O-Scoring Klitschko vs. Briggs inkl Nachbesprechung


Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Tony Jaa

Bankspieler
Beiträge
22.464
Punkte
113
Maxboxing und auch bei anderen Quellen sprach man von 750K. Weiß aber nicht ob nun Euro oder Dollar.
 

mat94

Nachwuchsspieler
Beiträge
801
Punkte
16
doch natürlich. imo hätte es seine überlegenheit und seine klasse zum ausdruck bringen können, wenn er Briggs bis zum schlussgong locker und sauber ausgeboxt hätte. es gab halt eine zeit im kampf wo er es versucht hat, auch hart traf, aber der gegner es überstanden hat. der gegner musste dem aber OFFENSICHTLICH tribut zollen und wollte OFFENSICHTLICH sein kämpferherz und die liebe fürs boxen zum ausdruck bringen und den kampf"nur noch" überstehen. anerkennend und respektvoll, weil ja selbst die bis dato besten schläge kein KO herbeiführen konnten, macht man es dann mit klasse und auf boxerischer art, was das letztendliche ergebnis ja auch aussagt.
ist IMO ein mehr als normaler wesenszug von menschlichkeit und vor allem KLASSE


er hat ihn doch ausgeboxt. worauf willst du hinaus? der ko war einfach nicht drin. vitali hat seine reserven nicht restlos ausgenutzt , außerdem hätte er mehr zum körper arbeiten müssen. briggs hingegen hat seine reserven genutzt und blieb fokussiert. folglich konnte er vitalis angriffe lesen und die runden überstehen.
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
29.500
Punkte
113
Das hat echt was von Klasse einen (fast) Kampfunfähigen Mann auf teufel komm raus auf die Bretter schicken zu wollen.
Ist halt Deine Ansicht. :)

Na ja man kanns den leuten auch nie rechtfertigen.

In einem kampf wird er dafür kritisiert den gegner stehen zu lassen und ihm vorgeworfen das nur für die RTL werbeeinnahmen zu machen und wenn er es dann versucht wird ihm vorgeworfen das er grausam ist.

fazit. vitali ist nach wie vor unheimlich gut, aber sein puch ist nicht mehr wirklich da (er war immer mehr der zermürber aber auch das fällt ihm jetzt schwerer). da haben einfach das alter und die vielen verletzungen ihren tribut gefordert.

der einzige der so was wie ne chance gegen diesen vitali hat (selbst ohne speed und punch) ist haye. Valuev, adamek oder solis werden von vitali geschlachtet.
 

jkd

Nachwuchsspieler
Beiträge
5.538
Punkte
83
er hat ihn doch ausgeboxt. worauf willst du hinaus? der ko war einfach nicht drin.

eben und genaus deshalb hätte er es locker und mit klasse über die runden bringen sollen anstatt unbedingt weiterhin und immer wieder dochnoch den KO zu suchen.
"ok hast recht, du hast ne rumsmurmel" wäre nett gewesen
 
G

Gelöschtes Mitglied 1443

Guest
auf jeden Fall wars imo seine beste Leistung seit Arreola
viel besser als gegen Sosnowski. Ich dachte Vitali wäre schon ziemlich shot aber eigentlich hat er eher die Zeit zurückgedreht so crisp war seit Peter nicht mehr, seine 1-2 combis waren gegen Arreola ja teilweise schon sehr amateurmäßig hingeworfen und soviel Kraft hat er seit seinem Comeback nicht mehr in seine Schläge gelegt. Briggs war dann nat nur noch ein Sandsack aber das unterschied ihn nicht wesentlich von Sosnowski und Johnson. Mag ja sein dass er etwas langsamer geworden ist aber ich würde mal behaupten dass er gegen Sosnoski gefühlt fast doppelt so lange für seine 1, 2 kombi gebraucht hat wie gestern. Hinten raus hat Vitali dann nat auch gepumpt weil er relativ viel in seine Schläge gelegt hat auch wenn er insgesamt vielleicht nicht so viel geschlagen hat wie gegen Arreola oder Johnson..

