Redemption schrieb:
Doch, du sagst, James Leistung reicht nicht für den MVP, Billups' aber schon. Was kann den James noch besser machen? Seine Leistung reicht für den MVP, aber leider nicht die Leistung seiner Mitspieler. Wenn er die jetzige Leistung hält, und die anderen nächste Saison besser spielen, kann er MVP werden. Voran liegt es also, an James oder am Team?
Oh bitte, soll ich mich noch mal wiederholen? Interessant ist, dass Du den wesentlichen Teil der Erklärung nicht zitiertest.
Der Erfolg ist ein wesentlicher Bestandteil des MVP-Awards. Wenn James mit seiner Leistung dazu beiträgt, das Team auf 55+ Wins zu führen, ist er einer der Top-Kandidaten, genauso wie jeder andere Spieler, der das leistet. James dominiert die Liga nicht (noch nicht?), wie es andere Spieler schon getan haben, und die, allen voran Jordan und Chamberlain, den MVP auch nicht erhalten haben.
Redemption schrieb:
LeBron James kann man durch ein, zwei Spieler ersetzen, Billups durch eine Anzahl von Spieler, die ich nicht mit zwei Händen abzählen kann.
Na dann fange doch mal an, die Spieler zu nennen, die Billups ersetzen könnten, mir fallen da nicht so viele ein. Bedenke dabei, dass Arroyo, Hunter oder Atkins dazu nicht in der Lage waren.
Redemption schrieb:
Knight kann meiner Meinung nach Billups besser ersetzen, als Wallace es bei James könnte. Und das sollte offensichtlich sein.
Knight kann Billups in etwa so gut ersetzen wie die bisherigen Backup-PGs der Pistons. Mit Wallace statt James würden die Cavs andere Systeme laufen, das dürfte wohl absolut klar sein. Wären die Cavaliers weniger erfolgreich? Meiner Ansicht nach schon, aber ich würde sie im Osten um die Playoffs kämpfen sehen. Allein schon mit Ilgauskas haben sie einen Top-Center, dazu Gooden, Snow, Wallace, Hughes und von der Bank Jones und Marshall, da gibt es wirklich schlechtere Roster in NBA.
Was Du gern unterschlägst bei Deiner Betrachtung, ist die Teamchemie, die muss für erfolgreiche Teams auch stimmen, ansonsten gewinnt man auch nichts, wie man an den Lakers 2004 eindrucksvoll miterleben durfte. Dass Spieler wie Billups, Nowitzki oder Duncan als Leader einen großen Anteil an einem harmonierenden Team haben, ist etwas, was man nicht genug würdigen kann.
Redemption schrieb:
Ich sage aber, dass Detroit eine Maschine, mit mehreren Teilen, wo man nicht sagen kann, wer der beste bzw. wichtigste Spieler ist. Für mich ist Ben Wallace genauso wichtig wie Chauncey Billups, auch wenn deine Rechnungen etwas anderes sagen. Wallace kontrolliert die Defense der Pistons. Meiner Meinung nach genauso wichtig für die Wins, wie was Billups macht.
Diese Argumentation funktioniert für jeden Spieler, jeder ist abhängig von seinem Team. Billups hat sich den Respekt, den er derzeit bekommt, hart erarbeitet, er harmoniert besser mit dem Team, als es andere PGs bei den Pistons tun, daran wird er nicht unschuldig sein.
Redemption schrieb:
Was haben die Subsitution-Pattern von Phil Jackson hier zu suchen? Und dir sollte klar sein, dass die Bank von den Lakers einen 20 Punkte Vorsprung innerhalb von paar Minuten verspielen kann. Achja, wenn du Lakers-Spiele sehen würdest, wüsstest du, dass Jackson oft zwischen den Viertel viel die Backups ranlässt und Bryant sitzen lässt.
Es ging dabei nur um die Betrachtung der Stärke des Lakers-Rosters, und dabei bin ich auf die meiner Ansicht nach schlechte Arbeit von Phil Jackson eingegangen. Es nervt mich einfach, denn die Lakers könnten wesentlich besser sein, angesichts dessen, dass Bryant in der Lage ist, absolute Topleistungen abzuliefern. Ich weiss, dass Bryant ab und an auf der Bank sitzt, allerdings spielt er häufig in der Garbage, was ich eben nicht verstehen kann.
Und einen Vorsprung von 25 Punkten verspielen auch die Lakers nicht mehr gegen die Knicks.
Redemption schrieb:
Ernsthaft? Es hatte den Anschein, dass dem so wäre.
Redemption schrieb:
BS. Mehr gibt es da nicht zu sagen. Auf diesem Niveau mit solchen Aussagen, hast du dich eigentlich nie herumgetrieben. Und wie gesagt, LeBron James, der nicht zu meiner Top20 gehört, ist eventuell der Top-Kandidat für mich, also ist diese Aussage bloß lächerlich, erklärt also gar nichts.
