O-Scoring: Deontay Wilder - Siarhei Liakhovich Card, Fantasy Springs Cas. - 9.08.2013


MMA_Boxer

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
13.491
Punkte
113
Die Leute die Wilder "haten", sind entweder Klitschko - Anhänger, die außer Ihren Planeten-Helden keine weitere Konkurrenz dulden, Leute die über zu wenige Informationen ( Fakten ) verfügen und sich von irgendwelchen Märchen von einem angeblich schwachen Kinn beeindrucken lassen, oder eben Jene die sowieso nur meckern wollen und egal was und Jeden in den Dreck ziehen und alles schlecht reden.

Interessante These ;) In was für eine Schublade würdest du mich packen? Ich mag Wlads Stil nicht und will ihn verlieren sehen. Ich beobachte Wilder seit seinem ersten Profi-Kampf und meine Hoffnung in ihn ist über die Jahre stark gefallen, da er kaum sichtbare Weiterentwicklung gezeigt hat und schwache Gegner geboxt hat. Mit dem letzten Kampf ist meine Hoffnung leicht angestiegen. Nicht weil Wilder in der ersten Runde durch KO gewonnen hat, sondern weil er ruhig geboxt hat und ein paar nette Konter drin hatte. Auch der Finish war jetzt nicht überstürzt.

Seine Bilanz ist perfekt und ich denke nicht, dass jeder Schwergewichtsboxer diese Gegner in allen Kämpfen vorzeitig und so früh gefinished hätte. Vor allem bei Liak. Trotzdem fehlt der endgültige Beweis, dass Wilder für die Weltspitze bereit ist.
Wenn Wilder einen der üblichen Verdächtigen, wie Solis,Pulev und ja sogar Arreola ähnlich überzeugend besiegt,dann bin ich bereit zu glauben,dass er irgendwann WM wird. Alles andere ist IMO zu früh. Auch aufgrund seiner Schwächen die in den wenigen Runden erkennbar sind. Kein Jab, außer seinem Alibi-Jab zum Körper, wilde Haken, bei dem er oft off-balance ist und offen ist und das Fragezeichen bezüglich seines Kinns, welches aufgrund seiner Vergangenheit bestehen bleibt. Technik ist natürlich nicht alles, kann jedoch nützlich sein,wenn der Gegner nicht gleich umfällt. Ebenfalls besteht dir Frage wie stark Wilder mental ist. Bei Price hat man gesehen,dass er nicht durchs Feuer gehen kann. Fragen über Fragen, die nur mit einem guten Gegner beantwortet werden können.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Rocco

Bankspieler
Beiträge
7.336
Punkte
113
Ort
Randberlin
Wenn er einen wie Solis schlägt kann man gerne hypen, dazu wird es aber nicht kommen. Ich finde Wilder auch interessant, kann mir aber nicht vorstellen dass er einen motivierten Solis schlagen kann.

Einen motivierten Solis gibt es ja nicht, daher kann man den auch nicht schlagen. Vielleicht wär' der Hype um Solis dann endlich zu Ende, wie bei Harrison.
 

timeout4u

Bankspieler
Beiträge
6.367
Punkte
113
weil man noch immer nicht einschätzen kann, was Wilder zu leisten in der Lage ist, wenn er einem qualitativ hochwertigen Gegner gegenübersteht.

