MVP-Wahl


Wer wird MVP?


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mystic

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Come-and-get-it schrieb:
Also sind wir uns einig, dass der MVP auch der beste Spieler der Welt sein sollte (wobei es fuer letztes Jahr etwas anderes war). Frage: Ist nun Kobe oder LeBron mehr wert? Bei der Frage wirds allerdings sehr schwer. Und Dirk ist da auch noch. Ich bin froh, dass ich mich nicht fuer einen der drei entscheiden muss (bzw. Zwei, fuer mich sind ja die beiden heißesten Kanidaten Bron und Dirk. Aber auch nur wegen der Bilanz).

Der MVP-Award ist nicht der Award für den Most Outstanding Player, war er noch nie, und wird er auch nicht werden. Dafür sind dann die All-NBA-Teams zuständig. Die Klasse eines Spielers lässt sich immer gut am Erfolg messen, denn erfolgreiche Spieler führen zumeist die besten Teams an. Duncan oder Shaq locken, seit dem sie in der Liga sind, FAs an, weil man an deren Seite Titel gewinnen kann. Spieler wie Payton, Walker, Stackhouse oder Finley setzen sich bereitwillig auf die Bank, nur um die Chance zu haben, einen Titel zu gewinnen. Sowas fliesst auch in die Betrachtung "wertvoll" ein. Und deshalb ist Duncan eben ein Kandidat, genauso wie Shaq auch wieder Stimmen bekommen wird, obwohl Dwayne Wade wohl wirklich fantastische Leistungen abliefert. Betrachte doch mal Nowitzki, die Mavs sind 17-1, wenn er 28+ scort. Nowitzki ist sicher erst hinter Wade und James einzuordnen, aber er macht Dallas zu einem Contender, der mit Detroit und San Antonio um den besten record in der Liga kämpft.
 

Redemption

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mystic schrieb:
James geniesst eine andere Aufmerksamkeit als andere Spieler, willst Du das bestreiten? James ist mit 21 auf einem Level, was frühere Superstars einfach erst ein paar Jahre später hatten. Seine Leistungen sind fantastisch, aber er ist noch nicht auf MVP-Level.
Billups wäre kein Kandidat, wenn Detroit bei 0.600 wäre, aber er ist immer noch ein Spieler, der 19 PPG und 8,5 APG bei einem TS von 61%. Er ist der Spielgestalter der Pistons, er bestimmt das Tempo, er bestimmt die Spielzüge. Billups ruht sich nicht auf dem Erfolg aus, sondern er ist ein Schlüssel zum Erfolg. Die Pistons sind mit ihm das Topteam, und er ist der beste Spieler, das ist unbstritten. Seine Floortime-Stats ergibt eine Win% von 84, und damit schneidet er besser ab, als jeder andere Spieler in der NBA.

LeBron James Leistungen sind nicht auf MVP-Level, aber Chauncey Billups' schon...

Willst du nicht lieber sagen:
Billups' Team ist in der Lage einen Bilanz zu erreichen, die ihn zum MVP-Kandidaten macht, aber James' Team ist nicht in der Lage dazu.

Die Leistung von Billups über die von James zu stellen. :eek:


mystic schrieb:
San Antonio kann Parker besser ersetzen, als Detroit Billups. Sollte Parker ausfallen, macht Ginobili mehr für den Aufbau und Finley rückt in die S5. Josh Howard ist für Dallas einfach zu ersetzen, Daniels wieder in S5 und Griffin auf die 3. Ohne Howard sind die Mavs 6-2 (eine knappe Overtime-Niederlage in Milwaukee, bei der Nowitzki komplett off war, eine Niederlage gegen SA mit Armstrong in der S5).
Bei einem Ausfall von Rasheed sehe ich die geringsten Probleme, dann muss McDyess eben mal länger als 20 Minuten spielen, und für Ben Wallace haben sie ja jetzt Cato, der sich von Shaq ganz bestimmt nicht so durch die Zone schieben lässt. ;)

Ben Wallace lässt sich durch Kelvin Cato ersetzen, aber Billups sich nicht durch einen soliden anderen PG?! Naja.

mystic schrieb:
Wenn das so einfach wäre, würden die Pistons schon lange sich um Knight bemüht haben. Ist denjenigen, die Knight (wie letztes Jahr bei Nash) für den perfekten Ersatz halten, schon mal in den Sinn gekommen, dass diese Spekulation Nonsens ist. Knight hat nicht annähernd die Shooting-Ability von Billups oder Nash. Über den Rest braucht man wohl kaum zu reden, denn wenn Knight der billige Super-PG wäre, für den ihn einige halten, dann fragt man sich ernsthaft, ob alle GMs der NBA bekloppt sind.

Ich glaube, du hast das Beispiel nicht richti verstanden. Brevin Knight kann Chauncey Billups in Detroit bestimmt deutlich besser ersetzen als Gerald Wallace Lebron James in Cleveland, oder willst du das abstreiten?

mystic schrieb:
Ja, Billups ist der mit Abstand beste und wichtigste Spieler bei Detroit, und er setzt sich da gegen 3 Allstars durch. Ob es das PER oder RR ist, Billups ist eindeutig der beste Spieler der Pistons, daran gibt es auch nichts zu diskutieren, ich kenne niemanden, der das ernsthaft anzweifeln würde.

Ich denke schon, dass man darüber diskutieren kann. Chauncey Billups hat niemals den Status im Team wie Dirk in Dallas, Duncan in San Antonio oder James in Cleveland. In Detroit ist alles viel näher beieinander, deshalb auch 4 Allstars und nicht einer oder zwei.

mystic schrieb:
Es ist wirklich witzig, aber die Idee, dass der Erfolg Kobes Schuld ist, wohingegen der Misserfolg nur an anderen liegt, ist irgendwie absurd. Die Lakers-Spieler haben alle ihre Berechtigung, in der Liga zu spielen. Die Frage ist doch, warum FAs wie Finley lieber in San Antonio unterschreiben, und für die Lakers nur ein McKie übrig bleibt. Eine Lineup mit Mihm, Cook, Odom, George und Bryant (wenn Bryant Vertrauen in seine Mitspieler hätte) wäre sicher in der Lage mehr als die derzeitigen 0.500 zu erreichen. Stell Dir doch mal die Fragen, ob Bryant wie letzte Nacht 47 Minuten auf dem Court stehen muss, um dann im letzten Viertel einen Freiwurf nach dem anderen daneben zu werfen. Bryant überzieht bisweilen enorm, und Phil Jackson sieht dabei seelenruhig zu. Oder nimm das Knicks-Spiel, wieso rennt Kobe bei 25 vor für die Lakers auf dem Parkett rum? Da muss die Bank Einsatzzeit bekommen. Kein Nowitzki, kein Duncan würde in der Garbage-Time auf dem Basketballfeld stehen, Bryant schon.