Vitali konnte doch nur besser aussehen als zuvor, da sein Gegner einfach um so vieles schlechter war. Briggs hat doch schon vor vier Jahren gegen Lyakhovich alle Schläge mit seiner riesen Murmel gestoppt. Sosnowski ist viel schwerer zu treffen da er viel beweglicher ist.

doch natürlich. imo hätte es seine überlegenheit und seine klasse zum ausdruck bringen können, wenn er Briggs bis zum schlussgong locker und sauber ausgeboxt hätte. es gab halt eine zeit im kampf wo er es versucht hat, auch hart traf, aber der gegner es überstanden hat. der gegner musste dem aber OFFENSICHTLICH tribut zollen und wollte OFFENSICHTLICH sein kämpferherz und die liebe fürs boxen zum ausdruck bringen und den kampf"nur noch" überstehen. anerkennend und respektvoll, weil ja selbst die bis dato besten schläge kein KO herbeiführen konnten, macht man es dann mit klasse und auf boxerischer art, was das letztendliche ergebnis ja auch aussagt.
ist IMO ein mehr als normaler wesenszug von menschlichkeit und vor allem KLASSE

Finde diesen Beitrag sehr gut. Denke es war von Vitali relativ dünnheutig so verbissen den Kampf vorzeitig beenden zu wollen. Er hat selbst gesehen, dass seine Schlagkraft nicht ausreicht um Briggs zu flooren.
 

al

Nachwuchsspieler
Beiträge
882
Punkte
93
Ort
Österreich
:confused: Einerseits wirft man ihm vor, keine Schlagkraft zu haben und die Gegner nicht auszuknocken, andererseits muss er nun als Reinkarnation von Mutter Theresa dem armen Briggs von Runde 6 an in die Wange kneifen und trösten :crazy:
 
G

Gelöschtes Mitglied 1443

Guest
Natürich kann man es auch so sehen, dass Vitali einfach voll auf ein Einschreiten der Verantwortlichen spekuliert hat bzw. dieses provozieren wollte. Das entschuldigt ihn teilweise. Anders hätte er trotzdem mehr Größe bewiesen, da er bereits bis zur siebten achten Runde unglaublich viel und hart seinen Gegner getroffen hatte, wie eigentlich keinen zuvor.
 

chris☕

Bankspieler
Beiträge
11.311
Punkte
113
Hoffentlich erholt sich Briggs wieder. Ich hatte während des Kampfes ein echt mieses Gefühl was die Gesundheit von Briggs betrifft. Vitali Klitschko ist mit seiner Boxerei geradezu prädistiniert dafür jemanden zum Krüppel zu schlagen.(soll kein Vorwurf an Vitali sein !): Hohe Workrate und ein punch der gut ist, aber nicht hart genug, den Gegner aus dem Spiel zu nehmen. Daraus resultierend sieht man dann eben öfters wie sein Gegner rundenlang auseinandergeschraubt wird. Aber so krass wie gestern wars noch nie.
 

buta

Nachwuchsspieler
Beiträge
3.851
Punkte
48
Ja, es klingt hart aber der Ref ist nicht das Kindermädchen. Briggs war niemals verteidigungsunfähig, was ein Eingreifen zwingend gemacht hätte. Die Ecke muss ihren Mann kennen, und wissen wann der Kuchen gegessen sein muss. In Punkto Abbruch liegt die Aufgabe eines Refs mMn darin eine mögliche Kampfunfähigkeit zu erkennen. Was soll die Konsultation eines Arztes hier bitte bringen?? Soll er sich bestätigen, dass das Ganze wohl nicht ganz so gesund sei?
Ganz klar, die Schuld liegt bei der Ecke.

1) Briggs war doch kampfunfähig. Der Kampf war auf den Punktzetteln verloren wie sonst nur irgendwas, und die Gegenwehr von Briggs - wenn man es so nennen will - war reines Alibi. Dass der Mann konditionell bereits ab der siebten Runde "tot" gewesen ist, hätte selbst einem blinden Ringrichter nicht entgehen dürfen. Wenn die Judges einige Runden 10:8 ohne Niederschlag werten, dann kann man hier nicht mehr von Kampffähigkeit sprechen. Da muss man den Boxer zu seinem Selbstschutz rausnehmen (auch das gehört zu den Aufgaben des Referees und ist ein Grund, warum man die Leute von der Punktevergabe entbunden hat); wenn es die Ecke nicht tut (wieso auch immer), dann sollte es der Ringrichter halt tun.

2) Warum einen Arzt konsultieren? Briggs blutete aus Mund und Nase, und das Gesicht war komplett zugeschwollen, er nahm ständig klare und harte Treffer; er hatte in der Ecke Koordinationsschwierigkeiten, wackelte, brabbelte vor sich hin. Der Referee faselte davon, dass Briggs stets nur 1-2 Schläge vom Abbruch entfernt gewesen sei. DAS ist doch wohl ein Witz; der Mann hat am Ende jeden zweiten Punch geschluckt. (Der Ringarzt hätte die Empfehlung zum Abbruch laut eigener Aussage bereits zur zehnten Runde gegeben; edit: In einem anderen Artikel steht, dass er es sogar zur Sechsten getan hätte)

Zur Grausamkeitsfrage: Jein. Einerseits hat Vitali seinen Job gemacht; das gereicht kaum zum Vorwurf. Andererseits finde ich es beschämend, dass man sich nach so einem Kampfverlauf über das Nichtzustandekommen des KOs ärgert (was ja von den RTL-Vertretern dann auch noch humorvoll aufgenommen wurde, während der Gegner zerschunden und kaputt geschlagen gegenüber steht und sich von einem Ebel die "great performance" bescheinigen lassen muss).
 

doodle

Nachwuchsspieler
Beiträge
656
Punkte
28
Auf Spox steht noch ein wenig mehr:

Der erfahrene Ringsprecher Michael Buffer konnte nicht glauben, was er da sah: "Nach diesen vielen schweren Schlägen hätte der Ringrichter abbrechen müssen." Auch Ex-Europameister Luan Krasniqi schloss sich als RTL-Experte dieser Meinung an: "Es war unverantwortlich, den Kampf bei so vielen Wirkungstreffern fortzuführen."

Der Ringarzt wurde während des Kampfes nicht um Rat gefragt: "Ich hätte zum Abbruch geraten". Die Entscheidung darf allein der Ringrichter treffen, Ian John-Lewis aus Großbritannien aber gab den Kampf immer wieder frei.

http://www.spox.com/de/sport/mehrsport/boxen/1010/News/shannon-briggs-intensivstation-witali-klitschko-kopfverletzungen-muskelriss-arm.html
 

Tony Jaa

Bankspieler
Beiträge
22.464
Punkte
113
Also Briggs Gesicht gab ja nun überhaupt kein Anlass zum Abbruch. Wenn in Zukunft die RIngrichter den Arzt bei Nasenbluten konsultieren müssen, kann man mit KAMPFsport gleich aufhören.
Ein bisschen kampfunfähig gibt es nicht, entweder ja oder nein. Und wenn der Boxer es dann über die volle Distanz schafft, nach seiner vermeidlichen Unfähigkeit noch Runden weiterboxen kann, ist die Frage auch hinreichend beantwortet.
Die Gesundheit der Boxer steht im Kampf nun mal nicht an erster Stelle, ansonsten sollte man nicht boxen. Im Übrigen hätte der Arzt auch einfach nur seine subjektive Wahrnehmung abgegeben, das kann der Ref auch alleine. Er hätte die Pupillen-Reaktion gecheckt, die auch noch nach dem Kampf in Ordnung war.
Den Schuh muss sich die Ecke anziehen. Es gab einfach im ganzen Kampf keine Sequenz, wo der Ref zwingend abbrechen muss. In der Tat waren das meistens 1-2 Schläge die gefehlt haben. In Betracht der Gesamtzahl der Treffer mag dies einem absurd erscheinen, aber dann legt man einfach falsche Kriterien an.
 

vit

Nachwuchsspieler
Beiträge
42
Punkte
0
ich muss gestehen das meine rachegelüste bei v. klitschko vs. sanders dominierten als vitali ihn zermürbt hat.
hier wars aber wirklich nicht schön anzusehen und ein abbruch in runde 10 wäre wünschenswert gewesen. runde 11 und 12 habe ich nur noch mit ganz schlechtem gefühl angeschaut. briggs war mir einfach zu sympatisch als das ich ihn so leiden sehen wollte. abgesehen davon hätte es bei jedem x-beliebigen kämpfer in dieser situation zum abbruch kommen sollen.

ansonsten war der kampf auch wieder nur durchschnittlich. nach über 12 jahren wo ich max. 1-2 der klitschko kämpfe verpasst habe, fehlt mir schon seit geraumer zeit das adrenalin beim zuschauen, weil man schon in der ersten runde analysieren kann das der gegner verlieren wird. selbst bei glaskinn wladimir hat sich eine sieges-sicherheit aufgebaut weil er es perfektioniert hat der gefahr durch diverse mittel wie klammern und rückwärtsflucht aus dem weg zu gehen
 

RealDealer

Nachwuchsspieler
Beiträge
653
Punkte
0
Nochmal was an die Fraktion die hier meinen Vitali hätte sich "sportlicher" verhalten sollen...!!!

Es ist sein Job zu kämpfen,sein Ziel ist der Sieg bzw den mit einem ko zu veredeln...man kann ihm jetzt doch net den Hauch von Schuld geben!Der Ref und die Ecke waren gestern einfach sehr schlecht,VK hat seinen Job gemacht,dafür ist er einfach Boxer...alles andere ist Schwachsinn!!!!
 

