MVP 2016/17


abcd12

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Oladipo ist vielleicht der bessere "klassische SG". Aber in der modernen NBA halte ich Gordon fuer deutlich wertvoller. Aus meiner Sicht bewegt sich die NBA nunmal auch in eine Richtung, die Spezialisten in vielen Faellen wertvoller macht als Spieler, die alles relativ gut koennen, aber keinen Elite-Skill besitzen. Oladipo ist fuer mich ein gutes Beispiel fuer den zweiten Typ Spieler. Der ist in vielen Dingen gut, aber hat keinen einzelnen Skill, der ihn besonders macht. Gordon ist in vielerlei Hinsicht der schlechtere Einzelspieler, aber seine Faehigkeit Dreier in hohem Volumen mit guter Effizienz zu nehmen macht ihn sehr wertvoll.
die Zahlen zeigen imho keinen besonders großen Unterschied ich sehe Dipo aufgrund der Defense eigentlich leicht vor Gordon:

http://bkref.com/tiny/q7NUM
 

Irenicus

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Ich sehe wie gesagt Oladipo und Gordon auch auf einen vergleichbaren Niveau (Dipo vielleicht einen tick besser), aber das ist doch gar nicht den r entscheidende Punkt beim Vergleich der Rockets und Thunder. Die Rockets haben wie erwähnt im Backcourt noch einen Beverley (Thunder einen Christon :D). Und auf dem Flügel ist Ariza klar besser als Roberson.
 

WallIn

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Ich sehe wie gesagt Oladipo und Gordon auch auf einen vergleichbaren Niveau (Dipo vielleicht einen tick besser), aber das ist doch gar nicht den r entscheidende Punkt beim Vergleich der Rockets und Thunder. Die Rockets haben wie erwähnt im Backcourt noch einen Beverley (Thunder einen Christon :D). Und auf dem Flügel ist Ariza klar besser als Roberson.

Das sind gute Role Player und machen die Rockets besser als OKC, aber ohne Harden sind die kaum was wert, weil sie nur neben einen Superstar funktionieren und alleine mMn ziemlich bescheiden aussehen würden. Ariza bei den hornets und im ersten Rockets Anlauf war z.B. sehr gruselig.

Adams - Gibson - Roberson - Abrines - Dipo // Capela - Anderson - Ariza - Gordon - Beverly....wären da wirklich so viele Siege Unterschied zuerwarten. Bezweifle ich...vielt 4-5 Siege.
 

Irenicus

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Warum wird hier immer so getan, dass Gibson die ganze RS bei OKC ist. Das wird so langsam ermüdend.

Und ja. Ich sehe da einen großen Unterschied bei der Bilanz.
 
H

Homer

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Das sind gute Role Player und machen die Rockets besser als OKC, aber ohne Harden sind die kaum was wert, weil sie nur neben einen Superstar funktionieren und alleine mMn ziemlich bescheiden aussehen würden. Ariza bei den hornets und im ersten Rockets Anlauf war z.B. sehr gruselig.

Ja, aber das ist doch auch nicht das Kriterium. Aus meiner Sicht ist es ziemlich sinnlos, zwei Supporting Casts zu vergleichen, in dem man einfach den besten Spieler "abzieht". Gerade wenn dieser Spieler eben der mit Abstand beste "Creator" des Teams ist. Trevor Ariza ist da das beste Beispiel. Sein Spielertyp funktioniert natuerlich ausschliesslich (!) in einer funktionierenden Offense, in denen er selbst nicht kreieren muss. Aber unter diesen Umstaenden ist er ein sehr guter Rollenspieler, das hat er in seiner Karriere doch schon mehrfach nachgewiesen. Er ist doch kein schlechterer Rollenspieler, weil er in anderen Umstaenden nicht funktioniert.

Man sollte Spieler nicht in Isolation vergleichen, sondern in ihren jeweiligen Rollen. Ariza und Roberson nehmen in ihren Teams exakt dieselbe Rolle ein. In Teams ohne funktionierende Offense sind sie wahrscheinlich gleich schlecht. Aber in Teams mit einer gut funktionierenden Offensive, gerade neben einem Superstar, ist Ariza dann der bessere Spieler. Das eine schliesst das andere doch nicht aus.