Schon Lakers-Spiele diese Saison gesehen? "Wenn er seinen Mitspielern vertrauen würde". Wieder so eine 08-15-Aussage, die diese Saison gar nicht eintrifft. Und was willst du mir mit den letzten beiden Sätzen sagen?

mystic schrieb:
Ich weiss nicht, ob es Dir klar ist, aber kein Schwein interessiert sich für den Zweiten in den USA. Wichtig sind die Wins. Kobe macht aus einem Lottery-Team einen Playoff-Kandidaten (noch müssen sie Platz 8 gegen Utah, Sacramento oder sogar Houston erst verteidigen), das interessiert kaum jemanden. Duncan, Nowitzki oder Billups machen aus einem Playoff-Team einen Contender. Weil Duncan oder Nowitzki in San Antonio bzw. Dallas spielen, setzen sich Spieler wie Finley oder Stackhouse bereitwillig auf die Bank, weil sie wissen, mit einem solchen Spieler im Roster kann man Meisterschaften gewinnen, Kobe allein reicht dafür nicht aus.

Ich rede in den letzten Posts hauptsächlich über LeBron James, aber du antwortest mir nur mit Kobe Bryant. Warum?


mystic schrieb:
Den Respekt vor einer Auszeichnung zu verlieren, nur weil der eigene Liebling unter den Bedingungen keine Chance hat, halte ich salopp gesagt für armselig. Miller oder Cassell sind nicht mal ansatzweise Kandidaten, über die redet niemand im Zusammenhang mit dem MVP. Vielleicht sollte man daran dann auch erkennen, dass Billups oder Nash (ich persönlich hätte ihn auch nicht gewählt) ein anderes Kaliber sind. Cassell und Miller werden Free-Agents, mal sehen, welchen Wert die beiden haben. Ich würde mich nicht wundern, wenn einer von beiden bei den Cavs für die MLE unterschreibt, um an der Seite von LeBron James zu spielen.

Armselig? Ich wüsste aber, wenn LeBron James mein Liebling wäre. Er gehört nicht mal zu meinen Top20-Lieblingsspieler, aber ich sehe ihn als MVP. Was jetzt? Hab ich trotzdem 'ne Fanbrille auf? Ich sagte auch, dass ich nichts gegen Nowitzki als MVP hätte, der auch nicht zu meinen Lieblingsspielern gehört. Seit wann gehörst du denn zu denen, die solche "Argumente" benutzen?

PS: Ich weiß schon, dass die MVP-Wahl anders abläuft, als ich es gerne hätte bzw. wie es in meinen Augen logisch wäre. Ein Diskussion ohne Ziel.
 

mystic

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Redemption schrieb:
Muss ja nicht der beste Spieler der Welt sein, aber nicht ein "x-beliebiger" Spieler der drei Allstars an seiner Seite hat, und sich nicht eindeutig (wie in Cleveland, L.A. und Dallas) als Franchise Player definieren lässt. Er mag es vielleicht sein, aber es ist alles andere nur nicht eindeutig.

Was ist denn für Dich ein Franchise-Player?
Billups lässt sich eindeutig als bester Spieler der Pistons herausfiltern. Wer sollte es denn sonst sein?

Redemption schrieb:
Und ein MVP sollte meiner Meinung nach schon dominieren und irgendwie unstoppable sein. Und bei Billups trifft beides nicht zu, bei James jedoch schon. Off-Night Billups, Detroit hat gute Chance zu gewinnen, Of-Night James, Niederlage ist mehr als nur wahrscheinlich, fast schon sicher.

So ein Unsinn. Wenn Billups eine Off-Night hat, dann macht er 19.3 PPG und 5.8 APG bei 35.5% aus dem Feld, und damit verliert Detroit 9x. Bei Pistons-Wins stehen für Billups 18.8 PPG, 9.1 APG bei 43.9 % aus dem Feld zu Buche. Die Spielminuten sind dabei fast identisch, und das mehr an Punkten kommt durch die höhere Anzahl von Freiwürfen zustande.
Bei James sind das bei Wins 31.4 PPG, 6.8 APG, 7.1 RPG bei 49.7% aus dem Feld, dem gegenüber stehen bei Losses 31 PPG, 6.3 APG, 6.9 RPG bei 46.7% aus dem Feld (wobei er three-pointer sogar mehr und besser trifft).
Was sagen uns diese Zahlen, dass ein schlechter Billups für Detroit eine Niederlage bedeutet, wohingegen ein guter James noch lange keine Win für die Cavs heisst.
Wenn Arroyo mit den 4 anderen auf dem Feld gestanden hat, dann gab es eine Win% von 42.8, mit Billups sind das 75.5. Billups ist der Difference-Maker, auch wenn viele das nicht glauben mögen, so wie es Nash in der letzten Saison bei Phoenix (mit Barbosa auf dem Court statt Nash gab es 57.8 gegenüber 79.1) war.

Redemption schrieb:
Naja, wenn es am Ende Dirk Nowitzki wird, kann ich mich wenigstens damit abfinden, und auch irgendwie verstehen. Chauncey Billups, Tim Duncan? Nein.

Du wirst Dich am Ende wundern, wenn Duncan wieder in der Top4 des Votings auftaucht.
 

mystic

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Redemption schrieb:
LeBron James Leistungen sind nicht auf MVP-Level, aber Chauncey Billups' schon...

Willst du nicht lieber sagen:
Billups' Team ist in der Lage einen Bilanz zu erreichen, die ihn zum MVP-Kandidaten macht, aber James' Team ist nicht in der Lage dazu.

Die Leistung von Billups über die von James zu stellen. :eek:

Ich stelle die individuelle Leistung von James nicht über die von Billups. Ich habe schon mal in diesem Thread geschrieben, dass MVP nicht der MOP bedeutet. Für den MOP reicht James' Leistung auf jeden Fall aus (wenigstens Top3), im Gegensatz zu Billups' Leistung (Top10). Vielleicht kannst Du irgendwann den Unterschied zwischen den beiden Dingen erkennen, das macht eine Diskussion einfacher. Der Wert eines Spielers definiert sich eben auch über den Erfolg, und das V steht für Valuable, was Du allerdings wissen solltest (oder Valuable ;)).

Redemption schrieb:
Ben Wallace lässt sich durch Kelvin Cato ersetzen, aber Billups sich nicht durch einen soliden anderen PG?! Naja.

Dass Cato nicht Wallace ersetzen kann, dachte ich, wäre durch den Smilie klar geworden. Aber mit welchem soliden PG der Pistons willst Du denn bitte Billups ersetzen?

Redemption schrieb:
Ich glaube, du hast das Beispiel nicht richti verstanden. Brevin Knight kann Chauncey Billups in Detroit bestimmt deutlich besser ersetzen als Gerald Wallace Lebron James in Cleveland, oder willst du das abstreiten?

