MVP 06-der 2. Versuch


Fo' Fo' Fo'

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rOsHi schrieb:
naja die GMs sind auch nicht die klugsten...ich sag nur Isiah Thomas, Olowokandi 1.pick, die ganzen max Verträge fur Spieler die es nicht wert sind, trades die man selbst auf nba 2006 nicht machen würde usw usw...

Klar, du hättest das Untalent vom Kandiman erkannt und bist das verkannte Genie der GM-Riege. Lächerlich, Typ!
 

acidflash

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KG 21 schrieb:
Meinst du das ernst? War es Nash, der Werbeverträge in 3-stelliger Millionenhöhe sicher hatte, bevor er überhaupt ein einziges NBA Spiel absolviert hatte?! :rolleyes:

alles gelogen,james ist arm wie ne kirchenmaus,gibt es aber nicht zu da sonst die bunnys nicht mehr ankommen
 

Redemption

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:wavey:
 

Nik Da Greek 06

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TraveCortex schrieb:
Wieso denn? Wer sagt denn hier das er mehr Ahnung hat? Nur weil die eigene Position konsequent vertreten wird und das einigen Leuten einfach mal nicht reinpasst? Es ist ein kontroverses Thema,deswegen gibt es halt viele verschiedene Ansätze und Argumente. Wer immer das Gefühl hat das Gleiche zu lesen,der hat die letzten Seiten in meinen Augen nicht aufmerksam verfolgt.

Ist es das? Also so weit ich weiß, ist NASH MVP 2005/2006 und das wars!
Ob ers nun nächstes Jahr wieder wird oder nicht, weiß hier niemand und ist - mir zumindest - ziemlich egal. Sollte er es denn werden (was mich für ihn sicherlich freuen würde), hieße das immer noch nicht er wäre mit Jordan oder Magic zu vergleiche. Denn erstens, wartet er immer noch auf seinen Titel und zweitens urteilt man dies doch vieleher durch die Spielweise (Spielbeobachtung) - da geht man doch nicht nach individuellen Titeln.
Ob Nash durch Payton in seiner Prime im System der Suns zu ersetzen wäre, halte ich für eine gewagte These. Er war defensiv zwar weitaus stärker, aber dieses Tempo hätte nicht seiner Spielweise entsprochen. Deswegen ist es nicht sinnvoll einfach zu sagen, man könne Payton (oder gar Cousy :laugh2: ) eins zu eins gegen Nash austauschen. Das Spielsystem würde sich doch total ändern und wer weiß dann zu 100% wie gut die Suns gespielt hätten? Dass diese Spielweise nun einmal perfekt für Nash geignet ist und er wiederrum diese Spielweise perfekt verkörpert, kann man ihm wohl als letztes ankreiden.


Edit: Diese Diskusion ist ja shcon viel mehr ausgeartet als eine altbekannte Bodiroga-Diskusion. :D
 

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Nik Da Greek 06 schrieb:
Deswegen ist es nicht sinnvoll einfach zu sagen, man könne Payton (oder gar Cousy :laugh2: )
Jetzt wird schon Bob Cousy ausgelacht, wenn es um Vergleiche mit Steve Nash geht. (Dabei ist der Kanadier selbst im günstigen Fall nur eine schwache Kopie des "Hardwood Houdini"). Ich glaube, der Tiefpunkt ist damit erreicht.
 

Nik Da Greek 06

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Halt Halt Halt, mein Sportsfreund!

Niemand lacht hier den alten Bob aus.
Aber du willst duoch nicht im ernst behaupten, man nehme den Bob Cousy aus den 50ern und stecke ihn ins System der Suns des 21. Jahrhunderts und alles liefe glatt und er spiele den heutigen Nash an die Wand? Ich mein da liegen 50 Jahre dazwischen und die Spielweise hat sich allein was das Tempo angeht schon gewaltig verändert.
Ich lachte also nicht über Bob, sondern über den Vergleich. :)



Außerdem, wer hat hier 2 MVP-Titel, Bob oder Nash... :D
 

Gast00

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Man vergleicht den besten Nash (2005/2006), aber nicht mit Cousy, dem Rentner, sondern dem besten Cousy der Fünfziger, wie er sich im Vergleich zu seiner Konkurrenz präsentierte. Und bei dem kann Nash selbst mit Anfang 30 noch locker in die Lehre gehen. Aber es ist wirklich interessant, dass mittlerweile sogar ausgewiesene Basketballkenner wie mein Kollege Cuttino der Ansicht sind, die Suns würden Nash jedem Point Guard der Geschichte vorziehen, egal ob Cousy, Robertson, Magic Johnson oder Kidd (der Nas einiges über Tempobasketball beigebracht haben dürfte).