Insgesamt ist es aus meiner Sicht ein besserer Vergleich sich zu fragen was passiert, wenn man Westbrook und Harden gegeneinander tauschen wuerde. Aus meiner Sicht waeren die Rockets dann auch weiterhin klar besser als die Thunder.
 

WallIn

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Ja, aber das ist doch auch nicht das Kriterium. Aus meiner Sicht ist es ziemlich sinnlos, zwei Supporting Casts zu vergleichen, in dem man einfach den besten Spieler "abzieht". Gerade wenn dieser Spieler eben der mit Abstand beste "Creator" des Teams ist. Trevor Ariza ist da das beste Beispiel. Sein Spielertyp funktioniert natuerlich ausschliesslich (!) in einer funktionierenden Offense, in denen er selbst nicht kreieren muss. Aber unter diesen Umstaenden ist er ein sehr guter Rollenspieler, das hat er in seiner Karriere doch schon mehrfach nachgewiesen. Er ist doch kein schlechterer Rollenspieler, weil er in anderen Umstaenden nicht funktioniert.

Man sollte Spieler nicht in Isolation vergleichen, sondern in ihren jeweiligen Rollen. Ariza und Roberson nehmen in ihren Teams exakt dieselbe Rolle ein. In Teams ohne funktionierende Offense sind sie wahrscheinlich gleich schlecht. Aber in Teams mit einer gut funktionierenden Offensive, gerade neben einem Superstar, ist Ariza dann der bessere Spieler. Das eine schliesst das andere doch nicht aus.

Insgesamt ist es aus meiner Sicht ein besserer Vergleich sich zu fragen was passiert, wenn man Westbrook und Harden gegeneinander tauschen wuerde. Aus meiner Sicht waeren die Rockets dann auch weiterhin klar besser als die Thunder.

Sehe ich genauso, komplett. Mit dem Superstar abziehen bezog sich auf Irenicus Aussage, dass OKC ohne RW deutlich schlechter darstehen würde, als Houston ohne Harden.

Ich find den Supporting Cast auch besser von Harden.

Wir drehen uns aber im Kreis. Ich käme mit allen drei oder sogar vier Spielern als MVP klar. Aber gegen Westbrook spricht genauso viel wie gegen anderen der Kandidaten...und er ist eben nicht nur 0,1 % auf einem höheren Level als die anderen Kandidaten...da gehts rein nach dem Geschmack Hype/Spektakulär/Individuell...Offense...Defense/Offense/Bilanz...Beste Spieler der Liga...ich würde davon Nr.3 nehmen..
 

TraveCortex

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Noch mal ein anderer Aspekt zum MVP-Race, der dieses Jahr etwas unter geht. Ich würde LeBron dieses Jahr wahrscheinlich auch nicht den Award geben, aber die Zahlen sind schon bemerkenswert:

Er ist einer von 3 Spielern in der Geschichte, die 25/8/8 bei über 50 % aus dem Feld aufgelegt haben (Oscar und MJ haben das auch genau jeweils 1x geschafft) und er ist der einzige Spieler, der 25/8/8 bei über 54 % geschafft hat. Sein Team ist 0-6 ohne ihn und er ist der erste Spieler der NBA-Geschichte, der seine Career-Highs in Rebounds und Assists in seinem 14. Jahr hinbekommen hat.
Ja ich weiß, die normale Wurfquote ist nicht alles und wie gesagt, ich denke, dass ich den Award nicht an ihn geben würde, aber das ist schon nicht schlecht.
 