Ich persönlich finde, dass man Wilder gut einschätzen kann und sehe in ihm schon jetzt einen ernstzunehmenden Gegner für jeden Meister oder Contender. Der Junge hat gefährliche Stärken und das Zeug für Überraschungen. Das hat er bei den Amateuren mehrfach bewiesen. Als "unbeschriebenes Blatt" US-Meister werden, in einem Länderkampf einen Sieg über Rakhim Chakhyiev einfahren und Bronze bei Olympia erboxen? Nur mit Glück allein schafft man das nicht. Allerdings zeigt seine Amateurkarriere auch, dass Wilder auszuboxen und beherrschbar ist, wenn man sich durch seine Schlaghärte und seine Physis nicht beeindrucken lässt und über gute boxerische Anlagen verfügt. Acosta und Russo haben es vorgemacht. Wilder scheint dafür aber über eine gute mentale Stärke zu verfügen. Er hat seinen Amateurknockout gegen Romanov verdaut und als Profi ein gutes Team hinter sich. Er wirkt ehrgeizig, lernwillig, sucht Sparrings gegen Champions und Herausforderer. Er ist kein ungefährliches Gesamtpaket, auch wenn über ihm das Damoklesschwert hängt, sich wegen seines Stils und seines Egos schnell mal einen schweren Knockout einzufangen bzw. einzubrechen, wenn er merkt, dass seine Schlagkraft verpufft, sein Boxkönnen nicht ausreicht und es über den Kampf, die Ausdauer geht. Aber genauso gut, kann er aktuell einen Champion auch durch seine bekannten Trümpfe in Bedrängnis bringen, keine Frage. Sicher, er braucht noch Erfahrung, doch er ist bereits zu diesem Zeitpunkt nicht ohne, denke ich und ob oder wann er jetzt reif für eine WM ist, das entscheiden ohnehin andere Dinge und selbst wenn er jetzt Leute wie Pulev, Solis & Co. aus dem Ring prügeln würde, was ich nicht glaube, kann er im WM-Fight trotzdem kläglich scheitern. :saint: Oder eben umgekehrt. :clown: Auf alle Fälle gehört Wilder zur Sorte Boxer, die man als Gegner nur akzeptieren sollte, wenn es genug Kohle oder genug zu gewinnen gibt. :belehr::D ;)
 

Schlonski

Bankspieler
Beiträge
13.013
Punkte
113
Ich finde man kann aus dem Liakovich-Kampf nur sehr wenig Neues rausziehen. Wilder hat ruhig geboxt und keine Harakiri-Aktionen gebracht. Nunja, in einem anderthalb Minuten dauernden Kampf gegen einen harmlosen Gegner ist das jetzt nicht die Offenbarung.

Wilder hat klar gute Ansätze. Schlaggeschwindigkeit und -härte sind offensichtlich sehr gut. Er kontert manchmal auch sehr schnell mit guten Haken wenn der Gegner reinkommt. Was mir allerdings negativ auffällt ist, dass er zum einen für 2,01m viel zu leicht ist. Die Auswirkung ist, dass er automatisch nicht die Ringmitte hat, sondern sogar gegen unterlegene Gegner außen rumrennen muss. Bei Einrunden-KO´s macht das nix, bei 12 Runden-Kämpfen ist das für so große Leute unökonomisch und zusätzliche Last. Wilder wird nicht umhinkommen 5-10 kg Gewicht drauf zu packen.

Außerdem ist und bleibt er im Oberkörper ausgesprochen steif. Das macht ihn für Leute mit entsprechender Reichweite einfacher zur Zielscheibe. Er stackst manchmal recht offen in den Mann rein. Dieses Video ist da interessant, da statische Perspektive. http://www.youtube.com/watch?v=wxfL7QdNVws

Man weiß zudem nicht, wie er konditionell beinander ist und sich Kämpfe einteilen kann. Wer nach 29 Kämpfen gerade mal 49 Runden geboxt hat, der ist einfach unerfahren. Sein Kinn soll eher zur schwächeren Sorte gehören. Dafür boxt er manchmal erstaunlich offen.

Zudem hab ich von Wilder bisher auch noch nicht die große Variabilität bei den Schlägen gesehen. Da sind sehr viele Einzelschläge und ab und zu mal eine links-Rechts-Gerade-Combo. Das ist auf die Dauer zu durchschaubar. Was passiert, wenn der Gegner mal stehen bleibt, was wegstecken kann und mal eine gute Defense aufweist. Dann wird sich zeigen, ob Wilder auch einen Plan B und ggf. Plan C und D hat und diese umsetzen kann.

Insgesamt ist Wilder für mich nach wie vor einfach völlig ungetestet, als das man ihn mittlerweile schon anpreisen könnte. Aussagen, dass er Solis und vor allem Pulev klar schlagen würde halte ich für mehr als gewagt, um nicht zu sagen ich halte es derzeit für Banane.

Solis kann stalken wenn er will und seine Schlaggenauigkeit ist top. Solis würde Wilder definitv treffen und dann schauen wir erst mal was passiert. Der ist zwar ein komplett fauler Sack, aber wenn er mal boxen will, dann kann der sehr gut Boxen. Auf jeden Fall besser als Wilder. Da muss Wilder schon den frühzeitzigen KO schaffen, ansonsten nimmt ihn Solis in tiefere Gewässer.

Pulev ist im Gegensatz zu Wilder ein ausgetesteter Mann, der gezeigt hat, dass er wenig Schwächen hat. Man schaue sich doch einfach mal die Entwicklung von Pulev und Wilder an. Pulev hat in seinem 3. Kampf (Olukon) schon Leute geboxt, die Wilder nach 25 Kämpfen vielleicht geboxt hat. Pulev boxt in zwei Wochen TT in seinem 18. Profikampf. Würde Wilder im Moment soweit gehen? Wohl kaum. Und an der Pulev-Führhand muss Wilder erstmal vorbei kommen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Roberts

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
9.908
Punkte
113
Ich persönlich finde, dass man Wilder gut einschätzen kann und sehe in ihm schon jetzt einen ernstzunehmenden Gegner für jeden Meister oder Contender.

Wenn man die u.a. von den Klitschkos gerne strapazierte Phrase "Ein Schlag kann im Schwergewicht den Kampf entscheiden!" anwendet, dann sicherlich. Für mich macht es einen Unterschied, ob man in der Amateurkarriere Beeindruckendes erreicht hat, oder ob man mit dem völlig anderen Fahrwasser des Profigeschäfts klar kommt. Wilder wie Fury geben die taffen Riesen, die alles weghauen, was sich Ihnen in den Weg stellt. Bei Price ist das schon in die Hose gegangen, bei Fury wäre das gegen Cunningham beinahe in die Hose gegangen und Wilder bietet - wie von anderer Seite schon angemerkt - Anlass, ähnliches zu befürchten. Allen drei Boxern ist gemein, dass sie eine starke Offensive haben und defensiv Schwächen offenbaren, die auf einen abgebrühten Gegner warten, der genug Ergeiz und entsprechende Mittel mitbringt. Ein einigermaßen schlagstarker Gegner, der über genug Auge und Präzision verfügt, in Wilders Aktionen reinzukontern und schon könnte die Luft mehr als raus sein. Nun sind die Corrie Sanders-Typen derzeit dünn gesät. Trotzdem erscheint mir dies, als nicht unwahrscheinliches Szenario, wenn der Gegner mal genug eigene Fähigkeiten und den Willen mitbrächte.

Letztlich sind das vielleicht wieder zu viele Konjunktive - wir werden sehen.
 

Realist

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.362
Punkte
63
Ich denke die meisten, werden es kaum schaffen die Gefährlichkeit von Wilder, durch seine enorme Schlagkraft die er mit Hilfe seines Handspeeds meist schnell ins Ziel bringt, zu überschätzen.
Die Art und Weise, wie leicht und unerzwungen er einen KO landen kann war für mich mehr als beeindruckend.
Liakhovich ist jetzt, auch wenn er sicher nicht die Besten Nehmerqualitäten hat, nicht für sein Glaskinn berühmt.
Ich will hier Wilder nicht mal als den kommenden WM anpreisen. Selbstverständlich stehen hinter ihm noch so einige Fragzeichen. Es geht mir hier auch nicht um seine Stärken oder Schwächen, die noch nicht gefordert bzw. aufgedeckt wurden. Es behauptet ja niemand, das er boxerisch 1a und jedem Paroli bieten kann.

Allein mit seiner Größe, Reichweite, Schlagkraft und Handspeed, ist er aber schon jemand der wirklich jedem Gefährlich werden kann. Worauf ich am meisten gespannt bin ist, ob überhaupt jemand so eine Rechte von ihm wegstecken kann.
Bisher macht er den Eindruck, das man es auf jeden Fall vermeiden muss von seiner Rechten, die ja auch nicht gerade mit Ansagen kommt getroffen zu werden, was Dauerhaft für jeden nicht einfach sein und so einige Gegner in ihrer Kampfweise einschränken dürfte.
 
Zuletzt bearbeitet:

Rocco

Bankspieler
Beiträge
7.336
Punkte
113
Ort
Randberlin
Man schaue sich doch einfach mal die Entwicklung von Pulev und Wilder an. Pulev hat in seinem 3. Kampf (Olukon) schon Leute geboxt, die Wilder nach 25 Kämpfen vielleicht geboxt hat. Pulev boxt in zwei Wochen TT in seinem 18. Profikampf. Würde Wilder im Moment soweit gehen? Wohl kaum. Und an der Pulev-Führhand muss Wilder erstmal vorbei kommen.

Dann solltest Du aber vielleicht die Amateur-Karriere mal mit beleuchten.
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.103
Punkte
113
pulev hat keine olympia medaille:). seine karriere war natürlich deutlich länger, aber nicht unbedingt erfolgreicher.
Eine olympische Medaille ist auch nicht alles. Pulew hat Siege bei EM, Chemiepokal, Strandjata-Turnier und WM-Bronze (verlor gegen Solis) vorzuweisen.
Bei Olympia schied er überraschend gegen Rivas aus, der dann gegen Cammarelle verlor ... ja. Gegen eben diesen Cammarelle verlor Pulev dann auch bei der WM 2009.

Wilders große Erfolge bei den Amateuren? Nunja, er qualifizierte sich mit knappen (!) Siegen über Julio Blanco, Jorge Quinones und Rafael Lima für die olympischen Spiele ... und die drei sind nun auch nicht gerade für eine rumreiche Amateurlaufbahn bekannt. Im Finale des Qualifikations-Turniers wurde er dann von Osmay Acosta ziemlich verhauen (der Finaleinzug reichte aber für die Olympia-Teilnahme).

Beim olympischen Turnier hatte Wilder dann auch etwas Losglück, dass er in einer Gruppe (Runde der 16, Viertelfinale) mit Mohamed Arjaoui, Bradley Pitt und Abdelaziz Touilbini war ... Leute die von den Wett-Quoten genauso sehr Außenseiter waren, wie er selbst

Wäre er in der ersten oder zweiten Runde z.B. auf Chahkhiev, Russo, Usyk, Acosta oder Zuyev getroffen, dann wäre es mit der Bronzemedaille wahrscheinlich nichts geworden.

Angesichts dessen, wie knapp Wilders Sieg im Viertelfinale war und wie deutlich er dann Russo unterlag unterstreicht das auch ein bisserl, dass Wilders Medaillengewinn durchaus "glücklich" war.


Gewiss, etwas Glück gehört auf dem Weg zur olympischen Medaille dazu, wenn man nicht zu den besten Boxern zählt ... aber bei Wilder fällt schon auf, dass sein Weg über viele knappe Siege gegen mäßig erfolgreiche Amateure führte.


Anders lief es z.B. für den Deutschen Alexander Powernow, der in seiner Amateur-Laufbahn Leute wie Hernandez und Russo besiegen konnte.
Bei der WM 2007 verlor Powernow gegen Russo, nachdem er zuvor Zimnoch geschlagen hatte (gegen den war Deontay Wilder in der ersten Runde ausgeschieden).

Im Viertelfinale des Qualifikationsturniers in Pescara verlor Powernow überraschend gegen Artur Szpilka (der schied dann gegen Usyk aus, der dann bei den olympischen Spielen mitmachte).