Brevin Knight kann Billups genausowenig ersetzen, wie G. Wallace LeBron James. Ich dachte, das wäre durch meine Antwort klar geworden.

Redemption schrieb:
Ich denke schon, dass man darüber diskutieren kann. Chauncey Billups hat niemals den Status im Team wie Dirk in Dallas, Duncan in San Antonio oder James in Cleveland. In Detroit ist alles viel näher beieinander, deshalb auch 4 Allstars und nicht einer oder zwei.

Ich bestreite gar nicht, dass die anderen 4 Starter der Pistons leistungstechnisch näher zu Billups stehen, als bei Deinen anderen Beispielen. Trotzdem ist Billups unbestritten der beste Spieler der Pistons.

Redemption schrieb:
Schon Lakers-Spiele diese Saison gesehen? "Wenn er seinen Mitspielern vertrauen würde". Wieder so eine 08-15-Aussage, die diese Saison gar nicht eintrifft. Und was willst du mir mit den letzten beiden Sätzen sagen?

Ja, beispielweise das Knicks-Spiel, das Raptors-Spiel, 2 Mavs-Spiele, nur um mal ein paar Beispiele zu bringen. Und gerade im Spiel gegen Dallas hat Bryant lieber selbst den schweren Wurf genommen, als den freien Mitspieler zu suchen.
Was ist an den letzten Sätzen so schwer zu verstehen? Jackson schafft es nicht, den Bankspielern Einsatzzeit zu geben, stattdessen turnt Bryant in der Garbage-Time auf dem Basketballfeld herum. Wie sollen da die Spieler Selbstvertrauen bekommen, wenn sie nicht spielen? Ich käme mir auch als Kobe Bryant albern vor, wenn ich am Ende gegen die Bank des Gegners spielen soll.

Redemption schrieb:
Ich rede in den letzten Posts hauptsächlich über LeBron James, aber du antwortest mir nur mit Kobe Bryant. Warum?

Meine Antwort bezog sich auf deine Kritik am Lakers-Roster, aber wenn Dich mehr als ein Thema in Beiträgen überfordert, dann belasse ich es bei einem.

Redemption schrieb:
Armselig? Ich wüsste aber, wenn LeBron James mein Liebling wäre. Er gehört nicht mal zu meinen Top20-Lieblingsspieler, aber ich sehe ihn als MVP. Was jetzt? Hab ich trotzdem 'ne Fanbrille auf? Ich sagte auch, dass ich nichts gegen Nowitzki als MVP hätte, der auch nicht zu meinen Lieblingsspielern gehört. Seit wann gehörst du denn zu denen, die solche "Argumente" benutzen?

Auch hier war die Rede von Kobe Bryant und nicht von LeBron James, Du solltest Deinen persönlichen Liebling doch kennen, oder? ;)
Es ist zugegebenermassen ein etwas schwaches Argument, aber immerhin eine Erklärung dafür, dass Du so darauf reagierst.
Nowitzki ist auf jeden Fall derzeit einer der Top-Kandidaten, genauso wie Billups und Duncan. Der Rest steht erstmal hinten an, und muss darauf hoffen, dass die 3 Spitzenteams bei der Bilanz völlig ausser Reichweite sind.

Redemption schrieb:
PS: Ich weiß schon, dass die MVP-Wahl anders abläuft, als ich es gerne hätte bzw. wie es in meinen Augen logisch wäre. Ein Diskussion ohne Ziel.

Falsch, Du definierst Dir den MVP einfach so, wie er Dir passt, und übersiehst dabei die Kriterien, nach denen er seit Jahren vergeben wird. Das hat mit Logik überhaupt nichts zu tun, sondern ist entgegen jeglicher Empirie.
 

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mystic schrieb:
Du wirst Dich am Ende wundern, wenn Duncan wieder in der Top4 des Votings auftaucht.

Ich werde mich nicht wundern, denn es ist quasi sicher, dass er da landen wird. Das Ranking, dass ich zum jetzigen Zeitpunkt erwarten würde:

1. Dirk Nowitzki
2. Steve Nash
3. Tim Duncan
4. Chauncey Billups
5. LeBron James
6. Kobe Bryant
7. Elton Brand
8. Dwyane Wade
9. Pau Gasol
10. Shaquille O'Neal
 

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mystic schrieb:
Ich stelle die individuelle Leistung von James nicht über die von Billups. Ich habe schon mal in diesem Thread geschrieben, dass MVP nicht der MOP bedeutet. Für den MOP reicht James' Leistung auf jeden Fall aus (wenigstens Top3), im Gegensatz zu Billups' Leistung (Top10).

Doch, du sagst, James Leistung reicht nicht für den MVP, Billups' aber schon. Was kann den James noch besser machen? Seine Leistung reicht für den MVP, aber leider nicht die Leistung seiner Mitspieler. Wenn er die jetzige Leistung hält, und die anderen nächste Saison besser spielen, kann er MVP werden. Voran liegt es also, an James oder am Team?

mystic schrieb:
Dass Cato nicht Wallace ersetzen kann, dachte ich, wäre durch den Smilie klar geworden. Aber mit welchem soliden PG der Pistons willst Du denn bitte Billups ersetzen?

LeBron James kann man durch ein, zwei Spieler ersetzen, Billups durch eine Anzahl von Spieler, die ich nicht mit zwei Händen abzählen kann.

mystic schrieb:
Brevin Knight kann Billups genausowenig ersetzen, wie G. Wallace LeBron James. Ich dachte, das wäre durch meine Antwort klar geworden.

Knight kann meiner Meinung nach Billups besser ersetzen, als Wallace es bei James könnte. Und das sollte offensichtlich sein.

mystic schrieb:
Ich bestreite gar nicht, dass die anderen 4 Starter der Pistons leistungstechnisch näher zu Billups stehen, als bei Deinen anderen Beispielen. Trotzdem ist Billups unbestritten der beste Spieler der Pistons.

Ich sage aber, dass Detroit eine Maschine, mit mehreren Teilen, wo man nicht sagen kann, wer der beste bzw. wichtigste Spieler ist. Für mich ist Ben Wallace genauso wichtig wie Chauncey Billups, auch wenn deine Rechnungen etwas anderes sagen. Wallace kontrolliert die Defense der Pistons. Meiner Meinung nach genauso wichtig für die Wins, wie was Billups macht.

mystic schrieb:
Ja, beispielweise das Knicks-Spiel, das Raptors-Spiel, 2 Mavs-Spiele, nur um mal ein paar Beispiele zu bringen. Und gerade im Spiel gegen Dallas hat Bryant lieber selbst den schweren Wurf genommen, als den freien Mitspieler zu suchen.
Was ist an den letzten Sätzen so schwer zu verstehen? Jackson schafft es nicht, den Bankspielern Einsatzzeit zu geben, stattdessen turnt Bryant in der Garbage-Time auf dem Basketballfeld herum. Wie sollen da die Spieler Selbstvertrauen bekommen, wenn sie nicht spielen? Ich käme mir auch als Kobe Bryant albern vor, wenn ich am Ende gegen die Bank des Gegners spielen soll.