Cord

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.771
Punkte
0
So ein Klitschko hat es schon schwer. Erst muss er sich von denen, die immer eine Meinung, aber nie Informationen haben, anhören, er hätte keinen Punch, dann, wenn die Informationen auf einmal ergeben, dass Gesichtsknochen des Gegners gebrochen sind, muss er sich anhören, wie fies und gemein er doch ist, mit so einem Punch weiter den Gegner zu hauen....
 

buta

Nachwuchsspieler
Beiträge
3.851
Punkte
48
Also Briggs Gesicht gab ja nun überhaupt kein Anlass zum Abbruch. Wenn in Zukunft die RIngrichter den Arzt bei Nasenbluten konsultieren müssen, kann man mit KAMPFsport gleich aufhören.
Ein bisschen kampfunfähig gibt es nicht, entweder ja oder nein. Und wenn der Boxer es dann über die volle Distanz schafft, nach seiner vermeidlichen Unfähigkeit noch Runden weiterboxen kann, ist die Frage auch hinreichend beantwortet.
Die Gesundheit der Boxer steht im Kampf nun mal nicht an erster Stelle, ansonsten sollte man nicht boxen. Im Übrigen hätte der Arzt auch einfach nur seine subjektive Wahrnehmung abgegeben, das kann der Ref auch alleine. Er hätte die Pupillen-Reaktion gecheckt, die auch noch nach dem Kampf in Ordnung war.
Den Schuh muss sich die Ecke anziehen. Es gab einfach im ganzen Kampf keine Sequenz, wo der Ref zwingend abbrechen muss. In der Tat waren das meistens 1-2 Schläge die gefehlt haben. In Betracht der Gesamtzahl der Treffer mag dies einem absurd erscheinen, aber dann legt man einfach falsche Kriterien an.

Sorry, du bewegst dich leider komplett auf dem Holzweg. Der Ring Officials Guide der WBC habe ich nicht zur Hand, aber die WBA formuliert sehr präzise, was Standard ist (gleicher Wortlaut in den IBF-Rules):

"The referee shall have the authority to stop a fight and make a decision if he considers that the bout has become dangerously one-sided, or if any of the boxers is in such condition that if the fight continues he is likely to suffer serious injury."


Das ist beides der Fall gewesen. Der Kampf war einseitig in der Zuschauer-Wahrnehmung, auf den Punktzetteln und bei den Trefferstatistiken, und Briggs hat soviele harte und klare Treffer geschluckt, dass man schon zwischen siebter und zehnter Runde ernste gesundheitliche Schäden bei Briggs hat befürchten müssen.
 

Schlonski

Bankspieler
Beiträge
13.013
Punkte
113
So ein Klitschko hat es schon schwer. Erst muss er sich von denen, die immer eine Meinung, aber nie Informationen haben, anhören, er hätte keinen Punch, dann, wenn die Informationen auf einmal ergeben, dass Gesichtsknochen des Gegners gebrochen sind, muss er sich anhören, wie fies und gemein er doch ist, mit so einem Punch weiter den Gegner zu hauen....

Genau dasselbe hab ich mir auch gedacht. Manche (in der Regel die bekannten Klitschko-Hater) verzapfen hier einen ****** sondersgleichen.
 

flowseven

Nachwuchsspieler
Beiträge
4.596
Punkte
0
Sorry, du bewegst dich leider komplett auf dem Holzweg. Der Ring Officials Guide der WBC habe ich nicht zur Hand, aber die WBA formuliert sehr präzise, was Standard ist (gleicher Wortlaut in den IBF-Rules):

"The referee shall have the authority to stop a fight and make a decision if he considers that the bout has become dangerously one-sided, or if any of the boxers is in such condition that if the fight continues he is likely to suffer serious injury."


Das ist beides der Fall gewesen. Der Kampf war einseitig in der Zuschauer-Wahrnehmung, auf den Punktzetteln und bei den Trefferstatistiken, und Briggs hat soviele harte und klare Treffer geschluckt, dass man schon zwischen siebter und zehnter Runde ernste gesundheitliche Schäden bei Briggs hat befürchten müssen.

^^word

briggs hat sich nach der 10 runde sogar in die ecke gesetzt ohne das der stuhl dort war!

also wenn das kein grund zum abruch ist.......
 

foreman87

Nachwuchsspieler
Beiträge
434
Punkte
18
Der Kampf hätte zweifelsfrei abgebrochen werden müssen. Aber das kann man nicht Vitali vorwerfen. Das ist einzig und alleind ei Schuld des Referees und der Ecke. Spätetsens nach der 9 oder 10 hätte Schluss sein müssen. Darüber kann es keine 2 Meinungenen geben.
 

