MVP-Race 06/07 - Wer holt sich die Ehrung?


AK84

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Karratha, WA
fakt ist doch, dass ohne nash die suns nicht so erfolgreich wären und er macht das team besser, sogut wie jeden einzelnen weiß er richtig einzusetzen und das ist doch was bei MVP wahlen am meisten zählst anstatt nur stats, welche bei Nash sowieso top sind!
Er hat ja auch wenige Mitspieler, die er falsch einsetzen könnte. Sind alle extrem athletisch und können über Ringniveau angespielt werden, bis auf Kurt Thomas und Amare haben sämtliche Mitspieler den Dreier im Gepäck, wenn Steve aus dem Augenwinkel sieht, dass außen einer in seiner Trikotfarbe steht braucht er den Ball nur hinzupassen und schon hat er seinen Asisst. Steve Nash ist sicher ein exzellenter PG, der auch immer Pässe aus unmöglichen Winkeln und aus voller Bewegung spielen kann, aber die Suns haben ein extrem gutes Spacing in der Offense und so hat Steve eigentlich zu jederzeit 4 Optionen die er Nutzen kann um einen Assist zu verbuchen. Scoren kann er dann auch noch, wenn er Lust hat.
Im Vergleich dazu haben es ein Dirk und ein Kobe wesentlich schwerer.
 

Fo' Fo' Fo'

BANNED
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Jena
Scoren kann er dann auch noch, wenn er Lust hat.
Im Vergleich dazu haben es ein Dirk und ein Kobe wesentlich schwerer.
solche sätzen stören mich an der diskussion nen wenig bzw. sie sind das resultat des "über-nashing". die gegenseite entwertet ihn automatisch.

Warum sollten Scoren bei Nash eine Sache sein, die er nicht muss, aber jederzeit machen kann und quasi ist das alles ein Kinderspiel und ganz leicht, sodass Nashs PPG kaum etwas wert sind.
Aber Dirk und Kobe sind nach jedem 30Punkte-Game Offensiv-Götter :skepsis:

Sorry, eigentlich ist ein "er scort wenn er Lust hat" nen dickes Kompliment an Nash, da er das Team laufen lässt (im doppeltem Sinne) und in erster Linie nicht an seine Points denkt - purer PG halt, was sich unabhängig von den ganzen Tempo-Ball auch in seinen Dimes-Wert wiederspiegelt. Aber wenn er dann noch per se den Schalter umlegen kann und in einer Nacht als Guard in seinem Alter 11-13 wirft und das Team bei einer Trefferquote von über 60% liegt, dann finde ich dies eigentlich verdammt sensationell.
Unabhängig davon, ob er MVP war, ist oder wird
 

Malte

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Aber wenn er dann noch per se den Schalter umlegen kann und in einer Nacht als Guard in seinem Alter 11-13 wirft und das Team bei einer Trefferquote von über 60% liegt, dann finde ich dies eigentlich verdammt sensationell. Unabhängig davon, ob er MVP war, ist oder wird

:thumb:
 

AK84

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Ich wollte das nicht als abwertend geschrieben haben. Das ist es ja was Nash so klasse macht, dass er jederzeit scoren kann, wenn die Defense ihm die Möglichkeit gibt. Allerdings brauch er eigentlich nie gegen Doppel- und Dreifach-Deckung zu scoren. Wie z.B. die beiden anderen von mir genannten MVP-Kandidaten. Und Rebounds holen und Defense spielen muss er auch nicht. Insgesamt hat Steve einen wesentlich kleineren Zuständigkeitsbereich als die anderen Kandidaten, macht aus diesem aber das Maximale.
 

Giftpilz

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Steve Kerrs "Halbzeit"-Meinung
Most Valuable Player: Steve Nash.
Nash beats out Dirk Nowitzki and Kobe Bryant, both of whom are having spectacular seasons. But Nash is playing at a level that few, if any point guards in the history of the game, have ever played. He makes the game so easy for the Suns that they seem to get a good shot every time down the floor. His combination of shooting range, ball-handling ability, use of his left hand and an incredible understanding of the game's nuances – passing angles, defensive alignments, teammates' strengths, etc. – make him virtually impossible to guard.

