O-Scoring: Dariusz Michalczewski vs. Richard Hall (2) + Nachbesprechung


liston

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könnte jemand nun mal die fotos posten?

frontalaufnahme von hall kampf 1

und dasselbe michalczewski von kampf 2

nur um die graduellen unterschiede zwischen einem abbruch und einem ko zu begreifen ;-) thx
 

Dr.Jekyll

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@Jörg,

ich gratuliere zu Deinen Fähigkeiten im Lippenlesen, denn dieser Kommentar des Ringarztes war nicht zu hören. Auf der UBP-Hauptseite stand es damals anders und der Ringarzt der die Entscheidung getroffen hatte, die dann vom Ringrichter übernommen wurde, hat sich definitiv anders geäußert.
Woher hast Du Deine Quelle, auch ein Kommentator kann sich verhören.
 

Jörg

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@Dr.Jekyll

Ganz einfach: Ich habe da was verwechselt. War bei meinem Posting gestern geistig wohl nicht so auf der Höhe...;)

Dr. Dolla sagte damals: "The risk is too high, he can't see anymore."

Ähm, eine Frage sei mir gestattet: Du ziehst die UBP-Hauptseite als ernsthafte Quelle heran? :D :D
 

Knocksta

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Original geschrieben von liston
könnte jemand nun mal die fotos posten?

Augen auf und du hättest den direkten Vergleich schon im "Wo steht DM" Thread finden müssen ;)

Aber für dich, gerne auch hier:

hallafter2.jpg
tiger1.jpg
 
E

Employee #41283

Guest
Da würde ich sagen:
Hall sah noch etwa zu 50%,
der Tiger höchstens zu 40%.

Also hätte der Kampf auf jeden Fall abgebrochen werden müssen!
 
E

Employee #41283

Guest
Folgendes Mail habe ich soeben an den BDB geschickt.
Mal sehen, ob und was die mir antworten werden.
P.S. @ Klaus-Peter:
Danke für die verbale Steilvorlage:thumb:

Hier der Text meines Mails:


Sehr geehrte Herren vom BDB

Der Hauptkampf vom letzten Samstag in Braunschweig hat mich etwas nachdenklich gemacht, aus folgendem Grunde:
Anscheinend hat der Manager des Gewinners behauptet, sein Schützling hätte an einer Augenentzündung gelitten - wenn ich das so richtig verstanden habe- .
Meine Frage ist die Folgende:
Darf man beim BDB denn Boxer in den Ring schicken, die gesundheitlich nicht auf der Höhe sind?
Gibt es keine medezinischen Untersuchungen der Boxer am Tage des Kampfes?
Schickt es sich an, dass ein Manager sich bewusst ist, dass sein Boxer krank ist (eine Augenentzündung ist ja eine Krankheit), diesen aber in den Ring schickt? Hoffentlich nicht wegen des schnöden Mammons!
Oder,
gab es am Tage des Kampfes eine ärztliche Untersuchung, gelegentlich welcher:
- zwar eine Augenentzündung festgestellt wurde,die aber dennoch keine Probleme betreffend Kampffähigkeit des Boxers mit sich brachte (und deshalb auch schlecht als Entschuldigung für eine schlechtere Leistung während des Kampfes dienen kann);
- zwar eine Augenentzündung bestand, selbige aber nicht vom untersuchenden Arzt festgestellt wurde (dieses kann ich mir bei der Kompetenz der BDB-Ringärzte eigentlich nicht vorstellen!);
- keinerlei Augenentzündung festgestellt wurde!

Es würde mich freuen, falls Sie mir Auskunft geben könnten!

Mit vorzüglicher Hochachtung,
 

Dr.Jekyll

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Ein Auge zu und es verbleiben mehr als 70% des Sehfeldes da sich die Sehfelder zum Teil überlappen. Problem ist es eher mit dem plötzlichen Verlust des räumlichen Sehens klarzukommen, denke ich mir zumindest. Aber bei DM hat man bei all dem kein Problem beim finishen bemerkt.
Grundsätzlich war das Auge in beiden Fällen kein Abbruchgrund, merkwürdig nur daß dies beim Rückkampf ganz andere Beurteilungen und Reaktionen hervorruft.
Mit dem Abbruch jetzt kann ich gut leben.
 

