O-Scoring Sturm - Macklin


Taarna

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Der Charr hat anscheinend eine Anhängerschaft, die voll und ganz zu ihm passt. Aber gut, da schlägt sich Pack mit Pack, wobei 20 gegen 3 jetzt nicht unbedingt ein sehr ehrenvolles Stärkeverhältnis ist. Und das Ergebnis (offenbar ein Unentschieden) ist auch nicht sonderlich schmeichelhaft für die Charr Anhänger. Es ist zudem für Besucher solcher Veranstaltungen beruhigend, dass die Security ihren Job macht und den Gästen vorbildlich demonstriert, was man bei solchen Ausschreitungen zu machen hat. Nämlich die Beine in die Hand nehmen;)

Der Diamond Boy hatte ja auf Veranstaltungen schon Unterstützung der "BANDIDOS" im priviligierten Sitzbereich. Da braucht man sich nicht wundern wenn auch die Konkurrenz mal hereinschaut. Natürlich peinlich für Crusty-Pütz, dass seine Jungs stiften gegangen sind. Früher gab es dort mal eine Secu-Elite, die mit Freude so eine Situation "entspannt" hätte.
 

nobbylenz

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Der Diamond Boy hatte ja auf Veranstaltungen schon Unterstützung der "BANDIDOS" im priviligierten Sitzbereich. Da braucht man sich nicht wundern wenn auch die Konkurrenz mal hereinschaut. Natürlich peinlich für Crusty-Pütz, dass seine Jungs stiften gegangen sind. Früher gab es dort mal eine Secu-Elite, die mit Freude so eine Situation "entspannt" hätte.

Charr ist mir auch extrem unsympathisch, da gibt es so ein merkwürdiges Umfeld, welches ja auch schon des öfteren mit dem Gesetz in Konflikt geraten ist. Irgendwie wäre es mal ganz gut, wenn er auf einen halbwegs guten Mann treffen würde, der ihm seine Grenzen aufzeigt. Er ist zwar ein großer schwerer Brocken, kann aber nur sehr mäßig boxen. Irgendwie erinnert er mich an Tye Fields, der kann auch nicht viel ausser groß und schwer sein.
 

Raging Bull

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Zunächst einmal einen riesen Respekt an beide Sportler, die da wirklich einen tollen Kampf gezeigt haben. Allen voran Macklins unermüdliche Arbeit hat mich
(...)
hatte sich müde geschlagen und Charr ihn daraufhin beeindruckt und ihn sehr gut getroffen. Vielleicht ein bisschen früh, aber Williams war fertig.



Jessas, war ich erschrocken, was ich so alles schreib ohne es zu wissen....:ricardo:

Also wir haben jetzt zwei Raging Bulls hier. Herzlich Willkommen, Bull.
Wir unterscheiden uns auch kaum im Schreibstil, vielleicht sollte einer von uns über einen Namenszusatz nachdenken, sonst gibts nur Verwirrungen


Ich hatte den Kampf bis auf eine Runde exact wie nobbylenz gescored und komme auf 116:113 für Macklin.
Der Skandalbringer ist aber imo bei solchen Kämpfen auch das Ten-Point-Must-System, was den Kampf völlig unzureichend wiedergibt. Bei min. 2 Runden war ich sehr unschlüssig und habe sie Mack wegen der Aktivität gegeben. Dass Sturm die klareren Treffer hatte, konnte man an Macklins Gesicht schon ablesen, wer so wenig schlägt und mit seinen Wattebäuschlein dann doch so einen Schaden anrichtet, der hat schon klar getroffen und es war im Kampf auch gut zu sehen, da gibt es für mich keinen Zweifel dran.

Das bedeutet, amn hätte durchaus 2 Runden auch -mit anderem Focus- Sturm geben können. Dann stehts 114:115 für Sturm und aus einem Sieg wird eine Niederlage. Punktet man meine Unentschieden-Runde pro Sturm ist´s 113:115 für Sturm. Viel mehr dürfte da eigentlich nicht kommen, aber man darf auch nicht vergessen, dass die Punktrichter im Gegensatz zu mir nicht den Luxus der Fernsehübertragung hatten.

