O-Scoring: Ottke vs. Starie (inkl. Nachbesprechung)


Dog Man

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Es ist schon eine seltsame Diskussion. Da haben wir in Ottke unbestritten einen Weltklasseboxer. Er hat, bis auf sehr wenige Ausnahmen, die Rangliste rauf und runter geboxt. Er wird in den Stadien umjubelt und gefeiert. Liest man dann hier im Forum, meint man, dass in den Stadien nur „Dümmlinge“ sitzen, die keine Ahnung vom Boxen haben. Daran glaube ich nicht. „Gott sei Dank“ melden sich jetzt hin und wieder einige hier im Forum, die Ottke mögen oder zumindest akzeptieren.
Man mag sich den Box-Stil nicht zu Eigen machen, ihn deshalb als Anti-Boxer, Aufspringer, Wegläufer und was weiß ich noch zu negieren ist nicht fair. Alle seine Gegner mussten geschlagen werden. Möglicherweise hätte er den einen oder anderen Kampf in den Staaten nicht gewonnen. Ob diese Vermutung (!) jedoch die „Richtigkeit“ und das „allein seelig machende“ des amerikanischen Boxens beweist, wage ich zu bezweifeln. Ich zumindest genieße hin und wieder diesen eigenwilligen Ottke-Stil und die Unfähigkeit vieler – vor allem amerikanischer - Weltklasseboxer damit umzugehen.
Zugegeben, natürlich bin auch ich froh, dann wieder einmal einen so dramatischen Fight wie Gatti/Ward oder Guinn/Grant sehen zu dürfen.
Dennoch macht es mich nachdenklich, wenn deutsche Boxer hier im Forum grundsätzlich erst einmal schlecht sind. Beweisen sie, dass sie gut sind, wie Ottke, haben sie wenigstens einen schlechten Stil. Hilft das immer noch nichts, kann er nicht reden, macht Gegner schlecht oder…….man mag seine Frau nicht. Irgendetwas kann doch da nicht stimmen. Ein nachdenklicher Dog Man
 

tullipan

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Also, ich möchte hier doch noch was klarstellen :
Mein posting läßt vielleicht den Eindruck entstehen, ich hätte vor Ottke als Mensch, bzw. als Sportler keinen Respekt. Dem ist allerdings ganz gewiß nicht so !
Er ist auf jeden Fall der erfolgreichste deutsche Boxer der letzten Jahrzehnte, und diese Leistung möchte ich auf keinen Fall schmälern.
Was ich wirklich kritisiere ist sein Verhalten (bzw. das von Sauerland ...), wenn es darum geht, zum (würdigen ?) Abschluß seiner Karriere doch noch mal gegen einen WIRKLICHEN Gegner anzutreten (egal ob Hopkins, Calzaghe, Michalschewski oder sonst wen mit Rang und Namen).
Man lese nur den heutigen Leitartikel der BP, in dem Frank Warren mal Klartext redet, wie es denn um einen Kampf gegen Calzaghe WIRKLICH bestellt ist.
Und dem gibt's eigentlich nix mehr hinzuzufügen ....
 