Knaffel

Nachwuchsspieler
Beiträge
475
Punkte
0
Hätte der Kampf abgebrochen werden müssen?
Der Ringrichter hatte in den letzten Runden immer wieder nachgefragt in der Ecke, ob Shannon Briggs noch weiterboxen will und noch fit dazu ist. Das scheint ja jedesmal aus der Ecke von Shannon Briggs bestätigt worden zu sein.
Der Ringrichter hat sogar angedroht, den Kampf zu beenden, wenn Shannon Briggs die nächste Runde wieder sich nur verprügeln lässt ohne Gegenwehr, dass er sich noch so eine Runde nicht mehr anguckt. Die nächste Runde sah Shannon Briggs dann immerhin nicht mehr ganz so verteidigungsunfähig aus, was dann aber die Runden danach wieder schlimmer aussah.
Auch wenn ein Boxer hoffnungslos unterlegen ist, ist es für einen Boxer aber trotzdem ein gewisser Stolz, gegen den zur Zeit besten Schwergewichtler der Welt nur nach Punkten statt durch TKO zu verlieren. Diesen Stolz hätten die Verantwortlichen ihm bei einem Abbruch genommen.
Wahrscheinlich "hoffte" man auch immer noch auf einen Luckypunch wie damals gegen Serguei Lyakhovich.
Ich gehe davon aus, dass in den Rundenpausen auch in der Ecke von Shannon Briggs stets darüber diskutiert wurde, ob aufgeben oder weitermachen. Nur hat man diese Rundenpausen bei RTL Dank Werbeeinblendungen nicht gesehen und gehört.
Der Sehnen- und Muskelriss im rechten Arm konnte im Ring naturgemäß noch nicht festgestellt werden, erst beim Röntgen im Krankenhaus. Die Frakturen über den Augen hätten aber normal auch schon im Ring erkannt werden müssen.
Fazit:
Als Zuschauer vorm Fernseher ist das immer einfach, über Abbruch oder Fortsetzung zu entscheiden. Ich glaube nicht, dass der Ringrichter und die Ringecke sich die Entscheidung einfach gemacht haben.
Ich habe schon Kämpfe gesehen, da wurde einfach schon aufgegeben vom Boxer oder der Ringecke, nur weil der Boxer unterlegen war und nach Punkten nicht mehr gewinnen konnte, aber noch nicht verteidigungsunfähig war und ein Sieg durch KO immer noch drin gewesen wäre.
Ich zolle Shannon Briggs meinen größten Respekt. Da können sich manche "Zufrühaufgeber" mal eine dicke Scheibe von abschneiden.
Ich könnte hier einen Kampf nennen zwischen anderen Boxern, da hätte man noch viel eher abbrechen müssen, das Nichtabbrechen sich dann aber für richtig erwiesen hat. Ich nenne den Kampf aber hier nicht wegen Verbot von Off Toppic hier im Forum.

Hatte Vitali Klitschko keine Power mehr in seinen Schlägen?
Doch, hatte er!
Es gab schon ähnliche Kämpfe in der Vergangenheit, wo der Gegner einfach nicht umfiel. Ich könnte hier ein Beispiel nennen, wo der überlegende und immer wieder wirklich extrem harte Schläge rausprügelnde Boxer sogar regelrecht verzeifelt daran ist. Aber hier darf man ja nur über den Kampf des Themas und nicht über andere Kämpfe schreiben wegen Off Toppic.
Vitali Klitschko hat das dagegen gut gemacht und sich zumindest nach außen hin nicht beeindrucken lassen von der Standfestigkeit des Gegners und einfach bis zum Ende des Kampfes stur seinen Stil schulmäßig runtergeboxt. Aber ich glaube, innerlich kocht Vitali Klitschko vor Wut, dass er den Shannon Briggs nicht KO schlagen konnte.

Aber Shannon Briggs sollte seine Strategie schleunigst überdenken, wenn er noch weitere Kämpfe bestreiten will. Denn das macht keinen Sinn, nur auf seinen Luckypunch zu hoffen irgendwann im Kampf.
Der scheint ja wirklich nur überwiegend Krafttraining auf der Hantelbank zu trainieren und zuwenig Ausdauersport zu machen wie Radfahren, Schwimmen und Laufen sowie Seilspringen usw., also etwas mehr auf Schnelligkeit und Elastizität trainieren.
Würde das Sinn machen, wenn Shannon Briggs sich einen neuen Trainer suchen würde?

Vitali Klitschko hat dagegen alles richtig gemacht. Da gibt es nichts dran zu verbessern.
Herzlichen Glückwunsch zum Sieg, Vitali.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben