MVP-Race 08/09


Irenicus

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Damit das klar ist: Sicher ist es respektabel, was Dwyane Wade derzeit aus den Heat macht. Keine Frage. Aber mehr als die theoretische Möglichkeit, sich gegen Contender à la Lakers, Spurs, Celtics oder Cavs durchzusetzen, kann man Miami aus realistischer Sicht nicht geben. Und in 10 bis 20 Jahren fragt eben niemand mehr, wer in der 2ten Runde der Playoffs rausgekegelt wurde, da fragt man: Wer hat gewonnen? Und bestenfalls noch: Gegen wen haben sie den Titel geholt? Das ist (sagen wir es mal mit etwas mehr Dramatik) für die Ewigkeit. Genau wie ein MVP Titel. Borderline-Playoff-Teams gehören nicht dazu.

In 10 oder 20 Jahren fragt aber auch niemand mehr, warum jemand einen MVP-Titel gewonnen hat, insbesondere wie die Bilanz des Teams ausgesehen hat. Sollen möglicherweise 5 Siege in der regulären Saison ausschlaggebend dafür sein, ob jemand plötzlich den MVP titel verdient hat oder nicht.

Für mich spielt der 'Contender'-Status eine geringere Rolle als für dich, denn der MVP-Titel wird allein für die reguläre Saison vergeben; der läuft eigentlich vollkommen unabhängig vom möglichen Erfolg in den Playoffs. Nicht, dass es so rüber kommt, als ob mir die Bilanzen der Teams bei der Vergabe des MVP völlig egal sind. Dem ist nicht so. Ich bin eher der Verfechter von "wenn die individuelle Leistung auf einen ähnlichen Niveau ist, sollte die Bilanz den Ausschlag geben", deswegen sehe ich auch James vor Wade.

Klar. Es gibt sicherlich viele verschiedene Definitionen von "wertvoll". Aber ich denke, mit der Definition, dass Contender und dessen Leader wertvoller sind als die unteren Mannschaften, bin ich ziemlich gut dabei.

Ich sehe da keine Definition. Du erklärst 'wertvoll' mit dem Wort 'wertvoll'. ;)

"Im besonderen Maße überragend" okay, aber im Vergleich zu LeBron James oder Kobe?

Ich denke Wade spielt individuell eine bessere Saison als Kobe und ich sehe auch nicht warum Kobe den Lakers mehr Siege beschert als Wade den Heat.
 

rÖsHti

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Wir wählen hier nicht Bruce Bowen vor Kevin Durant, nur weil Bowen bei einem Contender spielt. Aber es gibt eben auch mehrere richtig gute Spieler in der NBA, und derjenige gute Spieler, der um die Meisterschaft mitspielen kann, ist selbstverständlich "wertvoller" als einer, der um die goldene Ananas zockt.

Der MVP wird aber am Ende der RS gewählt und nicht nach den Finals (deshalb gibt es auch den MVP Finals Titel).
Und wer in einem Playoff Team mitspielt hat die gleiche Chance wie jeder andere den Titel zu gewinnen.
 

iRE

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Milwaukee hat die gleiche Chance den Titel zu gewinnen wie die Lakers...
 

Sm0kE

The Magic Man
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Bei meiner persönlichen Überlegung streiche ich Wade jedesmal wegen seiner Dreierquote. Ein Guard mit weniger als 30% disqualifiziert sich selber. :crazy: :D
 

iRE

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Egal ob es LA, Miami, Cleveland oder Dallas ist. Jeder muss 4 Gegner besiegen wenn er den Titel holen will. Ob man 1. oder 8. ist ändert nichts daran.
Und das ist nicht nur Theorie.

natürlich ist es nur theorie. du glaubst doch nicht im ernst, dass chicago oder milwaukee champion werden können?
 