Nowitzki is an unbelievable player who has led the Mavericks to the NBA's best record. He is an impossible matchup at 7-foot tall with shooting range and ball-handling skills. (Has there ever been a player like him in NBA history?) Nowitzki has elevated his game the last two years with his willingness to take the ball hard to the basket and draw fouls. He's no longer dependent on his outside shot, so regardless of whether his shot is going in, Nowitzki can dominate a game.

Bryant has overcome the one weakness that has plagued his game: an understanding of when to take over and when to involve his teammates. Kobe no longer is single-minded in his will to score. Instead, he operates on a level that allows the Los Angeles Lakers to succeed, depending on what is needed. He is taking seven fewer shots per game, but he's also shooting a career-high 47 percent to become more efficient than ever. Bryant's leadership has grown by leaps and bounds – to the point where his teammates are comfortable, confident and making plays.

Honorable mentions: Dwyane Wade (Heat), Kevin Garnett (Timberwolves) and Gilbert Arenas (Wizards).
Quelle
Sein Argument, warum genau er Nash über Nowitzki und Bryant setzt, sehe ich zwar nicht so wichtig wie er (vor allem, da meiner Meinung nach Dallas bislang eher noch ein winziges Stüfchen besser spielt als Phoenix, was ich an der Bilanz der Mavs von 2-1 gegen die Spurs - bekanntlich kam die Niederlage direkt am Anfang der Saison, als sich das Team noch nicht gefunden hatte - und eben den 2-0 gegen die Suns festmachen möchte), aber ich finde es lobenswert, dass hier endlich einmal erwähnt wurde - wenn auch nur in einem Nebensatz und gar nicht so gemeint -, dass zwar die Suns sehr von Nash profitieren, er aber im Gegenzug auch ein leichteres Spiel bekommt. Deutlicher wird es im von einigen nicht so gern gesehenen Artikel von Eddie Johnson bei Hoopshype (ich selbst halte seine Darstellung der Wirkung der Offense auf die Defense für etwas überzogen): Nash hat es selbstverständlich leichter, weil es sich angesichts der 5-7 Spieler der Suns, die für 20ppg gut sind, kein Gegner wirklich leisten kann, Nash ständig zu doppeln, und dieses Manko nützt ihm sehr, wie man an seinem eigenen Scoring neben den Assistwerten sieht. Ohne die Unterstützung seiner ideal auf ihn zugeschnittenen Mitspieler wäre es nicht möglich. Auf der Gegenseite finde ich es nicht ganz so wichtig, dass man die Stärken seiner Mitspieler voll unterstützt, denn welche Spieler außer Point Guards haben denn die Möglichkeiten, dies aus dem Spiel heraus so zu tun? Mit dem Argument kann man nur PGs/Spielmacher als den Motor eines Teams schlechthin interpretieren.

Es bleibt wieder bei den üblichen Kriterien - an erster Stelle steht für mich der Teamerfolg: Wenn entweder Dallas oder Phoenix bei einer Bilanz von 60+ Siegen gegenüber den nächsten Mannschaften 3-4 Siege mehr hat, nehme ich Nowitzki bzw. Nash, je nachdem, wessen Team so viel erfolgreicher ist. Sofern die Lakers (möglich) oder Wolves (sehr unwahrscheinlich) mindestens 55 Siege einfahren, sprechen Bryant und Garnett auch noch ein deutliches Wort mit. Von den Ostmannschaften kommt für mich wegen zu mieser Teambilanzen kein Spieler wirklich in Frage, selbst Wade nicht, der sein Team alleine trägt wie vielleicht kein Zweiter (obwohl das Restteam offensichtlich immer noch gut genug für die Knicks ist... :D ).

Nach dem Argument, welcher Spieler am unverzichtbarsten für den Erfolg für ein Team ist und individuell am meisten herausragt, liegen LeBron, Wade, Bryant, Garnett und Arenas und auch Dirk (ohne Reihenfolge) vor Nash, aber dies ist für mich erst bei relativ gleichem Teamerfolg entscheidend und bis dahin eher zu vernachlässigen, solange nicht ein Spieler gewaltig herausragt (individuell liegen mMn derzeit 7-8 Spieler vorn, aber unter diesen finde ich keinen deutlichen Spitzenreiter).
 
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Redemption

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[...]sogut wie jeden einzelnen weiß er richtig einzusetzen und das ist doch was bei MVP wahlen am meisten zählst [...]

