O-Scoring Arthur Abraham vs. Carl Froch inkl Nachbesprechung


Bockser

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Nunja, es wurde ja auch wiedermal jahrelang rumposaunt das AA "der Beste" ist, man wurde von diesem Gefasel geradezu penetrant eingelullt bis die breite Masse und ein grosser Teil der Boxfans derselben Meinung waren. Das ist AA dann zu Kopf gestiegen und er hat den Quatsch dann angefangen selbst zu glauben. Das bekannte Größenwahn-Syndrom. :mensch:

Das Problem bei der ganzen Sache war, das Arthur bisher wirklich nie "die Besten" geboxt hatte bzw. im Mittelgewicht hauptsächlich Mittelmaß vorzufinden war. Quasi, unter den Blinden war er als Einäugiger der König.

Jetzt wo AA anfängt gegen "die Besten" zu kämpfen, wir endlich auch dem letzen klar, das er die letzten Jahre gnadenlos überschätz wurde. Froch hat ihn routiniert und souverän ausgeboxt.

Hab den Kampf mit meiner Freundin gesehen, sie meinte nur des öfteren "Ach Mensch, der Arthur tut mir echt total leid...." :wall:

Tja, soweit ist es gekommen, das König Arthur von den Weibern bemitleidet wird..... Wird Zeit die Schlumpfmütze wieder aufzusetzen!
 

pojo

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Wer hat denn bitte geschrieben der fight gege Taylor wäre verschoben gewesen?

Wie deutest du denn folgende Aussage?

die niederlage von Taylor wird immer suspekter

Suspekt heisst bei mir verdächtig - ich glaube nicht, dass der Autor damit ausdrücken wollte, dass Taylor übern Berg war oder so. Aber vll. interpretier ich da auch einfach zu viel rein.




Jetzt hat Abraham der hier im forum ja immer als Großer Krieger mit riesen Herz angesehen wurde gegen Froch einen auf Sandsack auf zwei beinen gemacht. Und da soll man nicht sagen dürfen wie lächerlich Abraham in dem fight war?

Sicher soll man. Habe doch selbst geschrieben, dass es nichts dran zu deuteln gibt, dass das für AA ne Demütigung allererster Güte war und dass er klar die Grenzen aufgezeigt bekommen hat.

Was ich sagen will: Abraham hat zweimal gegen Topleute einer starken Gewichtsklasse verloren. Und jetzt ist seine Karriere eventuell vorüber - zumindest aber schwer angeknackst. Hier wird ja auch schon empfohlen, dass er aufhören soll. Das beste, was er angeblich noch machen könne, sei ein Kampf gegen Sturm für nen letzten Payday und dann retiren. Nach zwei Niederlagen gegen Topleute ist seine Karriere also, auch laut Meinung der User hier (ich seh das Forum hier mal als nen Mikrokosmos der öffentlichen Wahrnehmung) im Eimer - und die selben Leute, die dies so sehen, beschweren sich, dass die Boxer heutzutage unbedingt die 0 in ihrem Rekord halten wollen und den richtigen Herausforderungen aus dem Weg gehen? Doppelmoral!
 

JerryCotton

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Nunja, es wurde ja auch wiedermal jahrelang rumposaunt das AA "der Beste" ist, man wurde von diesem Gefasel geradezu penetrant eingelullt bis die breite Masse und ein grosser Teil der Boxfans derselben Meinung waren. Das ist AA dann zu Kopf gestiegen und er hat den Quatsch dann angefangen selbst zu glauben. Das bekannte Größenwahn-Syndrom. :mensch:
Das ist das Selbstbewußtsein, mit dem eigentlich jeder in den Ring gehen sollte!
Ich weiß also nicht, was es daraan zu kritisieren gibt.
Irren ist menschlich.
Es ist doch genau das, worauf wir Fans immer warten.
Die besten, bzw. am stärksten eingeschätzten sollen sich duellieren.
Den Kampf von AA kannst du kritisieren.
Sich jetzt darüber Lustig zu machen, dass er die Aufgbe super-six selbstbewusst angeht finde ich daneben.
Wenn alle so denken gibt es in Zukunft nur noch Alibikämpfe um die WM :gitche:.
Es ist die logische Konsequenz und Aufgabe von Super-Six, dass einige der besten ihre Grenzen gezeigt bekommen
 
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Tim B.

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Dann ist dir die erste Niederlage Grund genug dich mit dem Bildchen von Dirrell zu schmücken

Ich habe eine PM vom 04.06.2009 von Mr.Fischer, in der er bereits seinen Unmut darüber äußert, daß Abraham hier im Forum völlig unbegründet gehyped wird. Nur so nebenbei.

Abraham und kein Jab ? 90% der Schläge die er getroffen hat waren gute, steife Jabs wenn er das Timing von Froch gut erwischt hat

Das heißt aber nix, weil Abraham außer der Linken Geraden NICHTS getroffen hat. Ein Jab ist aber mehr als die Linke Gerade. Der Jab ist der Schlag, mit dem 99,9% aller Topleute ihren Kampfaufbau betreiben. Er kommt nicht hart, er kommt häufig. Er schlägt den Gegner nicht KO, er bringt ihn aus dem Tritt.
So wie die 500 Jabs von Froch, die Abraham permanent auf Distanz gehalten haben. Und sowas hat Abraham nicht.
Ein Grund, warum er Konditionsprobleme hat, wird sein, daß er jeden Schlag wild, verkrampf und mit Gewalt schlägt. Das häufigste Kommando, was man jungen Boxern zuruft ist: Locker bleiben!

Abraham hat ja nicht immer so geboxt: http://www.youtube.com/watch?v=0ust3M1dDRM
Hier boxt er einen normalen Boxstil. Nichts weltbewegendes, aber fundamentally sound. Der Jab macht den Kampf, er hat steife, aber vorhandene Meidbewegungen drauf. Das war vor 7 Jahren. Wenn man sich mal vorstellt, was aus einem Typen mit dem Punch hätte werden können, wenn man auf diesem Fundament aufgebaut hätte.

Aber Wegner hat ihn versaut!
Der ist so'n typischer DDR-Trainer, der die Krise kriegt, wenn die Linke mal für nen Moment unterhalb der Kinnlinie hängt und der im Sparring wahrschlich nur "Zumachen!" ruft.
So einen hatte ich auch mal. Hat mir unheimlich viel gebracht. Aus einer Doppeldeckung heraus lässt es sich nunmal besch*ssen boxen. Das, was bei Abraham die Boxstellung ist, ist eigentlich ein Notprogramm. Die Schildkröte macht man mal kurz, wenn man was gefangen hat oder an Seil/Ringecke gestellt wurde.
 

buta

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Ja, für gewöhnlich seh ich mir das schon an und ich bleibe dabei, der Jab ist nicht AAs wirkliche Stärke...nicht auf dem Niveau von gestern. AAs Boxen ohne Deckung, d.h. mit hängenden Händen, sehe ich als viel größeren und sinnvolleren Ansatzpunkt für Verbesserungen, er hat auch gute Reflexe und eigentlich n gutes Gefühl für die Situation, sprich: Instinkt (musste aber wohl mehr und mehr der taktischen Disziplin weichen)...daran kann u. sollte man auch arbeiten, einen Jab braucht er imo nicht wirklich um besser zu sein als gestern...und was du mit "öfter der Schweiss von Frochs Kopf geflogen" meinst bleibt wohl dein Geheimnis, so selten wie gestern wurde Froch glaub im Leben noch nicht getroffen, weder vom Jab noch von sonst irgend ner Waffe.

CC

Auch wenn ich einiges genauso sehe, bei der hängenden Deckung würde ich nicht mitgehen. Das Gesamtpaket stimmt für so eine Strategie doch überhaupt nicht.

Reichweitennachteil
Mäßiger Jab
Gute, aber nicht ausreichend gute Reflexe
Schwache Beinarbeit (nicht standfest, im Schlagmoment oder in der Rückwärtsbewegung sehr häufig off balance)
Timing
Zuviele Pausen (Froch und Vitali arbeiten sehr viel)
Nicht locker genug
Weit hergeholte Schläge
Wenn überhaupt, dann nur basale Konterfertigkeiten

Wie soll Abraham denn gegen größere und physisch gleichwertige Boxer mit hängender Deckung profitieren? Abraham ist kein Sniper wie Haye, und kein Workrater wie Vitali. Sein Jab gewinnt, nur weil die Linke an der Hüfte baumelt, nicht an Qualität hinzu. Für solche Späße ist er zu kurzarmig. Wenn Abraham irgendwo mit hängenden Händen rumtänzelt, lassen ihn die größeren Leute an der Führhand bequem verhungern. Seine Oberkörperbeweglichkeit und sein Head movement sind auch nicht besonders. Hauptfaktor bleibt indes die ausbaufähige Beinarbeit. Die ist wichtig, um die Distanz zu verkürzen (was Froch gut kann) oder zu verlängern (was Froch nicht gut kann), oder um, wenn man wie Froch sein Heil im Traden sucht, nicht beim ersten Gegenwind wegzuknicken wie ein Streichholz.

Noch dazu ist Arthur mittlerweile in einem Alter, in dem er durch das jahrelang eingeschliffene Wegner-System jetzt kaum mehr den Prince geben kann, selbst wenn er es wollte Schon die Rückkehr zu einem stinknormalen Stiefel wird schwierig werden. Sinnvoll wäre es, das Grundkonzept ein bißchen aufzupeppen, in dem man am Rhythmus herumspielt. Wenn er so weiter boxt wie jetzt, kann er die ersten Runden auch gleich mit der Post schicken und später einsteigen. Deckung auflockern, Kondition bolzen, Workrate erhöhen, Infight üben, locker bleiben. Sein größtes Problem bleibt die Vorhersehbarkeit oder die Eindimensionalität, wie Froch sagte.
 

Sweet Scientist

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@Deslizer: :thumb:

Auf das Geschwätz vonwegen Abraham konnte noch nie was einzugehen bringt nichts.

Aber mit dem was Wegener ihm bisher beigebracht hat geht es nicht weiter, in dieser Gewichtsklasse. Sein Jab war gut, aber der muss aus einer cleveren, gut sitzenden Schrittbewegung kommen damit er nicht stehen muss wenn er ihn feuert. Martinez und Pacquiao machen gegen grössere Gegner vorbereitende Bewegungen um nicht in den Gegenjab zu laufen, dass kann man auch einem Abraham beibringen.

Das zweite ist, der S*ck muss endlich lernen, einsehen und umsetzen dass er in der Gewichtsklasse konsequent aus der Angriffsaktion seiner Gegner rausgehen muss. Wenn er musste, konnte er gegen Froch, wenn der ihm weh getan hat und er anfangen musste zu meiden. Er tauchte dann auch prima unter Froch weg. Warum macht er das nicht ständig, so dass Froch keine grossen Aktionen trifft ? Sein Geheimnis. Macht er das, ist er schon 10 Schritte weiter. Vielleicht sollte er sich mal mit Ottke und Beyer unterhalten, die haben grosse Teile ihrer Karriere davon gelebt, als sie noch fit waren. Die müssen das ja auch gelernt haben, und zwar in der gleichen Boxschule, dafür sind die zu ähnlich gewesen. Wenn Wegener ihm das beibringen wollte, und Abraham hat es nicht angenommen, muss man letzterem dafür jetzt in den Hintern treten und ihn zwingen.

Aus Meidbewegungen mal in die Aktion mitschlagen, wie das Frenkel gegen den eigentlich guten Maccarinelli gemacht hat, ist auch kein Hexenwerk. Abwarten bis Ebbe ist und dann erst mit Ansagen agieren funktioniert gegen gute Gegner die ihn studiert haben zu wenig.

Das letzte ist, viel lockerere Aktionen zu bringen wo er gar nicht auf Wirkung geht, sondern nur auf Scoren. Schnelle Kombinationen, aus der Meidbewegung oder dem Laufen heraus, ohne Druck. Den kann er dann immer noch mal einstreuen wenn er führt. Abraham kann schnell schlagen, aber er versucht immer mit der Brechstange so hart wie irgendmöglich zu schlagen, und laugt sich damit selbst aus. Außerdem trifft er davon nicht genug, weil es langsamer ist als drucklose Hände mit Speed.

Wenn man sich die guten Kämpfe gegen Ikeke und Velazco ansieht, dann hat er da viele dieser Elemente schon erfolgreich und gut umgesetzt. Er hat es nur wieder drangegeben, warum auch immer. Auch da ist ein Tritt in die Eier angesagt, wenn das nur daran liegt dass ER meint er hätte sowas nicht nötig. Der Skill ist da, es dann nicht zu machen weil man andere Brechstangenaktionen so cool findet ist dumm. Ich hoffe, es sagt ihm langsam auch mal einer von seiner eigenen Familie oder Entourage.

P.S.: Ein Doppeljab von einem sehr kurz geratenen Mann gegen einen weitaus grösseren der wesentlich grössere Reichweite hat, gute Konter fahren kann, und gute Reflexe hat, ist brutaler Schwachsinn, Herr Fischer. Vielleicht mal die Boxgrundschule besuchen, hilft vielleicht weiter.

Da waren doch mal ein paar richtig konstruktive Verbesserungsvorschläge für den nächsten Kampf dabei. Die Gewohnheit ist ein nicht zu unterschätzender Faktor des menschlichen Elends. Dadurch verkrustet das menschliche Potential der Umstellungsfähigkeit. Denn, wie im Buddhismus schon lange bekannt, ist die Welt ständige Veränderung und Interdependenz. Die einzige Konstante ist die Veränderung selbst.

Zum Thema: AA hat auch im ersten Miranda Kampf gezeigt, was er für Fähigkeiten hat, wenn er unter Bedrängnis ist und sein Potential nicht voll ausschöpfen kann. Er stand dort nicht steif und gerade, sondern hatte gute Beinarbeit und seine Meidbewegungen waren sehr effektiv. Vieles von seinem jetzigen Stil hat sicher mit Gewohnheit und auch Überheblichkeit zu tun.

AA erscheint mir immer wie ein Kind, das grundsätzlich das Gegenteil von dem macht, was die Eltern wollen (hier der Trainer). Dieses sture Element konnte ihn eine gewisse Zeit seines Weges tragen, ist aber in der höheren Gewichtsklasse nutzlos.

Taylor war ein ehemaliger Mittelgewichtler und diesen konnte er noch mit den alten Mitteln bezwingen, aber für grosse langarmige SMWler muss er auf auch vorhandene Qualitäten zurückgreifen. Es ist also nicht so, dass man einem alten Hund neue Tricks beibringen muss, sondern, dass diese vernachlässigten Koordinationsmuster wieder aktiviert werden. In der Sportwissenschaft wird von Reaktivierung von motorischem Gedächtnis gesprochen. Die neuronale Basis ist bereits gelegt (die Strasse quasi nur zugewuchert).

Es war einzig der Zugriff auf diese Bewegungsmuster, der ihm gefehlt hat. Diese Unfähigkeit hatte mentale Ursache. Selbst wenn es nur eine off night war, wie Williams sie im ersten Quintana fight hatte, so braucht er doch für den nächsten Kampf diese alten Qualitäten. Miranda hat auch Bomben abgefeuert und Abraham war slick wie wir ihn heute nicht mehr kennen.
 
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JerryCotton

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Zwischen Selbstbewusstsein und Größenwahn liegen Welten....

In einen Boxkampf mit der Eintellung zu gehen besser als der Gegner zu sein ist notwendiges Selbstbewusstsein.
Wenn man bessr als "die Besten" sein will, braucht es die Einstellung "der Beste" zu sein.
Größenwahn ist hingegen eine negativ besetzte Deutung dieser Grundvoraussetzung.
Ich finde die Bereitschaft Abrahams zum Super Six hat Lob, und keinen Spott verdient.
Wo wahren denn all die, die sich jetzt ereifern vor dem Super Six?
Wenn ich irgendwo Namen von Boxern gelesen haben, die nicht in das Turnier gehören, so wurde Abraham nicht erwähnt.
 
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pojo

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Naja, kann's nur nochmal sagen: Abraham hätte hier in Deutschland imo ganz locker den Status eines Ottke oder Michalczewski erreichen können. Er hat aber die Herausforderung gesucht - und ist dabei übel auf die Fresse gefallen. Dass er kein überragender Boxer ist, war ihm (hoffentlich) und dem denkenden Teil der Menschheit wohl klar.

Gerade, dass er es dennoch versucht hat, nötigt mir Respekt ab.
Klar anzusprechen, dass Abraham sehr, sehr deutlich verloren hat, und dass ihm für die absolute Weltspitze (im SMW) einiges fehlt, ist natürlich absolut ok. Aber was nun in den Medien (und auch hier) mit ihm gemacht wird, wird noch viele weitere Boxer dazu veranlassen, den Ottke-Weg zu gehen - und dann ist das Geschreie auch wieder groß...
 
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MrFischer

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Ich habe eine PM vom 04.06.2009 von Mr.Fischer, in der er bereits seinen Unmut darüber äußert, daß Abraham hier im Forum völlig unbegründet gehyped wird. Nur so nebenbei.

.


das finde ich geil:D:D:D:laugh2::laugh2::laugh2:


@Sweet Scientist hier ist der Beweis;) War nie begeistert von Arthur Abraham.
Er kann ein guter netter Mensch sein, aber boxerisch hat er mich nie vom Hocker gehauen. Als ich diesen PN an TimB schrieb, hatte ich immer noch Arthurs Bild als Avater...
 

VR2

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Naja, kann's nur nochmal sagen: Abraham hätte hier in Deutschland imo ganz locker den Status eines Ottke oder Michalczewski erreichen können. Er hat aber die Herausforderung gesucht - und ist dabei übel auf die Fresse gefallen. Dass er kein überragender Boxer ist, war ihm (hoffentlich) und dem denkenden Teil der Menschheit wohl klar.

Gerade, dass er es dennoch versucht hat, nötigt mir Respekt ab.
Klar anzusprechen, dass Abraham sehr, sehr deutlich verloren hat, und dass ihm für die absolute Weltspitze (im SMW) einiges fehlt, ist natürlich absolut ok. Aber was nun in den Medien (und auch hier) mit ihm gemacht wird, und was die Niederlage(n) für seine Karriere bedeutet, wird noch viele weitere Boxer dazu veranlassen, den Ottke-Weg zu gehen - und dann ist das Geschreie auch wieder groß...

Die haben beide bessere Leute als die Herausforderung Carl Froch geschlagen
 

pojo

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Die haben beide bessere Leute als die Herausforderung Carl Froch geschlagen

Lass hören. Wen haben die denn besiegt (und keine ******** decision made in Germany bitte), der stärker einzuschätzen ist, als Carl Froch oder Andre Dirrell? Mit gaaaanz viel Wohlwollen fällt mir der Lucky Punch des Knockout-Monsters Ottke an die Schläfe von Mundine ein.

Haben die auch mal die Eier besessen, sich ohne hometown-protection mit starken Gegnern zu messen?

Und wahrscheinlich hat Jones Jr. den Tiger einfach nur gnadenlos geducked...
 
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daniel.rossi

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AA plant rückkehr ins MW

Artur will zurrück ins mw:

Die Blamage war Abraham peinlich: Er plant seine Rückkehr ins tiefere Mittelgewicht („Da bin ich nicht mehr immer der Kleinste“). Buchte seinen Rückflug nach Berlin auf eine Fan-Maschine um, um sich persönlich zu entschuldigen.

quelle, bild.de
 

Patrick

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Lass hören. Wen haben die denn besiegt (und keine ******** decision made in Germany bitte), der stärker einzuschätzen ist, als Carl Froch oder Andre Dirrell?

Haben die auch mal die Eier besessen, sich ohne hometown-protection mit starken Gegnern zu messen?

Und wahrscheinlich hat Jones Jr. den Tiger einfach nur gnadenlos geducked...


Virgil Hill, Rocky, Griffin.

Es geht doch auch nicht darum, dass Abraham verloren hat, sondern wie. Ich glaube Dariusz gewinnt gegen Roy Jones mindestens genausoviele Runden wie Arthur gegen Dirrell und Froch zusammen. Mit zwei Runden liegt die Latte auch nicht besonders hoch.
 
G

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Artur will zurrück ins mw:

Die Blamage war Abraham peinlich: Er plant seine Rückkehr ins tiefere Mittelgewicht („Da bin ich nicht mehr immer der Kleinste“). Buchte seinen Rückflug nach Berlin auf eine Fan-Maschine um, um sich persönlich zu entschuldigen.

quelle, bild.de



wenn das stimmen sollte, möchte ich gerne die kommentare der abrahugger lesen. :D
ich dachte immer, der mw abraham wäre immer geschwächt und too big für das mw, deswegen die niedrige workrate.

ich finde, er sollte im smw bleiben und vllt gegen einen stieglitz boxen. beide sind gleich groß, stieglitz ist leichte beute für abraham und er kann sich wieder "wm" nennen. dann verteidigt er den gürtel 4mal und ist mithilfe der sauerland propaganda rehabilitiert("grandioses comeback des königs", "die auferstehung").
im mw hätte er doch kaum konkurenz. vllt eine deutsche meisterschaft gegen zbik oder auf sat1 mit felix sturm als helden.
martinez wäre ne möglichkeit, aber dort sehe ich ihn wieder ausgeboxt mit ko gefahr, da martinez sehr gut kontern kann.
natürlich kann er wieder von seiner physis profitieren und die schläge im mw machen nicht so viel "aua" an den armen. da hat er eine ko chance gegen jeden.




die größe ist kein argument. toney war auch nur 1,78m und hat sogar den cw jirow besiegt. ich will toney nicht mit abraham vergleichen, aber wenn er wegen zu großen größennachteilen wieder runter will, dann finde ich das argumentativ schwach. pacman kämpft gegen einen 11 cm größeren mann, cotto gegen einen 10 cm größeren usw.
vorher hat er doch immer gejammert, dass er das mw limit nicht mehr bringen kann und ihm das zuviel substanz kostet.
 

pojo

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Virgil Hill, Rocky, Griffin.