15 Strong

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Klar ist Wade ein Kandidat. Und wenn es die Kobe Bryants und die LeBron James' dieser Liga nicht geben würde, dann könnte er den Titel auch gewinnen. Es gibt sie aber nunmal, und deshalb ist Wades Leistung bei einem Team in den unteren Playoffrängen irrelevant für den objektiven Basketballbeobachter.

Für dich war Wade also vor 3-4 Jahren - anders als James - als ein MVP-Kandidat, der er ja heute, aufgrund des schwächeren Teams, in dem er spielt, nicht mehr sein kann - trotz persönlicher Weiterentwicklung. Ich frage mich, was der Nicht-Contenderstatus der Heat über seinen Wert aussagen soll. Wir reden ja nicht über irgendjemanden, der noch nichts auf höherem Niveau bewiesen hat. Muss man ihn für die fehlende Erfahrung und/oder Klasse seiner Mitspieler zur Rechenschaft ziehen? Die Heat stehen sehr viel besser da, als es die meisten erwartet haben (Platz 4 im Osten möglich). Alleine das ist für mich schon MVP-würdig.
 

iRE

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giftpilz hat das doch schon ganz gut zusammengefasst. es ist einfach so gut wie unmöglich de facto zu sagen, welcher spieler jetzt der individuell bessere ist. vielleicht würde ein ginobili (achtung: extrembeispiel, wahlweise lebron) in miami bessere zahlen auflegen, oder in einem team, dass trotz eher schwacher spieler, eben auf ihn zu geschnitten ist. vielleicht würde die heat mit ihm gar auf platz 3 enden. das ist doch alles nur sehr hypothetisch. wenn es dann eben mehrere annähernde gleich gute spieler gibt, nimmt man halt den dessen team erfolgreicher ist, was auch logisch ist, wenn man einen mvp haben will, der den titel holen kann. außerdem ist es mMn ein gutes zeichen, dass auch bei einer individuellen auszeichnung eben letztlich doch der teamerfolg vor den spielererfolg gesetzt wird.
 

heiko2183

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Ich glaube auch nicht dass ich im Lotto gewinnen kann aber wenn ich mitspiele habe ich die gleiche Chance wie jeder andere.

Hast du schon mitbekommen, dass der NBA Titel nicht unter den 16 Playoffteams verlost wird, sondern dass die da gegeneinander Basketball spielen müssen?
 

iRE

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@roshi
ganz andere baustelle.
was meinst wozu solche quoten, wie bei betandwin da sind?
es ist einfach viel wahrscheinlicher, dass die lakers gewinnen, sie haben, quasi empirisch nachgewiesen, diese saison das bessere team...

edit: siehe auch heiko
 

heiko2183

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Du scheinst es nicht zu verstehen. Da jeder Gegner unterschiedlich stark ist sind auch die Voraussetzungen und Siegchancen unterschiedlich und eben nicht gleich verteilt wie bei einer Lotterie.
Natürlich gibt es immer mal wieder Überraschungen aber die Celtics haben nunmal eine höhere Chance auf den Titel als die Bucks oder willst du das bestreiten? Eigentlich lächerlich, dass man darüber überhaupt diskutieren muss.

Und daher schätzen die Journalisten wohl die Leistung eines Spielers, der seinem Team eine gute Chance auf die Championship gibt höher ein, als die vielleicht identische indivuelle Leistung, die einem schwächeren Team aber nur den Playoffeinzug sichert.

Ob man das gerecht findet ist jedem selbst überlassen aber die Kriterien scheinen sich nun so festgefahren zu haben. Wurde schon einige Male gepostet aber letztendlich ist es eben schwer zu vergleichen was ein Wade statt James mit den Cavs erreichen würde oder ob Paul mit einem Supporting Cast wie Kobe bei den Lakers 65 Siege holen könnte. Dafür hat man in schwächeren Teams für gewöhnlich die besseren individuellen Statistiken.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nachbars_Lumpi

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Du scheinst es nicht zu verstehen. Da jeder Gegner unterschiedlich stark ist sind auch die Voraussetzungen und Siegchancen unterschiedlich und eben nicht gleich verteilt wie bei einer Lotterie.
Natürlich gibt es immer mal wieder Überraschungen aber die Celtics haben nunmal eine höhere Chance auf den Titel als die Bucks oder willst du das bestreiten?

Du versuchst es ihm weiterhin zu erklären obwohl er dich so offensichtlich die ganze Zeit verarschen tut. :D

Go Roshi go :crazy:
 

rÖsHti

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Natürlich gibt es immer mal wieder Überraschungen aber die Celtics haben nunmal eine höhere Chance auf den Titel als die Bucks oder willst du das bestreiten?

Weil sie 1. sind oder weil sie besser sind ? :) (das Wort "Chance" halte ich immer noch für falsch.. :D)

Die Jazz sind in Westen nur 6. aber trotzdem haben sie die gleiche "Chance" wie die Lakers oder Spurs.
 

Lost

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Bei meiner persönlichen Überlegung streiche ich Wade jedesmal wegen seiner Dreierquote. Ein Guard mit weniger als 30% disqualifiziert sich selber. :crazy: :D

spricht es nicht eigentlich für Wade das er ohne passablen Dreier so gut spielt wie er spielt??


Wade ist ohne Zweifel ein MVP-Kandidat und er wird bei der Wahl in den Top 3 landen, aber die Trophy wird letztlich (zurecht) an James gehen, die Gründe dafür wurden hier schon zu häufig genannt

wie Irenicus schon sagte, wird die Wahl des All-NBA Teams wohl spannender, da mit Kobe, Wade und Paul drei MVP-Kandidaten auf den Guard Positionen spielen

Natürlich wäre es das, und ja, es wäre MVP-würdig. So wie es eben jedes Jahr x Kandidaten gibt die eine "MVP-würdige" Saison spielen. Aber es kann halt nur einer gewinnen, und wenn man dann die Teambilanz mit einfließen lässt (die eben für mich und scheinbar für viele andere der stärkste Indikator für "Wert" oder "Erfolg" ist) würde Durant wahrscheinlich trotzdem nicht MVP werden, außer er legt 45/12/12 auf (ist also so unglaublich überragend das alle andere Kritierien überdeckt werden).
Ich meine, diese Saison ist doch ein gutes Beispiel: Für mich spielen mindestens 7 Spieler MVP-würdig, davon sehe ich drei etwas vor den anderen (James, Bryant, Wade). Wade hat die schlechtere Teambilanz, scheidet deshalb für mich aus (ABER eben erst HIER, nicht von vornherein, und ich denke so wählen viele) und dann bleiben eben noch zwei. Für mich ein nachvollziehbarer und logischer Entscheidungsprozess. Es gibt halt so gut wie nie den einen Spieler der die Liga dermaßen dominiert das er alle anderen Kandidaten zu Statisten degradiert, jedenfalls für mich.

Chris Paul :belehr:
ich finde der kommt bei der MVP-Diskussion ein bisschen zu schlecht weg, obwohl er mMn nicht weniger überragend spielt als in der Vorsaison
 

iRE

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Weil sie 1. sind oder weil sie besser sind ? :) (das Wort "Chance" halte ich immer noch für falsch.. :D)

Die Jazz sind in Westen nur 6. aber trotzdem haben sie die gleiche "Chance" wie die Lakers oder Spurs.

wenn ich dir sage: du hast im 1gg1 gegen mich keine chance!
hälst du das wort chance immer noch für unangebracht?

ist doch pfenningsfuchserei. dass die suns gegen die lakers keine sonne sehen, ist vielleicht die eindeutigere formulierung :D


letztlich geht es beim mvp eben auch darum, wie wahrscheinlich (besser?) es ist, dass das team des mvp auch champion wird...
 
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