Die Cubaner haben viel Geld bekommen
Nur, wenn ich Boxer aus sog. ärmeren Ländern verpflichte und sie mit solchen Summen ködere, müsste mir auch bewusst sein, welches Risiko ich da eingehe.
Eine Art „Dankbarkeit“ kann man gleich von vornherein abschreiben, schließlich haben solche Menschen naturgemäß einen gewissen Stolz und die „Spende“ geschieht ja nicht aus reiner Nächstenliebe, sondern mehr aus Eigennutz bzw. aus reiner Gewinngier. Bei solchen Voraussetzungen spielen Dinge wie Loyalität, Ehrlichkeit, Vertrauen bekanntlich eine untergeordnete Rolle.
Und wenn ein Arbeitnehmer sozusagen „krank“ seiner Pflicht nachgeht bzw. muss, ist das falscher Edelmut und sagt doch alles aus über unsere Gesellschaft bzw. über das schmutzige Geschäft an sich. In meinen Augen ist das schlicht „dumm“ oder falsch verstandene Abhängigkeit und wenn etwas dabei schief läuft, wird der „Arbeitgeber“ alles andere sein außer edel, dankbar oder hilfsbereit.
In den konkreten Fällen kommt es weniger auf den Trainer an, sondern darauf, was die Boxer wirklich wollen. Zwang und eiserne Disziplin hilft da langfristig nicht weiter. Beim Boxer muss es "Klick" machen, doch jeder hat einen anderen Auslöser. Den richtigen zu finden, ist bekanntlich schwierig.
Ansonsten gebe ich natürlich zu, dass man bei den verschiedenen Verhaltensweisen der Kubaner unterschiedlicher Meinung sein kann und es bei ihnen auch Anlass zur Kritik gibt oder Dinge, die nicht so nachvollziehbar sind, kein Problem. Ich wollte auch nur kurz anreißen, dass mich diverse "Probleme" nicht wundern bzw. dass sie vorhersehbar waren, thats all.