Linus Corretja
Nachwuchsspieler
Tja, schade, Arthur...aber irgendwo natürlich auch selbst schuld.
Vorweg: Der Kampf ist so gelaufen, wie ich ihn erwartet habe, bzw. wie ich es befürchtet habe.
Hatte mir am gestrigen Nachmittag vorab nochmals ein paar Ausschnitte aus den Ward-Fights gegen Kessler und Shelby Irgendwer angesehen und habe Wards Reichweite, aber auch seine enorme Schnelligkeit als Gift für Arthur empfunden -leider ist es auch so gekommen.
Das mit den Konditionsproblemen kann ich nicht ganz nachvollziehen, wie kann es sein, dass ihm so schnell die Puste ausgeht -soviel hat er ja nun wirklich nicht gemacht.
Was mich aber wirklich aufregt (jemand schrieb es hier schon): Da klingelt er den Ward in der 12. Runde tatsächlich irgendwie nochmal glücklich ein bisschen an, es sind nur noch ca. 30 Sekunden auf der Uhr und der Kampf war zu diesem Zeitpunkt bereits im Sand, aber anstatt wie ein "wilder Stier" nochmal die allerletzten Reserven zu mobilisieren, reinzuwerfen was noch im Tank ist und irgendwie alles zu versuchen, dem quirligen Ward vielleicht doch nochmal ne richtig derbe Schelle reinzusemmeln, glotzt er den 30 Sekunden lang doof an -wo war da der berühmte Abrahamsche Killerinstinkt?? Wo war denn da die Entschlossenheit, der unbedingte Wille zum Sieg?
Ich schließe mich denen an, die sagen, er hat den Dirrel-Fight nie überwunden. Wie soll er seine Lehren aus einer Niederlage ziehen können, wenn er sich partout weigert, oich seine Fehler auch mal anzusehen?
Das Arthur boxerisch limitiert ist, wissen wir alle seit Jahren. Seine Power, die ihm bisher stets zur Kompensation gereicht hat, scheint in der neuen Gewichtsklasse zu allem Übel aber auch völlig zu verpuffen. Muss man zumindest annehmen. Um es wirklich beurteilen zu können, wäre es halt hilfreich, wenn er seinen Gegner auch mal treffen würde -aber dafür boxt er zu statisch, langsam und vorhersehbar. Zumindest für die absolute Leistungsspitze.
Ich habe aber dennoch unvermindert großen Respekt vor seinem unbedingten Willen, gegen die allerbesten anzutreten -trotzdem ist es natürlich schade und auch enttäuschend, dass er gegen Dirrel, Froch und Ward so gar keine Chance hatte.
Das tut dann auch ein bisschen weh als Zuschauer, man baut ja die Boxer durch ständiges Einschalten in den ewigen vorausgegangenen "Luschenkämpfen" (Aufbau made in Germany) gewissermaßen mit auf (wenn man das so sagen kann).
uUnd dan traut sich nach abgeschlossener Ausbildung mal endlich einer an die ganz großen Namen und kriegt dann nur die Hirse weichgeprügelt -schade.
Zu Wegner: Ich verstehe die harsche Kritik nicht, die hier vereinzelt an seinen Ansagen geübt wird. Er hat doch gestern in jeder Rundenpause die Wahrheit gesagt. Die tut zwar weh -aber Arthur wusste immer, wo er steht und was zu tun ist. Er hätte ja besser boxen können, hätte ihm der Uli sicher nicht verboten.
Die Zukunft: Aufhören halte ich für Quatsch. Erstmal ein längeres Päuschen machen, das Geschehene aufarbeiten (und die Kämpfe dabei auch bitte mal angucken) und dann gegen Ende des Jahres wieder einsteigen.
Sein oberstes Ziel sollte m.E. auf lange Sicht ein Rematch gegen Dirrel sein. Damit fing die ganze Misere an, diesen Kampf sehe ich als Knackpunkt der jüngsten Abwärtsentwicklung. Und deshalb muss er sich -nach 1-2 Aufbaukämpfen- auch gegen ihn seine "Eier", sein "Modjo" oder auch schlicht seinen Glauben an sich selbst zurückholen.
Vorweg: Der Kampf ist so gelaufen, wie ich ihn erwartet habe, bzw. wie ich es befürchtet habe.
Hatte mir am gestrigen Nachmittag vorab nochmals ein paar Ausschnitte aus den Ward-Fights gegen Kessler und Shelby Irgendwer angesehen und habe Wards Reichweite, aber auch seine enorme Schnelligkeit als Gift für Arthur empfunden -leider ist es auch so gekommen.
Das mit den Konditionsproblemen kann ich nicht ganz nachvollziehen, wie kann es sein, dass ihm so schnell die Puste ausgeht -soviel hat er ja nun wirklich nicht gemacht.
Was mich aber wirklich aufregt (jemand schrieb es hier schon): Da klingelt er den Ward in der 12. Runde tatsächlich irgendwie nochmal glücklich ein bisschen an, es sind nur noch ca. 30 Sekunden auf der Uhr und der Kampf war zu diesem Zeitpunkt bereits im Sand, aber anstatt wie ein "wilder Stier" nochmal die allerletzten Reserven zu mobilisieren, reinzuwerfen was noch im Tank ist und irgendwie alles zu versuchen, dem quirligen Ward vielleicht doch nochmal ne richtig derbe Schelle reinzusemmeln, glotzt er den 30 Sekunden lang doof an -wo war da der berühmte Abrahamsche Killerinstinkt?? Wo war denn da die Entschlossenheit, der unbedingte Wille zum Sieg?
Ich schließe mich denen an, die sagen, er hat den Dirrel-Fight nie überwunden. Wie soll er seine Lehren aus einer Niederlage ziehen können, wenn er sich partout weigert, oich seine Fehler auch mal anzusehen?
Das Arthur boxerisch limitiert ist, wissen wir alle seit Jahren. Seine Power, die ihm bisher stets zur Kompensation gereicht hat, scheint in der neuen Gewichtsklasse zu allem Übel aber auch völlig zu verpuffen. Muss man zumindest annehmen. Um es wirklich beurteilen zu können, wäre es halt hilfreich, wenn er seinen Gegner auch mal treffen würde -aber dafür boxt er zu statisch, langsam und vorhersehbar. Zumindest für die absolute Leistungsspitze.
Ich habe aber dennoch unvermindert großen Respekt vor seinem unbedingten Willen, gegen die allerbesten anzutreten -trotzdem ist es natürlich schade und auch enttäuschend, dass er gegen Dirrel, Froch und Ward so gar keine Chance hatte.
Das tut dann auch ein bisschen weh als Zuschauer, man baut ja die Boxer durch ständiges Einschalten in den ewigen vorausgegangenen "Luschenkämpfen" (Aufbau made in Germany) gewissermaßen mit auf (wenn man das so sagen kann).
uUnd dan traut sich nach abgeschlossener Ausbildung mal endlich einer an die ganz großen Namen und kriegt dann nur die Hirse weichgeprügelt -schade.
Zu Wegner: Ich verstehe die harsche Kritik nicht, die hier vereinzelt an seinen Ansagen geübt wird. Er hat doch gestern in jeder Rundenpause die Wahrheit gesagt. Die tut zwar weh -aber Arthur wusste immer, wo er steht und was zu tun ist. Er hätte ja besser boxen können, hätte ihm der Uli sicher nicht verboten.
Die Zukunft: Aufhören halte ich für Quatsch. Erstmal ein längeres Päuschen machen, das Geschehene aufarbeiten (und die Kämpfe dabei auch bitte mal angucken) und dann gegen Ende des Jahres wieder einsteigen.
Sein oberstes Ziel sollte m.E. auf lange Sicht ein Rematch gegen Dirrel sein. Damit fing die ganze Misere an, diesen Kampf sehe ich als Knackpunkt der jüngsten Abwärtsentwicklung. Und deshalb muss er sich -nach 1-2 Aufbaukämpfen- auch gegen ihn seine "Eier", sein "Modjo" oder auch schlicht seinen Glauben an sich selbst zurückholen.