Was haben die Subsitution-Pattern von Phil Jackson hier zu suchen? Und dir sollte klar sein, dass die Bank von den Lakers einen 20 Punkte Vorsprung innerhalb von paar Minuten verspielen kann. Achja, wenn du Lakers-Spiele sehen würdest, wüsstest du, dass Jackson oft zwischen den Viertel viel die Backups ranlässt und Bryant sitzen lässt.

mystic schrieb:
Meine Antwort bezog sich auf deine Kritik am Lakers-Roster, aber wenn Dich mehr als ein Thema in Beiträgen überfordert, dann belasse ich es bei einem.

Wie lahm...

mystic schrieb:
Auch hier war die Rede von Kobe Bryant und nicht von LeBron James, Du solltest Deinen persönlichen Liebling doch kennen, oder? ;)
Es ist zugegebenermassen ein etwas schwaches Argument, aber immerhin eine Erklärung dafür, dass Du so darauf reagierst.

BS. Mehr gibt es da nicht zu sagen. Auf diesem Niveau mit solchen Aussagen, hast du dich eigentlich nie herumgetrieben. Und wie gesagt, LeBron James, der nicht zu meiner Top20 gehört, ist eventuell der Top-Kandidat für mich, also ist diese Aussage bloß lächerlich, erklärt also gar nichts.

Und Bryant ist nicht mein Liebling, sondern bloß ein Basketballer dessen Leistung ich schätze und respektiere. Er arbeitet hart an sich, lässt sich von seinen Zielen nicht abbringen und hat viel Selbstbewusstsein. Das gefällt mir alles einfach. Er ist nicht mein Kumpel oder meine Freundin, auch ist mir egal was er außerhalb der NBA tut.

mystic schrieb:
Falsch, Du definierst Dir den MVP einfach so, wie er Dir passt, und übersiehst dabei die Kriterien, nach denen er seit Jahren vergeben wird. Das hat mit Logik überhaupt nichts zu tun, sondern ist entgegen jeglicher Empirie.

Wieso schreibt ich denn "in meinen Augen logisch"? Hast du etwa "meine Augen"? Meine Meinung, meine Ansicht, etc. Und die 125 Journalisten denken bestimmt nicht "the same way"...

Und solange es keinen festen Regeln gibt, kann ich den Award interpretieren wie ich möchte. Oder hast du eínen Link von nba.com, wo die Regeln bei der Preisvergabe festgelegt sind? Nein, ich glaube nicht, denn 125 Menschen wählen, wie sie möchten. Wie ist die MVP-Wahl 2001 nicht eindeutig, obwohl sie so hätte sein MÜSSEN? Richtig, weil ein Mensch mit der freien Meinungsäußerung wählen darf. Gab es jemals einen schwarzen Präsidenten in den USA? Nein. Ist es möglich, dass es jemals einen geben wird? Ich denke schon, auch wenn es bisher nie der Fall war.
 

mystic

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Redemption schrieb:
Doch, du sagst, James Leistung reicht nicht für den MVP, Billups' aber schon. Was kann den James noch besser machen? Seine Leistung reicht für den MVP, aber leider nicht die Leistung seiner Mitspieler. Wenn er die jetzige Leistung hält, und die anderen nächste Saison besser spielen, kann er MVP werden. Voran liegt es also, an James oder am Team?

Oh bitte, soll ich mich noch mal wiederholen? Interessant ist, dass Du den wesentlichen Teil der Erklärung nicht zitiertest.
Der Erfolg ist ein wesentlicher Bestandteil des MVP-Awards. Wenn James mit seiner Leistung dazu beiträgt, das Team auf 55+ Wins zu führen, ist er einer der Top-Kandidaten, genauso wie jeder andere Spieler, der das leistet. James dominiert die Liga nicht (noch nicht?), wie es andere Spieler schon getan haben, und die, allen voran Jordan und Chamberlain, den MVP auch nicht erhalten haben.

Redemption schrieb:
LeBron James kann man durch ein, zwei Spieler ersetzen, Billups durch eine Anzahl von Spieler, die ich nicht mit zwei Händen abzählen kann.

Na dann fange doch mal an, die Spieler zu nennen, die Billups ersetzen könnten, mir fallen da nicht so viele ein. Bedenke dabei, dass Arroyo, Hunter oder Atkins dazu nicht in der Lage waren.

Redemption schrieb:
Knight kann meiner Meinung nach Billups besser ersetzen, als Wallace es bei James könnte. Und das sollte offensichtlich sein.

Knight kann Billups in etwa so gut ersetzen wie die bisherigen Backup-PGs der Pistons. Mit Wallace statt James würden die Cavs andere Systeme laufen, das dürfte wohl absolut klar sein. Wären die Cavaliers weniger erfolgreich? Meiner Ansicht nach schon, aber ich würde sie im Osten um die Playoffs kämpfen sehen. Allein schon mit Ilgauskas haben sie einen Top-Center, dazu Gooden, Snow, Wallace, Hughes und von der Bank Jones und Marshall, da gibt es wirklich schlechtere Roster in NBA.
Was Du gern unterschlägst bei Deiner Betrachtung, ist die Teamchemie, die muss für erfolgreiche Teams auch stimmen, ansonsten gewinnt man auch nichts, wie man an den Lakers 2004 eindrucksvoll miterleben durfte. Dass Spieler wie Billups, Nowitzki oder Duncan als Leader einen großen Anteil an einem harmonierenden Team haben, ist etwas, was man nicht genug würdigen kann.

Redemption schrieb:
Ich sage aber, dass Detroit eine Maschine, mit mehreren Teilen, wo man nicht sagen kann, wer der beste bzw. wichtigste Spieler ist. Für mich ist Ben Wallace genauso wichtig wie Chauncey Billups, auch wenn deine Rechnungen etwas anderes sagen. Wallace kontrolliert die Defense der Pistons. Meiner Meinung nach genauso wichtig für die Wins, wie was Billups macht.

Diese Argumentation funktioniert für jeden Spieler, jeder ist abhängig von seinem Team. Billups hat sich den Respekt, den er derzeit bekommt, hart erarbeitet, er harmoniert besser mit dem Team, als es andere PGs bei den Pistons tun, daran wird er nicht unschuldig sein.