Powernow hätte ich bei den Amateuren als stärker eingeschätzt als Wilder ... aber er hatte es nichtmal zum olympischen Turnier geschafft ... vielleicht auch, weil die Konkurrenz bei den Qualifikationsturnieren stärker war, als das, worauf Wilder bei seiner Qualifikation traf.
 

nobbylenz

former Box-Tippspiel-Champion
Beiträge
4.085
Punkte
83
Ort
Ostfriesland
Wenn man den alten thread nochmals betrachtet, fällt nochmals auf, wie überragend damals ein Cammerelle im Amateurbereich war. Er gewann Gold, Silber und Bronze bei den olympischen Spielen, wenn ich das richtig recherchiert habe - und schlug (außer Povetkin) quasi die gesamte Weltelite im Amateurbereich (u.a. Pulev).

Wen man betrachtet, wie einige Amateure aus dieser Vergangenheit heute im Profi-Bereich in der Weltspitze mitmischen - siehe Pulev und womöglich jetzt auch Wilder mit seiner eher mittelprächtigen Amateur-Karriere - dann verwundert es irgendwie, dass Cammarelle (obwohl immer noch aktiv) niemals zu den Profis gewechselt ist. Er hat(te) doch alle Voraussetzungen (wie z.B. auch ein Clemente Russo, der Wilder klar besiegte).

Hier wurde wohl (aus welchen Gründen auch immer...) der Weg zu den Profis (vielleicht bewußt?) nicht beschritten. Finde ich irgendwie schade.
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
25.103
Punkte
113
Ne zweite Goldmedaille wäre für Cammarelle auch drin gewesen ... aber das Punkturteil wurde ja damals dem Lokalmatador Joshua zugesprochen, was ich für meinen Teil nicht so recht nachvollziehen konnte.
Aber nungut, Joshua hatte vorher auch schon die Punkturteile gegen Savon und Dytschko gekriegt ... da hätte man ihn auch als Verlierer sehen können. Die Punktrichter in London haben aber irgendwie mehr Treffer beim Briten gesehen.

Warum z.B. Cammarelle und Russo keine Profis wurden?
Nun, soweit ich weiß genießt das Amateurboxen in Italien einen höheren Stellenwert oder eine größere Popularität als hierzulande. Entsprechend sind dort, glaube ich, auch die finanziellen Möglichkeiten für Amateurboxer andere als z.B. in Deutschland.

So sieht sich manch italienischer Boxer dann nicht zum Wechsel "genötigt" .. irgendwann sind dann Boxer wie Cammerelle, Russo, Domenico Valentino und Vincenzo Picardi über 30 Jahre alt ... und dann wechselt eh noch selten jemand zu den Profis.
 

holy Cow!

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.092
Punkte
83
Ja Cammarelle wurde soweit ich weiß in seiner Amateurkarriere sehr gut bezahlt vom italienischen Verband. Hab da mal was von 100.000 Euro monatlich als Grundgehalt gelesen und nebenbei arbeitet er auch noch als Polizist, was ihm möglicherweise ganz gut gefällt. Das Profigeschäft ist da doch finanziell deutlich unvorhersehbarer, vorallem in den ersten Jahren.
Außerdem soll er an chronischen Rückenproblemem leiden, die es ihm schwer machen regelmäßige, längere Laufeinheiten durchzuziehen wodurch man wohl befürchtete, dass er die entsprechende Grundausdauer fürs Profigeschäft nicht aufbauen könne.
 

jack blackburn

Nachwuchsspieler
Beiträge
5.132
Punkte
0
Ort
Ra’anana (Israel)
Ja Cammarelle wurde soweit ich weiß in seiner Amateurkarriere sehr gut bezahlt vom italienischen Verband. Hab da mal was von 100.000 Euro monatlich als Grundgehalt gelesen und nebenbei arbeitet er auch noch als Polizist, was ihm möglicherweise ganz gut gefällt. Das Profigeschäft ist da doch finanziell deutlich unvorhersehbarer, vorallem in den ersten Jahren.
Außerdem soll er an chronischen Rückenproblemem leiden, die es ihm schwer machen regelmäßige, längere Laufeinheiten durchzuziehen wodurch man wohl befürchtete, dass er die entsprechende Grundausdauer fürs Profigeschäft nicht aufbauen könne.

Richtig. Cammarelle arbeitet bei der italienischen Polizei im gehobenen Dienst und ist quasi das Aushaengeschild. Dass der verband jetzt so viel geld an Roberto bezahlt ist mir nicht bekannt. Aber es sei Cammarelle gegoennt. Amateurboxen hat in Italien schon einen hoeheren Stellenwert. Cammarelle wurde bereits mehrfach von Napolitano empfangen und auch ausgezeichnet. Er scheint sich gut zu fuehlen und braucht wohl keine Profiboxerei.

In seinem Alter und bei seinem Ansehen, Stellung, Beamtung, karriere bei der Polizei etc. waere es auch nicht wirklich nachzuvollziehen wieso er sich noch das Profigeschaeft antun soll.
 

Bro1989

Nachwuchsspieler
Beiträge
117
Punkte
0
Ich stimme zu, dass Wilder relativ ungetestet ist. Aber hier darf bitte nicht vergessen werden, dass Liakhovich, ob shot oder nicht, ein sehr ernstzunehmender Gegner ist. Der wurde soweit ich weiß noch nie extrem einseitig geschlagen, und schon gar nicht kurzrundig weggebügelt. Wilder hat mich sehr beeindruckt.
 

Tommy

Moderator
Beiträge
7.803
Punkte
48
Ort
San Diego
Schon übel wie Wilder den guten Wolf gestreckt hat panik: , shot hin oder her, den muss man erstmal so ausknocken!

Würde jetzt gerne Wilder vs. Wach sehen!
 

Goal04

Bankspieler
Beiträge
7.241
Punkte
113
Ort
DE
Mariusz Wach, 27(15)-1(0)-0 wird für sein Dopingvergehen beim Kampf gegen Wladimir Klitschko für 1 Jahr gesperrt. Damit reagierte der BDB auf die positive A-Probe des Polen.



Die Sperre tritt rückwirkend in Kraft. Beginn ist das Datum des Kampfes, womit Wach im November wieder startberechtigt sein wird. Bis dahin muss der Pole eine Pause einlegen und hat die Gelegenheit, über das Geschehene nachzudenken. Zusätzlich ist noch eine Geldstrafe von rund 5000 Euro fällig.

Ab 11.11.2013 darf Wach demnach wieder boxen. Wäre in der Tat mal ein interessantes Duell!
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
29.511
Punkte
113
hammers karriere hat auch ein wenig enttäuscht. er war ein guter amateur und ist technisch auch ganz ordentlich. er ist zwar "nur" 1,88, aber physisch nicht ganz schlecht. sein punch ist eher durchschnittlich, aber zumindest zu nem EM titel hätte es im heutigen HW schon reichen sollen.

ich glaube der wach fight kam einfach zu früh für ihn, da hatte man wach unterschätzt und ihn verheizt.
 

MMA_Boxer

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
13.491
Punkte
113
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Wilder nun gegen Wach antritt. Der hat bekanntlich einen Eisenkinn und steht einige Plätze unter Wilder. Zur dem ist er in den USA wohl kaum bekannt...der einzige logische Grund der hier mir einfällt wäre der Quervergleich mitWlad. Wenn Wilder diesen in wenigen Runden putzt, wäre das ein Ausrufezeichen an Wlad.

...das Management von Wilder wird wohl alles dran setzen gegen Mitchell (falls dieser gegen Areolla gewinnt) oder vs. gegen Adamek einen Kampf anzusetzen.
 
Oben