erminator
Bankspieler
- Beiträge
- 9.504
- Punkte
- 113
Man muss bei den Drafts immer die Gesamtsituation betrachten um diverse Entscheidungen nachvollziehen zu können.
Im Nachhinein lässt sich das immer relativ easy schreiben aber bei Doncic gab (gibt) es (immernoch) nun mal legitime Bedenken in Sachen Athletik und Defense. Oftmals werden Stärken von Euros in der NBA leider etwas relativiert aber da war Luka die Ausnahme und hat sogar noch einen draufgesetzt.
Doncic wurde als Boom or Bust angesehen wogegen Ayton als sicherer Spieler galt. Aytons Zahlen/Leistungen sind nicht extravagant aber solide. Die Suns müssen sich nicht die Frage stellen warum man nicht Doncic genommen hat, die Kings schon eher.
Aus politischen Gründen (Hat auch indirekt mit deinem Landsmann zu tun aber dazu komme ich noch ) haben die sich schon Wochen vor der Draft für Bagley entschieden. Es gibt 3 mögliche Erklärungen, entweder hat Divac bei den Kings was Personalentscheidungen angeht so viel zu sagen wie deren Hausmeister oder er durfte jeden aber auch wirklich jeden draften, nur nicht den Euro oder noch besser den Balkanesen. Warum? Zwei Jahre vor Doncic hat Divac seine abenteuerliche Entscheidung an #13 zugunsten eines europäischen Profis namens Papagiannis bekanntgegeben, den man eher Ende der ersten Runde oder gar als Zweitrundenpick ansah. Ein Jahr später draftete man Fox, der in seiner Rookiesaison eigentlich gar nicht mal soo überragend war aber auf den man bauen wollte, weil Fakt ist wenn du ihm Doncic vor die Nase setzt, dann bremst du beide aus. Beide Spieler benötigen primär den Ball in der Hand und im Prinzip entschied man sich für Fox und gegen Doncic in dem Szenario und wollte mit Fox/Bagley einen One-Two Punch aufbauen. Wir lernen daraus, dass ein GM erst recht ein Euro - GM ein maximales Kontingent an Euro-Busts hat, nämlich eins!
Hast natürlich recht und das wurde in der NBA auch als Pluspunkt angesehen aber den Collegespielern wird das nicht als Nachteil angerechnet, da sie ja nix dafür können dass sie mit 18 nicht professionell spielen dürfen. Da spielt die Euro - Skepsis halt ne gewisse Rolle, weil kaum ein junger Europäer konnte seine Stärken auf Anhieb und reibungslos so übertragen wie Luka. Ich nenne mal als Musterbeispiel meinen Liebling Furkan Korkmaz. Von mir zum besten Shooter der Draft 2016 deklariert, weil er auf Profiniveau seine fast 45% Dreierquote liefert. Die Dreipunktelinie der FIBA ist ja weiter weg als die vom College aber etwas näher als in der NBA. Seine Rookiesaison außer Acht gelassen hat Korkmaz in drei Jahren nur einmal die 40% Marke geknackt. Ich hoffe du verstehst was ich damit sagen möchte und interpretierst nicht daraus, dass ich das Talentlevel von Doncic und Korkmaz gleichsetze
Giannis hatte doch - und böse Zungen behaupten hat immernoch - keinen Skill (Gruß an Harden) . Er war/ist noch nicht mal freakisch athletisch und hatte "lediglich" eine Größe und vor allem unheimliche Länge vorzuweisen. Giannis hat sich die ersten Jahre in der NBA auch nicht gerade als zukünftiger MVP-ler beworben. Giannis kam als SF in die Liga und sollte einen auf Kevin Durantchen machen aber der Übergang auf die größeren Positionen PF/C - dem Smallballwahn der NBA geschuldet - sorgten für seinen Quantensprung. Die obige Aussage mit No Skill ist natürlich etwas übertrieben aber sein größter Upside/Fortschritt war seine Physis/Kraft/Power gepaart mit der ohnehin schon vorhandenen Länge. Das muss man den Amis zu Gute halten, dieses Aufpumpen kriegen sie deutlich besser hin als die Europäer, aus welchen Gründen auch immer.