Bobo23

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Noch mal ein anderer Aspekt zum MVP-Race, der dieses Jahr etwas unter geht. Ich würde LeBron dieses Jahr wahrscheinlich auch nicht den Award geben, aber die Zahlen sind schon bemerkenswert:

Er ist einer von 3 Spielern in der Geschichte, die 25/8/8 bei über 50 % aus dem Feld aufgelegt haben (Oscar und MJ haben das auch genau jeweils 1x geschafft) und er ist der einzige Spieler, der 25/8/8 bei über 54 % geschafft hat. Sein Team ist 0-6 ohne ihn und er ist der erste Spieler der NBA-Geschichte, der seine Career-Highs in Rebounds und Assists in seinem 14. Jahr hinbekommen hat.
Ja ich weiß, die normale Wurfquote ist nicht alles und wie gesagt, ich denke, dass ich den Award nicht an ihn geben würde, aber das ist schon nicht schlecht.
LeBron's Durability ist einfach krank. So eine Saison in dem Alter garniert mit seiner elften (?) All-NBA 1st Team Platzierung in Folge. Garniert mit dem hoechsten Minutenschnitt der ersten Saisonhaelfte (mit 32) ist das wirklich konkurrenzlos. Dazu beansprucht James nach wie vor den Nr. 1 Status des "welchen Spieler wuerde ich waehlen, wenn ich in diesen Playoffs gewinnen moechte" fuer sich. LeBron James ist noch immer der Spieler, der gegnerischen Coaches die meisten defensiven Adjustments aufzwingt. Allerdings darf man nicht unter den Tisch fallen lassen, dass James neben den Career-Highs bei den Rebounds und Assists auch ein Career-High bei den Turnovern verbucht. Mit einer Ast/Turnover Ratio von 2.13 befindet er sich nur auf Platz 45 ligaweit und das obwohl er fuer seine Verhaeltnisse den Ball vergleichweise wenig in der Hand haelt (30.1 USG%: Platz 16 in der Liga).
Trotzdem sind die per Game Zahlen mit dieser Effiezeinz in jedem Fall beeindruckend, keine Frage.
 

TraveCortex

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LeBron's Durability ist einfach krank. So eine Saison in dem Alter garniert mit seiner elften (?) All-NBA 1st Team Platzierung in Folge.

Er ist übrigens auch der einzige NBA-Spieler, der in seiner 13. Saison hintereinander mindestens 25 Punkte pro Spiel auflegt.

Das mit den Turnovern stimmt natürlich. :thumb:
 
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Homer

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James ist bezüglich des MVP Awards halt das Opfer der merkwürdigen NBA Tradition, dass der MVP nicht der "beste Spieler" ist, sondern eine nicht näher definierte mischung aus "beste Story", Teambilanz und individueller Leistung.

Dieses Jahr gibt es wenigstens andere Kandidaten. James hat immerhin auch schon mal ein MVP Race gegen Derrick Rose verloren :D.

Seine Durability ist übrigens tatsächlich unglaublich. Wenn mir jemand vor 8 Jahren erzählt hätte das James auch 2017 noch der Spieler ist, den man als erstes für ein Play-off spiel wählen würde...Wahnsinn.
 

TraveCortex

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Und 2005/2006 gegen Nash. Da hatten die Suns nur 4 Siege mehr (54) als die Cavs und James legte 31/7/6,5 auf. In beiden Fällen (wie auch gegen Rose), hätte er den Award bekommen können. (2010/2011 war es allerdings praktisch unmöglich durch den Heat-Wechsel)
Aber wenn man so ran geht, muss man eben auch sagen, dass andere Greats auch viel mehr hätten gewinnen können.
 
H

Homer

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Gegen Rose hätte er den Award gewinnen müssen. Nicht können. Er hat ihn nur nicht gewonnen, weil er in Miami unterschrieben hat. Ein völlig schwachsinniges Kriterium, und das sage ich als jemand der James und seine Entscheidungen überhaupt nicht ab kann.

Aber 2011 war eh ein ganz merkwürdiges Jahr. Rose war ja noch nicht mal der beste Kandidat nach LeBron (das war Dwight)

Auf der anderen Seite wäre es halt auch langweilig, wenn ein Spieler jahrelang die awards abräumt. Und die NBA hat natürlich ein Interesse daran, die Wahl möglichst "spannend" zu halten.
 

K-Dot

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Auf der anderen Seite wäre es halt auch langweilig, wenn ein Spieler jahrelang die awards abräumt. Und die NBA hat natürlich ein Interesse daran, die Wahl möglichst "spannend" zu halten.