Redemption schrieb:
Was haben die Subsitution-Pattern von Phil Jackson hier zu suchen? Und dir sollte klar sein, dass die Bank von den Lakers einen 20 Punkte Vorsprung innerhalb von paar Minuten verspielen kann. Achja, wenn du Lakers-Spiele sehen würdest, wüsstest du, dass Jackson oft zwischen den Viertel viel die Backups ranlässt und Bryant sitzen lässt.

Es ging dabei nur um die Betrachtung der Stärke des Lakers-Rosters, und dabei bin ich auf die meiner Ansicht nach schlechte Arbeit von Phil Jackson eingegangen. Es nervt mich einfach, denn die Lakers könnten wesentlich besser sein, angesichts dessen, dass Bryant in der Lage ist, absolute Topleistungen abzuliefern. Ich weiss, dass Bryant ab und an auf der Bank sitzt, allerdings spielt er häufig in der Garbage, was ich eben nicht verstehen kann.
Und einen Vorsprung von 25 Punkten verspielen auch die Lakers nicht mehr gegen die Knicks.

Redemption schrieb:

Ernsthaft? Es hatte den Anschein, dass dem so wäre.

Redemption schrieb:
BS. Mehr gibt es da nicht zu sagen. Auf diesem Niveau mit solchen Aussagen, hast du dich eigentlich nie herumgetrieben. Und wie gesagt, LeBron James, der nicht zu meiner Top20 gehört, ist eventuell der Top-Kandidat für mich, also ist diese Aussage bloß lächerlich, erklärt also gar nichts.

Ich hatte doch zugegeben, dass es eine unsinnige Aussage war, das andere war wiederum mit einem Smilie versehen, um zu zeigen, dass es nicht ganz ernst gemeint war. Also ich bitte Dich, darauf nicht so dünnhäutig zu reagieren.

Redemption schrieb:
Und Bryant ist nicht mein Liebling, sondern bloß ein Basketballer dessen Leistung ich schätze und respektiere. Er arbeitet hart an sich, lässt sich von seinen Zielen nicht abbringen und hat viel Selbstbewusstsein. Das gefällt mir alles einfach. Er ist nicht mein Kumpel oder meine Freundin, auch ist mir egal was er außerhalb der NBA tut.

Dir gefällt also seine Art und Weise sich auf dem Basketballfeld zu präsentieren, nichts anderes sollte "Liebling" (bitte nicht wieder falsch verstehen, das ist nur eine nochmalige Erklärung dazu) bedeuten.
Beim Rest sind wir aber einer Meinung. Ich halte Kobe Bryant auch für einen der besten Basketballspieler der Welt. Am Besten hat er mir aber 2003 gefallen (40+ Serie, mehrere Triple-Double), und sein Spiel genau auf dem Niveau, glaube ich, wäre vorteilhafter für die Lakers. Man muss sich nur mal überlegen, dass Bryant ein Career Assists Ratio von über 16 aufweist, und in dieser Saison bei 11 steht, das kann nicht nur an den Mitspielern liegen. Ich suche die Schuld primär bei Phil Jackson, andere machen Kobe zum Egozocker.

Redemption schrieb:
Wieso schreibt ich denn "in meinen Augen logisch"? Hast du etwa "meine Augen"? Meine Meinung, meine Ansicht, etc. Und die 125 Journalisten denken bestimmt nicht "the same way"...

Ich habe nicht Deine Augen, aber mit formaler Aussagenlogik hat deine Schlussfolgerung nun mal nichts zu tun. Diese ist auch unabhängig von subjektiven Eindrücken. Wenn Du allerdings sagst, dass Du die Wahl eines bestimmten Spielers nicht verstehst, dann werde ich Dir nicht widersprechen, aber "logisch" ist das dann trotzdem nicht.

Redemption schrieb:
Und solange es keinen festen Regeln gibt, kann ich den Award interpretieren wie ich möchte. Oder hast du eínen Link von nba.com, wo die Regeln bei der Preisvergabe festgelegt sind? Nein, ich glaube nicht, denn 125 Menschen wählen, wie sie möchten.

Es lässt sich aber aus der Vergangenheit eine empirische Formel erstellen. Die Wahrscheinlichkeit für einen Spieler aus einem Topteam, MVP zu werden, ist weit größer, als die eines Spielers aus einem schlechten Team. 55 Wins (oder 0.671) ist eine Marke, ab der man sich berechtigte Hoffungen auf den MVP-Titel machen kann. Michael Jordan war der letzte 1988, der den Titel mit weniger Wins bekam, und das auch nur, weil er wirklich der absolut beste Spieler offensiv wie defensiv war.
Und beim diesjährigen voting schweben diese Dinge auch in den Hinterköpfen, und kein Spieler kann sich in dieser Saison allein eindeutig absetzen. Deshalb werden auch wieder die Spieler der erfolgreichsten Teams im Vorteil sein.
Kobe Bryant wäre sogar ein Kandidat für eine Ausnahme, wie es Jordan war, da auch er offensiv wie defensiv stark ist, aber er kann sich nicht gegenüber Wade oder James individuell absetzen.

Redemption schrieb:
Wie ist die MVP-Wahl 2001 nicht eindeutig, obwohl sie so hätte sein MÜSSEN? Richtig, weil ein Mensch mit der freien Meinungsäußerung wählen darf.

Shaq den Titel nicht zu geben, war sicher sehr überraschend. Allerdings erfüllte Iverson die Kriterien auch, und die Spurs hatten nur 2 Wins mehr als die 76ers. Die Wahl ist unter den gegebenen Umständen nachvollziehbar, auch wenn ich anders gestimmt hätte. Genauso war Nash für mich im letzten Jahr nicht mein persönlicher Topfavorit, aber auch seine Wahl lässt sich mit der Empirie gut in Einklang bringen.

Redemption schrieb:
Gab es jemals einen schwarzen Präsidenten in den USA? Nein. Ist es möglich, dass es jemals einen geben wird? Ich denke schon, auch wenn es bisher nie der Fall war.

Keine Ahnung, was Du damit sagen willst, aber die Wahrscheinlichkeit, dass ein Präsident der USA aus einer 12.3% Minderheit kommen wird, ist klein, eher ist mit einem Hispanic zu rechnen, da dort die Zuwachsrate größer ist. Das hat aber nichts aber auch gar nichts mit einer MVP-Wahl gemein.
 

BiFi

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Ganz großes Tennis, was hier abgeht. Teilweise bleibt der Eindruck, dass die Diskussion das Fachlische überschreitet und durch persönliche Antipathie und Polemik nur noch aus dem Drang nach Recht besteht.

Ich erinner mich noch zu gerne an die Diskussionen ob Billups ein würdiger Finals-MVP ist oder an die endlosen Diskussionen über Nash als MVP letzter Saison. Dies ist alles schon so oft durchgekaut worden.
Deswegen, vermute ich mal, beschränkt sich diese Diskussion auch nur auf mystic und redemption, weil die anderen davon schon die Schnauze voll haben!
 