Als ich diesen Satz gelesen habe, wollte ich auch mit dieser Aussage kontern:

Giftpilz schrieb:
Auf der Gegenseite finde ich es nicht ganz so wichtig, dass man die Stärken seiner Mitspieler voll unterstützt, denn welche Spieler außer Point Guards haben denn die Möglichkeiten, dies aus dem Spiel heraus so zu tun? Mit dem Argument kann man nur PGs/Spielmacher als den Motor eines Teams schlechthin interpretieren.

Spieler wie Michael Jordan oder Shaquille O'Neal sind - trotz vorhanderer, guter Pass-Fähigkeiten - nicht aufgrund dessen MVP geworden, sondern aus anderen Gründe, welche sicherlich nicht genannt werden müssen. Sonst dürfte man in Zukunft wirklich nur vornehmlich PGs zum MVP ernennen.

Natürlich macht Steve Nash einen hervorragenden Job, denn er ist ein Allstar und der (vielleicht) beste Point Guard der Liga. Niemand bezweifelt, dass er wichtig für die Suns ist oder dass er eine klasse Leistung bringt. Aber dies ist nicht die Frage. Es geht bloß darum, ob er von den knapp 400 Spielern der NBA, der Allerwichtigste ist. Und dies bezweifel ich aber, wenn ich sehe, was für Spiele Dirk Nowitzki liefert oder welche Leistung Kobe Bryant mit einem Team (ohne zwei der drei besten Spieler) abliefert.

Steve Kerr Artikel via Giftpilz schrieb:
Bryant has overcome the one weakness that has plagued his game: an understanding of when to take over and when to involve his teammates.

Dieser Punkt wird mMn immer aus dem falschen Blickwinkel betrachtet. Er heißt immer "Kobe Bryant hat sich verändert." Nie sagt einer "Kobe Bryant kann es sich jetzt öfters mal erlauben bzw. die Mitspielern nutzen es jetzt besser, wenn Bryant sie involviert." - Das ist nämlich der Punkt. Bryant hat es schon letzte Saison probiert, aber die Mitspieler konnten es nicht wirklich nutzen und ruckzuck lagen die Lakers zurück. Die Alternative war dann immer a) Niederlage oder b) Bryant spielt im Angriff aggressiver, sprich: Er sucht mehr das Scoring. Das hat sich jetzt einfach geändert, aber die Leute denken, dass Bryant sich geändert hat. Muss an der neuen Trikot-Nummer liegen...;)
 

Giftpilz

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Spieler wie Michael Jordan oder Shaquille O'Neal sind - trotz vorhanderer, guter Pass-Fähigkeiten - nicht aufgrund dessen MVP geworden, sondern aus anderen Gründe, welche sicherlich nicht genannt werden müssen. Sonst dürfte man in Zukunft wirklich nur vornehmlich PGs zum MVP ernennen.
Gerade Shaq (und Duncan, zu einem mMn etwas geringerem Anteil auch Jordan) wurden doch nicht "nur" wegen ihrer Punkte und sonstigen eigenen Stats zum MVP gewählt, sondern wegen ihres Einflusses auf das gesamte Spiel. Ich erinnere da nur mal an die Wahl 2005, als Shaq mehr oder weniger die Statistiken auflegte, die - übertrieben gesagt - Carlos Boozer in dieser Saison auch hat, wobei Shaq damals locker im Voting 2. wurde, während Boozer wohl allenfalls 7. wird.

Was mir missfällt, ist dass das Argument des "Mitspieler besser machen" nicht positionsabhängig beurteilt wird. Ein PG (oder meinetwegen ein Spielmacher-G/F oder gar reiner Forward-Spielmacher wie Garnett) hat grundsätzlich oft den Ball in der Hand, und durch hohe Assistzahlen erkennt natürlich jeder den Effekt, den er auf die Mitspieler hat. Etwas geringer schon bei den wirklich dominanten Low Post-Spielern, die gedoppelt werden müssen und damit den Perimeter-Spielern einfache Würfe ermöglichen. Aber - um jetzt mal für Nowitzki zu sprechen - dass ein dominanter, dabei aber wenig egoistischer Scorer ebenso ganze Defensivstrategien der Gegner zerstört (eine Zone gegen Dallas bringt nicht allzuviel), wird zu oft dagegen unterschätzt, denn er ermöglicht seinen Mitspielern den einfacheren Drive zum Korb, da er einen größeren Spieler aus der Zone herauszieht.