Es geht doch auch nicht darum, dass Abraham verloren hat, sondern wie. Ich glaube Dariusz gewinnt gegen Roy Jones mindestens genausoviele Runden wie Arthur gegen Dirrell und Froch zusammen. Mit zwei Runden liegt die Latte auch nicht besonders hoch.

Mal ganz davon abgesehen, ob es soo viel Sinn macht, die Gegnerschaft von Boxern verschiedener Gewichtsklassen miteinander zu vergleichen: Der Tiger hat den 37-jährigen Rocky, der sich stramm aufs Karriereende zubewegt hat, geschlagen. Ein paar Jährchen vorher hat er gegen diesen noch ein Skandalurteil benötigt, um ein technical draw zu bekommen. Den Rocky anno 2000 stärker einzuschätzen als Froch halt ich schon für mehr als gewagt.
Griffin? Der Griffin, der gegen RJJ nichtmal ne Runde gestanden hat, soll besser sein, als Froch und Dirrell? Glaub ich nicht - und selbst wenn, der hatte bis zum KO jede Runde gegen Michalczewski gewonnen, auch wenn's nicht so viee waren.
Hill? ... ok, kann man drüber reden.

Ich glaub, ich hab meinen Punkt weiter oben klar gemacht. AA hat's versucht - und ist baden gegangen. Dass er es überhaupt versucht hat, ist schonmal mehr, als ich von den meisten anderen aktiven deutschen Boxern sagen kann.
 
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daniel.rossi

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wenn das stimmen sollte, möchte ich gerne die kommentare der abrahugger lesen. :D
ich dachte immer, der mw abraham wäre immer geschwächt und too big für das mw, deswegen die niedrige workrate.

ich finde, er sollte im smw bleiben und vllt gegen einen stieglitz boxen. beide sind gleich groß, stieglitz ist leichte beute für abraham und er kann sich wieder "wm" nennen. dann verteidigt er den gürtel 4mal und ist mithilfe der sauerland propaganda rehabilitiert("grandioses comeback des königs", "die auferstehung").
im mw hätte er doch kaum konkurenz. vllt eine deutsche meisterschaft gegen zbik oder auf sat1 mit felix sturm als helden.
martinez wäre ne möglichkeit, aber dort sehe ich ihn wieder ausgeboxt mit ko gefahr, da martinez sehr gut kontern kann.
natürlich kann er wieder von seiner physis profitieren und die schläge im mw machen nicht so viel "aua" an den armen. da hat er eine ko chance gegen jeden.




die größe ist kein argument. toney war auch nur 1,78m und hat sogar den cw jirow besiegt. ich will toney nicht mit abraham vergleichen, aber wenn er wegen zu großen größennachteilen wieder runter will, dann finde ich das argumentativ schwach. pacman kämpft gegen einen 11 cm größeren mann, cotto gegen einen 10 cm größeren usw.
vorher hat er doch immer gejammert, dass er das mw limit nicht mehr bringen kann und ihm das zuviel substanz kostet.


ja stimmt... so kann man es auch sehen:)

hier nochmal der artikel (letzter absatz)

http://www.bild.de/BILD/sport/mehr-...raham-zu-feige/sind-die-millionen-schuld.html

ich weiß nicht in wie fern man das ernst nehmen kann
aber arthur hat es ja selbst gesagt, daher nehme ich das mal ernst.
 

Patrick

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Zu dem Hype um Abraham und die Verblendung/Verdummung der deutschen Fans möchte Ich nur eines sagen. Abraham wurde von den Buchmachern in Vegas/England vor dem Turnier zusammen mit Kessler zum Co-Favoriten erklärt. Viele internationale Experten schlossen sich der Meinung an. Nach seinem ersten Kampf war Abraham sogar alleiniger Favorit. Wenn also manche hier meinen alle wären von Sauerland und Co. brainwashed, dann haben sie die ganze Welt erfolgreich manipuliert.

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