Aldis

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BiFi schrieb:
Ganz großes Tennis, was hier abgeht. Teilweise bleibt der Eindruck, dass die Diskussion das Fachlische überschreitet und durch persönliche Antipathie und Polemik nur noch aus dem Drang nach Recht besteht.

Ich erinner mich noch zu gerne an die Diskussionen ob Billups ein würdiger Finals-MVP ist oder an die endlosen Diskussionen über Nash als MVP letzter Saison. Dies ist alles schon so oft durchgekaut worden.
Deswegen, vermute ich mal, beschränkt sich diese Diskussion auch nur auf mystic und redemption, weil die anderen davon schon die Schnauze voll haben!

Genau so sieht das aus.... ;)

Trotzdem noch ein Fact aus dem Dallasforum:

Laut Bill Walton ist es in der NBA Geschichte 13 mal vorgekommen, dass ein Spieler über 25 Punkte pro Spiel hat und sein Team mehr als 75% seiner Spiele gewonnen hat. (Dirk: 25,3 ; Team: 79%)

Elf mal davon wurde dieser Spieler zum MVP gewählt. Die zwei Ausnahmen: Amare letztes Jahr (wobei Nash ja vom gleichen Team ist) und Sam Jones von den Celtics vor 41 Jahren.

Trotzdem denke ich persönlich nicht, dass er es schaffen wird, auch wenn er es sicher mal verdient hätte.
 

mystic

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BiFi schrieb:
Ganz großes Tennis, was hier abgeht. Teilweise bleibt der Eindruck, dass die Diskussion das Fachlische überschreitet und durch persönliche Antipathie und Polemik nur noch aus dem Drang nach Recht besteht.

Das stimmt bisweilen, aber was ist daran jetzt so verwerflich, dass Du Dich zu einer Zusammenfassung genötigt siehst?

BiFi schrieb:
Ich erinner mich noch zu gerne an die Diskussionen ob Billups ein würdiger Finals-MVP ist oder an die endlosen Diskussionen über Nash als MVP letzter Saison. Dies ist alles schon so oft durchgekaut worden.

Wenn Dich ein Thema nicht (oder nicht mehr) interessiert, dann solltest Du Dich vielleicht auf dein Avatar besinnen, denn durch Deinen Kommentar gewinnt diese Diskussion sicher nicht an Qualität.
Es gibt mehr als genug Threads, die ich meide, oder deren Diskussion ich als überflüssig (nervend, oder grundsätzlich niveaulos) empfinde. Das muss ich aber den Leuten nicht unter die Nase reiben, denn es ist letztendlich deren Sache, ob sie das so wollen oder nicht.

BiFi schrieb:
Deswegen, vermute ich mal, beschränkt sich diese Diskussion auch nur auf mystic und redemption, weil die anderen davon schon die Schnauze voll haben!

"Die anderen" können doch "die Schnauze voll davon haben", damit habe ich überhaupt kein Problem, aber mir gefällt eine solche Diskussion, denn auch wenn das eine oder andere sicher nicht themenrelevant ist, so kamen doch keine niveaulosen Beleidigungen vor. Ich respektiere Redemptions Meinung und seine Hartnäckigkeit, Standpunkte zu vertreten, auch wenn diese manchmal an Fakten vorbeigehen. Genauso glaube ich, dass er sich mit meinen Aussagen auseinandersetzt, und die Schwachpunkte in der Argumentation herausfiltert, was nur förderlich sein kann, denn jeder argumentiert bisweilen inkonsistent.

Zum All-Star Break noch mal meine Taschenrechner-Rankings:

Taschenrechner-MVP

1. Nowitzki 1.867
2. Billups 1.854
3. L. James 1.817
4. Wade 1.786
5. Duncan 1.739
6. Marion 1.600
7. Brand 1.596
8. Bryant 1.538
9. Iverson 1.427
10. Gasol 1.421
11. Garnett 1.414
12. V. Carter 1.412
13. Arenas 1.373
14. M. Redd 1.328
15. Pierce 1.236
16. Anthony 1.235
17. Paul 1.219
18. R. Allen 1.152
19. McGrady 1.150
20. J. Richardson 1.150
21. Kirilenko 1.148
22. Bosh 1.129
23. J. O'Neal 1.058
24. Bibby 1.055
25. D. Howard 1.014
26. Deng 0.959
27. J. Johnson 0.908
28. Z. Randolph 0.886
29. Frye 0.836
30. G. Wallace 0.746


Taschenrechner-MOP

1. Wade 3.792
2. L. James 3.710
3. Nowitzki 3.352
4. Bryant 3.347
5. Ginobili 3.241
6. Billups 3.240
7. Brand 3.201
8. Duncan 3.197
9. Garnett 3.164
10. S. O'Neal 3.048
11. Iverson 3.003
12. Ming 2.942
13. V. Carter 2.895
14. McGrady 2.859
15. T. Parker 2.831
 

TraveCortex

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Ich versteh auch nich, was an dieser Diskussion so schlimm sein soll-ja darüber wurde schon oft diskutiert-na und? Mich zum Beispiel interessiert dieses Thema brennend, und wahrscheinlich geht es auch Anderen so,aber nich Jeder will sich eben einmischen, oder will was dazu schreiben, oder hat genug Zeit ausführlich und exakt auf die Argumente einzugehen(so wie ich). Is nunmal das MVP-Thema und ich werde nie verstehen, warum man immer wieder schreiben muss,dass diese Diskussionen nichts bringen, oder das es nervt hier zu lesen. Solange sich 2 Leutz finden, die diskutieren wollen, gibt es daran überhaupt nichts auszusetzen. Also weiter so, Mystic und Redemption. ;)
 

AK84

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mystic schrieb:
Ja, beispielweise das Knicks-Spiel, das Raptors-Spiel, 2 Mavs-Spiele, nur um mal ein paar Beispiele zu bringen. Und gerade im Spiel gegen Dallas hat Bryant lieber selbst den schweren Wurf genommen, als den freien Mitspieler zu suchen.
Was ist an den letzten Sätzen so schwer zu verstehen? Jackson schafft es nicht, den Bankspielern Einsatzzeit zu geben, stattdessen turnt Bryant in der Garbage-Time auf dem Basketballfeld herum. Wie sollen da die Spieler Selbstvertrauen bekommen, wenn sie nicht spielen? Ich käme mir auch als Kobe Bryant albern vor, wenn ich am Ende gegen die Bank des Gegners spielen soll.
Ich will da noch kurz etwas in die Rund werfen. Vor allem im Bezug auf das Spiel gegen die Knicks war Bryants Anwesenheit in der Garbage-Time wohl vor allem als Präsent an die Fans des MSG zu verstehen. Im Spiel gegen die Raptors hätte wohl jeder Phil Jackson gekillt, wenn er Kobe rausgenommen hätte als der Gerade 71 Punkte hatte, schließlich hatten die Lakers in dieser Woche auch keine Spiele mehr zu absolvieren. Bei den Spielen gegen die Mavs weiß ich nicht genau welche du meinst. Das 62-Pkt-Spiel kann eigentlich nicht gemeint sein, da Bryant ja das letzte Viertel komplett aussetzte und an dem Abend hatte er anscheinend die Anweisung von Jackson stärker den eigenen Abschluss zu suchen, was die 0 Ass erklärt.

