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Es erstaunt mich, wie viele hier eine grosse Schuld in der Heat-Niederlage suchen. Das sieht man in Foren wie diesem, aber auch in der öffentlichen Berichterstattung ("Bin gespannt auf die Offseason", "What is Miami about to do in the summer?") wirklich gut. Ich denke, dass das Narrativ dieser Serie viel eher sein sollte: Die Spurs waren extrem gut. Es ist vielmehr der Verdienst der Spurs, das sie gewannen, als das Verschulden der Heat, das sie verloren.
Wirklich ungläubig macht mich aber der Versuch einiger Weniger das Versagen LeBrons als Aufhänger zu nehmen. Wenn diese Serie eines gezeigt hat, dann dass nicht LeBron das Problem der Heat war.
Hypothetische Fragestellung: Würde man die besten 10 Spieler der Finals auflisten, wieviele Heat-Spieler wären unter diesen zehn. LeBron und? Chris Bosh an 7? Ray Allen? Das Scheitern der Heat war das Scheitern ihres Supporting Casts, nicht das ihres Superstars.
2. hypothetische Fragestellung: Würde Dwyane Wade (Stand jetzt) aus seinem Vertrag aussteigen, und die Heat hätten kein Interesse mit ihm zu verlängern, wieviel würde er auf dem offenen Markt kriegen? 8 Mio/Jahr? Zahlt man Wade mehr als bspw. Trevor Ariza?
Ich denke schon das die Spurs genug gewürdigt werden, die ganze Welt feiert sie im Moment für ihren Teambasketball.
Dennoch ist es spannend wie die Heat darauf reagieren.
Für sie ist die deutliche Niederlage sicher besser als ein knappes 4:3, so ist es mehr Augenöffner, denn zu oft wurden die Schwächen der Heat von LeBron kaschiert.
Und die Konkurrenz wird nicht schlafen. Bleiben die Spurs zusammen, sind sie ganz dick im Geschäft. OKC fehlt noch etwas Tiefe und man ist wieder ein Top-Contender (ähnlich wie in Miami wurde hier vieles durch Durant und in den playoffs auch Westbrook kaschiert).