Relevant war hier für mich, dass es für Wilder möglich war Fury mit der Rechten zu erreichen und Fury mitnichten seine Linke als Deckungshand am eigenen Kinn festgetackert hatte. Das Wilders Rechte nicht jedesmal einen umbringt, wenn er trifft ist auch klar. Aber üblicherweise nimmt er besser und besser Maß und jede weitere Rechte die er ins Ziel gebracht hätte, hätte Fury in den "Wackeldackel-Modus" bringen können. Hätte hätte Fahrradkette, ist nun mal anders geloffen, schon klar. Nur ist die Quintessenz, die ich aus dem Kampf mitnehme nicht, dass Wilder nun für Fury ein Walk in the park ist. Gegen Ortiz war Wilder "normal angeschlagen" und konnte zurückkommen. heute war das irgenwie anders. Er hat sich überhaupt nicht mehr gefangen, war koordinativ ziemlich neben der Spur. Ich denke, da hat was nicht mehr gestimmt bei Wilder. Wissen tue ich es natürlich auch nicht.
Sagen wir doch einfach mal, mit Wilder hat was nicht mehr gestimmt. Imo eine legitime Annahme. Trommelfell im Ar*sch, Gleichgewicht, Koordination beeinträchtigt - weiß der Geier was. Unter dem Gesichtspunkt würde ich es schon wieder witzig finden, dass Fury für die Taktik gelobt wird, die er gefahren ist. Hätte einer Rechte von Wilder den anstürmenden Fury gefällt, hätte man von der dämlichsten Taktik des Jahrhunderts gesprochen. "Der Fury, will mit dem härtesten puncher aller Zeiten toe to toe gehen - hat wohl doch zuviel gekokst" und ähnliches hätte es gelautet. Nun ist es anders gekommen und Fury wird gefeiert.
Für mich nur ein (weiterer) Beweis, dass es manchmal sehr eng zusammenliegt, ob man in der Außenwahrnehmung ein Held oder ein Idiot ist
Schade, dass es keinen "Weisheits-Smiley" gibt, den hätte ich nach dem Satz verdient
Vielleicht kann man den ja noch zeitnah einbauen, könnte ich häufiger brauchen.