Allgemein muss man aber sagen: Hätte Kobe im Februar ähnliche Stats hingelgt wie im Februar (38 ppg 5rpg 5apg z.B) und das mit dem gleichen Teamerfolg, wäre er Taschenrechner hin oder her auf bestem Weg zum Top-Kandidat der MVP-Rankings. Zur Zeit straucheln die Lakers allerdings etwas bei 3 Siegen aus den letzten 10 Spielen und Kobe bringt bei den Punkten ähnliche Stats wie Lebron und ist bei Assist und Rebounds etwas schwächer. Sowas trübt natürlich ganz Klar das schöne Bild, dass sich im Januar abgezeichnet hatte von einem neuen Über-Star, wie es einst Jordan war und auf den die Liga so lange so sehnsüchtig gewartet hatte. Allerdings haben wir ja noch knappe 2 Wochen im Februar und den kompletten März und April noch vor uns und da kann ja noch viel passieren. Beim jetzigen Stand der Dinge fände ich es absolut unangebracht, wenn irgend jemand anderes als Dirk Nowitzki den Award bekommen würde.
 

alex85

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Ich finde es einfach zu früh einen LBJ den MVP Titel zu geben.

Ohne Frage, er spielt eine tolle Saison und sein Team steht bei seinen Möglichkeiten, dennoch hat es Dirk einfach verdient den Titel zu holen. Die ganzen letzten Jahre war er immer dabei, hat super Seasons gespielt und dennoch hat es nie gereicht.

Sowas sollte nicht vergessen werden.
Bleiben die Mavs am Ende bei >75% und Dirk bei seiner Effizienz dann darf normal kein Weg an ihm vorbeigehen, es sei denn die Pistons, Spurs oder Cleveland gewinnen bis auf 1-2 Games den Rest ;).

LeBron hat noch so viele tolle NBA Jahre vor sich, er wird irgendwann sicher den MVP Titel bekommen.

Realistische Top3 derzeit Dirk, Nash, Billups/LBJ !
 

Markus Wagner

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@redemption: Ich finde einfach, du übersiehst einige Faktoren hier völlig:

Natürlich ist es dein Recht, den MVP so zu definieren wie du es möchtest, die NBA und die Leute, die ihn wählen, tun das aber nach dem Schema wie es ich und auch mystic erklärt haben. Teamerfolg zählt eben mehr als persönliche Stats und tolle Einzelleistungen und das ist auch gut so, weil Basketball ist nunmal ein Mannschaftssport.

Zusätzlich übersiehst du in deiner Argumentation gerne, dass der Teamerfolg auch mehr ist als nur die Summe der Leistungsfähigkeit der einzelnen Spieler. Es ist daher nicht nur so, dass LeBron deswegen kein MVP-Kandidat ist, weil seine Mitspieler nicht so gut sind. Natürlich könnte es sein, dass er mit besseren Mitspielern um die 70 Siege mitkämpfen würde, es könne aber auch sein, dass die Cavs auch nicht besser wären, man weiß es nicht und daher kann man ihm das auch nicht positiv anrechnen.

Gutes Beispiel ist da für mich Allen Iverson, wo man anno 2000, 2001, 2002 immer meinte, dass er so gut und einfach seine Mitspieler zu schlecht sind. Heute weiß man es denke ich besser: Iverson kann mit wirklich starken Mitspielern nichts anfangen und es war ein Glück und Segen für ihn, dass er damals einen Haufen Arbeiter bekam, die für die Defense, die Blöcke und das ins Szene setzen von Iverson zuständig waren und ihm daher eine Finalteilnahme und den MVP geschenkt haben. In keinem anderen Team wäre Iverson das gelungen, das hat man aus meiner Sicht vorher gesehen, nachher gesehen und heuer auch wieder. Das ändert nichts daran, dass er einer der besten Einzelspieler ist, aber ist für mich das prominenteste Beispiel, dass bessere Mitspieler auch nicht unbedingt den Teamerfolg befördern.

Man weiß nicht, ob das bei LeBron auch so wäre, ich halte ihn für intelligenter als Iverson, aber solche Dinge kann man eben heute nicht bewerten.

Was man aber weiß, ist, dass Chauncey Billups und die Pistons heuer extrem stark sind und Chauncey aus meiner (und vieler anderer) Sicht dabei den wichtigsten Anteil hat. Natürlich nicht unbedingt spielerisch, ohne die beiden Wallace, Hamilton, Prince, etc. gings auch schwer, aber Chauncey ist das Herz und die Seele der Pistons, er führt sie an und das nicht nur am Feld als PG. Ich sehe derzeit nur einen PG, mit dem man ihn gleichwertig ersetzen könnte und das ist Steve Nash.

Im übrigen bin ich mir sicher, dass ein Tim Duncan bei den Cavs auch solche Zahlen auflegen würde wie LeBron, Kobe etc. das tun, er muss es eben nicht, weil er bei den Spurs nur dann eingreift wenns dringend notwendig ist und ansonsten nur den soliden PF mimt. Er ist aus meiner Sicht nach wie vor der beste Spieler der Liga und mit dem Teamerfolg der Spurs mal wieder MEIN MVP.

PS: Ich hoffe und glaube trotzdem, dass es Dirk wird.
 

Solomo

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Markus Wagner schrieb:
Was man aber weiß, ist, dass Chauncey Billups und die Pistons heuer extrem stark sind und Chauncey aus meiner (und vieler anderer) Sicht dabei den wichtigsten Anteil hat. Natürlich nicht unbedingt spielerisch, ohne die beiden Wallace, Hamilton, Prince, etc. gings auch schwer, aber Chauncey ist das Herz und die Seele der Pistons, er führt sie an und das nicht nur am Feld als PG. Ich sehe derzeit nur einen PG, mit dem man ihn gleichwertig ersetzen könnte und das ist Steve Nash.
Sorry, aber da muss ich Dir etwas widersprechen. Nash ist perfekt für das System und die guten Schützen der Suns und war da das absolut fehlende Puzzleteil. In Detroit täte er sich viel, viel schwerer, weil ihm in erster Linie ein Spielstil liegt: Mit dem Ball nach vorne rennen und dann den offenen Mann finden oder selbst abschließen. Das macht er nahezu perfekt. Aber gerade in der Defense hat er doch enorme Schwächen. Billups ist eher ein klassischer Spielmacher, der sehr stark in der Defense ist und dabei auch in der Offense einiges bringt. Nash und Billups sind einfach grundverschiedene Typen.
Gerade ein Point Guard ist auch davon abhängig, dass ein System gespielt wird, das seine Stärken entspricht und dazu passende Mitspieler. Ich wage zu behaupten, dass Nash in Detroit lange nicht so effektiv wäre und Billups bei den Suns auch Probleme hätte, wobei er, denke ich, vielseitiger ist.
Das soll die Leistung von Nash oder Billups in keinster Weise schmälern! Es sind beides erstklassige Pointguards.
 