H

Herr Rauschenbach

Guest
was meine meinung zu ottke ist? im gegensatz zu anderen ist er noch auf dem teppich geblieben. trotzdem ist er eine peinliche, sich windende laberbacke die neuerdings auch wirklich den mist glaubt die übermacht im supermittel zu sein. respekt hab ich vor seiner und vor der leistung seines promoters aus so gut wie nichts an talent und boxerischen fähigkeiten das maximale herauszuholen, taktisch vollbringt er jedes mal spitzen leistungen. das ist vermutlich einmalig in der boxgeschichte mit so wenig talent so viel zu erreichen. in der heutigen zeit darf man sich davon aber auch nicht all zu sehr blenden lassen. was mich aber irgnedwie stört ist, dass ottke sich die "ostmentalität" vieler zu nutzen macht und immer wieder BEWUSST in die ossi kerbe hineinschlägt. (beispiel das "wohnzimmer", leipzig olympia etc.) das finde ich verlogen und zum kotzen wenn ich diese brüderlichkeits geschleime da wie letztes mal nach dem kampf höre. heuchlerische gewinnabschöpfung auf einem anderen zwar brüderlichen niveau aber trotzdem wird mir zumindest oft am fernseher dabei schlecht.
einige werfen heir vielen vor (zu denen ich mich auch zähle) nationale boxer zu schelcht wegkommen zu lassen. ich schreibs gern nochmal, was haben wir bitte in deutschland an qualitativen und stilistisch, realistsch guten fightern???
ich sehe da einen vom publikum misachteten urkal als besten, einen hirnamputierten knastbruder brähmer...und sonst?wenn trabant sein talent genutzt und mehr in der birne hätte und nicht immer den hamed imitiert würde er auch dazu gehören. jetzt ist er aber in einer anderen,weitaus niedirigeren liga.
vielleicht noch talente wie kurzawa und stieglitz mit richtiger förderung und trainern aber sonst? ulrich, häusler, beyer, ottke...das ist die zukunft des deutschen berufsboxens? gute nacht!
wenn man zudem noch sieht wie urkal es eigentlich auch trotz eines tollen stils und showeinlagen nie zum publkumsmagneten schaffen wird, einfach weil er türkischer abstammung ist kommt mir das kotzen und alle vorurteile bestätigen sich.
dieses geseiere man solle unsere deutschen boxer mehr respektieren kann man manchmal nicht mehr hören. ich respektiere leute wegen ihrer leistung nicht wegen der nationalität. nur weil andere länder für meine begriffe ein übersteigerstes nationalbewusstsein haben muss man sich dem doch noch lang nicht anpassen oder?! ob ich nun im dreiländereck geboren bin oder sonst so, was spielt das für eine rolle?!?
ich bin der meinung man sollte mal versuchen neutral seine lieblingsboxer aus den amerak. casinos mal realistisch mit unsren deutschen heroen zu vergleichen, ich kann mich bei dem vergleich eines jones, odlh , mosley, vargas, forrest, morrales, barrera, judah, toney, casamayor uva nur kaputtlachen und für gewisse rechtfertigungsversuche schämen.
das ist für mich wm niveau, unsere tollkühnen fighter sind maximal em bzw wbu-wm niveau;).
ich wünschte mir man würde auch mal diesen blickwinkel in erwägung ziehen. der vergleich urkal - ottke allein von der vermarktung etc zeigt mir was nicht nur in unserem lande los ist, sondern wie es einfach ist. die usa ist eher noch ungerechter in sachen nationalismus aber was man den jungs zugestehen muss: bei denen steht die leistung zumindest in sachen boxevents ganz oben, was in kaum anderen ländern der fall zu sein scheint.
das ist keine verteidigungserklärung für die usa, die das reichste und im verhältnis dazu wohl auch das ungerechteste land sind. keine wie die usa haben soviel zerstört nur um es dann wieder aufzubauen.
[das sollte kein politischer thread werden]
 

Dog Man

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Gerne akzeptiere ich jede andere Meinung. Aber, zumindest ein ungläubiges Erstaunen darf man mir zugestehen, wenn ich hier lese, dass ein Boxer der die gesamte – bis auf wenige Ausnahmen – Weltelite rauf und runter geboxt und besiegt hat, der als Amateur nicht nur DM regelmäßig vorführte, sondern viele Erfolge erboxte als „nicht talentiert“ bezeichnet und seine Fähigkeiten auf ein taktisches Können reduziert wird. Tut mir leid, dafür fehlt mir jegliches Verständnis.
 
H

Herr Rauschenbach

Guest
mit "nicht talentiert" mein ich "aus seinen fähigkeiten das beste gemacht" das triffts wohl eher. zumal er ja allemal mehr talent als ein häusler schulz oder hoffmann hat. beyer is dagegen für mich talentierter, variabler nur hat der andere probleme.
ottke hat dagegen aus seinen relativ durchschnittlichen fähigkeiten das beste, maximale gemacht. ich hoffe ich hab mich verständlich gemacht.
 