Natürlich macht Steve Nash einen hervorragenden Job, denn er ist ein Allstar und der (vielleicht) beste Point Guard der Liga. Niemand bezweifelt, dass er wichtig für die Suns ist oder dass er eine klasse Leistung bringt. Aber dies ist nicht die Frage. Es geht bloß darum, ob er von den knapp 400 Spielern der NBA, der Allerwichtigste ist. Und dies bezweifel ich aber, wenn ich sehe, was für Spiele Dirk Nowitzki liefert oder welche Leistung Kobe Bryant mit einem Team (ohne zwei der drei besten Spieler) abliefert.
Der "wichtigste" ist ja nur ein Teilbereich des ganzen Awards. Ich weiß aber, dass dieser dir wichtiger ist als andere. ;)


Dieser Punkt wird mMn immer aus dem falschen Blickwinkel betrachtet. Er heißt immer "Kobe Bryant hat sich verändert." Nie sagt einer "Kobe Bryant kann es sich jetzt öfters mal erlauben bzw. die Mitspielern nutzen es jetzt besser, wenn Bryant sie involviert." - Das ist nämlich der Punkt. Bryant hat es schon letzte Saison probiert, aber die Mitspieler konnten es nicht wirklich nutzen und ruckzuck lagen die Lakers zurück. Die Alternative war dann immer a) Niederlage oder b) Bryant spielt im Angriff aggressiver, sprich: Er sucht mehr das Scoring. Das hat sich jetzt einfach geändert, aber die Leute denken, dass Bryant sich geändert hat. Muss an der neuen Trikot-Nummer liegen...;)
Zum Teil gebe ich dir da inzwischen mehr Recht als ich es noch letztes Jahr getan habe, sehe aber immer noch mehr die Mitte zwischen beiden Ansichten. Meiner Meinung nach hat Bryant eben doch letzte Saison allzusehr entweder das eine oder das andere gespielt - einen Mix habe ich da selten erkannt, sondern eher das anfängliche Ausprobieren, um dann das restliche Spiel bei nur einer Strategie zu bleiben. Wohl weil er sich einfach schnell das Vertrauen zerstören ließ, wenn es mal nicht klappte, und dann eben allein auf sich setzte. Dass er von sich selbst unglaublich überzeugt ist, konnte dabei sowohl seine persönliche Stärke (und auch des Teams, wenn es bei den Mitspielern wirklich nicht lief) als eben auch die Schwäche seines Teams (wenn sie vielleicht doch noch ins Spiel gekommen wären) sein.
Aber das ist Vergangenheit - in dieser Saison sieht das wirklich sehr gut aus, denn er nimmt seine Mitspieler nur noch sehr selten aus dem Spiel.
 

Mahoney_jr

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Ich habe kein Problem damit, wenn Nash während der Saison wieder als führender MVP-Kandidat geführt wird. Aber bei der letztendlichen Abstimmung sollten die Journalisten mal versuchen, ihre Maßstäbe mit denen sie die Suns beurteilen, auch auf die Mavericks anzuwenden.

2005 war Phoenix die große Überraschung (ich habe sie noch für die Verpflichtung von Q-Rich verurteilt..) und die Journalisten haben dafür sowohl Nash als auch D'Antoni ausgezeichnet. Nash passte unglaublich gut zum Frontcourt der Suns und hat ohne Ende Pick & Roll mit Amare gespielt. Der Müll wurde von Marion verwertet. Richardson und Johnson mussten einfach nur rennen und werfen. Nash war Schlüssel für den Erfolg des Teams und ich kann im Nachhinein eine Auszeichnung verstehen. Es war revolutionär, anarchistisch und spektakulär. Alle Basketballinteressierten hatten was von dieser Show.