Ich hatte doch zugegeben, dass es eine unsinnige Aussage war, das andere war wiederum mit einem Smilie versehen, um zu zeigen, dass es nicht ganz ernst gemeint war. Also ich bitte Dich, darauf nicht so dünnhäutig zu reagieren.
Redemption schrieb:
Und Bryant ist nicht mein Liebling, sondern bloß ein Basketballer dessen Leistung ich schätze und respektiere. Er arbeitet hart an sich, lässt sich von seinen Zielen nicht abbringen und hat viel Selbstbewusstsein. Das gefällt mir alles einfach. Er ist nicht mein Kumpel oder meine Freundin, auch ist mir egal was er außerhalb der NBA tut.
Dir gefällt also seine Art und Weise sich auf dem Basketballfeld zu präsentieren, nichts anderes sollte "Liebling" (bitte nicht wieder falsch verstehen, das ist nur eine nochmalige Erklärung dazu) bedeuten.
Beim Rest sind wir aber einer Meinung. Ich halte Kobe Bryant auch für einen der besten Basketballspieler der Welt. Am Besten hat er mir aber 2003 gefallen (40+ Serie, mehrere Triple-Double), und sein Spiel genau auf dem Niveau, glaube ich, wäre vorteilhafter für die Lakers. Man muss sich nur mal überlegen, dass Bryant ein Career Assists Ratio von über 16 aufweist, und in dieser Saison bei 11 steht, das kann nicht nur an den Mitspielern liegen. Ich suche die Schuld primär bei Phil Jackson, andere machen Kobe zum Egozocker.
Redemption schrieb:
Wieso schreibt ich denn "in meinen Augen logisch"? Hast du etwa "meine Augen"? Meine Meinung, meine Ansicht, etc. Und die 125 Journalisten denken bestimmt nicht "the same way"...
Ich habe nicht Deine Augen, aber mit formaler Aussagenlogik hat deine Schlussfolgerung nun mal nichts zu tun. Diese ist auch unabhängig von subjektiven Eindrücken. Wenn Du allerdings sagst, dass Du die Wahl eines bestimmten Spielers nicht verstehst, dann werde ich Dir nicht widersprechen, aber "logisch" ist das dann trotzdem nicht.
Redemption schrieb:
Und solange es keinen festen Regeln gibt, kann ich den Award interpretieren wie ich möchte. Oder hast du eínen Link von nba.com, wo die Regeln bei der Preisvergabe festgelegt sind? Nein, ich glaube nicht, denn 125 Menschen wählen, wie sie möchten.
Es lässt sich aber aus der Vergangenheit eine empirische Formel erstellen. Die Wahrscheinlichkeit für einen Spieler aus einem Topteam, MVP zu werden, ist weit größer, als die eines Spielers aus einem schlechten Team. 55 Wins (oder 0.671) ist eine Marke, ab der man sich berechtigte Hoffungen auf den MVP-Titel machen kann. Michael Jordan war der letzte 1988, der den Titel mit weniger Wins bekam, und das auch nur, weil er wirklich der absolut beste Spieler offensiv wie defensiv war.
Und beim diesjährigen voting schweben diese Dinge auch in den Hinterköpfen, und kein Spieler kann sich in dieser Saison allein eindeutig absetzen. Deshalb werden auch wieder die Spieler der erfolgreichsten Teams im Vorteil sein.
Kobe Bryant wäre sogar ein Kandidat für eine Ausnahme, wie es Jordan war, da auch er offensiv wie defensiv stark ist, aber er kann sich nicht gegenüber Wade oder James individuell absetzen.
Redemption schrieb:
Wie ist die MVP-Wahl 2001 nicht eindeutig, obwohl sie so hätte sein MÜSSEN? Richtig, weil ein Mensch mit der freien Meinungsäußerung wählen darf.
Shaq den Titel nicht zu geben, war sicher sehr überraschend. Allerdings erfüllte Iverson die Kriterien auch, und die Spurs hatten nur 2 Wins mehr als die 76ers. Die Wahl ist unter den gegebenen Umständen nachvollziehbar, auch wenn ich anders gestimmt hätte. Genauso war Nash für mich im letzten Jahr nicht mein persönlicher Topfavorit, aber auch seine Wahl lässt sich mit der Empirie gut in Einklang bringen.
Redemption schrieb:
Gab es jemals einen schwarzen Präsidenten in den USA? Nein. Ist es möglich, dass es jemals einen geben wird? Ich denke schon, auch wenn es bisher nie der Fall war.
Keine Ahnung, was Du damit sagen willst, aber die Wahrscheinlichkeit, dass ein Präsident der USA aus einer 12.3% Minderheit kommen wird, ist klein, eher ist mit einem Hispanic zu rechnen, da dort die Zuwachsrate größer ist. Das hat aber nichts aber auch gar nichts mit einer MVP-Wahl gemein.