Dog Man

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Zumindest ich habe das verstanden. In diesem Falle bleiben wir konträrer Meinung. Ich bin ganz im Gegenteil der Ansicht, dass Ottke ein außergewöhnliches Boxtalent ist. Untypisch, eben anders als die herkömmlichen – vor allem amerikanischen - Boxer, aber ganz sicher ungewöhnlich gut. Ein Gatti-Sieg mag dramatischer sein, ein Jones eleganter, ein DM gewaltiger. Sie machen jedoch genau das gleiche wie Ottke: Sie gewinnen. Wenn ein Tyson mit seinem gewaltigen Punch ein Fight beendet, ist das spektakulärer aber die gleiche Leistung, als wenn ein Ottke nach 10 oder 12 Runden seinen Gegner ausgeboxt hat. Anders als die hier häufig geschriebene Meinung, nur ein k.o. ist ein richtiger Sieg, denke ich nicht das dieses der Sinn eines sportlichen Box-Zweikampf ist. Der Sinn, besser das Ziel, ist der Sieg und da ist der k.o. nur die eine Möglichkeit, die andere, absolut gleichwertige, ist der Punktsieg.
 

ACE1

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sehe ich nicht so, aber muß natürlich deine meinung akzeptieren.
ich denke das ein sieg, welcher durch leichte wischer auf den bauch oder das gesicht zustande kommt, nicht gleichzusetzten ist mit einem KO oder einem völlig zerstörten gegner am ende von 12 runden.
ich sehe immer das ursprüngliche im boxen, und das ist Krieg zwischen 2 personen. und ein krieg wurde noch nie durch leichtes gewehrfeuer auf häuserfassaden gewonnen.

ace
 

Totto

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Ich finde, Ottkes Sicht der Dinge - Boxen weniger als Kampf denn als Sport und WETTkampf zu verstehen gut und achte sie. Ich selbst würde es wahrscheinlich anders machen, aber das ist ja keine Abwertung.
Der gute H. Rauschenbach läßt sich mal wieder von seiner Antipathie dominieren. Die "peinliche, sich windende laberbacke" kann auch zum Bumerang werden...
Und ...
mit "nicht talentiert" mein ich "aus seinen fähigkeiten das beste gemacht"
... das spricht doch für sich, oder ? :gitche:
 
E

Employee #41283

Guest
Original geschrieben von ACE1

ich sehe immer das ursprüngliche im boxen, und das ist Krieg zwischen 2 personen. und ein krieg wurde noch nie durch leichtes gewehrfeuer auf häuserfassaden gewonnen.

:eek: :eek:

Also da bin ich aber immer noch der Meinung, daß Boxen SPORT sein soll und nicht KRIEG! :belehr:
Eine Abneigung zwischen Boxern wird es wohl immer geben, aber es gibt Regeln wie ein Boxkampf abzulaufen hat und bei einem Krieg gibt es wohl auch wenig Disqualifikationen, Punktentscheidungen usw. Der wird normalerweise bis zum bitteren Ende geführt, ein Boxkampf (hoffentlich) nicht!

Ausserdem bevorzugt Deine Schilderung des Boxens ganz eindeutig den aggressiven Boxstyl, aber auch den Typen "Strassenschläger", im Gegensatz zu den Filigrantechnikern, die vielleicht nicht so blutrünstig wirken, aber umso schöner fûrs fachkundige Publikum wirken.
In Deinen Augen wäre also ein Boom-Boom Mancini oder ein Matthew Saas Muhammad einem Sugar ray Robinson oder einem Jimmy Slattery vorzuziehen gewesen, oder ein Tiger aus Gdansk einem Oscar de la Hoya?
Also, ich weiß nicht so Recht .......:(


P.S.: Damit keine Missvverständnisse aufkommen: Svennie und danilo halte ich nicht für Filigrantechniker!:laugh2: , sondern für Megalangeweiler:belehr:
 