Lange Rede, kurzer Sinn - 116:112 halte ich auch nicht für nachvollziehbar, aber man kann den Kampf durchaus auch pro Sturm geben, wenn auch knapper und mit Focus auf die, das muss man sagen, wenigen, dann aber doch schönen Aktionen.
 

hancore

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Der Diamond Boy hatte ja auf Veranstaltungen schon Unterstützung der "BANDIDOS" im priviligierten Sitzbereich. Da braucht man sich nicht wundern wenn auch die Konkurrenz mal hereinschaut. Natürlich peinlich für Crusty-Pütz, dass seine Jungs stiften gegangen sind. Früher gab es dort mal eine Secu-Elite, die mit Freude so eine Situation "entspannt" hätte.

http://www.youtube.com/watch?v=34Y6-sPF6uA

So viel zu den Jungs von Pütz, bei Öner haben sie kräftig druffgehauen, bei den Hells Angels nehmen sie die Füße in die Hand. Wie auch immer, Kampfsport hat schon immer Menschen aus dem Milieu angezogen, bei Zuschauern, Secus etc.

Das soll hier auch nicht topic sein, die Secus werden wohl Adnans kleinstes Problem sein. Ich würde jetzt lieber mal fragen, wie Catic mit der Frage des Rückkampfs angehen wird? Wenn sein Wort steht, dann muss er gegen Macklin in den Rückkampf. Ich schätze die Quote für einen Rückkampf steht bei 15,5 :D
Gegen Castillejo war seine Reaktion durchaus positiv einzuordnen, würde mich aber überraschen, wenn er es bei Macklin ebenfalls tun würde.
 

Rocco

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warum kommst eig immer mit diesem abrahamkram?

Weil es einfach auf der Hand liegt und von Sturm praktisch selber heraufbeschworen wird und wurde so ein Vergleich. Glashaus <-> Steine wurde schon erwähnt. Mal ehrlich, wo leben wir denn? Soll ich Dir als Vergleich einen japanischen Fleigengewichtsfighter ranziehen? :rolleyes:

Um jetzt mal einen anderen Vergleich zu bringen: Ich lobe jetzt mal den selbstkritischen Sylvester nach einem "schlechten" Fight.
 

Cosmo.1

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Also ich finde es erstaunlich , wie einige es schaffen mit was für Argumenten auch immer pro Sturm zu sein. Noch zwei Wochen dann wird es so gedreht (Erinnerung lass nach) das der Ire von Glück reden kann so ein enges Urteil zugesprochen bekommen zu haben. Ich könnte gar nicht soviel Essen wie ich erbrechen möchte.:mensch:Bei Figo schwallt so ein Fotograf was für tolle Treffer Sturm gesetzt hat und er verdient den Kampf gewonnen hat.:gitche:
 

pojo

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Also ich finde es erstaunlich , wie einige es schaffen mit was für Argumenten auch immer pro Sturm zu sein. Noch zwei Wochen dann wird es so gedreht (Erinnerung lass nach) das der Ire von Glück reden kann so ein enges Urteil zugesprochen bekommen zu haben. Ich könnte gar nicht soviel Essen wie ich erbrechen möchte.:mensch:Bei Figo schwallt so ein Fotograf was für tolle Treffer Sturm gesetzt hat und er verdient den Kampf gewonnen hat.:gitche:

Na klar, wenn sich die erste Empörung über das Urteil gelegt hat, tauchen die üblichen Verdächtigen mit ihren Relativierungsstrategien auf.
Die bedienen dann Allgemeinplätze ("Als Herausforderer muss man halt mehr machen" "Sturm hat die klareren Treffer gesetzt und deshalb zurecht gewonnen"), rechnen sich das Ergebnis zurecht ("also mit Weltmeister- Heim- Sat1- Unterwäsche- Pyroshow- und Ehefraubonus kann man Sturm ganz vielleicht eventuell 6 Runden geben - und ob Sturm den Gürtel jetzt durch ein Unentschieden oder mit 8 von 12 gewonnenen Runden behält, ist doch eigentlich egal..."), oder stellen hanebüchene Milchmädchenrechnungen auf ("Es gab doch schon eindeutigere Robberies, also ist das Ergebnis kein Grund sich aufzuregen").