2006 war Phoenix insofern überraschend als das 55 Siege ohne Stoudemire eingefahren wurden. Aber dafür passte Bell besser als Richardson zu den Suns und es kam mit Diaw ein überraschend guter Ersatz für das Pick & Roll. Auch der Angriff bekam eine neue Dimension, weil Diaw im Highpost extrem gut für seine Mitspieler kreieren kann. Die Defense wurde von Kurt Thomas zusammengehalten. Wie wichtig Thomas war, wurde mit seiner Verletzung im März offensichtlich. Die Bilanz der Suns hat sich bemerkenswert verschlechtert. Ich fand, dass das Spiel der Suns 2006 bei weitem nicht so abhängig von Nash war, wie in 2005. Die Defense hat sich extrem verbessert und Diaw gab der Offense eine neue Dimension für das Set Play. Diaw wurde dafür völlig zu Recht belohnt. Aber warum Nash? Seine Zahlen haben sich verbessert, weil Diaw, Thomas und Bell nicht die Offense von Richardson und Stoudemire schultern konnten. Der Record war schlechter. Und in Dallas spielte ein Nowitzki, der einen riesigen Schritt nach vorn gemacht hat. In LA spielte Kobe, der unter Beweis stellte, individuell der beste Basketballer zu sein.

2007 begann mit Unwetter. Dicke Luft durch die lasche Vorbereitung von Diaw . Und er schien nicht zusammen mit Amare spielen zu können. Aber plötzlich beginnt es zu klicken und der Suns-Express rollt und rollt. Wer wird dafür verantwortlich gemacht? Nash! (siehe Bill Simmons) Kein Wort von D'Antoni der sowohl Amare als auch Diaw buckeln ließ und die Voraussetzung für ein nun funktionierendes Spiel geschaffen hat. Nimmt man den Maßstab von 2006, der Nash den MVP wegen dem Fehlen von Stoudemire zugeschanzt hat, dann kann er doch jetzt nicht schon wieder den Titel bekommen, wenn Amare wiede r spielen kann.

Bei den Suns wird individuell jedem ein positiver Anteil zugeschrieben und die Presse ist es selbst drei Jahre in Folge nicht peinlich, dass sie diese Maßstäbe nur in Arizona anwendet. Die Tendenz alle jährlichen Auszeichnungen an ein Team auszuschütten wäre für die Mavs nicht denkbar. Es wird mit zweierlei Maß gemessen und der Einfluss von Nowitzki durch verbesserte Leistung von Howard oder Harris oder Terry, oder durch das Coaching von Johnson, geschmälert.

Warum wurde Dallas ein besseres Team, obwohl sie den zukünftigen MVP abgaben?

Warum wurde Dallas ein besseres Team, obwohl sie ein Jahr später auch Finley ohne Kompensation gehen ließen?

Diese Wahlen sind unglaublich subjektiv. Ich nehme mich da nicht raus. Auch ich kann mich nicht davon freisprechen, Faktoren subjektiv entweder zu berechnen oder zu ignorieren. Die Journalisten bauen aber auf subjektive Entscheidungen - die nunmal in den letzten Jahren nicht gerade eindeutig waren - als Grundlage für die nächste MVP-Wahl. Die Sportberichterstattung scheint sich selbst zu wenig zu hinterfragen. Der große Fehler war die Wahl von 2006 als die Journalisten sich selbst (also die Entscheidung von 2005) mit der Wiederwahl von Nash bestätigt haben. Ganz schön arrogant.
 

Vash

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Wenn ich das lese, könnte ich mich aufregen (über den Inhalt)..aber er hat recht.
Und ich versteh auch nicht, wieso soviele auf diesen Zug aufspringen.
 

Redemption

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Gerade Shaq (und Duncan, zu einem mMn etwas geringerem Anteil auch Jordan) wurden doch nicht "nur" wegen ihrer Punkte und sonstigen eigenen Stats zum MVP gewählt, sondern wegen ihres Einflusses auf das gesamte Spiel.

Genauso meinte ich es auch. Sie bekamen die Trophäe für ihren 'Impact' auf ihr Team bzw. auf das Spiel (und weil sie die #1 der Liga waren) und nicht primär, weil sie ihre Mitspieler immer hervorragend in Szene gesetzt haben, wie vorhin ein User behauptete, dass dies der Job des MVPs wäre. Eher ist es der Job eines klasse Point Guards...

Vash schrieb:
Und ich versteh auch nicht, wieso soviele auf diesen Zug aufspringen.