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ein Sieg ist ein Sieg, ob nun durch KO oder sonst was, das ist einfach ein Fakt, da ist einer so viel "wert" wie der andere.
und genauso stimme ich zu, dass man Ottke wegen seiner Erfolge einfach zu respektieren hat.
ich persönlich mochte den Svennie bis vor so ca. ein, zwei Jahren, den genauen Zeitpunkt weiß ich nicht mehr, recht gerne, so vom Typ her. er war mir irgendwie ganz sympathisch. nur hat er irgendwann angefangen, eine Arroganz zu entwickeln, die mir einfach hochkommt. seine Statements nach dem Mitchell-Kampf und nach Beyer - Lucas ragen da meiner Meinung nach besonders negativ heraus.
sein Box-Stil hat mir nie gefallen, aber ich habe ihm "früher" trotzdem immer die Daumen gedrückt und war sogar beim Kampf gegen Tate live in der Halle.
was man ihm nicht vorwerfen kann ist seine Gegnerwahl. okay, mit Ausnahmen, zu denen ich vor allem Markusson und eben Starie zähle, auch Tate und Gatti sind mit Sicherheit keine Leuchten, grundsätzlich aber wären andere in D lizensierte Boxer eher für ihre Gegnerauswahl zu kritisieren als Ottke.
trotzdem aber sollte man bei aller Anerkennung für Ottke sich mal vor Augen halten, dass diese seine Erfolge mit dem Stil, den er boxt, eben nur in Europa möglich waren und er auch im P4P-Vergleich gegenüber Leuten, wie sie z. b. H. Rauschenbach angesprochen hat, deutlich abfällt. schon allein aus diesem Grund würde ich herzlich gerne einen Kampf gegen Hopkins oder Calzaghe sehen. sollte Ottke in der Lage sein, auch solche Leute auszuboxen, bin ich jederzeit gerne bereit, Abbitte zu leisten und Ottke als einen der Größten aller Zeiten anzuerkennen, kein Problem - aber eben erst dann.

noch ein Wort zum Publikum: ich will gar nicht unterstellen, dass du ausschließlich Idioten sitzen, die nichts vom Boxen versehen. wenn ich aber bei jedem Wischer, jedem Schlag der weniger als zehn Zentimeter daneben geht, Begeisterungsstürme mitkriege, als wäre das ein neuer Weltrekord, dann kommen mir doch erhebliche Zweifel an diesen "Fachkundigen". kann natürlich sein, dass die Idioten auch einfach nur lauter brüllen können...
 

ACE1

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@ hanffro

nein, ich ziehe nicht mancini einem sugar ray vor. denn sugar ray hat auch immer das ziel verfolgt seine gegner den boden gleich zu machen und war dabei wesentlich erfolgreicher als mancini. schau dir seine KO siege an. denn auch als supertechniker und nicht one-punch knockouter kommt man irgendwann an den punkt wo der gegner einfach nicht mehr einstecken kann. welchen weg man wählt um den gegner zu zerstören ist somit jedem selbst überlassen, aber man sollte es wenigstens als ziel haben. und ottke, maske usw haben das nicht als ziel. sugar ray schon und de la hoja meistens (wenn man vom trinidad kampf absieht).

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Langer

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Original geschrieben von thumbs-up

noch ein Wort zum Publikum: ich will gar nicht unterstellen, dass du ausschließlich Idioten sitzen, die nichts vom Boxen versehen. wenn ich aber bei jedem Wischer, jedem Schlag der weniger als zehn Zentimeter daneben geht, Begeisterungsstürme mitkriege, als wäre das ein neuer Weltrekord, dann kommen mir doch erhebliche Zweifel an diesen "Fachkundigen". kann natürlich sein, dass die Idioten auch einfach nur lauter brüllen können...

@Thumbs-up
Versehentlich hast du einen bemerkenswerten Aspekt
angesprochen: " die nichts vom Boxen versehen"

Sie, die Zuschauer, können sich nämlich sehr wohl versehen...
sie sitzen teilweise schon einige Meter vom Ring weg und haben aus perspektivischen Gründen auch nicht immer die gleich guten Voraussetzungen wie der sofaliegende TV-Glotzer, dem dann auch noch die Gunst der unzähligen Zeitlupe widerfährt:cool: :cool:
Leider ist dieser TV-Konsument selbst nach der drölfzigsten Zeitlupe immer noch nicht bereit die gegenteilige Meinung eines anderen unabhängigen und absolut objektivierten Experten anzuerkennen :)

Lange Rede kurzer Sinn: Hört bitte auf das Publikum anzugreifen
bzw despektierlich zu behandeln; ohne diesen großen Publikumszuspruch vor Ort würde das Berufsboxen in der BRD
schnell wieder zu einer unbedeutenden Randsportart......
Wer will denn daspanik:
 

Totto

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WARUM in aller Welt ist es unbedingt nötig, seinen Gegner zu zerstören??? M.E. ist es ein Zeichen von wahrer Größe, nur seine Überlegenheit zu beweisen. Auch wenn dabei einige Sensations- und blutgierige Zuschauer nicht befriedigt werden ;)
 