Und in ein paar Monaten sind die, die das Urteil ätzend fanden, nur noch eine Bande Hater, die bei jedem knappen Ergebnis gleich Skandal schreien...

Ist aber nicht nur bei Sturm so
 

His Royness1

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http://www.youtube.com/watch?v=34Y6-sPF6uA

So viel zu den Jungs von Pütz, bei Öner haben sie kräftig druffgehauen, bei den Hells Angels nehmen sie die Füße in die Hand. Wie auch immer, Kampfsport hat schon immer Menschen aus dem Milieu angezogen, bei Zuschauern, Secus etc.


Das war aber damals glaube so eine Art Sonderbrigade für Öner, die glaube ich aus irgendeiner Neonazi-Mautantenfabrik entstanden sein muss. Hier war wohl nur die normale Pütz-Brigade am Start und außer den T-Shirts haben die mit Security wohl nicht viel am Hut.


Wobei man dazu sagen muss, dass ich mich auch als ausgebildeter Security-Mann in ein hoffnungsloses Unterfangen stürzen würde. Wenn sone Libanesen-Bande erstmal loslegt, gibts keine Rücksicht auf Verluste, wenn die mal auf 180 sind, ist denen auch alles egal und von welchem Format die Angels-Typen waren, wenn dies mit denen aufnehmen konnten, kann man sich ja auch vorstellen. Wenn die Typen von dem Öner-Vorfall von damals dabei gewesen wären, hätte es wahrscheinlich Tote gegeben.
 

rebeldeway

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(...) Bei Figo schwallt so ein Fotograf was für tolle Treffer Sturm gesetzt hat und er verdient den Kampf gewonnen hat.:gitche:

Oh, ja:

Im der Europäischen – und speziell in der Deutschen – Boxsport-Szene wird hingegen ein weitaus größerer Wert auf taktische Überlegenheit, Trefferquote und somit auf die Effektivität der Protagonisten gelegt. (...) Aus meiner Sicht eine taktische Meisterleistung von Felix und seinem Coach Fritz Sdunek.
Quelle: Viehgospocht

Wie konnte uns allen nur Sturms taktische Überlegenheit entgehen. :D
 

Chancho

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Tot ist der Boxsport für mich erst, wenn Deutschland mit seiner "Klitschko"-Eventkultur wirklich und leibhaftig zum Mekka des Boxens geworden ist.
Die Gefahr, dass dies passiert, sehe ich nicht.
Wir haben vor knapp 20 Jahren den aufgeblasenen Zirkus um Henry Maske bei RTL weltweit unbeschadet überstanden und so wird es auch nach den Klitschkos sein.

Deutschland hat halt keine große Box-Tradition wie z.B. die USA. Deshalb kommen die Leute dort auch in die Halle, um Boxen zu sehen und erwarten für ihr Eintrittsgeld Top-Action im Ring.
Das deutsche Publikum - zumindest zu einem gewissen Teil - erwartet dagegen auch "drumherum" Unterhaltung, sei es durch Live-Bands beim Einmarsch der Boxer, Promi-Interviews am Ring oder diesen bescheuerten Konfettiregen nach der Sieger-Verkündung.

Die Amis werden niemals so blöd sein, ihr Boxpublikum mit so einer Show zu nerven.
 

DönerPower1

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Gestern Abend hab ich mir auch mal die Epix Übertragung des Kampfes mit Lennox Lewis in einem dreiköpfigen Kommentator-Team gegeben.
Einer punktete 117-111, der zweite 115-113, allerdings mit der Betonung, dass der Kampf in Deutschand stattfindet und sie würden es versuchen etwas ähnlich zu werten wie die Punktrichter am Ring es wohl tun werden.
Lennox hatte, wenn ich mich richtig erinnere, nur die 12. Runde bei Sturm gesehen, aber auch nur wegen den letzten 15 Sekunden.