Es sind auch schon bei der ersten Verleihung soviele User auf den Bandwaggon gesprungen. Ich kann mich eigentlich nur an eine Handvoll (2,3 vielleicht 4 Stück) User erinnern, die wirklich dagegen waren. ;)

Wenn er jetzt die Trophy bekäme, wäre es doch wie sein erster Gewinn. Anführer des besten Teams. Der Unterschied wäre bloß, dass es diesmal keinen Turnaround zur damaligen (katastrophalen) Vorsaison gab, aber er hat ja angeblich den Award damals nicht nur wegen diesem glücklichen Umstand gewonnen.

Mahoney Jr. schrieb:
Der große Fehler war die Wahl von 2006 als die Journalisten sich selbst (also die Entscheidung von 2005) mit der Wiederwahl von Nash bestätigt haben. Ganz schön arrogant.

Journalisten sind halt wie Politiker. Sie wollen nicht an Ansehen einbüßen, indem sie sich Fehler eingestehen. Wie sieht es denn aus, wenn ein Journalist, der sich zwei Jahre in eine Sache verrannt hat, auf einmal sagt, dass er vielleicht doch falsch lag. Nicht gerade gute Werbung für die eigenen Artikel. Dann doch lieber weiter den eingeschlagenen Weg fortführen. Diese Einstellung ist war BS, aber für die Journalisten dann doch der einfachere Weg...
 

Who

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Ohne mich hier jetzt intensiv reinzustürzen : Was oft übersehen wird ist etwas, dass man nur anhand von echten Spielen beurteilen kann. Steve Nash ist in diesem Jahr verdammt clutch, ist eine ganze Spur dominanter (himmel, die 20/11 erzählen so wenig ... Er führt wohl auch die liga an wenn es darum ginge zählen wie oft der pass nach seinem pass zum assist wird) und bestimmender als selbst in den letzten jahren. Ich rede nicht mal zwangsläufig vom Ende von Spielen (wo er auch eine menge starker finishes hatte) , sondern davon wie pervers oft er genau das richtige zum wichtigsten Zeitpunkt bringt, wie oft er einen entscheidenden Run inszeniert oder einen des gegners unterbricht. Wie er wirklich fast übergangslos den Schalter umlegen kann und zum scorer oder Passer wird.
Auch etwas das man nicht oft genug würdigen kann und was man in keiner Statistik sieht : Die Suns haben in der Tat das wohl beste Spacing der Liga, das beste ball movement und generell eben die flüssigste Offense. Und das ist sicher auch ein Grund für Nash´s Erfolg, aber es ist eben auch auf der anderen seite so, dass Nash´s spielweise der Grund für diese Effizienz ist. Jeder Sun ist bereit sich ohne ball zu bewegen weil er weiß er macht es aus gutem grund (kurz : er bekommt den Ball da wo er etwas damit anfangen kann) , jeder ist bereit den Ball aufzugeben da es nunmal schlicht so ist dass der leader des teams das vorlebt.



Wohlgemerkt, ich hätte kein Problem mit anderen Spielern als MVP, darum (Nash über andere zu stellen) geht es mir nicht. Nash wäre es aber ebenfalls mehr als verdient, historische dimension hin oder her. Und ist nebenbei imo mit das beste was dem basketball in den letzten Jahren passiert ist, wie auch die Suns. Basketball ist ein Teamsport, Nash und die Suns leben dies vor.
 

Gast00

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Steve Nash ist in diesem Jahr verdammt clutch, ist eine ganze Spur dominanter [...] und bestimmender als selbst in den letzten jahren.
Dann soll man ihn als MIP vorschlagen. Der MVP wird hingegen nicht auf der Basis gewählt, inwieweit sich ein ohnehin guter Spieler noch verbessert habe. Wenn es danach ginge, müsste Dirk Nowitzki jedes Jahr MVP werden.

Denselben Fehler macht (unabsichtlich oder nicht) espns Marc Stein, wenn er einerseits behauptet, dass Nash nicht an Legenden gemessen werden dürfe, die schon drei Ringe haben - weil eben nur die aktuelle Saisonleistung zähle -, andererseits jedoch Nashs angebliche Verbesserung über die letzten beiden Jahre als Argument für eine weitere Auszeichnung anbringt. Das passt nicht zusammen, sollte bei der MVP-Wahl aber schon lange nicht mehr überraschen.
 

Redemption

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Auch etwas das man nicht oft genug würdigen kann und was man in keiner Statistik sieht : Die Suns haben in der Tat das wohl beste Spacing der Liga, das beste ball movement und generell eben die flüssigste Offense. Und das ist sicher auch ein Grund für Nash´s Erfolg, aber es ist eben auch auf der anderen seite so, dass Nash´s spielweise der Grund für diese Effizienz ist. Jeder Sun ist bereit sich ohne ball zu bewegen weil er weiß er macht es aus gutem grund (kurz : er bekommt den Ball da wo er etwas damit anfangen kann) , jeder ist bereit den Ball aufzugeben da es nunmal schlicht so ist dass der leader des teams das vorlebt.

Basketball ist ein Teamsport, Nash und die Suns leben dies vor.

Und wo bleibt Mike D'Antoni Anerkennung bei diesen ganzen Punkten?
 

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Und wo bleibt Mike D'Antoni Anerkennung bei diesen ganzen Punkten?

Ohne mich hier jetzt intensiv reinzustürzen

D´Antoni für mich Top3 Coach der Liga, nehme jemanden mit Vision der einen Stil durchzieht über jeden noch so rennomierten "normalen" Coach.

Mir ging es weder darum zu sagen dass niemand anderes MVP werden kann noch darum zu sagen dass es keinen anderen Grund für den Erfolg der Suns gibt. Sonder schlicht darum darzustellen dass Nash für mich ein legitimer MVP Kandidat ist und dass seine Bedeutung über Stats hinaus geht und erst beim betrachten der Spiele deutlich wird. Und er ist so ein kandidat selbst weitgehend unabhängig von Intangibles, rein angesichts der Spiele.
Man könnte sicher auch eine seitenlange Abhandlung schreiben, nur hatte ich das nicht vor.
 

alex85

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Fakt ist das Dirk und Nash weit vorne liegen sollte, aber bin ich denn der einzige der bemerkt das Boozer nen perversen Januar spielt ?

25.2 / 13.1 / 3.2 bei 64,2 % Quote ?

Finde ich doch sehr beachtlich.
 

AK84

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Hier ein Roundup der ESPN-Crew zur Halbzeit der Saison. Was mir echt Sorgen macht ist diese Vergötterung eines Steve Nash. Z.B. die Aussage von Bucher in dem Teil als es um das Dark Horse geht. Da bezeichnet er Kobe Bryant als "the best Player in the clutch not named Steve Nash". Das ist sowas von dermaßen lächerlich. Ich erinnere mich nur allzu gerne an Spiel 4 der PO-Serie Suns-Lakers im letzten Jahr. Wie man Nash als "the best Player in the clutch" bezeichnen kann geht mir nicht in den Kopf.:idiot:
 

sonic00

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Hier ein Roundup der ESPN-Crew zur Halbzeit der Saison. Was mir echt Sorgen macht ist diese Vergötterung eines Steve Nash. Z.B. die Aussage von Bucher in dem Teil als es um das Dark Horse geht. Da bezeichnet er Kobe Bryant als "the best Player in the clutch not named Steve Nash". Das ist sowas von dermaßen lächerlich. Ich erinnere mich nur allzu gerne an Spiel 4 der PO-Serie Suns-Lakers im letzten Jahr. Wie man Nash als "the best Player in the clutch" bezeichnen kann geht mir nicht in den Kopf.:idiot:

Ist sicher übertrieben, aber ich würde Nash schon als einen clutch player bezeichnen. Wer hochprozentig trifft is immer für den letzten Wurf gut. Das Ding ist eben, dass Nash aber mit nem potentiellen Pass nochmehr schaden anrichtet, so dass er nichtmal den letzten Wurf nehmen muss, damit sein Team gewinnt. pick your poison...nash doublen->mit sicherheit pass zu dem vogelfreien Spieler, nash nicht doppeln-> er schiesst selber.
Ich wette wenn Nash den Ball in einem engen Spiel so oft beim letzten Wurf ansetzen würde, dann wäre der auch mörder er auch als mörder clutch bezeichnet werden.
gibts eigentlich eine statistik für wer die meisten pässe zum buzzer gegeben hat? Würde mich nicht wundern wenn nash da weit vorn liegen würde.
 

AK84

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Karratha, WA
Klar kann man ihn als einen Clutch-Player bezeichnen. Eber wenn es um bisher gezeigtes in Spielen, wo es um was ging, geht ist Kobe > Nash anzusiedeln. Und zwar deutlich.
 
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