harrison schrieb:
Was gibt es da zu belegen? Es steht doch alles da! Du sprichst die Verleugnung an, die nicht unbedingt negativ anzusehen ist, da "man" ja schließlich Integration und Assimilation fordert.
Nehmen wir das Ganze doch mal semantisch auseinander:
"Warum mit "verleugnen" eigentlich grundsätzlich negativ ausgedrückt?"
Jemand anders hat also gesagt, dass Sturm mit seiner Namensänderung seine Herkunft verleugnen will. Ich habe dies bestritten, weil ich eher glaube, dass Sturm mit diesem Namen mehr Möglichkeiten zum Geld verdienen sieht. Gleichzeitig habe ich kritisiert, dass dies in unserer Gesellschaft offensichtlich nötig ist.
Aber ich anerkenne, dass ich ja nicht Recht haben muss und lasse mich mal auf die Diskussion ein. Ich schränke jedoch ein, dass man es ja nicht gleich negativ ausdrücken muss.
"Man könnte ja auch sagen, er möchte integriert, assimiliert erscheinen."
Hier schreibe ich dann also, dass es ja nicht verleugnen sein muss, sondern Sturms Wunsch nach Integration oder Assimilation. Dir ist sicherlich aufgefallen, dass die beiden Worte durch ein Komma abgetrennt sind, was in der deutschen Sprache als Aufzählung anzusehen ist. Ich spreche also von der Möglichkeit eines Wunsches seitens Sturms. Du wirst kaum jemanden vorwerfen wollen, wenn er den Wunsch hat, sich zu assimilieren.
"
Und fordern wir nicht gerade das von unseren ausländischen Mitbürgern allzu oft?""
Tja, und dann am Ende das hier. Was sage ich damit? Ich rede von fordern, von "wir" und setze am Ende ein "allzu oft". Preisfrage: Wenn du dir die Wortwahl anguckst, fordere ICH da etwas oder merke ich eher an, dass da etwas zuviel gefordert wird?