JamalMashburn schrieb:
Stimmt. Falls Nash eine originalgetreuere Kopie von Cousy abgeben möchte, sollte er erstmal seine Wurfquote auf 37% senken. :saint:
Ahistorisch bis ins Letzte. Schau einfach mal auf die Quoten der Zeit, selbst die der Center (40% von George Mikan!).
 

JamalMashburn

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experience_maker schrieb:
Ahistorisch bis ins Letzte. Schau einfach mal auf die Quoten der Zeit, selbst die der Center (40% von George Mikan!).
Dass man die Zahlen nicht 1-1 vergleichen kann, brauchst du mir nicht zu erzählen. Von dem her war das auch nicht 100%ig ernst gemeint.
Trotzdem war Cousy ein unterdurchschnittlicher Schütze und Nash ist das Gegenteil.
 

Plissken

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Eine ernsthafte Diskussion ist das aber nicht mehr hier. Vergleiche mit Cousy und wie es wäre wenn Nash bei den Mavs spielen würde, sagen doch überhaupt nichts aus. Ich denke, dass Nash zwar überraschend MVP wurde (vor allem der große Punktevorsprung ist schon krass) aber keineswegs unverdient. Statistiken noch und nöcher wurden genannt, aber das bringt es einfach nicht. Ich hätte Kobe vorne gesehen, weil er sich selber extrem verbessert hat vom Egozocker zum Teamplayer, zudem hat er eine Menge grandiose Spiele abgeliefert. James auch, aber die Suns sind schlechter besetzt als letztes Jahr und gewinnen trotzdem. Und Nash's Leistung ist mit letztem Jahr absolut zu vergleichen und ich meine, dass er da absolut verdient MVP wurde.

Mich stört eher der Dirk-Hype, klar legt er eine Bombensaison hin, aber schon Duncan weist nicht unbedingt viel schlechtere Statistiken als Nowitzki auf. Nowitzki ist nah dran, aber wäre er MVP geworden, hätte mich das genauso erstaunt wie jetzt Nash.
 

TraveCortex

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Nik Da Greek 06 schrieb:
Ist es das? Also so weit ich weiß, ist NASH MVP 2005/2006 und das wars!

Unzählige Beiträge zeigen,dass es das nicht war. S.Nash mag offiziell 2-facher MVP-Gewinner sein, für viele hier im Forum ist er aber weder ein würdiger MVP noch auch nur ansatzweise in einer Reihe mit Bob,Magic,Payton und co zu nennen. Daher ergeben sich mehr als berechtigte Diskussionen und die sind nunmal kontrovers-das war damit gemeint. Eine billige Akzeptanz dieses Titel kommt eben für viele User nicht in Frage und das ist auch gut so.
 
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Omega

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experience_maker schrieb:
Spätestens hier haben wir wohl den Schwachpunkt deiner Argumentation entdeckt. ;)
Mist und ich habe gedacht, dass wäre mein bestes Argument :laugh2:

Und was den Einfluss von Journalisten auf die Fans angeht, der durch die gesteigerte Erwartungshaltung der Fans wiederum die Journalisten nötigt, ihren einmal beschrittenen Weg weiterzugehen (Hype-Boomerang) und sich nicht zu widersprechen, möchte ich an das Beispiel von Sam Bowie und Michael Jordan erinnern: Heute wird Portlands Entscheidung, Bowie vor Jordan zu draften, völlig ohne Kontext und ohne jede Logik als größter Draftfehler der Geschichte angesehen, weil es der oberflächliche Fan so sieht und schon lange kein Journalist mehr zu widersprechen wagt. Ich sage nicht, dass Nash ein komplett aufgeblasenes Hype-Phänomen ist, denn natürlich steht seine Leistung am Anfang aller Dinge, aber die US-Medienvertreter müssen sich nicht wirklich zwingen, etwas Nettes über ihn zu schreiben. Das würde ihnen bei Ron Artest oder Kenyon Martin bedeutend schwerer fallen.
Du bist also der Auffassung, dass Nash wegen des Hype um seine Person aus dem letzten Jahr auch dieses Jahr MVP wurde? Da habe ich zwei Rückfragen.
1. Haben denn die Fans zu Gunsten Nashs "Druck" auf die Journalisten ausgeübt, so dass diese so abstimmen mussten?
2. Warum haben die GM dann nicht anders abgestimmt? Immerhin liegt er auch da vorne.