timeout4u

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@ jörg

Dass hier jeder auf meine zugegeben unglückliche Formulierung herumhakt. Jones hat Hall einmal entscheidend besiegt, DM hat ihn zweimal entscheidend geschlagen. Im großen und ganzen kann man bei DM sagen, dass er mit Hall abschließend genauso wenig Mühe gehabt hat wie Jones. Natürlich hat DM Hall nicht der Lächerlichkeit preisgegeben wie es Jones tat und natürlich ist DM boxerisch Jones weit unterlegen. Aber er hat in beiden Kämpfen Hall mit zunehmender Kampfdauer dominiert. Das heißt er hat seinen Stil geboxt und am Ende gewonnen wie Jones. Sicher, sah DM verprügelt aus, aber das kann man ja nicht als Maßstab hernehmen. Auch Jones wäre nicht gegen solche Verletzungen gefeilt. Nur: Jones boxt nicht mit jener Risikobereitschaft. Darum würde er ja nie im DMs Stil boxen, weil dann die Gefahr besteht, dass es bei einem größeren Gegner so endet wie beispielweise bei Mosley gegen Forrest. Jones ist klar der schnellere Boxer, aber mit Schnelligkeit allein gewinnt man auch keinen Kampf. DM boxt einen Stil, der an seine aber auch erheblich an die Substanz seiner Gegner geht. Und wenn DM einen guten Tag erwischt, ist es sehr schwierig ihm 12 Runden lang aus dem Weg zu gehen und eigene Aktionen zu starten, eben weil man die ganze Zeit DMs Angriffen aus dem Weg gehen muss.

Zum Thema:

Man kann die Leistungsfähigkeit eines Boxers nie allein auf das boxerische Können abstellen. Im Fernsehen mag es vielleicht zeitlupenhart gewirkt haben, wie Hall seine Schwinger losließ. Ich bin mir auch sicher, dass DM diese Schläge gesehen hat, nur hat er einfach die Distanz unterschätzt. DM gehört nun mal zu den Boxern, die in den ersten Runden in den Kampf finden müssen und die lange Reichweite von Hall hat ihn deshalb in arge Verlegenheit gebracht. Im späteren Kampfverlauf hat DM aber sehr wohl die meisten Schläge geblockt und vermieden. Und er konnte weiter zusetzen und das wurde Hall zum Verhängnis. Ich glaube auch nicht, dass Hall unzureichend trainiert war. Beim Boxen ist es eben so: Man kann im Training locker 12 Runden am Sandsack arbeiten oder hat im Sparring mit 15 oder mehr Runden kein Problem. Trotzdem kann man sich nie sicher sein, dass man auch im echten Kampf die nötige Kondition hat. Da kommen noch andere Faktoren dazu wie Tagesform, der Gegner, die Anspannung, der Kampfverlauf etc. Es ist in einem Profiboxkampf sehr schwierig sich einen Kampf richtig einzuteilen und auch guten und Weltklasseboxern kann es zuweilen passieren, dass sie sich übernehmen. Und viel hängt auch vom Gegner und den jeweiligen Schlägen und ihrer Wirkung ab. Ein Gatti zum Beispiel kann eher mit einem Ward 12 Runden gehen als gegen ODH. Weil sein Stil gegen ODH mehr Kraft verbraucht als gegen Ward. Darum konnte beispielsweise Vargas gegen ODH nicht bedingungslos den Angriff suchen, weil ODH aufgrund seines Stils daraus resultierende Schwächeperioden jederzeit ausnützen hätte können, sofern Vargas Angriffe erfolglos geblieben wären. Würde ODH aber ebenfalls ständig den Schlagabtausch suchen, hätte die Sache anders aussehen können.

Zur Augenverletzung kann ich nur sagen: Ich habe noch nie einen Kampf gesehen, in dem der WM und nach Punkten führende Boxer gegen einen schwächer werdenden Kämpfer wegen einer Verletzung herausgenommen wurde. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren, bin schließlich kein wandelndes Lexikon. Außerdem finde ich es müßig über die Gesundheit eines Boxers zu diskutieren. Ärzte kennen eben die Natur eines Boxers nicht und es gibt ja auch noch eine gewisse Selbstverantwortung, die sowohl der Ecke als auch dem Boxer selbst zugestanden werden muss. Autofahren kann auch zum Tod führen. Trotzdem machen es so viele. Ein verletztes Auge kann langfristig zu Schäden am Auge führen, muss es aber auch nicht. Wenn man bei DM gegen Hall 1 und 2 bei solchen Verletzungen schon zu diskutieren anfängt und sich Verschwörungstheorien zusammenbastelt, dann sollte man einen Kampf am besten schon beim ersten Niederschlag oder ersten harten Treffer abbrechen. Kann ja auch schon Anlass zu Sorge bestehen. Oder man macht es wie beim Fechten. Hätte aber übrigens Hall sowohl im ersten als auch zweiten Kampf noch nicht rausgenommen, sondern etwas gewartet bzw. Hall signalisiert, dass er Verteidigungsbereitschaft zeigen soll. Oder dürfen die Ringrichter nicht mehr „Work ...“ sagen? Natürlich muss man hier ein gewisses Gespür besitzen und die Sache sieht im Ring immer etwas anders aus als im TV. Allerdings bin ich in dieser Hinsicht etwas voreingenommen und würde die Entscheidung zu einem Kampfabbruch ausschließlich dem Boxer oder den Betreuern zubilligen, sehe natürlich aber auch die Gefahr dieser Variante.



panik:
 

Totto

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Das verbeulte Gesicht von DM kann man doch wohl nicht einfach mit seinem Stil abtun! DM stand kurz vor einem TKO - und das ist der entscheidende Unterschied zu dem Jones-Kampf gewesen.

Daß Hall dann doch nicht gewonnen hat, zeigt, warum er kein Spitzenmann ist. Er hat einfach seine Linie nicht gehalten und den Sack zugemacht, sondern ähnlich wie Krasniqi seinerzeit erst overpaced und dann die Motivation verloren. Er war nur deshalb "Fisch ohne Wasser", weil er nicht mehr an sich geglaubt hat. Ein besserer Boxer (bzgl. Motivation+Taktik) hätte den Sieg nach Hause gefahren.
 

liston

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nochmals die frage...
warum hat der ringarzt nicht abgebrochen
es wurde ja immer gravierender mit der verletzung

???
hat kohl ihn auf seinem stuhl gefesselt?
 

Buster D

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@Dr. Jekyll

Wer war denn nun Ringarzt in Berlin, dieser Dolla oder doch der von Dir konsultierte Benckendorff (Siehe auch mein Posting im anderen DM Thread)?
Würde mich jetzt echt mal interessieren.
 

markus1234

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Original geschrieben von Totto
DM stand kurz vor einem TKO

roydown.jpg


..ja und er stand 2 x kurz vorm echten KO


Du wirst dich aber dran gewöhnen müssen ,daß ein kampf 12 runden dauert und das Gesamtergebnis zählt...

ottke war gegen Mundine auch 1x (nach connys Berichtigung geändert :belehr: ) auf den Brettern.. und gegen tate I war er TATSÄCHLICH TKO .

Er hat von tate einen schweren cut verpaßt bekommen und nachdem er in den späten runden nicht mehr weiter boxen konnte (weils wie sau geblutet hat),hat man plötzlich gesagt ,daß der Cut nicht von einem Schlag sondern von einem Kopfstoß zu stande kam obwohl die TV Bilder eindeutig das gegenteil bewiesen ,und der Ringrichter auch keinen kopfstoß ermahnt hatte..


jaja ich weiß es tut weh ,wenn ich das immer wieder hinschreibe ,aber einige sollten sich schon an etwas objektivität gewöhnen...und nicht mit zweierlei maß urteilen
 
Zuletzt bearbeitet:
E

Employee #41283

Guest
@ Markus 1234

Genau diese Antwort haben wir alle Deinerseits erwartet!:)
 
C

Conny

Guest
@ Markus1234:

Das ist mir neu, dass Ottke gegen Mundine zweimal auf den Brettern war. Einmal war er am Boden, das wurde am vom Ringrichter (m.E. zu unrecht) als Ausrutscher gewertet.

Conny
 

markus1234

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..

danke für den hinweis ! habs geändert :belehr:

..man stelle sich vor DM "rutschte" auch 1x aus . Das wäre ja wohl der nächste Beweis ,daß KPK den ringrichter wie immer bestochen hat und DM längst überm Berg ist... :laugh2:
 
Zuletzt bearbeitet:

liston

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@ m1234
ich finde es reicht schon dass dm nicht vom arzt rausgenommen wurde..und zwar bevor er dann gewann!

zweierlei mass
 

Totto

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@Markus1-x
jaja ich weiß es tut weh ,wenn ich das immer wieder hinschreibe ,
Du hast Recht - es tut wirklich weh!
:laugh2:

1. Hat das eine immer noch nichts mit dem anderen zu tun.

2. Bist Du auf die eigentliche Aussage meines Postings nämlich dem krassen Unterschied zwischen Jones-Hall und DM-Hall nicht eingegangen. Ebensowenig wie auf die Kritik an Hall.

Gruß
totto
 

Sting

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Sowieit ich weiss hat Hall den Rückkampf mitunter bekommen weil er unzufrieden mit dem Abbruch im ersten Kampf war.

Dementsprechend braucht mann sich nicht wundern das beim Zweiten Kampf keiner mehr auf Beulen und Augen geachtet hat.
 

Dr.Jekyll

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@BusterD,

habe im anderen Thread geantwortet. Eines noch zur Erklärung. Die Ringärzte haben sich je einem Boxer zugeordnet, sozusagen in jeder Ecke einer, Benckendorff als der "erfahrene Ringarzt" hat aber die Strippen gezogen.
 
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