So ist es. Nicht umsonst ist es der MVP 2016/2017, also für ein individuelles Jahr. Wäre der MVP 2000-2020 irgendwann gesucht, darf es eigentlich keinen Weg an LeBron vorbeigeben. Alleine, dass er Jahr für Jahr automatisch in der Diskussion ist, zeigt seine Leistung.
 
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Homer

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Ja, aber nur aus der Sicht, dass der beste Spieler den Award bekommt, was oft nicht so ist. Du hast das ja schon weiter oben ganz gut dargelegt, dass es teilweise fragwürdige Faktoren gibt.

Naja, "die Öffentlichkeit mag deine Free Agency Entscheidung nicht" ist selbst für MVP Wahlen ein ziemlich besonderes Kriterium. Aber ich weis schon was du meinst.
 

MadFerIt

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Noch mal ein anderer Aspekt zum MVP-Race, der dieses Jahr etwas unter geht. Ich würde LeBron dieses Jahr wahrscheinlich auch nicht den Award geben, aber die Zahlen sind schon bemerkenswert:

Er ist einer von 3 Spielern in der Geschichte, die 25/8/8 bei über 50 % aus dem Feld aufgelegt haben (Oscar und MJ haben das auch genau jeweils 1x geschafft) und er ist der einzige Spieler, der 25/8/8 bei über 54 % geschafft hat. Sein Team ist 0-6 ohne ihn und er ist der erste Spieler der NBA-Geschichte, der seine Career-Highs in Rebounds und Assists in seinem 14. Jahr hinbekommen hat.
Ja ich weiß, die normale Wurfquote ist nicht alles und wie gesagt, ich denke, dass ich den Award nicht an ihn geben würde, aber das ist schon nicht schlecht.

das sagt aber auch einiges über die liga. james hat dieses jahr auch mit 12 triple doubles (bisher) eine persönliche bestmarke aufgestellt. bisher hatte er zweimal 7 geschafft. das war vor 8 bzw. 9 jahren... das spiel hat sich halt geändert. mehr punkte, mehr rebounds, mehr assists, weniger defense. triple doubles regnen heute doch auch alle spieltage.
 

8BALLINASOCK

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Gab es schonmal so viele Triple Doubles in einer Saison? Bzw. was wäre die nächstbeste Saison diesbezüglich?

Und va: Worauf genau führt ihr das im Speziellen zurück?
 

bender

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James ist bezüglich des MVP Awards halt das Opfer der merkwürdigen NBA Tradition, dass der MVP nicht der "beste Spieler" ist, sondern eine nicht näher definierte mischung aus "beste Story", Teambilanz und individueller Leistung.

Dieses Jahr gibt es wenigstens andere Kandidaten. James hat immerhin auch schon mal ein MVP Race gegen Derrick Rose verloren :D.

Seine Durability ist übrigens tatsächlich unglaublich. Wenn mir jemand vor 8 Jahren erzählt hätte das James auch 2017 noch der Spieler ist, den man als erstes für ein Play-off spiel wählen würde...Wahnsinn.
Ein interessanter Test für die "Milage"-Hypothese von @Sougaiki.
 

heiko2183

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Für mich stellt sich nur die Frage ob Harden oder Westbrook. Leonard ist bei den Spurs natürlich der wichtigste Spieler im System. Aber für die Thunder gibt es offensiv quasi nur das System Westbrook. Auch Harden ist elementar für die eindrucksvolle Offense der Rockets aber die Thunder hätten mit der Truppe ohne die individuelle Qualität von Westbrook vermutlich Probleme einen Schnitt von 80 Punkten aufzulegen.

Meine Stimme würde daher an Westbrook gehen. Ja, er nimmt sich hier und da seine Auszeiten und die Triple Double Geschichte ist auch eine statistische Spielerei. Aber was der Junge abliefert ist schon beeindruckend... Ich hatte die Meinung unabhängig von heute Nacht aber nach der Performance bietet sich der Beitrag natürlich an. Der Auftritt im Schlussviertel war purer Siegeswille und er war offenbar die einzige Person in der Halle, die wirklich noch an den Sieg geglaubt hat während Mitspieler, Gegner und Fans mehr mit seiner Rekordnacht beschäftigt waren als er selbst.... 50/16/10 am Ende.
 
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