Wie sie sagten hat Macklin nicht nur gewonnen, er hat über den gesamten Kampverlauf dominiert.
Seien wir mal ehrlich, wäre dies eine Begegnung von zwei x beliebigen Boxern gewesen auf neutralem Boden, mit neutralen Ringrichter, hätte auch eine 119:109 Entscheidung niemanden überrascht.
Man konnte einige Runden an Sturm geben, man musste aber nicht wirklich.
Selbst in seinen besseren Runden war er fern davon zu dominieren, denn das machte die ganze Zeit nur der Mann von der Insel.
Sturm fing zum Beispiel die 12. etwas aktiver an, wurde aber dann wieder von Macklins Schlagserien eingedeckt.
Erst in den letzten 15 Sekunden entschied er die Runde dann doch noch für sich.

Ich denke wir sind alle mehr oder weniger beeinflusst von der jahrelangen Ploogschen Gehirnwäsche und der seiner Kollegen natürlich.
Wenn der Heimboxer auch nur ein Paar klare Treffer setzt, sehen wir uns fast genötigt die Runde ihm zu geben.
Selbst wenn der Gegner, wie im Falle Macklins, 3-4 Mal soviele deutliche Schläge im Ziel hatte und Sturm zwei mal auch etwas angeschlagen wirkte und sich rückwärts in die Seile fallen ließ.
In dieser Begegnung kam noch hinzu, dass Sturms gute Szenen optisch etwas auffälliger, weil eben viel seltener, waren. Hinzu kommt noch die obligatorische akustische Untermalung seines Publikums.
Wenn er mal traf, traf er den sich abrackernden Macklin in der Bewegung, während die Treffer des Iren, einen hinter der löchrigen Deckung zusammenkauernden Sturm wesentlich öfter und nicht weniger hart erwischten. Was aber nicht ganz so spektakulär aussah.

Man kann wirklich nicht mal von einem engen Kampf sprechen und die zwei 116-112 Wertungen sagen auch deutlich aus was wirklich passiert ist.
Es hatten zwei Punktrichter die klare Absicht von vornherein zu betrügen und haben es auch getan.
 
Zuletzt bearbeitet:
S

sabatai

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Lennox hatte, wenn ich mich richtig erinnere, nur die 12. Runde bei Sturm gesehen, aber auch nur wegen den letzten 15 Sekunden.

Ich hatte es 10:2 für Macklin. Sturm hat geboxt wie Danilo Häussler. Was bitter ist: Jetzt wird es nur noch Kämpfe gegen Leute wie Sato geben. Sturm weiß selbst, dass er er max. ein C-Level Fighter ist und wird dementsprechend kein Risiko mehr eingehen.
 

Roberts

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Das ist aber doch ein dezidiert europäisches, sprich: deutsches und englisches Phänomen, das sich zumindest in Deutschland irgendwann von selbst erledigen wird. Stars wie die Klitschkos, Sturm oder Abraham boxen nicht für immer, und ohne Sender wird es für die Zbiks und Sylvesters dieser Republik schwierig, sich im heimischen Wohnzimmer einzurichten. Soll heißen: Der "Eventfan" erscheint ja nicht nur bei Boxkämpfen, sondern gehört zum Zeitgeist, ob es nun das Public Viewing ist oder diese Web 2.0-Eventkultur, die sich etwa über Facebook-Partys oder Flashmobs Luft macht. Sobald es keine Boxevents mehr gibt und nur noch regionale Sportveranstaltungen, werden diese von interessierten Zuschauern besucht und nicht mehr von Groupies oder harten Fans.

Mag sein, dass es derzeit ein deutsch-englisches Phänomen ist. Das kann sich ändern. Wir sprechen in der Tat nicht von einem homogenen Feld. Ich stimme Dir zu, dass es schwierig für Nachwuchsboxer wird, ohne Unterstützung des Fernsehens sich zum Medienstar aufzuschwingen. Insofern war für die Klitschkos & Co die Übertragungswilligkeit deutscher Sender ein Glücksfall. Andererseits, was spricht dagegen, dass sich ein Maske-Boom wiederholt. Wenn ein charismatischer Deutscher im Profiboxen erste Erfolge und damit öffentliche Aufmerksamkeit erzielt, dann werden sich ganz schnell Sender finden, die auf Quote aus sind. Vielleicht nicht mehr die öffentlich-rechtlichen Sender, aber die Quote wird immer ein Zugmittel sein und so ein Sender kann ganz schnell ein Boxevent nach den bekannten Mustern aus der Taufe heben. Konnte SAT1 mit Sturm ja auch.