Das würde mich freuen! Denn das würde nämlich bedeuten, dass wir der Grund sind, weshalb sich Nash bei der Trophäen-Überreichung für seine erneute Auszeichnung öffentlich rechtfertigte (!) und weswegen er wie sein eigener Coach zugab, nicht in eine Reihe mit Jordan, Johnson und Duncan zu gehören.
Das ehrt ihn, weil die Trophy ihn auch mMn nicht in eine Reihe stellt. Aber heißt das automatisch, dass er die Trophy nicht verdient. Ich finde nicht. stellt es ihn nicht eher in eine Reihe mit Malone, der nach Deiner Ansicht seine MVP-Titel auch nicht verdient hat ;) . Kann man ihm nicht wenigstens zuerkennen, dass er wenigstens ein würdiger Kandidat war, der durch Glück den Titel bekommen hat, weil sich z. B. die anderen Stimmen weggenommen haben (gerade Kobe und LeBron). Ihm dies abzusprechen, dass würdigt nämlich auch die Wähler deutlich herab, die dann nämlich keine Ahnung hätten. Kann diese Behauptung wirklich jemand aufstellen, dass 54 Journalisten strohdumm und 124 Journalisten ahnungslos sind?
 

Gast00

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Du beharrst auf Wörtern wie "dumm", doch darum geht es nicht: eher darum, dass althergebrachte Kriterien nach Belieben geändert werden, um den eigenen Wunschkandidaten zum MVP machen zu können. Wenn dieser Spieler genügend Abstimmenden sympathisch ist und die Leistung halbwegs stimmt, kommen solche Ergebnisse zustande, die sich der Spieler selbst nicht erklären kann. Dasselbe gilt für den MVP Karl Malone, den keiner verstehen konnte und der jeder Logik widersprach (vor allem beim zweiten Mal).

Letztes Jahr galt das Argument der besten Teambilanz, doch die verhalf auch keinem Sacramento King (2001) oder Indiana Pacer (2004) zum Titel. Schon ein Jahr später stellt Detroit die beste Bilanz, aber nicht den MVP, weil dieses Kriterium plötzlich nicht mehr ausschlaggebend ist. Ich möchte wetten, dass dies nächste Saison wieder anders ausgelegt werden wird, wenn das fantastisch besetzte Suns-Team an der 65-Siege-Marke kratzt (--> Nashs dritter Titel?). Das ist die Willkür, die jedoch nichts mit Dummheit zu tun hat, denn die Abstimmenden wissen, was sie tun. Nur ob es angemessen ist, was sie da tun, darf bezweifelt werden.

Aber das Thema wollten wir doch hinter uns lassen und lieber das Mysterium ergründen, warum selbst die besten Point Guards der Geschichte nicht mit Steve Nash mithalten können. :)
 

Omega

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Ich könnte schwören, dass Du Naturwissenschaftler bist :)
Es sind Wahlen, die über die Zeit von unterschiedlichen Menschen zu unterschiedlichen Zeiten absolviert wurden. Deswegen sind "althergebrachte" Kriterien für mich kein Argument. Des Weiteren ist nie ein Kriterium allein ausschlaggebend, deswegen ist die "beste Teambilanz" nicht (allein) entscheidend und auch nie gewesen. Das Zustandekommen diesesr Teambilanz muss berücksichtigt werden.
"Dumm" habe ich wegen der Wortwahl (siehe ein paar Posts drüber) gewählt, die von "Anti-Nash"-Fraktion genutzt wird, ich gebe zu, dass sie übertrieben ist, aber das Fünkchen Wahrheit enthält.

Ob die Wahl angemessen ist, darüber kann und sollte jederzeit diskutiert werden können, aber die Wahl als "falsch" "*******e" "unwürdig" abzutun, geht mir zu weit.
 

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Ja, das kann man beanstanden. Übrigens freue ich mich sehr für Nash persönlich, auch wenn mir das keiner glaubt. Außerdem finde ich ganz interessant, wie wir - dank einer Anregung meines Kollegen Cuttino - von MVP über "unersetzbar durch egal welchen Spieler der Geschichte" hin zu Nashs Rang unter den besten Point Guards aller Zeiten gekommen sind, wenn doch diese Verbindung zwischen Wert und Spielstärke angeblich nicht besteht.
 

Giftpilz

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experience_maker schrieb:
Man vergleicht den besten Nash (2005/2006), aber nicht mit Cousy, dem Rentner, sondern dem besten Cousy der Fünfziger, wie er sich im Vergleich zu seiner Konkurrenz präsentierte. Und bei dem kann Nash selbst mit Anfang 30 noch locker in die Lehre gehen. Aber es ist wirklich interessant, dass mittlerweile sogar ausgewiesene Basketballkenner wie mein Kollege Cuttino der Ansicht sind, die Suns würden Nash jedem Point Guard der Geschichte vorziehen, egal ob Cousy, Robertson, Magic Johnson oder Kidd (der Nas einiges über Tempobasketball beigebracht haben dürfte).

Es ist gut möglich, dass sie tatsächlich jeden dieser PGs einem Nash vorziehen würden - individuell steht gewiss keiner von ihnen hinter Nash zurück bzw. in ihrer Prime sind sie teils gar deutlich besser: Kidd vor allem durch seine Defense, Reboundarbeit und vielleicht das wohl noch etwas bessere und vielseitigere Playmaking, Magic Johnson durch das beste Playmaking aller Zeiten und seine Körpergröße (was ihn zu einem Alptraum für den Gegner machte), Robertson als bestes All-Around-Paket.

Bei Cousy wäre ich vorsichtiger - seine Spielmacherfähigkeiten werden jetzt im Nachhinein als mit die besten aller Zeiten dargestellt und er wird gewiss darin sehr gut gewesen sein. In Sachen Scoring stehen bei ihm aber vergleichsweise maue Zahlen mit Quoten, die einen Iverson im Vergleich sehr gut aussehen lassen - und vor allem ist wenig über seine Defensequalitäten zu finden. Und welche Erfolge hatte Boston mit ihm in der Zeit vor Bill Russell? Meisterschaften gewannen sie jedenfalls nicht und noch nicht einmal wurde ihre Division gewonnen. Aufgrund der Lobeshymnen, die seit 50 Jahren nicht mehr in Frage gestellt werden, samt des Fehlens ordentlicher Aufnahmen von Spielen von Cousy ist mir jedenfalls nicht wohl dabei, ihn bei Vergleichen mit späteren Spielern so einfach die Krone aufzusetzen und zu sagen: "Ja, er war auf jeden Fall besser!"
Das ist für mich genau das, was gerade du, exp_maker, doch bei zukünftigen Fans bezüglich Nash befürchtest.

Jetzt kommt aber das Entscheidende: Die NBA ist weder Fantasy Game noch NBA Live. Man kann nicht einfach einen Spieler mit einem angenommenen Wert 80-84 (Nash in seiner jetzigen Prime) durch einen mit 88-93 (Kidd in dessen Prime) ersetzen und die Werte aller Spieler im Team einfach aufsummieren und auf Erfolg schließen, sondern GMs wie Coaches versuchen Spieler danach zusammenzupuzzlen und einzusetzen, wie sie zusammen ein erfolgreiches System spielen können. Sätze wie "ersetze ihn doch einfach durch xy" muss man vorsichtig weiterdenken, denn sie verändern auch die anderen Variablen im Team.
Die Suns haben sich die letzten zwei Jahre einmal gewollt und einmal notgedrungen zu einem extremen Small Ball mit höchster Geschwindigkeit entschieden, einem Team, das vor allem durch seine überragende Offense zu gewinnen versucht (von dem, was ich bisher aus der Geschichte der NBA gesehen habe, gehört diese zu den besten aller Zeiten). Und für diese Art des Basketballs findet man selbst in der Geschichte kaum einen besseren Point Guard von seiner Art zu spielen. Es ist nunmal wie auf Nash zugeschnitten.
Man weiß, dass er in anderen Systemen und mit schlechteren Schützen an seiner Seite weniger gut zurecht kommen würde als jetzt bei Phoenix oder auch schon in den 4 Jahren, die er Starter in Dallas war. Dies bestreitet wohl kaum jemand, der ihn häufiger hat spielen sehen. Er ist nur in diesem einem einzigen System herausragend, in dem sich die gegnerische Offense nicht komplett auf ihn konzentrieren kann (dadurch kann er umso mehr so effizient seinen hervorragenden Wurf ausnutzen - was das ausmachen kann, sieht man ja zum Beispiel bei Jason Terry in Atlanta und Dallas, dessen Wurfquoten in den Himmel schossen und dessen TS% sich sehr verbesserte), da er mindestens 3 Spieler neben sich hat, die mit ihm sprinten und hervorragend scoren können.
Dieses System hat er in Dallas gehabt, und jetzt noch umso mehr in Phoenix, in dem jeder Spieler (auch Marion! Wenn man sich ihn genau ansieht, ist er in den letzten beiden Jahren sehr viel effizienter als in den Jahren zuvor) des aktuellen Kaders besser seine Offensivstärke im Fastbreak/S&R-Basketball ausleben kann als in anderen Systemen. Einerseits profitiert er sehr von dem Raum, der ihm durch die anderen geschaffen wird, andererseits ist er aber selbst gefährlich genug, dass er wiederum für seine Mitspieler den Raum schafft. Es passt für die Offense fast optimal. Er ist der Katalysator, dass dieses System auch erfolgreich angewendet wird, und in diesem derjenige, der wohl den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmacht (unterm Strich stehen dabei nunmal - wie auch von Mystic angeführt - mehr Siege mit ihm und mehr Niederlagen ohne ihn. Was nützt es, wenn Diaw sein Triple Double macht, die Suns aber verlieren?), und als solcher ist er dann auch ein legitimer MVP-Kandidat. Nicht der aus Gesamtsicht so logische und zwingende wie andere Kandidaten vor allem in diesem Jahr und aus historischer Sicht erst recht nicht, aber aus dieser einen Argumentationssicht gehört er dazu und kann auch gewählt werden.

Ein Kidd könnte in Sachen Spielgestaltung durch seine ebenbürtige Passarbeit und sein Aufposten sicherlich ähnliche Arbeit leisten (und im Gegenzug bei der Defense sogar derart bessere Leistungen bringen, dass er als Gesamtpaket ohne Zweifel der bessere ist), aber seine mangelnde Wurfreichweite und -sicherheit führen dazu, dass sich der Gegner anders auf die Suns einstellen würde. Wer weiß, ob sie noch genau so spielen würden und ihre ganz speziellen Stärken so erfolgreich ausnutzen könnten wie gerade unter Nash? Ich vermute es, aber sicher bin ich mir dabei nicht.
 
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Wirklich gelungene Argumentation. :thumb:

Ich gebe dir Recht, dass man Spieler nicht einfach anhand einer theoretischen Spielstärke austauschen kann, aber man kann die Fähigkeiten gegeneinander abwägen und mit ziemlicher Bestimmtheit sagen, was möglich sein würde. Vielleicht ist Gary Payton nicht der Fastbreak-Spieler, der Nash ist, doch woher wissen wir das, wenn er nie in einem solchen System gespielt hat? Bei Nash wussten wir es ja auch nicht, ehe er nach Phoenix ging. Payton hat(te) definitiv die Fähigkeiten dazu. So oder so bringt Payton ganz andere Fähigkeiten mit sich, an denen Nash scheitert. Eine Defensive mit ihm, Bell, Diaw, Marion und Kurt Thomas würde defensiv um einiges erfolgreicher spielen als mit Nash. Das kann man schon fast als Tatsache bezeichnen. Und wenn die Suns dadurch im Schnitt 10 Punkte weniger kassieren, stehen sie selbst dann besser da, wenn die etwas langsamere Spielweise - die wie eben beschrieben auch mit Payton und Kidd nicht zwingend ist - vorne 5 Punkte weniger produziert.
 

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experience_maker schrieb:
Wirklich gelungene Argumentation. :thumb:

Ich gebe dir Recht, dass man Spieler nicht einfach anhand einer theoretischen Spielstärke austauschen kann, aber man kann die Fähigkeiten gegeneinander abwägen und mit ziemlicher Bestimmtheit sagen, was möglich sein würde. Vielleicht ist Gary Payton nicht der Fastbreak-Spieler, der Nash ist, doch woher wissen wir das, wenn er nie in einem solchen System gespielt hat? Bei Nash wussten wir es ja auch nicht, ehe er nach Phoenix ging. Payton hat(te) definitiv die Fähigkeiten dazu. So oder so bringt Payton ganz andere Fähigkeiten mit sich, an denen Nash scheitert. Eine Defensive mit ihm, Bell, Diaw, Marion und Kurt Thomas würde defensiv um einiges erfolgreicher spielen als mit Nash. Das kann man schon fast als Tatsache bezeichnen. Und wenn die Suns dadurch im Schnitt 10 Punkte weniger kassieren, stehen sie selbst dann besser da, wenn die etwas langsamere Spielweise - die wie eben beschrieben auch mit Payton und Kidd nicht zwingend ist - vorne 5 Punkte weniger produziert.

Sehr gut möglich. Allerdings braucht man dann noch einen anderen Coach. :D

So wie die Suns (und auch die Mavs) in den letzten Jahren spielten, war Nashs Defensivschwäche aber nicht sehr oft der Grund für Niederlagen. Jedenfalls nicht in der Regular Season, für die der MVP-Titel nunmal vergeben wird, weswegen es für mich in meiner Beurteilung etwas weniger die Rolle spielt als folgendes:
Bei Nash kommt gewissermaßen noch etwas dazu, das man nicht aus Statistiken ablesen bzw. allenfalls ableiten kann: Es macht wohl schlichtweg Spaß, mit ihm in einem Team zu spielen, da er jederzeit bereit zum Abspiel ist (und das bevorzugt in die Comfort Zone eines jeweiligen Spielers). Wie viel das ausmacht, ist mir zum ersten Mal aufgefallen, als ich ein Spiel der Celtics aus den 80ern gesehen habe: Jeder Spieler schien pausenlos alles zu geben, weil er ständig damit rechnete (und rechnen musste), dass er noch von Bird angespielt wird, selbst wenn der Korb schon sicher für diesen schien. Ebenso war es selbstverständlich unter Magic bei den Lakers und ist/war es auch unter Kidd in dessen Teams. Mitte der 90er mag das auch auf Payton zugetroffen haben, aber leider kann ich das bislang nicht beurteilen, denn ich habe erst ab '98 gesehen, als er doch sehr ein Spielmacher war, der gerne zuerst nach eigenen Scoringmöglichkeiten sah (ich werde mal versuchen, an ein paar Spiele zu kommen).

Nichtsdestotrotz könnte man mit den Suns-Spielern samt Payton statt Nash ein anderes Team aufziehen, das defensiv mit zu den besten gehören würde - das sehe ich ebenfalls. Vor allem in Playoffserien hätten sie so zum Beispiel gegen die Spurs in der Verteidigung gegen Parker oder auch gegen kleinere Spieler am Perimeter sicherlich größere Chancen (und würden aber im Low Post immer noch von Duncan geschlachtet :D ). Aber in der Offense würde ihnen meiner Einschätzung nach schon etwas die Möglichkeit fehlen, die Verteidigung der Spurs vom Korb wegzuziehen, und mit Bell hätte man nur einen guten Distanzschützen. Deswegen bin ich mir nicht so sicher, ob dieses Team tatsächlich so viel erfolgreicher (wenn überhaupt) wäre.
 
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Ich ? Sicher nicht aber es ist auch nicht mein Job und ich verdiene auch nicht Milionen damit...
Nur weil die GMs Nash wählen heisst das man muss mit der Entscheidung einverstanden sein ? Nein...weil die GMs auch nur Menschen sind
 

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rOsHi schrieb:
Ich ? Sicher nicht aber es ist auch nicht mein Job und ich verdiene auch nicht Milionen damit...
Nur weil die GMs Nash wählen heisst das man muss mit der Entscheidung einverstanden sein ? Nein...weil die GMs auch nur Menschen sind
Das lustige daran ist, dass viele hier ihre Meinung als unrüttelbar richtig ansehen (ob es bei dir so ist weiß ich nicht). ich wundere mich, ebenso wie Omega, dass Nash auf keinen Fall MVP sein kann, aber die Journalisten und GM's ihn gewählt haben. Na ja, zum Glück haben WIR ja alle mehr Ahnung als die beeinflussbare und dumme Jury in den USA. Dass die Medien ihn irgendwie hypen wollen ist totaler Unsinn, das würde ihnen nicht viel bringen, anders als bei Kobe Bryant ("Der neue MJ") und LeBron James (Der Heilsbringer der Liga"), usw. Nash verkörpert niemanden, er ist individuell keine besondere Figur in der NBA, ich frage mich, warum manche Leute hier anfangen zu sagen, die Medien würden ihn hochjubeln. Es geht ja schon so weit, dass Nash für seine Auszeichnungen kritisiert wird.
Ich gehe im übrigen so weit zu sagen, dass Nash heute besser als Bob Cousy im gleichen Alter war, genauso wie Shaq und Hakeem Olajuwon besser (weit besser) sind als Wilt Chamberlain (der ja individuell bei vielen als bester Basketballer ever gilt). Na ja, gehört ja auch nicht zur Diskussion.
 
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