O-Scoring: James Toney vs. Samuel Peter (inkl. Nachbesprechung)


Alfonso

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@Ironhead sicher sind die Schlaege der Hws haerter, aber die koennen dafuer auch haertere Schlaege einstecken als Boxer aus den leichteren Gewichtsklassen.
Nicht jeder harte Schlag hinterlaesst eine "Wirkung" so dass der Boxer angklingelt ist.
 

ironhead1

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Alfonso schrieb:
@Ironhead sicher sind die Schlaege der Hws haerter, aber die koennen dafuer auch haertere Schlaege einstecken als Boxer aus den leichteren Gewichtsklassen.
Nicht jeder harte Schlag hinterlaesst eine "Wirkung" so dass der Boxer angklingelt ist.


ja, demnach können die auch nicht behaupten, toney hier angeklingelt, toney dort angeklingelt ;-)
 

Alfonso

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Ironhead Du hast schon Recht was den Boxingpress Artikel betrifft.

Mir gerfallen die Boxingpress Artikel generell sehr gut, ich finde die machen Job wirklich ausgezeichnet.

Allerdings war der Kampfbericht peter - Toney meiner Meinung nach auch schwach und nicht gut anlaysiert.
 
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ironhead1

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Alfonso schrieb:
Ironhead Du hast schon Recht was den Boxingpress Artikel betrifft.

Mir gerfallen die Boxingpress Artikel generell sehr gut, ich finde die machen Job wirjllich ausgezeichnet.

Allerdings war der Kampfbericht peter - Toney meiner Meinung nach auch schwach und nicht gut anlaysiert.


naja mag die seite ja eigentlich auch :thumb:
 

D. Crosby

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Unter "angeklingelt" verstehe ich, sichtbar Wirkung hinterlassen. Kann man aber sicher auch anders verstehen, da man den Begriff nun auch nicht im Lexikon findet.

Wenn ich mir aber z.B. das round-by-round auf maxboxing durchlese, klingt der Kampf auch deutlich knapper (man achte mal auf das Ergebnis) als in der Berichterstattung danach, die ganz klar von einem Fehlurteil spricht. Genauso auf seconds-out.
 

Dog Man

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Gerade komme ich, ein wenig muede und kaputt, aus meinem zweiten Wohnsitz, der Karibik, zurueck. Gemeinsam mit 30 Fans, davon einige Aktive, haben wir im Sportcafe den Kampf gesehen. Uebrigens sehr wohltuend, niemand hat sich ueber "Hamburger" unterhalten.
Die allgemeine Meinung – auch meine - nach dem Kampf war einstimmig: Klarer Sieg Toneys. Die allgemeine Meinung nach dem Urteil: Kopfschuetteln und ein „na ja, das ist Boxpolitik, der juengere geldtraechtige Mann musste gewinnen. Macht kein Spass mehr, diesen Sport zu sehen…“,

…aber, nachdem ich hier gelesen habe, da lagen wir alle ja ziemlich daneben! Schade…
 

Tatum1

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Dog Man schrieb:
…aber, nachdem ich hier gelesen habe, da lagen wir alle ja ziemlich daneben! Schade…

Nee, eher liegt die Mehrheit richtig und die zwei Punktrichter daneben... :rolleyes: Bisher habe ich noch keinen kompetenten, objektiven Menschen gehört/gesehen/gelesen der Argumente für ein 116:111 für Peter gefunden hat.

Ich glaube Toneys Defensivstil ist das Problem beim scoren dieses Kampfes. In vielen Runden war Toney der klar bessere Mann mit den häufigeren und klareren Treffern. Am Ende einer Runde war es dann Peter der auf Toney eingeschlagen hat während sich dieser weggeduckt hat, dabei gab es aber kaum klare Treffer und wenn dann auf den Hinterkopf. Das ist aber KEIN Grund die Runde Peter zu geben, es sei denn man wertet diese Situationen so daß Toney jedesmal arg in Bedrängnis oder gar angeklingelt war.
Aber vielleicht hätte man sich mal ein paar ältere Kämpfe von JT anschauen sollen denn das macht er gern so und bis auf ein, zwei mal hatte er die Sache gegen Peter auch sichtlich unter Kontrolle.

Im Übrigen denke ich daß Toney damit so gut wie durch ist. Wenn er mit diesem Stil keine Decision gegen Peter bekommt, dann bekommt er sie auch nicht gegen Maskaev, Lyakovich, Valuev etc.
 

Easy

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Tatum schrieb:
Im Übrigen denke ich daß Toney damit so gut wie durch ist. Wenn er mit diesem Stil keine Decision gegen Peter bekommt, dann bekommt er sie auch nicht gegen Maskaev, Lyakovich, Valuev etc.


genau, es ist besser für ihn wenn er aufhört. er hat zwar den kampf m.E.n. gewonnen, aber nun ist er zum opfer von marktwirtschaftlichem denken geworden...und das wird sich nicht ändern. wenn er will sollte er noch zwei drei kämpfe zum geldverdienen machen, sich aber keine hoffnung mehr auf einen titel...die wollen halt was jüngeres als titelträger...maskaev wird seinen titel sicher auch im nächsten kampft, den er nicht klar gewinnt, wieder abgeben müssen, auch wenn er ihn verdient gewonnen hat...
 

Di Michele

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Boxingpress hat es eigntlich sehr gut beschrieben.
Peter war aktiver und hatte die größeren Wirkungstreffer auf seiner Seite.
Der bessere Boxer war natürlich Toney aber das war ja von Anfang an klar.
Es hat aber nicht gereicht um die mehrzahl der Runden zu gewinnen.
Der Sieg geht aufjedenfall in Ordnung.
 

jkd

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FALSCH

da hat es Tatum schon deutlich besser beschrieben
 

Alfonso

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Boxingpress ist normalerweise sehr kritisch was die Leistung der Boxer angeht und was die Punkturteile angeht, in diesem Fall aber kam von Boxingpress nichts kritisches ueber das Urteil - vielleicht aus mangel an Resourcen, Zeitdruck...
 

D. Crosby

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Wenn man den Kampf unterschiedlich sieht, ist es nur verständlich, dass man auch Artikel unterschiedlich gut oder zutreffend findet. Wer den Kampf ganz klar und unbedingt für Toney sah, ist mit dem Bericht natürlich nicht einverstanden. Wer es knapp hat, schon eher. Es gab ja nun auch schon positive Stimmen zu dem Artikel. Abgesehen davon, ist der BP-Artikel nicht der einzige, der einen knappen Kampf beschreibt, wie ich oben schon angemerkt habe. Allerdings hätte das Urteil kritischer bewertet werden müssen, egal ob der Autor jetzt Peter oder Toney vorn hatte, die Kontroverse war schließlich da. Das stimmt.

Aber kritisches Feeback ist besser als gar keines und so weiß der Autor, dass sein Werk aufmerksam gelesen wird und macht sich nächstes Mal vielleicht auch mehr Gedanken dazu.
 

D. Crosby

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Könnte für einige Leute eine Infarktgefährdung sein, also anschnallen und lesen:

"Not sure I understand what all the fuss is about in regards to the scoring in the Samuel Peter-James Toney fight this past Saturday night. I’ve watched the fight twice now (once with the sound off) and scored it a draw. Seeing as there were at least four rounds that I circled which could have gone either way, I understand the differing scores between the judges, members of the media and fans. ..."

http://www.maxboxing.com/Rothman/Rothman090706.asp

Punkturteile beim Boxen sind halt doch nicht immer so leicht zu erklären, auch dann nicht, wenn man sich eigentlich sicher ist, gerade eine Bull***t-Decision gesehen zu haben.
 

Tony Jaa

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Ehrlich gesagt zieht für mich dieses Argument nicht. 4 Runden schwer zu werten ist für mich auch deutlich übertrieben (es sind wohl die RUnden gemeint indenen Peter in den letzten Sekunden aktiver wurde).
Wenn es aber wirklich diese 4 RUnden gegeben hat die schwer zu scoren waren, warum muss man alle 4 an Peter geben? Man kann sich ja nicht mal auf den TV-Bonus berufen. Und 10-10 Runden sind ja auch erlaubt. Ist für mich eigentlich nur eine Ausrede für ein schreckliches Urteil und das waren die beiden 116-111 Wertungen ohne Zweifel.
 

Tatum1

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D. Crosby schrieb:

"But we’ve got to stop the nonsense of yelling about fixes and robberies and “Brink’s jobs” every time we disagree with the judges. Every time we do this, the casual fans and mainstream media pick up on this and advance the notion that the sport isn’t worth following."

Ich hab langsam auch keine Lust mehr ständig wegen Peter-Toney rumzubitchen, aber wo kommen wir denn da hin wenn Fehlurteile immer unwidersprochen akzeptiert werden nur um Mainstreamfans und -medien nicht zu verärgern? So was blödes hab ich schon lange nicht mehr gehört.

Nochmal zum scoren von Profiboxkämpfen, im "International Boxing Digest" hat ein Ringrichter den wichtigsten Bewertungsmaßstab folgendermaßen erklärt:
"Klare Treffer. Das Problem hierbei ist, dass es nicht nur um die Anzahl der Treffer geht, sondern auch um die Qualität: hinterlässt ein Treffer eindeutig Schlagwirkung, bringt dies dem schlagenden Boxer fast immer die Runde."

Haben Peters Treffer bei Toney Schlagwirkung hinterlassen? Sehen konnte man bis auf die eine Szene mit den Ringseilen nichts, alles andere wäre Spekulation, so hat es der Boxingpress-Kerl in seinem Artikel gemacht...

Mir ist es lieber man scored klare Treffer wie im Amateurboxen, dann bräuchten wir hier nämlich über nix diskutieren.
 

D. Crosby

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Profibopxen ist eben nicht reines Trefferzählen, am besten noch mit Punktemaschine. Wenn dem so wäre, würde es deutlich langweiliger.

Mir ist es lieber man scored klare Treffer wie im Amateurboxen, dann bräuchten wir hier nämlich über nix diskutieren.

Klarer Irrtum, lieber Tatum, denn was ein Treffer war und was nicht, darüber gibt es oft schon unterschiedliche Ansichten. Nicht nur am TV, was zunächst verwunderlich scheint, aber offensichtlich Tatsache ist, wenn man in Threads wie diesen schaut. Unterschiedliche Meinungen gibt es zuletzt auch bei den Punktrichtern, die das Geschehen ja aus unterschiedlichen Blickwinkeln betrachten.
 

timeout4u

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Und selbst bzw. erst recht im Amateurboxen haben viele Punktricher, Boxer, Zuschauer etc. Probleme mit den sog. klaren Treffern. :belehr: :rolleyes: Wie schon oft gesagt, Boxen hat ab und zu auch u.a. mit Psychologie und Taktik zu tun. Hier hat Toney halt nen bisschen geschlampt und die Quittung kassiert. Als Boxer muss man halt auch immer mit widrigen Umständen seitens der Punktrichter rechnen oder "negativere Punktwertungen" in Betracht ziehen und das entsprechend in die Taktik einplanen, soweit möglich, umsetzbar oder der Gegner hier halt keinen Strich durch die Rechnung macht. Trifft z.B. ein Kubaner in Russland bei nem Amateurboxturnier auf nen Russen darf er sich ebf. weniger "Schlampigkeiten" bzw. "Fehler" erlauben. Ähnlich verhält sich die Sache, umgemünzt auf das Berufsboxen. :saint: :D ;)
 
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