Diese ewige Diskussion über Nash = MVP nervt sondergleichen. :kotz:
Wir wissen zur Genüge, warum er es letztes Jahr wurde, nämlich aus Mangel an anderen zwingenden Kandidaten und das ist ausgelutscht, ausbegründet und passé.
Weil es dieses Jahr andere und dominierendere Spieler gibt, die sich um den den Titel bewerben, muss es keineswegs zu einer Titelverteidigung kommen, und das wäre angesichts der Bedeutung für die Nachwelt auch nicht gerecht.
Aber: der Erfolg, den Nash (auch ohne Stoudemire bzw. 2/3 der starting-five) dieses Jahr wiederholt hat, bestätigt seinen womöglich glücklich gewonnenen Titel des Vorjahrs.
Und darum kann er im Nachhinein als legitimiert gelten, und sei es als Beleg für die Wichtigkeit eines funktionierenden Teamkonzepts mit einem prädestinierten Anführer.
Dieses Jahr hat es Lebron, Shaq, Wade, Kobe, Iverson, Nowitzki, Duncan usw., die es in die Playoffs schaffen ohne extrem lange Verletzungspausen, was eine Wiederwahl eher unwahrscheinlich macht.
Billups als leader eines Teamkonzepts könnte ein denkbarer Nachfolger vielleicht sein, aber ebensowenig, weil er die Liga beherrscht, sondern weil es einen Wandel gibt allgemein weg von dem dominierenden Superstar à la MJ hin zu einer ausgewogenen Kaderbalance.
Natürlich sind dann andere Maßstäbe anzulegen gegenüber vorherigen Super-Einzelkönnern, die ihrem Team und der Liga im Erfolg den Stempel aufgedrückt haben, aber verdient haben sie es ebenso, weil die Kriterien für einen MVP noch dieselben sind: Teamerfolg nach der regular-season gepaart mit persönlichen stats.
Ich sehe Nashs letztjährigen Erfolg als legitim und berechtigt an (und er hat bewiesen dieses Jahr, dass das keine Eintagsfliege war, wie mancher 6th-man-award). In früheren Jahren hat man solchen Spielern (KIDD) den Titel nicht gegeben, weil es nicht üblich war - aber wenn es die Mega-Einzelkönner (Kobe, Iverson, Garnett etc.) erfolgsmäßig nicht reissen, dann gehört der MVP-award folgerichtig an den wichtigsten Spieler eines Kollektivs.