ACE1

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weil es nunmal kein synchronschwimmen oder eiskunstlaufen ist, wo jeder nur versuchen soll ein möglichst tolle figur zu machen.
ich bemerke ja, das einige leute aus boxen gerne eine der oben genannten sportarten machen wollen, aber ich denke halt, das es nicht der sinn des erfinders war und für mich auch nie sein wird.

ace
 

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@ Langer

danke für die "Schreibfehlerkontrolle";)

was den Publikumszuspruch (Zuschauerzahlen) und dessen Bedeutung für den Boxsport angeht hast du selbstverständlich recht, das kann wohl niemand bestreiten. ich hab die Leute ja auch nicht pauschal als fachunkundige Idioten hingestellt. aber die hört man halt raus.:)
 

"The Ref"

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@LANGER

Original geschrieben von Langer
@Thumbs-up
Versehentlich hast du einen bemerkenswerten Aspekt
angesprochen: " die nichts vom Boxen versehen"

Sie, die Zuschauer, können sich nämlich sehr wohl versehen...
sie sitzen teilweise schon einige Meter vom Ring weg und haben aus perspektivischen Gründen auch nicht immer die gleich guten Voraussetzungen wie der sofaliegende TV-Glotzer, dem dann auch noch die Gunst der unzähligen Zeitlupe widerfährt:cool: :cool:
Leider ist dieser TV-Konsument selbst nach der drölfzigsten Zeitlupe immer noch nicht bereit die gegenteilige Meinung eines anderen unabhängigen und absolut objektivierten Experten anzuerkennen :)

Lange Rede kurzer Sinn: Hört bitte auf das Publikum anzugreifen
bzw despektierlich zu behandeln; ohne diesen großen Publikumszuspruch vor Ort würde das Berufsboxen in der BRD
schnell wieder zu einer unbedeutenden Randsportart......
Wer will denn daspanik:

:jubel: :jubel: :jubel:
Bravo Langer bin ganz deiner Meinung.
 

"The Ref"

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Totto

Original geschrieben von Totto
WARUM in aller Welt ist es unbedingt nötig, seinen Gegner zu zerstören??? M.E. ist es ein Zeichen von wahrer Größe, nur seine Überlegenheit zu beweisen. Auch wenn dabei einige Sensations- und blutgierige Zuschauer nicht befriedigt werden ;)

@Totto
Auch dir gebe ich recht.
Boxen ist in alten Lehrbüchern die Kunst des"Faustfechtens"
und nicht eine Art Kriegsspiel.:eek:
 

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Original geschrieben von ACE1
weil es nunmal kein synchronschwimmen oder eiskunstlaufen ist, wo jeder nur versuchen soll ein möglichst tolle figur zu machen.
ich bemerke ja, das einige leute aus boxen gerne eine der oben genannten sportarten machen wollen, aber ich denke halt, das es nicht der sinn des erfinders war und für mich auch nie sein wird.

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@ACE1
Würdest du mal dein Alter hier bekanntgeben.Ich denke mal das es Generations Ansichten sind .Die älteren hier mögen den Sport "Boxen" in allen Facetten. Die jungen hier nur Zerstörung und Gewalt.
Und das kann Boxen nicht sein.Du solltest mal die Ko,s noch alle sehen die ich erlebt habe ,also ich finde da nichts "Geiles" drann
 

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was den Artikel bezüglich Calzaghe auf der Hauptseite bzw. den ich von fightnews reingestellt habe angeht:
ich bin da ein bißchen vorsichtig, was die Wertung von dem angeht, was Mr. Warren von sich gibt. Fakt ist, dass wir nicht wissen können, was da genau wie und wann abgesprochen wurde bzw. eben nicht. jetzt einfach zu sagen, der Warren hat recht, der Sauerland und der Ottke kneifen, halte ich für grundfalsch und zu einseitig. wahrscheinlich liegt die Wahrheit mal wieder irgendwo in der Mitte, aber so lange man da nichts Definitives weiß, sollte man schon mit der nötigen Skepsis an Warrens Aussagen rangehen. könnte doch auch sein, dass da unter anderem auch ein bißchen Frust und persönliche Eitelkeiten mit reinspielen, weil er nicht an den Ottke-Kampf rankommt. Calzaghe gehen nämlich auch langsam die Gegner aus.
 
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