Kent Brockman

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Fo' Fo' Fo' schrieb:
Ein Artikel von ESPN (Page 2) zur MVP-Wahl...
This year, the Suns again lead the Pacific Division. And while trading Joe Johnson for the surprisingly effective Boris Diaw proved to be a wash (and quite possibly a fleecing by Phoenix considering the first-round picks the Suns got from the Hawks in the sign-and-trade), there is no substitute for the injured Stoudemire. The Suns didn't just lose what Stoudemire gave them last year. They lost the improvements he made over the summer, most notably a more consistent perimeter jumper that could put him in the same stratosphere as Tim Duncan.

Yet the band has kept making great music, the same way NWA kept churning out hits after Ice Cube left. Cube was great, but Dr. Dre was the masterful maestro that made the group work. Nash is Dre, even if it sounds strange to put him next to a hip-hop producer.

obwohl ich letzte saison auch nicht unbedingt für nash als mvp war, sehe ich es jetzt genauso. es ist beeindruckend, wie gut die suns spielen, und es ist genauso beeindruckend zu sehen, dass nash der motor dieses teams ist. wenn man den suns nash nehmen würde und sie dafür mit z.b. marbury einen von den statistiken her ähnlichen spieler bekommen würden, sie hätten wohl probleme, mit dieser mannschaft (wohlgemerkt ohne stoudemire) die playoffs zu erreichen.

nashs leistungen sind für mich vergleichbar mit denen von jason kidd zu dessen höchstzeiten und damit dieses jahr erneut mvp-würdig.

Solomo schrieb:
Gerade ein Point Guard ist auch davon abhängig, dass ein System gespielt wird, das seine Stärken entspricht und dazu passende Mitspieler. Ich wage zu behaupten, dass Nash in Detroit lange nicht so effektiv wäre und Billups bei den Suns auch Probleme hätte, wobei er, denke ich, vielseitiger ist.
das entscheidende ist: billups passt sehr gut ins system der pistons, aber nash bestimmt das system der suns.
 

Aldis

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Markus Wagner schrieb:
Im übrigen bin ich mir sicher, dass ein Tim Duncan bei den Cavs auch solche Zahlen auflegen würde wie LeBron, Kobe etc. das tun, er muss es eben nicht, weil er bei den Spurs nur dann eingreift wenns dringend notwendig ist und ansonsten nur den soliden PF mimt. Er ist aus meiner Sicht nach wie vor der beste Spieler der Liga und mit dem Teamerfolg der Spurs mal wieder MEIN MVP.

PS: Ich hoffe und glaube trotzdem, dass es Dirk wird.

...so wie bei den letzten beiden Niederlagen, oder wie? :saint:

Und auch ich finde man könnte Dirk ruhig - sofern sie so weiterspielen - durchaus den Titel geben. Er ist (ähnlich wie Billups) auch neben dem Court eine absolutes Vorbild. Und dafür, dass 2/3 der "Big Three" abgegben wurden, ist nicht etwa Rebuilding angesagt, sondern um Dirk hat sich ein hoffnungsvolles Team formiert, das von Ihm angeführt das beste im Westen ist.
 
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Bulls 4ever

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Aldis schrieb:
...so wie bei den letzten beiden Niederlagen, oder wie? :saint:

Duncan ist momentan meilenweit davon entfernt fit zu sein. Die Tatsache, dass er trotzdem spielen muss, zeigt wie wichtig er für die Spurs ist.

Aber soll auch egal sein, wenn die Spurs jetzt verlieren. In den Playoffs macht Duncan wieder ernst und allen Kritikern bleiben die Wörter im Hals stecken. So wie es eigentlich immer ist. Warum vergesst ihr das in der Regular Season eigentlich immer wieder? :gitche:
 

Aldis

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Keiner hat Duncan seine Qualität abgesprochen, schon garnicht in den POs. Hier geht es allerdings um den SEASON-MVP und nicht darum, wie gut wer evtl in den POs ist. Und in der RS seh ich ihn momentan nicht so stark...
 

Giftpilz

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Solomo schrieb:
Sorry, aber da muss ich Dir etwas widersprechen. Nash ist perfekt für das System und die guten Schützen der Suns und war da das absolut fehlende Puzzleteil. In Detroit täte er sich viel, viel schwerer, weil ihm in erster Linie ein Spielstil liegt: Mit dem Ball nach vorne rennen und dann den offenen Mann finden oder selbst abschließen. Das macht er nahezu perfekt. Aber gerade in der Defense hat er doch enorme Schwächen. Billups ist eher ein klassischer Spielmacher, der sehr stark in der Defense ist und dabei auch in der Offense einiges bringt. Nash und Billups sind einfach grundverschiedene Typen.
Gerade ein Point Guard ist auch davon abhängig, dass ein System gespielt wird, das seine Stärken entspricht und dazu passende Mitspieler. Ich wage zu behaupten, dass Nash in Detroit lange nicht so effektiv wäre und Billups bei den Suns auch Probleme hätte, wobei er, denke ich, vielseitiger ist.
Das soll die Leistung von Nash oder Billups in keinster Weise schmälern! Es sind beides erstklassige Pointguards.

Wobei Billups zu Beginn seiner Karriere allerdings für mich kein klassischer Point Guard war, dazu hatte er viel zu sehr die reine Scorermentalität. Er war gar Allen Iverson nicht unähnlich, nur länger, kräftiger und mit etwas besseren Wurfqualitäten, wobei er dies durch miese Shotauswahl wieder zunichte machte. Mit den Jahren entwickelte er sich aber viel mehr in die Richtung eines Teamplayers, der sich zugunsten der Effektivität und seiner Mitspieler zurücknahm. Als Piston ist er in der Tat ein Floor General klassischerer Ausprägung geworden (ähnlich Isiah Thomas), der dazu immer noch seinem Team regelmäßig 20 Punkte auflegt.

Mit den Systemen hast du Recht: Nashs Stärke z.B. liegt bekanntlich im Fastbreak-Spiel - im Setplay/Halfcourt-Spiel ist er nicht unbedingt schlecht, aber nicht herausragend.
 
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