Original geschrieben von Totto
WARUM in aller Welt ist es unbedingt nötig, seinen Gegner zu zerstören??? M.E. ist es ein Zeichen von wahrer Größe, nur seine Überlegenheit zu beweisen. Auch wenn dabei einige Sensations- und blutgierige Zuschauer nicht befriedigt werden
Tja nun, Totto - ich will hier nicht Wortklauberei betreiben - der Ausdruck "zerstören" ist wohl doch etwas überhart gewählt (auch wenn jemand wie z.B. Tyson solche Begriffe überaus gern verwendet
) - sagen wir doch, es ist nötig, den Gegner "schachmatt" zu setzen (um den Vergleich zu einem anderen, sehr beliebten und höchst respektablen "Kriegsspiel" zu bemühen). Ich glaube, daß es weltweit keinen ernstzunehmenden Boxer gibt, der, wenn er denn die Chance hat, seinen Gegner endgültig auszuknocken, aus lauter Heroismus und "Größe" darauf verzichtet, sich damit zufrieden gibt, seine "Überlegenheit" bewiesen zu haben, und seinen Gegner mit dem KO verschont !?!? - Und letztendlich
IST es doch so, daß Die "Zerstörung", i.e. der Knockout, das Ziel
JEDES Boxers ist .....
Wie gesagt - ich halte die momentane Diskussion für etwas "fehlgelaufen", es geht nur darum, wie man das Ziel des Boxers per Wortlaut definiert.
Boxen sollte bei Gott nicht mit "Krieg" verglichen werden (welche Kriegsgegner fallen sich nach dem Gefecht glücklich in die Arme und gratulieren sich gegenseitig wie letztens Gatti & Ward ???), es sollte doch bei Gott niemand "zerstört" oder auch nur irgendwie ernsthaft verletzt werden - aber Glacéhandschuhe haben in einem Boxring doch auch nix verloren - oder liege ich da total verkehrt ???
P.S.: @the Ref : Ich bin 42, also nicht mehr gaaaanz unbedingt einer der "Jungen" hier, UND ich liebe den Sport Boxen in all seinen Facetten ...