Das ist wieder eine eher eurozentrische Sichtweise. In den Staaten muss sich der Boxsport nach wie vor gegen andere Kampfsportarten behaupten. Dort werden seit Jahren schon Rückzugsgefechte geführt, oder der Sport kurzerhand einfach für tot erklärt.

Ausgehend von diesem Thread als Diskussionsgrundlage stimme ich Dir zwar zu, dass die Fankultur auf den amerikanischen Kontinenten eine andere als hier ist, vom Ergebnis her ist es aber egal, ob es der europäische Eventfan ist, dem egal ist, ob der Kampf zugunsten des Heimboxers geschoben wurde/das Punkteurteil zugunsten des Heimboxers den Kampfverlauf nicht wiedergibt oder dem amerikanischen Boxerfan dieser Umstand völlig egal ist. Trotz anderer Fankultur, wird dort ebenso betrogen, wenn es der Sache dient, ohne das ein Aufschrei der Empörung durch die Massen geht oder beim nächsten Kampf die Halle aus diesem Grund leer bleibt, wie man es sich erhoffen würde.

Die nächste Frage wird sicherlich sein, ob nicht auch in den Staaten die Antwort auf die Sportkonkurrenz und den Mangel an chrismatischen Köpfen die Veränderung der Boxveranstaltungen zum Boxevent sein wird und der Show deutlich mehr Raum eingeräumt werden wird.

Ich bin da optimistisch und glaube, dass man über kurz oder lang die Flucht nach vorne wird antreten (müssen), um das ramponierte Image des Sports aufzubessern
[...]
Tot ist der Boxsport für mich erst, wenn Deutschland mit seiner "Klitschko"-Eventkultur wirklich und leibhaftig zum Mekka des Boxens geworden ist.

Daran glaube ich nicht. Aus meiner Sicht wird auf der ganzen Welt immer dann bereitwillig **********, wenn ein Urteil in einem Boxkampf zwar der Realität entsprechen würde, dem aber ganz konkrete wirtschaftliche Gründe entgegenstehen. Dabi kommt es überhaupt nicht auf die vorherrschende Fankultur an. Es ist auch nicht relevant, ob dann ein Heimboxer mal von seinem eigenen Publikum ausgebuht wird. Beim nächsten Kampf ist doch sowas schnell vergessen.

Nenne mir mal ein Fehlurteil in den USA, dass dem bevorteilten Boxer, seinem Manager oder Promoter im Nachhinein geschadet hat. Bei wessen Boxkämpfen blieben anschließend die Hallen leer?

Darüber hinaus: Welchen Boxverband hat es je gejuckt, wenn einzelne Größen des Boxsports irgendwelche Sauberkeits-Image-Kampagnen gestartet haben?

Art und Ablauf des Beschisses und das zuschauende Umfeld mögen in Amerika anders sein, das Ergebnis bleibt gleich, die Folgen, wie mir scheint, auch.
 

Cosmo.1

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Das sagt der richtige:gitche:Zitat Sturm

So ein Kampf wäre nur für Arthur interessant, weil er eine Menge Geld verdienen könnte”, sagte Sturm gegenüber BoxingScene. “Momentan ist er aber das Geld nicht wert, das sein Promoter verlangt. Arthurs Preis ist zu hoch. Er weiß nicht, wie man boxt. Er verlässt sich nur auf seine Kraft. Arthur hat an Respekt verloren. Er hatte in der Vergangenheit Probleme, das Gewicht für diese Gewichtsklasse zu bringen. Er soll entweder ein Geschäftsmann oder ein Boxer sein.”
 

hancore

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Daran glaube ich nicht. Aus meiner Sicht wird auf der ganzen Welt immer dann bereitwillig **********, wenn ein Urteil in einem Boxkampf zwar der Realität entsprechen würde, dem aber ganz konkrete wirtschaftliche Gründe entgegenstehen. Dabi kommt es überhaupt nicht auf die vorherrschende Fankultur an. Es ist auch nicht relevant, ob dann ein Heimboxer mal von seinem eigenen Publikum ausgebuht wird. Beim nächsten Kampf ist doch sowas schnell vergessen.

Nenne mir mal ein Fehlurteil in den USA, dass dem bevorteilten Boxer, seinem Manager oder Promoter im Nachhinein geschadet hat. Bei wessen Boxkämpfen blieben anschließend die Hallen leer?

Darüber hinaus: Welchen Boxverband hat es je gejuckt, wenn einzelne Größen des Boxsports irgendwelche Sauberkeits-Image-Kampagnen gestartet haben?

Art und Ablauf des Beschisses und das zuschauende Umfeld mögen in Amerika anders sein, das Ergebnis bleibt gleich, die Folgen, wie mir scheint, auch.

In den Staaten ist es wegen der Vielfalt nicht möglich einen Boxer so durchzuschleifen, wie es UBP und SE teilweise gemacht haben, nur um die Vetragsbedingungen mit den Fernsehsender zu erfüllen und einen mehr oder weniger verdienten Weltmeister zu zeigen. Das Beispiel UBP zeigt doch sehr deutlich, dass man zumindest in Mainz boxtechnisch nicht ganz auf den Kopf gefallen ist. Ich nehme Ploog von aus, der wohnt nämlich in Norddeutschland. Die Art und Weise einen Kämpfer durchzuschleifen hat sich mittlerweile so weit erschöpft, dass man es teilweise erfasst hat, dass es Zeit ist ein paar Kämpfer in die Spitze zu schicken. Das hat SE mit AA versucht und ist einerseits auf die Fresse geflogen, weil AA jetzt in der absoluten Spitze verbrannt ist, andererseits hat AA im S6 spannende Kämpfe gezeigt. Wirklich sehenswert.
Der Prozess des Umdenkens hat bei SE zum Glück schon eingesetzt, UBP hat den Zug verpasst und steht vielleicht kurz vor der Abwicklung, so kann es auch gehen.
Um beim Topic zu bleiben. Jetzt steht Adnan mit seiner Sturm Promotion vor einem ähnlichen Dilemma. Entweder nur noch Fallobst boxen, um den Vertrag zu erfüllen, den Titel zu behalten und dann anschließend von Sat. 1 "abgewickelt" werden oder das Risiko eines Titelverlustes gehen, gute Boxer zu fordern und spannende Kämpfe abzuliefern.
Seine Firma hat nur ein großes Problem, es gibt nur ein Zugpferd, also kein weiterer Boxer, der ebenfalls Einnahmen im hohen Bereich einfahren kann.

Ich würde sogar soweit gehen und sagen, es wäre viel besser für Adnan gewesen, wenn er den Kampf offiziell verloren hätte, wie gegen Castillejo. Bei einer sicherlich festgeschriebenen Rückkampfklausel bei Niederlage des Titelverteidigers würde er den Kampf viel besser verkaufen können. :crazy:"Leonidas Rache" oder "Leonidas stürmt zur Krone" etc. :crazy:

Jetzt hat er den Titel immer noch in der Hand, steht aber in der Öffentlichkeit vor einem Scherbenhaufen.
 

Harman

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Das sagt der richtige:gitche:Zitat Sturm

So ein Kampf wäre nur für Arthur interessant, weil er eine Menge Geld verdienen könnte”, sagte Sturm gegenüber BoxingScene. “Momentan ist er aber das Geld nicht wert, das sein Promoter verlangt. Arthurs Preis ist zu hoch. Er weiß nicht, wie man boxt. Er verlässt sich nur auf seine Kraft. Arthur hat an Respekt verloren. Er hatte in der Vergangenheit Probleme, das Gewicht für diese Gewichtsklasse zu bringen. Er soll entweder ein Geschäftsmann oder ein Boxer sein.”

*********! mehr gibts zu dem nicht mehr zu sagen.. vorallem nach dem letzten Kampf.. wer denkt der wer er ist? Roy Jones oder Sugar Ray?
 

RealDealer

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Über Sturm kann man doch seit langem nur lachen...die Aussage über AA ist ebenso lächerlich....ich denke das Hauptproblem was sich in DTL aufgebaut hat ist einfach das die 0 in der Bilanz stehen sollte,man versteht einfach nicht das man Rückkämpfe viel besser vermarkten könnte und das es eben zum Boxen dazugehört auch mal zu verlieren...mir ist da AA 100mal lieber,der stellt sich,kriegt auf den Sack und muss damit leben.....aber immer diese gekünstelte Sch.... bei Sturm und Konsorten...alles Unsinn....
 
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Young Kaelin

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Na klar, wenn sich die erste Empörung über das Urteil gelegt hat, tauchen die üblichen Verdächtigen mit ihren Relativierungsstrategien auf.
Die bedienen dann Allgemeinplätze ("Als Herausforderer muss man halt mehr machen" "Sturm hat die klareren Treffer gesetzt und deshalb zurecht gewonnen"), rechnen sich das Ergebnis zurecht ("also mit Weltmeister- Heim- Sat1- Unterwäsche- Pyroshow- und Ehefraubonus kann man Sturm ganz vielleicht eventuell 6 Runden geben - und ob Sturm den Gürtel jetzt durch ein Unentschieden oder mit 8 von 12 gewonnenen Runden behält, ist doch eigentlich egal..."), oder stellen hanebüchene Milchmädchenrechnungen auf ("Es gab doch schon eindeutigere Robberies, also ist das Ergebnis kein Grund sich aufzuregen").

so what? wenn ich da die Kommentare bei eastsideboxing usw. so durchgesehen habe, waren die jedenfalls längst nicht so eindeutig wie hier, da hatte man die ganze Bandbreite drin ,das wird man noch feststellen dürfen. Auch, dass man schon viel klarere und eindeutigere Robberies in deutschen Landen gesehen hat ist wahr. Ich hatte trotzdem Macklin vorn, damit da keine Irrtümer entstehen, er hätte diesen Fight imo gewinnen MÜSSEN. Dass 2 Punktrichter Sturm vorn hatten ist jetzt für mich nach all den Jahren nicht mehr DIE Ueberraschung. Man mag es mir verzeihen, das Geheul und Geweine erachte ich mehrheitlich nur als SCHEINHEILIG, genauso wie: ich schau nie mehr Boxen, ich hab die Schnauze voll usw. usf. Ich frage mich bei einigen Usern, wo die all die Jahre waren, oder sind die wirklich so naiv, und checkens einfach nicht, wie der Boxhase läuft?
 

theIrish

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Nenne mir mal ein Fehlurteil in den USA, dass dem bevorteilten Boxer, seinem Manager oder Promoter im Nachhinein geschadet hat. Bei wessen Boxkämpfen blieben anschließend die Hallen leer?

Darüber hinaus: Welchen Boxverband hat es je gejuckt, wenn einzelne Größen des Boxsports irgendwelche Sauberkeits-Image-Kampagnen gestartet haben?

Art und Ablauf des Beschisses und das zuschauende Umfeld mögen in Amerika anders sein, das Ergebnis bleibt gleich, die Folgen, wie mir scheint, auch.

Müssen gleich die Hallen leer bleiben als Folge? Reicht es nicht wenn allein das die blose gefahr dessen in der Luft liegt und dadurch der öffentliche druck generiert wird durch den rematches zeitnah forciert werden wie bei Paulie Malignaggi vs Juan Diaz, Sergio Martinez vs Paul William und Jean Pascal vs Bernard Hopkins der fall war um nur mal 3 fälle aus der jüngeren vergangehiet hier aufzuzählen. Zum vergleich warten etwa Karmazin und Lebedev bis heute auf die Gelegenheit zu einem rematch gegen Sylvster bzw Huck.

Davon abgesehen hat der Box Sport in den USA gebieteweise unbestreitbar mit Zuschauer Rückgang zu Kämpfen das mag zwar auch mit daran liegen das aktuell die ganz großen corwd pleaser fehlen und regional ist auch die Wirtschaftslage mit ein Grund dafür. Aber die häufigkeit von schlechten Urteilen kann da sehr wohl auch eine große Rolle spielen (ich wüsste zumindest nicht wie man hier das Gegenteil beweisen will).
 
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