DerDude1977
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Abraham hätte nach dem Super Six vielleicht noch den einen damals für deutsche Verhältnisse großen Kampf gegen Sturm machen und dann zurücktreten sollen. Er hatte neben einem schwachen MW und einem glücklichen Promoting damals einfach einen Lauf bis zum Taylor-Kampf. Wie mein "Vorredner" schon schrieb, konnte er schon damals im MW oft über weiter Strecken nicht so recht überzeugen, aber irgendwie schaffte er dann sehr oft den K.O. gegen überwiegende B- bis C-Level Gegnerschaft im damals schon recht schwachen MW. Aber bis auf Pavlik war da auch sonst nichtmehr viel an Gegnern. Seit den Miranda-Kämpfen und dann mit dem Taylor-Kampf, welcher natürlich zum bestmöglichen Zeitpunkt kam und dem für Abraham (und mich als Zuschauer) bestmöglichen Ausgang war ich auch gehypt damals. Aber spätestens mit dem Ward-Kampf, wo Abraham noch die ersten drei Runden ordentlich dagegenhielt war die Luft raus und Abraham hat nichts mehr aufblitzen lassen danach für mich, was ihn bis dahin (auch oft mit "Glück", was er sich dann aber doch noch während der Kämpfe auch irgendwie erarbeitet hatte) ausgezeichnet hatte. Die Zahltage, wenn auch wohl eher in einem kleineren Rahmen nach dem Super-Six, habe ich ihm immer gegönnt, aber oft habe ich mir das Gewürge in den Kämpfen nach dem Super Six auch nur noch mit einem Auge angetan. Die große Show ist eh vorbei, Sauerland läuft nicht mehr auf ARD oder ZDF, Abraham wurde nichtmal auf Sat1 gezeigt, den Abschiedskampf auf großer Bühne kann er sich also abschminken. Er sollte Schluß machen. Für einen Boxer aus Deutschland kann er auf eine sehr gute Karriere zurückblicken. Und Ulli muß er sich mit fast 40 doch auch nicht mehr antun.