O-Scoring Manuel Charr vs Alexander Ustinov, 25.11.17, Oberhausen (WBA Weltmeisterschaft)


Roberts

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Es ist völlig irrelevant, welche Staatsangehörigkeit Charr hat, er ist nicht Schmelings Erbe, weil nichts von dem, was er nun gewonnen hat, etwas mit der Leistung von Schmeling gemein hat. Nichts, absolut nichts. Ein Boxer aus der dritten Reihe gewinnt gegen einen anderen Boxer der dritten Reihe einen Kampf. Das kann man anerkennen. Mehr nicht. Dass lächerliche Verbandspolitik dazu führt, dass diese unbedeutende Nummer als WM-Kampf tituliert werden darf, ist in der Tat ein Skandal. Einer in einer Reihe von vielen Gleichartigen.

Egal was man von treize hält, in einem Punkt hat er definitiv Recht:
Was hochbezahlte Journalisten in TV und Druck- bzw. Internetpresse regelmäßig im Bezug auf den Boxsport fachlich für eine gequirlte Sch... erzählen oder schreiben, ist ein absolutes Armutszeugnis. Wenn man bedenkt, dass für die öffentlich-rechtlichen Sender - aus Gebühren der Allgemeinheit bezahlt - ein Bildungsauftrag besteht, und wie sehr sie dabei versagen, simples Handwerkszeug wie die Recherche fehlerfrei zu nutzen, dann ist das in der Tat ein noch viel größerer Skandal. Das ist natürlich alles nichts neues, denn das Strukturproblem des Journalismus besteht schon seit vielen Jahren, man darf aber inhaltlich niemanden verübeln, wenn er nach einer solch erratischen Berichterstattung und Überhöhung einer Brot- und Butterveranstaltung steil geht.
 
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Roberts

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Die Staatsangehörigkeitsdebatte sprengt den Rahmen des ursprünglichen Themas, die gegenseitigen Bezichtigungen führen zu nichts, die Faktenlage ist uneindeutig (und eigentlich irrelevant) und daher ist diese Deutsch-/Nicht-Deutsch-Nummer überflüssig und beendet.
 

rude_ras

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Les deinen Beitrag nochmal. Daraus ging ganz klar hervor, dass Charr für dich kein echter Deutscher ist. Das brauchst du nicht versuchen zu rechtfertigen. Du kannst nicht festlegen, wer Deutscher ist und wer nicht, das ist ganz klar gesetzlich geregelt und du scheinst das nicht anerkennen zu wollen. Stattdessen faselst du was von Parallelgesellschaften. Scheinst Charr ja gut zu kennen. Ich weiß nicht, weshalb ich deshalb linksgestört sein soll. Merkst du nicht, dass du damit genau die umgekehrte 'Keule' auspackst? Das klingt wie bei der AFD, die sind auch keine Nazis und haben ganz viele Freunde mit Migrationshintergrund aaaaaber das wird man doch sagen dürfen. Und wenn jemand was dagegen sagt ist er linksradikal, ein linksgrüner Spinner oder von den linksliberalen Medien (aka Lügenpresse) gesteuert. Die pervertierte Opferrolle.

Sollte ich das komplett missverstanden haben nehme ich gerne alles zurück aber dein letzter Satz deutet eher nicht darauf hin. Und wie gesagt, du hast den Kommentar eingeworfen, nachdem ich einen andern User darauf hingewiesen hatte, dass Charr deutscher Staatsbürger ist, anders als die Klitschkos.



Hast du dafür eine Quelle?
http://www.augsburger-allgemeine.de/sport/Am-Ziel-id43356796.html

'Er selbst betont, dass er seit eineinhalb Jahren deutscher Staatsbürger ist.'


Hier gibt es wirklich nichts hinzuzufügen. Ich bin eher linkskonservativ und stehe Zuwanderung konstruktiv-kritisch gegenüber, aber wie die "Anti-Nazikeulen"-Keule geschwungen wird, ist einfach unsäglich und deutlich sichtbar. In den 90ern, okay. Das stimmt schon, da konnte man sich je nach Teint einiges erlauben. Durch die Brandanschläge etc. pp. wurde IMO der Diskurs schon mehr oder minder deutlich nach "links" verschoben. Eher auf einer kulturellen Ebene links, gar nicht ökonomisch. Das befindet sich aktuell in Umkehr. Aber ich finde ganz interessant, wie die Identitäre Bewegung und die pseudo-ich-habe-mal-studiert-aber-alles-vergessen-Elite um Schnellroda herum, offenbar profitiert und ein Narrativ schnürt und erfolgreich verbreitet, dass besagt "Rechts ist das neue Links". Die vollgepisste Unterhose mit Hitlergruß trägt heute einen Hipsterbart.

PS: @Roberts Entschuldige. Ich lasse es jetzt...
 

Kali

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Wie kann es sein, dass Fres Oquendo Pflichtherausforderer ist? :crazy:

Der Mann hat dreieinhalb Jahre nicht geboxt und den letzten Kampf auch noch verloren. Unseriöser geht es doch kaum.

Wenn das so ist, hat vielleicht Axel Schulz bald eine weitere Titel-Chance. :rolleyes:
 

Dirrell

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Sauber, dank gebührt dieser Aufklärungsaffinen, wahrheitsliebenden Attitüde.

Also, ich finde diesen ganzen „wer hat bei wem gefällt mir gedrückt“ erstmal übertrieben geistig blank gezogen. Was hat das schon zu bedeuten.

Dann will ich mal zwei Punkte voran stellen: dieser Thread gehört in punkto Alltagsrassismus mal analysiert. Das kann der eine beim mitlesen, der andere bräuchte da ggf Lesehilfe. Da wird über arabische Großfamilien gesprochen, Clans, deren Geld den title shot besorgte, da schrieben User, dass sei bei „dehnen (sic!)“ Gang und Gäbe. Dann wird ein User, der diesen alltagsrassismus darstellt, zugegebenermaßen zu überspitzt, um als sachliche Kritik durchzugehen, aber klar *gegen* diese pauschalisierung, durch einen absoluten neverchecker Rassismus unterstellt. Ey, was geht? Dann schrieb ich „haha“, was soll man dazu auch noch schreiben.

Warum ich den lights out Beitrag likte, möchte die Gesinnungswache noch wissen: Weil ichs kann. Hier in diesem Thread wird doch dieses Nationalitäten Thema wie im Feuilleton allgemein (Kompliment an overachieving sportforen) rauf und runter gezogen. Ich finde relativ amüsant: „wir sind Weltmeister“ aber auch „der ist ja kein richtiger deutscher“ und habe da für mich draus „jeder kriegt den WM den er verdient“ gemacht.

Aber aus solch einem banalen C+ fight macht ihr mit Unterstützung des Mobs echt viel Debatte.

Viele Gegenargumente habe ich bei dem Threadverlauf jetzt nicht mehr. Zum Zeitpunkt meines Postings war es aber noch so, dass diejenigen, die den Rassismus dieses Forums kritisiert haben auch die selben waren, die dieses Thema überhaupt erst in diesen Thread reingebracht haben. Natürlich nur satirisch überzogen, gar nicht ernst gemeint und mit einem Augenzwinkern... weil wir sind ja hier im Boxforum, da kann man mit harten Bandagen diskutieren...
 

rude_ras

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Viele Gegenargumente habe ich bei dem Threadverlauf jetzt nicht mehr. Zum Zeitpunkt meines Postings war es aber noch so, dass diejenigen, die den Rassismus dieses Forums kritisiert haben auch die selben waren, die dieses Thema überhaupt erst in diesen Thread reingebracht haben. Natürlich nur satirisch überzogen, gar nicht ernst gemeint und mit einem Augenzwinkern... weil wir sind ja hier im Boxforum, da kann man mit harten Bandagen diskutieren...

Schön, dass du so sachlich bleibst. Mir fällt das bei diesem Thema schwer. Ich (und jeder in meiner Family) hat sein ganzes Leben geackert, damit wir sowas wie "akzeptiert" sind, damit wir "gute Migranten" sind, damit uns bei den Hassdiskussionen gönnerhaft attestiert wird, dass man "gegen uns ja gar nichts habe". Ich war 12 als Rostock Lichtenhagen passierte, und dachte, "jetzt geht's los", die Jagdsaison ist eröffnet und ich selbst bin der Hase. Ich habe Brecht und Tucholsky gelesen, liebe den Vormärts als Literaturepoche, feiere die goldenen zwanziger und liebe den Königsforst, aber werde immer wieder als Kulturfremd einsortiert, bin daher manchmal etwas spitzfindig. Genug des Selbstmitleids. ;)
 

aue013

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Das sind hier doch keine Nationalismusdiskussionen. Es geht doch gar nicht darum, ob Manuel Charr (gerne auch Mahmoud Omeirat Charr) nun deutsch, libanesisch, arabisch, afrikanisch, schwarz, weiß, gelb oder gar violett ist. Es geht einzig um den Pathos, der mit dem vermeintlichen "Deutschsein" Charrs versucht wird, aufzubauen. Ich finde es lächerlich, da eine Tradition zu Schmeling zusammenkonstruieren zu wollen (und der Threadtitel karikiert dies ja gerade, weswegen er auch gut ist). Und ich glaube, dass keiner hier in diesem Forum grundsätzlich mit der Nationalität (oder auch Nichtnationalität) eines Boxers ein Problem hat. Es werden sportliche Leistungen bewertet, im schlimmsten Fall auch die Persönlichkeit eines Boxers. Ich sehe das hier alles völlig entspannt. Auch treizes Beiträge entspannen mich, weil sie einen sehr hohen Unterhaltungswert haben. Der Mann hat Humor und Geist. Klar, mancher Beitrag gerät etwas sehr "blumig" und lebendig, aber das ist für mich das Salz in der Suppe. Ich würde ihn sehr vermissen, wäre er nicht mehr hier.

Ich halte es frei nach Harald Schmidt: Auch ein Immigrant hat das Recht, dass man Witze über ihn macht. Oder auch ablästert. Das hat überhaupt nichts mit Rassismus zu tun.
 

Savi

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Ich halte es frei nach Harald Schmidt: Auch ein Immigrant hat das Recht, dass man Witze über ihn macht. Oder auch ablästert. Das hat überhaupt nichts mit Rassismus zu tun.
Mit Deinem Beitrag, gerade was das Forum hier betrifft, hast Du absolut recht. Das geht hier mehr als sauber zu.
Das was Harald Schmidt sagt ist zwar eigentlich nicht falsch, denn bei den Witzen, die über Migranten gemacht werden ging und geht es eigentlich nie wirklich um Rassismus, ABER es ist oft ein Zeichen von mangelndem Respekt anderen gegenüber. Wenn ein Komiker sich auf die Bühne stellt und sowas heutzutage bringt (sind ja auch Migranten mit dabei ;)), dann ist das das eine. Er verdient sein Geld mit Witzen.
Im normalen Alltag ist es aber leider ermüdend, wenn man jahrzente lang die selben abgedroschenen Klischees (Witze) hört, die obendrein noch nichtmal witzig sind, sondern eher ermüdend. Von daher @rude_ras fahre ich da mehr die Strategie: Wenn einer "schei*e labbert" ist, muss man direkt antworten, auch und gerade als Migrant. Man muss sich weder in Deutschland anbiedern, um zu jemandem zu gefallen noch in seinem Herkunftsland. Solange die Menschen das nicht verstehen, wirds immer Probleme geben.
Hier fällt halt hin und wieder auch der eine oder andere saloppe Spruch, aber die Nationalissmus Schiene ist der falsche Lösungsansatz.
 

aue013

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@Savi
Es ist ein großer Unterschied, ob ich mich über eine öffentliche Person oder über jemanden im persönlichen Bereich lustig mache. Was hier wir über Charr sagen, tut dem nicht weh, er bekommt es wahrscheinlich gar nicht mit.
 

Cosmo.1

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Das sind hier doch keine Nationalismusdiskussionen. Es geht doch gar nicht darum, ob Manuel Charr (gerne auch Mahmoud Omeirat Charr) nun deutsch, libanesisch, arabisch, afrikanisch, schwarz, weiß, gelb oder gar violett ist. Es geht einzig um den Pathos, der mit dem vermeintlichen "Deutschsein" Charrs versucht wird, aufzubauen. Ich finde es lächerlich, da eine Tradition zu Schmeling zusammenkonstruieren zu wollen (und der Threadtitel karikiert dies ja gerade, weswegen er auch gut ist). Und ich glaube, dass keiner hier in diesem Forum grundsätzlich mit der Nationalität (oder auch Nichtnationalität) eines Boxers ein Problem hat. Es werden sportliche Leistungen bewertet, im schlimmsten Fall auch die Persönlichkeit eines Boxers. Ich sehe das hier alles völlig entspannt. Auch treizes Beiträge entspannen mich, weil sie einen sehr hohen Unterhaltungswert haben. Der Mann hat Humor und Geist. Klar, mancher Beitrag gerät etwas sehr "blumig" und lebendig, aber das ist für mich das Salz in der Suppe. Ich würde ihn sehr vermissen, wäre er nicht mehr hier.

Ich halte es frei nach Harald Schmidt: Auch ein Immigrant hat das Recht, dass man Witze über ihn macht. Oder auch ablästert. Das hat überhaupt nichts mit Rassismus zu tun.
Humor und Geist der war gut
 

untouchable

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Das was Harald Schmidt sagt ist zwar eigentlich nicht falsch, denn bei den Witzen, die über Migranten gemacht werden ging und geht es eigentlich nie wirklich um Rassismus, ABER es ist oft ein Zeichen von mangelndem Respekt anderen gegenüber. Wenn ein Komiker sich auf die Bühne stellt und sowas heutzutage bringt (sind ja auch Migranten mit dabei ;)), dann ist das das eine. Er verdient sein Geld mit Witzen.
Im normalen Alltag ist es aber leider ermüdend, wenn man jahrzente lang die selben abgedroschenen Klischees (Witze) hört, die obendrein noch nichtmal witzig sind, sondern eher ermüdend.

Man nennt sowas Alltagsrassismus. Kann man gut finden, muss man aber nicht.



Um mal was zum Kampf beizutragen: Ich habe nur den Niederschlag gesehen, ziemlich flotte linke von Charr, satt mit Dampf, hat die auch den Cut verursacht?
 

Bluntman

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Der eigentliche Skandal ist doch, dass YouTube gestern, als ich aus einer Sonntagslaune heraus den 1976er WM-Kampf Foreman vs. Lyle (complete broadcast ist verfügbar, inkl. commercials :D) ansah, ungefragt irgendwelche "Highlights" von Charr vs. Ustinov direkt im Anschluss zeigen wollte.
 

Bockser

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Mahmoud "Bauchschuss-Manu" Charr als Nachfolger von Max Schmeling zu bezeichnen ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten. Schmeling ist Legende und Held. So wie Siegfried, Herakles oder Alexander. Eine Type wie Charr in dessen Nähe rücken zu wollen wäre eine Verhöhnung und Besudelung!
 

Pete512

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Charr kann noch 10 solche Witz-Titel gewinnen, er wird nie auch nur annähernd an Schmeling herankommen der gegen die besten seiner Zeit gekämpft hat und einen der besten boxer aller Zeiten (Louis) in dessen prime besiegt hat. Dabei ist es egal ob Charr deutsher/Araber oder sonstwas ist. Rein sportlich ist der Vergleich Charr-Schmeling einfach lächerlich.
 

Dizem

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Rätsel 1: Hat Charr gar keinen deutschen Pass?

Laut „Spiegel Online“-Recherche ist der im Libanon geborene Charr (kam als Fünfjähriger mit sechs Geschwistern nach Berlin) kein deutscher Staatsbürger. Hat nur vor Jahren einen Einbürgerungsantrag gestellt. Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) schreibt gestern hingegen: Char besitzt sein anderthalb Jahren den deutschen Pass.

Charr-Manager Christian Jäger zu BILD: „Es gibt diesen Pass, davon gehe ich aus.“ Volker Grill (66), Vize des Bundes Deutscher Berufsboxer: „Wir vergeben lediglich die Boxlizenz. Einen Pass braucht der Boxer nicht vorlegen.“
bild.de


meine Meinung:
Hätte Charr einen deutschen Pass, dann hätte er damit Medienwirksam immer wieder was von gezeigt.
Ist mir aber auch eigentlich total egal. Ob mit oder ohne Pass, Charr ist und bleibt ein Blender und Verbrecher. Ohne Boxen würde er das sechste Kind der Familie ohne Arbeit und offiziellen Einkommen sein.

Dennoch danke an den diamond Boy, wette durchgegangen. Ich gehe jetzt Dönerteller essen...
 
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Easy

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Ich zitiere mal den Kollegen hier! Das Thema ist jetzt hier beendet! Es führt auch zu nichts. Wenn ihr das ausführlicher ermitteln oder diskutieren wollt, dann eröffnet einen entsprechenden Thread dafür!
 

Easy

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Man muss hier auch mal die Situation differenziert betrachten. Das Charr nicht boxen kann bzw. das ganze eher DM Niveau hat, ist glaube ich jedem klar. Auch die Person als solches ist -in meinen Augen zu Recht- umstritten.

1. Hat Manuel Charr den Kampf gewonnen? In den meisten Augen schon, von daher Glückwunsch. Das war nach der langen Pause ein solider Gegner für einen Comebackkampf.

2. War der Kampf einer WM würdig? Mitnichten! Das war aus dieser Sicht eine Farce und hat dem Boxsport mehr als geschadet.

An Vitali Klitschkos Stelle würde ich jetzt mein Comeback verkünden. Charr wollte doch immer den Rückkampf. So kann Vitali dann der älteset WM alller Zeiten werden.
 

untouchable

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Dass Charr vs Ustinov keine WM-würdige Ansetzung ist, war ja wohl jedem schon vor dem Kampf klar. Dass der Titel keinen echter Weltmeistertitel ist ebenso.

Aber inwiefern der Kampf dem Sport geschadet haben soll verstehe ich nicht ganz. Weil er in Deutschland stattfand, wo sonst nur echte Weltmeister gegen andere echte Weltmeister oder hochklassige Herausforderer antreten? Ganz sicher nicht.

Die Verbände sind das Problem, nicht die Boxer. Witztitel and Witzansetzungen gibt es im Boxen so oft, dass es sich überhaupt nicht mehr lohnt sich über einzelne Beispiele aufzuregen oder dramatisch die alte Leier "Schadet dem Sport!" auszupacken. DAS ist der Sport. Genau das ist Profiboxen.
 
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