O-Scoring: Tyron Zeuge vs. Rocky Fielding (incl. Undercard und Nachbesprechung) Sport1


LeZ

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Gegen Ekpo war er auch in einer ganz anderen körperlichen Form. Das passiert halt, wenn man Hängematte mag, Training nicht so.
 

Krusher

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Gegen Ekpo war er auch in einer ganz anderen körperlichen Form. Das passiert halt, wenn man Hängematte mag, Training nicht so.

Es gibt nen Haufen gute Boxer die mit einer wesentlich schlechteren Verfassung 6 Wochen vor dem Kampf ins Training einsteigen und am Kampfabend abliefern.

Man nehme da z.B. den vorletzten Kampf von GGG gegen Canelo da ist er auch mit ner Plautze durch die Gegend stolziert und ist am Kampfabend volle 12 Runden gegen diesen marschiert. Jetzt zu behaupten dass 6 Wochen zu wenig sind ist nichts anderes als ne Ausrede! Ich meine auch dass es einige Boxer gibt die nicht länger als 4 Wochen im Trainingscamp verbringen wobei dass auf hohen Niveau eher die Ausnahme als die Regel ist. Soviel ich weiß Trainieren die meisten Boxer ca. 6 Wochen und alles was drüber ist ist eher kontraproduktiv, hängt natürlich von der Intensität des Trainings ab.
 
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Krusher

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Weil JB das gestern doch nach seiner wasserschlacht , Plädoyerhaft in kai'zzz mic gayfreestyled hat.......:);)

ja, das ist natürlich ein berechtigter Grund in Zukunft stillschweigend die Rückkampfklausel zu akzeptieren... es sei denn man steht auf Wasserspiele mit Jürgen.;)
 

SSBsports

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Zeuge war viel zu hibbelig unterwegs, hat überpact und die zahlreichen präzisen und harten Körperhaken von Fielding haben ihm dann den Rest gegeben. Den werden sie garantiert nicht noch einmal boxen... Zeuge hat nie wirklich die Distanz gefunden.

Wer öffentlich verkündet, dass man ohnehin nicht mehr unter Sauerland boxen will muss sich nicht wundern, wenn dieser einen auflaufen lässt. Und selbst Fielding ist noch meilenweit von dem entfernt, was man dem Zuschauer eigentlich jahrelang vorgaukelte zu zeigen: Einen Kampf auf Weltniveau. Wer sich Weltmeister nennen will, muss Fielding ohnehin packen.

Ohne Sauerland-Bonus kann sich Zeuge nicht mal in den Top 10 halten, geschweige denn einen weiteren WM-Gürtel abgreifen. Dafür ist er einfach nicht gut genug. Fortan würde er dann auch nicht nur die bequemsten Gegner und Vertragsbedingungen vorgesetzt bekommen.
 
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MMA_Boxer

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Hab den Kampf komplett verpasst.
Sauerland hat Brähmer und Zeuge schön in die Pfanne gehauen :D Wer glaubt es steckt keine Absicht von Sauerland dahinter, hat die letzten Jahre verschlafen.
Sauerland würde nie und nimmer ein WM Kampf ohne Rematchklausel ansetzen,wenn ihm der Boxer wichtig wäre. Ich hatte vor paar Wochen vermutet, dass er versuchen wird Abraham vs Zeuge anzusetzen, damit lag ich falsch. Denn so schlägt er zwei Fliegen mit einer Klatsche: Er nimmt den Gürtel von Zeuge weg und verfrachtet diesen nach UK, wo aktuell das große Geschäft zu machen ist.

...da sieht man mal wieder groß der Sauerlandbonus für viele Boxer in der Vergangenheit war. Beschissurteile und Rematchklausel aka zweite Chance für ein mögliches Beschissurteil.
 

LeZ

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Rein optisch sah er genau so aus wie immer .....und von der Schnelligkeit ect.wirkte er mMn auch "normal".
Der gegner war nur besser/unbequemer......

Wenn ich mir das Video ansehe, dann sah Zeuge zwar aus "wie immer", hatte aber nur Kondition für 3 Runden. "Besser" war Fielding da überhaupt nicht, nur Zeuge nach nem Viertel vom Kampf schon müde. Dann wurde er langsamer, hat weniger gemacht, und das war's. Kondition kann man trainieren, muss man aber auch, die kommt nicht davon dass man "gut" ist. Das ist Arbeit, auch und gerade ausserhalb vom "Camp".

Es kotzt mich an wie immer und immer wieder gerade auch deutsche Boxer, oder US-Boxer der 2. und 3. Reihe, damit ankommen man bräuchte ein gutes Camp, und dazwischen muss man nix machen sondern kann sich gehen lassen. Darum sehen diese "Sportler" so aus wie sie aussehen, während ein mental fahriger Klitschko auch mit Ü40 zumindest konditionell noch gut war. Der hat zwischen den Kämpfen nicht das All-you-can-eat-Buffet geplündert, sondern sich professionell in Schuss gehalten, mit teils anderen Sportarten als Ausgleich. Vitali ist auch als jahrelanger Bürgermeister nicht fett sondern sieht aus wie in Wettkampfshape, und macht Turnen am Reck ohne Probleme. Die alten Mayweathers genauso, die sind mit 60 noch fit. Das ist Einstellungs- und Disziplinsache. Wenn ein Fussballprofi drei Monate nix macht braucht er ein ganzes Jahr um wieder in shape zu kommen, und Boxer meinen das geht alles nur mit 8 Wochen "gutem" Training ? Und wenn es nicht reicht ist der Manager schuld ? Zum Laufen braucht man ne Strasse, Schuhe und die Disziplin es zu tun.

Man kann auch fett laufen, erhält seine Kondition, und muss nur das Gewicht wieder loswerden. Das geht. Was nicht geht ist monatelang überhaupt nix machen, und meinen man kann dann 8 Wochen das Futtern lassen und ein bischen trainieren und ist dann "topfit". Wenn man zumindest Grundlagen für hohe Kardioausdauer hat, geht sowas. Ohne nicht.
 

timeout4u

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Man sollte nicht immer die Alleinschuld beim "schwächsten Glied" einer Gesellschaft suchen, finde ich. Im Boxen ist das ja in der Breite der Boxer. Oft wird verkannt, dass die Mehrheit schon zig Jahre Boxen auf dem Buckel hat. In dieser Zeit dürfte jeder Boxer schon mehrmals die Erfahrung gemacht haben, dass er sich 100%ig vorbereitet hat, auf Tag X top drauf ist und dann findet der Kampf aus verschiedenen Gründen nicht statt. Sowas kennen viele Boxer und mit der Zeit schlaucht das und hinterlässt für die Zukunft seine Spuren auf Fokus, Konzentration, Disziplin, Motivation. Dazu noch der Alltag, wenn man Familie hat, nebenbei arbeiten oder vertragliche Verplichtungen wie Presse, Sponsoren usw. einhalten muss, verbunden mit einer überhaupt unsicheren Zukunft als Berufsboxer. Ganz zu schweigen von der körperlichen Belastung des Boxtrainings an sich. Die wenigsten Boxer machen monatelang nichts. Im Gegenteil: die meisten sind trotzdem im Gym, spulen ihr Programm ab. Wenn man allerdings nicht weiß, wann der nächste Kampf kommt, ist es sehr schwer stetig die 100 Prozent zu geben, die nötig sind, um das optimale Training zu erreichen. Was wiederum dazu führt, dass das regelmäßge Training im Gym nicht allzuviel bringt. Das in der Praxis zu steuern und überwinden ist sehr schwer für Boxer, die finanziell nicht so gut ausgestattet sind wie Boxer der Marke Klitschko, Mayweather etc.

Nicht zuletzt der psychische Druck, angefangen von Existenzangst, Selbstzweifel etc. Irgendwann merkst du als Boxer, dass du nur eine Ware bist. Solange du gewinnst, ist alles gut und jeder klopft dir auf die Schulter. Aber wenn du mal krank bist, verlierst, Probleme hast, dann werden Vorwürfe oder Schuldgefühle gemacht. Trainer sind enttäuscht, als ob sie selbst den Kopf hinhalten müssen oder verkennen, dass in der Praxis manchmal eben nicht alles so verläuft wie vielleicht trainiert. Die Manager sind meist mit dem Geld, ihrem Ego und was weiß ich beschäftigt, sagen einmal so, dann wieder anders, nach dem Motto: "stell dich nicht so an!" oder "Ohne mich bist du nichts" oder "das kannst du mir nicht antun". Mal ehrlich, die wenigsten interessieren sich doch dafür, dass der Boxer letztendlich nur ein Mensch ist mit Fehler, Schwächen ... natürlich kann man jetzt einwenden, dass mit solchen Problemen ja eigentlich alle Arbeitnehmer kämpfen müssen. Stimmt, keine Frage, aber wer ehrlich ist: welcher Arbeitnehmer schafft schon jeden Tag 100 Prozent und mehr. :saint::licht:;) Und am Ende ist und bleibt der Schuldige leider immer der "Schwächste", der Schuldige, der Verlierer, allgemein gesprochen in der Breite.
 

Tony Jaa

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Naja, ich bezweifle mal, dass diese Grundsatzdiskussion hier wirklich zutrifft.
Zeuge hat(te) in seiner Karriere bessere externe Bedingungen als ein überragender Großteil von Boxer. Das Gegenteil ist doch eher der Fall. Deutsche/Sauerland Boxer wurden doch immer sowas von protegiert und hatten diesbezüglich große Vorteile gegenüber Dutzenden von Boxern, die deutlich talentierter sind. Diese Vorzugsbehandlung, die Brähmer selber vorzüglich ausgekostet hat, fordert er auch für seinen Schützling ein. Alles andere "macht das Boxen in Deutschland kaputt".
Über was beschwert man sich eigentlich? Die Vorbereitungszeit war ausreichend und man kämpft in Deutschland. Der Gegner wusste auch nicht früher Bescheid und musste anreisen. Was man halt erwartet, ist nicht einen Gegner aus der zweiten, sondern vierten Reihe. Am Besten jemanden, der selber noch einen anderen Beruf nachgeht. Das würde dem deutschen Boxen weiterhelfen.
 

LeZ

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Das ist der Punkt. Fielding war nicht "besser" als Boxer, aber er war fit. Wie oft sieht man das, dass sich in einem Boxkampf nicht der "Talentiertere" durchsetzt, sondern der Typ der besser gearbeitet hat, der fit war, der sich wirklich gequält hat und nicht nur seiner Meinung nach "mehr als sonst". Ein bischen mehr ist zwar mehr als nichts, aber weniger als jeden Tag. Natürlich kann man nicht 52 Wochen 100% gehen, das macht auch kein Leichtathlet, kein Fussballer, kein Ringer. Man kann aber 46 Wochen 60% gehen, zumindest die Grundlagen erhalten ohne Sparring, ohne Härte, ohne Peak. Der Unterschied zwischen jede Woche 5 mal ein bischen machen, und gar nix, war bei mir Puls 130 oder 180 auf dem Stepper. Fielding hat offenbar mehr über das Jahr an seiner Kondition gemacht als Zeuge und professioneller trainiert, das war alles. Wenn man sich die 3. Runde ansieht, da war Zeuge Chef und hatte das bessere Ende, dann bricht er nach 2 Minuten in der 4. Runde ein, übersäuert erkennbar, und wird weggefräst. Dass man ohne Gym, ohne Athletikcoach, Ernährungsberater, Physio und ein halbes Dutzend gute Sparringspartner "nichts machen kann", ist ne Ausrede. Für ein Springseil, paar Kettlebells, Hanteln, nen Boxsack brauche ich nen Keller, zur Not gehe ich ins McFit um die Ecke. Für Beweglichkeit reicht ne Wiese.

Was man noch erkennen musste ist, die beiden wirken da nicht als wären sie in der gleichen Gewichtsklasse. Ich denke Fielding läuft mit 8 Kilo mehr rum, ist nen Kopf grösser, macht halt hart Gewicht für's Wiegen, Zeuge nicht. Der wirkt total soft im Ring als würde er mit seinem Wohlfühlgewicht in den Ring steigen. Die Frage ist, ob sein Skillset bei 154 oder noch tiefer ausreichen würde, und seine Disziplin.
 

Totto

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Ich hatte bei Zeuge schon immer den Eindruck, dass er als eher der entspannte behäbige ist und eher Typ Freizeitsportler als harter Kämpfer. Insofern passt das momentan Alles zusammen.
 

JabAndGrab

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Und die Moral von der Geschicht: deutsche Boxer könnten, wenn sie wollten, doch trainieren nicht.
 

senol

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Feigenbutz ist zwar ein trainingsweltmeister aber der kann nicht boxen , somit fällt mir nur Hrgovic ein der vielleicht in Zukunft einen titel holen kann
 
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