Kobe: Kam aus der High - School und zu der Zeit war das fast schon verpönt jemanden ohne Collegeerfahrung in der ersten Runde oder gar in der Lottery zu wählen.
Jordan: Eigentlich exakt dasselbe Szenario wie beim 2016er Draft mit Ayton, Bagley und Doncic. Zu der Zeit waren Bigs sowieso wertvoller als Guards und das Team an #2 entschied sich für ihren bereits vorhandenen Guard statt neu um Jordan aufzubauen und drafteten einen kompatibleren Big.
Curry: Vom Talentlevel natürlich weit weg von den oben genannten aber dass Curry nicht an #1 gedraftet wurde war damals logisch. Ein Point Guard der nicht passen kann und für nen Shooting Guards mindestens 2 Inches zu klein. Selbst für nen PG viiel zu schwach auf der Brust und das obwohl er bereits ein Junior war. Ähnlich wie Giannis profitiert auch er von einem neuen Wandel im Spiel, nämlich dem reinen Dreiergeballere, welches einem göttlichen Shooter (und das war er schon auf dem College) extrem entgegenkommt.
Um jetzt nen Bezug auf die aktuelle Draft zu bekommen. Sengüns Stärken werden auch weiterhin seine Stärken bleiben auf eine möglicherweise nicht mehr so dominante Art aber oftmals definieren die Schwächen die NBA - Karriere vor allem von Europäern. Es sei denn die Franchise richtet sich komplett nach dir aus und das haben sowohl die Mavs als auch die Nuggets mit ihren Euros hervorragend hinbekommen.
Wenn ich mir ansehe, das Leute wie Doncic nicht Nummer 1 waren....
Im Nachhinein lässt sich das immer relativ easy schreiben aber bei Doncic gab (gibt) es (immernoch) nun mal legitime Bedenken in Sachen Athletik und Defense. Oftmals werden Stärken von Euros in der NBA leider etwas relativiert aber da war Luka die Ausnahme und hat sogar noch einen draufgesetzt.
Doncic wurde als Boom or Bust angesehen wogegen Ayton als sicherer Spieler galt. Aytons Zahlen/Leistungen sind nicht extravagant aber solide. Die Suns müssen sich nicht die Frage stellen warum man nicht Doncic genommen hat, die Kings schon eher.
Aus politischen Gründen (Hat auch indirekt mit deinem Landsmann zu tun aber dazu komme ich noch ) haben die sich schon Wochen vor der Draft für Bagley entschieden. Es gibt 3 mögliche Erklärungen, entweder hat Divac bei den Kings was Personalentscheidungen angeht so viel zu sagen wie deren Hausmeister oder er durfte jeden aber auch wirklich jeden draften, nur nicht den Euro oder noch besser den Balkanesen. Warum? Zwei Jahre vor Doncic hat Divac seine abenteuerliche Entscheidung an #13 zugunsten eines europäischen Profis namens Papagiannis bekanntgegeben, den man eher Ende der ersten Runde oder gar als Zweitrundenpick ansah. Ein Jahr später draftete man Fox, der in seiner Rookiesaison eigentlich gar nicht mal soo überragend war aber auf den man bauen wollte, weil Fakt ist wenn du ihm Doncic vor die Nase setzt, dann bremst du beide aus. Beide Spieler benötigen primär den Ball in der Hand und im Prinzip entschied man sich für Fox und gegen Doncic in dem Szenario und wollte mit Fox/Bagley einen One-Two Punch aufbauen. Wir lernen daraus, dass ein GM erst recht ein Euro - GM ein maximales Kontingent an Euro-Busts hat, nämlich eins!
Doncic war vor dem Draft bereits ein Profi im Gegensatz zu den ganzen College Spielern
Hast natürlich recht und das wurde in der NBA auch als Pluspunkt angesehen aber den Collegespielern wird das nicht als Nachteil angerechnet, da sie ja nix dafür können dass sie mit 18 nicht professionell spielen dürfen. Da spielt die Euro - Skepsis halt ne gewisse Rolle, weil kaum ein junger Europäer konnte seine Stärken auf Anhieb und reibungslos so übertragen wie Luka. Ich nenne mal als Musterbeispiel meinen Liebling Furkan Korkmaz. Von mir zum besten Shooter der Draft 2016 deklariert, weil er auf Profiniveau seine fast 45% Dreierquote liefert. Die Dreipunktelinie der FIBA ist ja weiter weg als die vom College aber etwas näher als in der NBA. Seine Rookiesaison außer Acht gelassen hat Korkmaz in drei Jahren nur einmal die 40% Marke geknackt. Ich hoffe du verstehst was ich damit sagen möchte und interpretierst nicht daraus, dass ich das Talentlevel von Doncic und Korkmaz gleichsetze
...nicht zB Giannis, der zwar eine brutale Upside hatte (relativ gut erkennbar) aber eben ein unbeschreibenes Blatt war, dann weiß ich auch nicht.
Giannis hatte doch - und böse Zungen behaupten hat immernoch - keinen Skill (Gruß an Harden) . Er war/ist noch nicht mal freakisch athletisch und hatte "lediglich" eine Größe und vor allem unheimliche Länge vorzuweisen. Giannis hat sich die ersten Jahre in der NBA auch nicht gerade als zukünftiger MVP-ler beworben. Giannis kam als SF in die Liga und sollte einen auf Kevin Durantchen machen aber der Übergang auf die größeren Positionen PF/C - dem Smallballwahn der NBA geschuldet - sorgten für seinen Quantensprung. Die obige Aussage mit No Skill ist natürlich etwas übertrieben aber sein größter Upside/Fortschritt war seine Physis/Kraft/Power gepaart mit der ohnehin schon vorhandenen Länge. Das muss man den Amis zu Gute halten, dieses Aufpumpen kriegen sie deutlich besser hin als die Europäer, aus welchen Gründen auch immer.
Kobe war kein No. 1 Pick, Jordan auch nicht
Curry?
Kobe: Kam aus der High - School und zu der Zeit war das fast schon verpönt jemanden ohne Collegeerfahrung in der ersten Runde oder gar in der Lottery zu wählen.
Jordan: Eigentlich exakt dasselbe Szenario wie beim 2016er Draft mit Ayton, Bagley und Doncic. Zu der Zeit waren Bigs sowieso wertvoller als Guards und das Team an #2 entschied sich für ihren bereits vorhandenen Guard statt neu um Jordan aufzubauen und drafteten einen kompatibleren Big.
Curry: Vom Talentlevel natürlich weit weg von den oben genannten aber dass Curry nicht an #1 gedraftet wurde war damals logisch. Ein Point Guard der nicht passen kann und für nen Shooting Guards mindestens 2 Inches zu klein. Selbst für nen PG viiel zu schwach auf der Brust und das obwohl er bereits ein Junior war. Ähnlich wie Giannis profitiert auch er von einem neuen Wandel im Spiel, nämlich dem reinen Dreiergeballere, welches einem göttlichen Shooter (und das war er schon auf dem College) extrem entgegenkommt.
Um jetzt nen Bezug auf die aktuelle Draft zu bekommen. Sengüns Stärken werden auch weiterhin seine Stärken bleiben auf eine möglicherweise nicht mehr so dominante Art aber oftmals definieren die Schwächen die NBA - Karriere vor allem von Europäern. Es sei denn die Franchise richtet sich komplett nach dir aus und das haben sowohl die Mavs als auch die Nuggets mit ihren Euros hervorragend hinbekommen.
Zuletzt bearbeitet: