Jetzt beginnt es mich langsam zu nerven, weil es wieder nur in Schwarz und Weiß eingeteilt wird.
Gegenfrage: Wie viele Spiele hast du von diesen Spielern tatsächlich gesehen, um sie tatsächlich als "besser" oder "überlegen" einzuordnen? Mir geht auch dies wieder zu sehr in die Richtung 1vs1. Nach Statistiken war letztes Jahr Stoudemire der beste Mann in der Serie gegen die Spurs und hat so gesehen Duncan komplett zerstört. Tatsache ist aber, dass es im Teamkonzept so war, dass Amare so gut wie gar nicht verteidigt wurde, um (den leicht verletzten) Duncan zu schonen. Wäre es das NBA-Finale gewesen, hätte man deiner Meinung nach Stoudemire den Finals-MVP-Titel geben müssen? Ist das der Sinn von Auszeichnungen?
Sicherlich kann man nicht ausschließlich nur nach Spielresultaten gehen, aber für mich geht die Leistung des gesamten Teams nunmal vor. Deswegen spielt man doch als Team. Was ist mit Garnett? Er hat in dieser Saison alle 4 Spiele gegen San Antonio verloren. 0-4. Teils war es nicht einmal eng in diesen Spielen. Ist das eine Auszeichnung wert? Seine Leistung brachte doch nichts zählbares für das Team.
Jerry West als Finals MVP ist für mich dagegen kein Problem: Es waren tatsächlich gleichwertige Teams und Boston gewann im 7. Spiel mit gerade mal zwei Punkten Unterschied, und West war laut Schilderung aller der überragende Spieler auf dem Platz. In einer so langen Serie mit so engen Spielen kann ich das durchaus akzeptieren. Bei gleichen Teams mache ich mir gerne Gedanken darüber, welche Spieler vielleicht besser oder schlechter sind.
Auch wenn es etwas harsch ist, aber ich zeichne nicht den angeblich besten Mechaniker in der Formel1 aus, wenn der Fahrer Mist baut und der Wagen nicht gewinnt, ebensowenig wie ich dem Fahrer nicht trotzdem den Titel des "Besten" oder "Wertvollsten" gebe, weil er wohl gewinnen würde, wenn der Wagen nur schnell genug wäre.
Für mich sind Auszeichnungen für Einzelspieler in einem Mannschaftssport an sich überhaupt Blödsinn, wenn man nicht den Sinn, warum überhaupt aus sportlicher Sicht 5 Spieler zusammen gegen 5 antreten, als obersten Maßstab ansieht - und auf Einzelmeinungen wie die von Marc Stein gebe ich auch nichts, sondern warte lieber ab, ob es wirklich so kommt. Fair dem Einzelspieler gegenüber? Nein, das ist es nicht, denn ein Spieler kann alleine nicht viel erreichen und trotzdem dafür besser gespielt haben als alle anderen.
Was das spitzfindige Herausfischen von MVP-Titeln für Olajuwon, Garnett und Duncan trotz vielleicht manchmal besserer Bilanzen anderer Teams betrifft, unterschlägst du aber auch, dass die Rockets in Hakeems MVP-Saison '94 58 Siege holten und ihre Division gewannen. Der Teamerfolg war doch völlig ausreichend vorhanden. Auch ich stelle keinen Kemp und keinen Payton mit guten aber nicht überragenden Einzelleistungen über Hakeem mit seiner grandiosen individuellen Leistung, nur weil ihr Team 5 Siege besser war. Hakeems Leistung ist aber für mich dennoch erst dadurch anerkennenswert, dass sie unbestritten in Teamerfolg mündete. Kann man das immer bei Garnett behaupten? Wie gesagt halte ich McHale mit seinen miesen Teams für weitaus mehr verantwortlich, aber skeptisch bin ich dennoch. Ich fand KG dieses Jahr nicht so herausragend. So sehr ich ihn schätze, erinnert es mich in seiner Belanglosigkeit bezüglich Siegen doch arg an etliche andere Spieler, bei denen es ebenfalls kaum eine Rolle spielt, wie gut sie angeblich spielen. Schon aus diesem Grund hoffe ich, dass Garnett endlich mal halbwegs passende Mitspieler hat, damit ich nach 2004 noch einmal sehe, wie sehr er mit anderen zusammen zum Erfolg kommt und wie verantwortlich er tatsächlich dafür ist.
Und 2004 schnitt doch Jermaine bei der Wahl kaum schlechter ab als Duncan? Er ist nun wirklich kein Spieler, dessen Wert sich auch abseits seiner persönlichen Statistiken zeigt, und diese waren denen von Garnett und Duncan unterlegen. Was soll also dieses Beispiel? Ebenso bin ich durchaus der Meinung, dass 58 (Wolves) bzw. 57 Siege (Spurs) im Westen nicht schlechter sind als die 61 Siege der Pacers im Osten. Wenn Teams derart gleichwertig sind, können wir uns gerne weiter über die Einzelleistungen unterhalten, denn dann hat man aus Teamsicht ähnliche Voraussetzungen.
Für Einzelduelle, die in einem Spiel oder einer Serie letztlich kaum relevant sind, kann ich mich aber nicht erwärmen.
Gegenfrage: Wie viele Spiele hast du von diesen Spielern tatsächlich gesehen, um sie tatsächlich als "besser" oder "überlegen" einzuordnen? Mir geht auch dies wieder zu sehr in die Richtung 1vs1. Nach Statistiken war letztes Jahr Stoudemire der beste Mann in der Serie gegen die Spurs und hat so gesehen Duncan komplett zerstört. Tatsache ist aber, dass es im Teamkonzept so war, dass Amare so gut wie gar nicht verteidigt wurde, um (den leicht verletzten) Duncan zu schonen. Wäre es das NBA-Finale gewesen, hätte man deiner Meinung nach Stoudemire den Finals-MVP-Titel geben müssen? Ist das der Sinn von Auszeichnungen?
Sicherlich kann man nicht ausschließlich nur nach Spielresultaten gehen, aber für mich geht die Leistung des gesamten Teams nunmal vor. Deswegen spielt man doch als Team. Was ist mit Garnett? Er hat in dieser Saison alle 4 Spiele gegen San Antonio verloren. 0-4. Teils war es nicht einmal eng in diesen Spielen. Ist das eine Auszeichnung wert? Seine Leistung brachte doch nichts zählbares für das Team.
Jerry West als Finals MVP ist für mich dagegen kein Problem: Es waren tatsächlich gleichwertige Teams und Boston gewann im 7. Spiel mit gerade mal zwei Punkten Unterschied, und West war laut Schilderung aller der überragende Spieler auf dem Platz. In einer so langen Serie mit so engen Spielen kann ich das durchaus akzeptieren. Bei gleichen Teams mache ich mir gerne Gedanken darüber, welche Spieler vielleicht besser oder schlechter sind.
Auch wenn es etwas harsch ist, aber ich zeichne nicht den angeblich besten Mechaniker in der Formel1 aus, wenn der Fahrer Mist baut und der Wagen nicht gewinnt, ebensowenig wie ich dem Fahrer nicht trotzdem den Titel des "Besten" oder "Wertvollsten" gebe, weil er wohl gewinnen würde, wenn der Wagen nur schnell genug wäre.
Für mich sind Auszeichnungen für Einzelspieler in einem Mannschaftssport an sich überhaupt Blödsinn, wenn man nicht den Sinn, warum überhaupt aus sportlicher Sicht 5 Spieler zusammen gegen 5 antreten, als obersten Maßstab ansieht - und auf Einzelmeinungen wie die von Marc Stein gebe ich auch nichts, sondern warte lieber ab, ob es wirklich so kommt. Fair dem Einzelspieler gegenüber? Nein, das ist es nicht, denn ein Spieler kann alleine nicht viel erreichen und trotzdem dafür besser gespielt haben als alle anderen.
Was das spitzfindige Herausfischen von MVP-Titeln für Olajuwon, Garnett und Duncan trotz vielleicht manchmal besserer Bilanzen anderer Teams betrifft, unterschlägst du aber auch, dass die Rockets in Hakeems MVP-Saison '94 58 Siege holten und ihre Division gewannen. Der Teamerfolg war doch völlig ausreichend vorhanden. Auch ich stelle keinen Kemp und keinen Payton mit guten aber nicht überragenden Einzelleistungen über Hakeem mit seiner grandiosen individuellen Leistung, nur weil ihr Team 5 Siege besser war. Hakeems Leistung ist aber für mich dennoch erst dadurch anerkennenswert, dass sie unbestritten in Teamerfolg mündete. Kann man das immer bei Garnett behaupten? Wie gesagt halte ich McHale mit seinen miesen Teams für weitaus mehr verantwortlich, aber skeptisch bin ich dennoch. Ich fand KG dieses Jahr nicht so herausragend. So sehr ich ihn schätze, erinnert es mich in seiner Belanglosigkeit bezüglich Siegen doch arg an etliche andere Spieler, bei denen es ebenfalls kaum eine Rolle spielt, wie gut sie angeblich spielen. Schon aus diesem Grund hoffe ich, dass Garnett endlich mal halbwegs passende Mitspieler hat, damit ich nach 2004 noch einmal sehe, wie sehr er mit anderen zusammen zum Erfolg kommt und wie verantwortlich er tatsächlich dafür ist.
Und 2004 schnitt doch Jermaine bei der Wahl kaum schlechter ab als Duncan? Er ist nun wirklich kein Spieler, dessen Wert sich auch abseits seiner persönlichen Statistiken zeigt, und diese waren denen von Garnett und Duncan unterlegen. Was soll also dieses Beispiel? Ebenso bin ich durchaus der Meinung, dass 58 (Wolves) bzw. 57 Siege (Spurs) im Westen nicht schlechter sind als die 61 Siege der Pacers im Osten. Wenn Teams derart gleichwertig sind, können wir uns gerne weiter über die Einzelleistungen unterhalten, denn dann hat man aus Teamsicht ähnliche Voraussetzungen.
Für Einzelduelle, die in einem Spiel oder einer Serie letztlich kaum relevant sind, kann ich mich aber nicht erwärmen.
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