O-Scoring: Wladimir Klitschko vs. Tyson Fury + Vorkämpfe


Kemal

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Auffallend war,dass sich Wladi mit Rückkampf zurückhielt während für Vitali schon feststand,dass er kommt.Bin gespannt!
 

Karlfriederich

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Ist zu viel OT und gehört nicht hier rein, aber trotzdem glaub ich das eher nicht.
Vitali mochte Gegner mit physischer Augenhöhe auch nicht wirklich. Er hatte diese zwei mal:
1) Timo (2,02 m)
2) Lennox (5 cm kleiner als Vitali aber längere Arme)
Und beide male sah sein Gesicht nicht gut aus.

Vitali hätte Fury bestimmt geshclagen, aber nicht in der ersten Runde.
OT.... lol..... Ist ja nur meine Meinung, Vergleichen wird man ja hoffentlich noch dürfen ;)
 

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Auffallend war,dass sich Wladi mit Rückkampf zurückhielt während für Vitali schon feststand,dass er kommt.Bin gespannt!

Das spiegelt wiedermal die zwei unterschiedlichen Character wieder.
Vitali ist der jenige, dem nach einer Niederlage wohl die Wut und der Ehrgeiz gepacken den Gegner beim nächsten Mal zu zerstören. Siehe Kampf vs. Lewis oder als Wlad gegen Puritti verloren hat und Vitali am gleichen Abend ebenfalls geboxt hat. Da hat er seinen Gegner voller Wut zerstört.
Wlad würde das Rematch weniger aus Wut auf die Niederlage oder Ehrgeiz den Gegner zu schlagen, annehmen, sondern nur aus einem Grunde akzeptieren: Das Gefühl und die Gedanken der Niederlage los zu werden. Das Rematch wird kommen, da bin ich mir sicher.

Ich habe mir den Kampf nochmal angeschaut. Zwei Punkte wurden von Fury perfekt an Wlads Stil ausgeführt:

1. Er hat praktisch 12 Runden lang zig Schläge angetäuscht ohne zu schlagen. So konnte sich Wlad nie sicher fühlen und die Angst blieb in seinem Kopf ständig bestehen, dass es jede Sekunde krachen könnte.
2. Wenn Fury gestellt wurde, ist dieser meistens mit gesenktem Kopf abgetaucht und hat Wlad geclincht. Logisch, da Wlad keine Uppercuts mehr schlägt.
 

Tafelspitz

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Im RTL-Interview sagte Klitschko vorhin, dass er zwar einen Krieg verloren habe, aber der Krieger immer noch in ihm sei.
Da wirds wohl den Rückkampf geben. Macht ja auch aus finanzieller Sicht total Sinn. Ob nun 1 oder 2 mal gegen Fury verlieren ist letztendlich egal. Schafft Klitschko die Revanche ist die Reputation eigentlich wieder hergestellt bzw es winkt noch ein Entscheidungskampf.

Wenn man sieht wie Wladimir sich abgedreht hat und wenn man bedenkt, dass Fury gestern wahrscheinlich vorsichtiger geboxt hat, als in einem etwaigen Rückkampf kann das Ding natürlich dann ein richtiges Desaster werden. Aber natürlich hat Klitschko auch immer die Chance per KO zu gewinnen, sofern er sich denn auch mal traut zu schlagen
 

Drago

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Vergleichen wird man ja hoffentlich noch dürfen

Sicher.

Du warst damals im Klitschko Forum vor 10 Jahren schon ein großer Vitali Fan (hattest ihn wenn ich mich recht erinnere mal live getroffen beim Ski oder so).
Wenn man nen Promi live trifft, findet man ihn sicher noch cooler als wenn nicht.

Man kann halt nur das beurteilen, was stattgefunden hat, und da ist Dein Tip imo doch bisschen zu sehr Wunschdenken.

Vitali:
Größe: 2,01 m
Reichweite: 2,01 m

Timo Hoffmann:
Größe: 2.02 m
Reichweite: unbekannt, aber wohl auch etwa 2,02 m

Lennox:
Größe: 1,96 m
Reichweite: 2,13 m

Fury:
Größe: 2,06
Reichweite: 2,16 m


Hoffmann hätte absolut keine Chance gegen Fury.
Vitali sah gegen Leute, die ihm physisch ebenbürtig sind (Lennox, Timo), nicht wirklich gut aus im Gesicht.
Er konnte kleinere Leute gut auspendeln bzw. diese konnten ihn nie richtig am Kopf erwischen.
Solche fetten Gartenzwerge wie Kirk Johnson konnte er in 1-2 RUnde aus dem Ring prügeln.
Gegen den immer rumlaufenden Larry Donald, der ihm physisch unterlegen war, brauchte er auch 11 Runden.

Vitali schlägt Fury in 1-2 Runden, das heisst -> Timo und Donald sind besser als Fury.
Nie im Leben!
 

Chancho

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Wenn man sieht wie Wladimir sich abgedreht hat und wenn man bedenkt, dass Fury gestern wahrscheinlich vorsichtiger geboxt hat, als in einem etwaigen Rückkampf kann das Ding natürlich dann ein richtiges Desaster werden. Aber natürlich hat Klitschko auch immer die Chance per KO zu gewinnen, sofern er sich denn auch mal traut zu schlagen

Man muss das (wie bei den meisten seiner Aussagen) nicht unbedingt ernst nehmen, aber Fury hat nach dem Kampf im Interview erzählt, dass er mit seiner Leistung überhaupt nicht zufrieden war und nur 60-65% gebracht hat. Deswegen freue er sich auch über ein rematch, gerne auch wieder in Deutschland.
http://www.dailymail.co.uk/sport/bo...-Wladimir-Klitschko-level-rematch-easier.html
Eins dürfte auf jeden Fall klar sein: Sein Selbstbewusstsein ist durch den Sieg nochmal mächtig gewachsen, während bei Wladimir möglicherweise das nächste (kleine) Trauma entstanden ist.
 

WardBoy

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So ein Mumpitz. Was haben Haye, Jennings und Fury gemeinsam? Alle bieten kein festes Ziel und sind ständig in Bewegung und welche ein Wunder: Wlad konnte alle drei nicht finishen. Darüber hinaus hat Fury die Physis, den Jab mit dem er einige Runden gewinnen konnte, ist ständig aktiv und hat die richtige Taktik in den Kampf gebracht und die heißt: Ausboxen, anstatt nur auf paar harte Treffer hoffen.
....nicht zu vergessen das taktische Klammern von Fury, als dieser gestellt wurde.
Er hat Wlad mit seinen eigenen Waffen geschlagen. Deal with it!

Und Wladimir konnte sich nicht auf Fury mit seinem ganzen Gewicht drauflegen, was Boxer unglaublich zermürbt, müde macht, und unschöne, die Leistungsfähigkeit stark schmälernde Verspannungen im Halswirbelsäulenbereich auslöst. So wegen Arteriae vertebrales und Arteriae carotidiae und so. Und damit zusammenhängenden Versorgung des Gehirns mit Blut.
 

Drago

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Was Lennox sich wohl denkt, wenn da Maske und Huck neben ihm stehen.

Ich denke mal ein bisschen was wird er von Henry schon halten. Die Beiden kennen sich sicher noch aus Seoul (Lennox gewann Gold gegen Bowe im Super-HW, Maske Gold im LHW).

Tafelspitz schrieb:
Wobei Huck es ja sehr schlau aufm Punkt gebracht hat. Nen schlaueren Satz bringt er den Rest seines Lebens nicht mehr

:laugh::laugh::laugh:;)
 

Jab

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Ich glaube nichtmal mehr das Klitschko eine große chance auf einen KO hat. Der hat null dynamik in seinen Schlägen. Hat man schon gegen Jennings gesehen das da nicht mehr ganz so viel Kraft hinter steckt.
Fury wird noch besser werden. In einem rematch geht Klitschko KO
 

xEr

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Man muss das (wie bei den meisten seiner Aussagen) nicht unbedingt ernst nehmen, aber Fury hat nach dem Kampf im Interview erzählt, dass er mit seiner Leistung überhaupt nicht zufrieden war und nur 60-65% gebracht hat. Deswegen freue er sich auch über ein rematch, gerne auch wieder in Deutschland.

Gut fand ich die Aussage von Fury´s Trainer auf der Postfight-PK: Übersetzt "Ich habe von Klitschko mehr erwartet, und von Fury auch."
 

Snipes

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Ich glaube nichtmal mehr das Klitschko eine große chance auf einen KO hat. Der hat null dynamik in seinen Schlägen. Hat man schon gegen Jennings gesehen das da nicht mehr ganz so viel Kraft hinter steckt.
Fury wird noch besser werden. In einem rematch geht Klitschko KO

Ich denke auch das wk mit einem zweiten Kampf ein sehr großes Risiko eingeht... antizipieren ist nicht gerade seine Stärke. Fury wirkte flexibel... gerade auch der Wechsel in der Auslage hat wk beeindruckt. Trotzdem würde ich gerne das rematch sehen. Kann mir auch nicht vorstellen, dass man so eine Börse liegen lässt
 

koschy

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Drei Dinge finde ich noch bemerkenswert:

1. Es war Fury's erster Fight auf diesem Niveau und vor so einer Kulisse. Und das nach 24 Profikämpfen.

2. Fury's Frau sieht richtig gut aus

3. Emanuel Steward sagte in einem Interview (nachdem Fury im Kronk war), dass Tyson der nächste große Champion im HW werden würde und dass seine Regentschaft länger dauern würde als die von LL oder WK. Auch von Furys Fähigkeiten war er absolut angetan.

 

pojo

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Eigentlich interessier ich mich seit ein paar Jahren nicht mehr besonders für's Boxen. Nach dem Ergebnis hab ich mir den Kampf im Nachhinein aber nochmal angeschaut:

Fury hat sich unorthodox, aber trotzdem viel und gut bewegt (vor allem auch mit dem Oberkörper) und seine Reichweitenvorteile stark ausgenutzt. Fury hatte über elf von zwölf Runden des Kampfes die totale Distanzkontrolle - und das ohne besonders viel und hart treffen zu müssen.

Klitschko fand ich erschreckend. Es ist ja schon vor Jahren angeklungen, dass der Erfolg von WK in nicht unbeträchtlichem Maße auf seinen körperlichen Parametern und dem wohlwollenden Hinwegsehen über seine Dirty Tactics beruht. Dass Klitschko aber so hilflos und stumpf/risikoavers seinen Stiefel runterboxen würde, hätte ich nicht gedacht. Spätestens nach 8 Runden hätte Team Klischko doch klar sein müssen, dass jetzt nur noch der KO hilft. Aber da war kein Aufbäumen, nichtmal der Versuch irgendetwas anders zu machen als in den Runden davor. Ok, abgesehen von Runde 12 vielleicht.
Auch wenn das viele nicht gelten lassen wollen, weil sie dadurch Furys Sieg relativiert sehen: Die 39 Lenze sieht man Klitschko imo mittlerweile schon an.

Trotzdem würde ich Klitschko im Rückkampf nicht chancenlos sehen. Fury war gut, meisterhaft fand ich ihn nicht. War ja nicht so, dass ein adaptionsunfähiger Klitschko nach Strich und Faden vorgeführt worden wäre. Fury hat viel gearbeitet und in den meisten Runden 3-4 Hände mehr im Ziel. Ob da bei Fury noch sooo viel Luft nach oben ist, muss er erst noch beweisen. Auch wenn sein Trainer beteuert, dass da noch mehr ginge. Furys Power fand ich überschaubar. Auch wenn mir WK einmal leicht angeklingelt schien. Wenn ich mich an Furys Kämpfe aus der Vergangenheit erinnere, scheint er seine Gegner auch eher zu erdrücken als sie mit chirurgisch präzisen Händen aus dem Kampf zu nehmen. Dass das gegen die zweite Riege (Hammer), Cruisergewichtler wie Cunningham oder 1,80 Meter Boxer wie Chisora klappt, hat er jetzt gezeigt. Dass er Klitschko einfach umhauen könnte, wenn er nur ein bisschen offensiver boxt - wie es hier in manchen Beiträgen anklingt - muss er ebenfalls noch beweisen. In Sachen Kinn scheint mir Fury auch nicht unantastbar. Gegen Steve "5KOs in zehn Jahren" Cunningham den Ringboden zu küssen, kann man schlecht als einmaligen Ausrutscher verkaufen, wenn er davor schon gegen Neven "5KOs in der gesamten Karriere" Pajkic am Boden war. Kommt mir ein bisschen einfach vor, locker zu sagen, dass das ja schon millionisch Jahre her ist.

Langer Rede, kurzer Sinn:

Wenn WK für den Rückkampf eine gewisse Warriormentalität und geringe Adaptionsfähigkeiten entwickeln kann.
Wenn WK im Rückkampf durch den einen oder anderen Jab durchzumarschieren kann, um am Mann selbst aktiv zu werden.
Wenn WK im Rückkampf früh ein paar harte Treffer setzen kann.

Dann kommt es darauf an

Ob Tyson Fury wirklich so viel Luft nach oben hat, wie er behauptet.
Ob Tyson Fury gegen einen offensiveren Klitscko entscheidende Bomben anbringen kann.
Ob Tyson Fury die Distanz halten und sich weiter entziehen kann, wenn er mal hart getroffen wird.
 

Buster D

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Timo und Donald sind besser als Fury.
Nie im Leben!

Hoffmann nie im Leben. Donald hingegen war ein technisch guter Boxer, der jedoch zu einer Zeit boxte, als es viele richtig gute Schwergewichtler gab und er bei seinem Promoter (Don King, wenn ich mich recht erinnere) stets die zweite oder dritte Geige spielte (was auch an seinem Stil lag, Techniker mit bestenfalls durchschnittlicher Schlagkraft hatten es in den USA immer schwer beim Publikum). Gegen Vitali ist er ja erst im Herbst seiner Karriere angetreten. Ein gut vorbereiteter Donald schlägt einen wie Fury auch mal nach Punkten (Valouev hat er z.B. eigentlich besiegt und da war er bereits 38). Er hätte auf jeden Fall nicht schlechter ausgesehen als Wladimir gestern.

Wobei das keine Kunst ist, der war mental völlig überfordert als er realisierte, dass Plan A nicht aufgeht. Er hätte den Kampf zudem durchaus noch drehen können, wenn er früher mehr Risiko eingegangen wäre. Er ist der technisch bessere Boxer und hat mehr Schlagkraft als Fury, nur kommt das halt nicht zum tragen, wenn man nicht schlägt, weil man Schiss hat, die Distanz zu überbrücken. Hätte Wladimir z.B. Herz gezeigt wie Lewis gegen Vitlai, hätte er als besseres Gesamtpaket im Vergleich zu Fury wohl eher den KO gelandet, aber es hätte ihn halt auch erwischen können und davor hatte er Schiss. Klitschko ist endlich mal seine Risikominimierungstaktik, mit der er uns jahrelang gequält hat, zum Verhängnis geworden. Nur in Runde 12 etwas zu versuchen war zu spät, zumal er promt durchkam, als er es wirklich mal ernsthaft versuchte.
 
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Tafelspitz

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Wenn WK für den Rückkampf eine gewisse Warriormentalität und geringe Adaptionsfähigkeiten entwickeln kann.
Wenn WK im Rückkampf durch den einen oder anderen Jab durchzumarschieren kann, um am Mann selbst aktiv zu werden.
Wenn WK im Rückkampf früh ein paar harte Treffer setzen kann.

Dann kommt es darauf an

Ob Tyson Fury wirklich so viel Luft nach oben hat, wie er behauptet.
Ob Tyson Fury gegen einen offensiveren Klitscko entscheidende Bomben anbringen kann.
Ob Tyson Fury die Distanz halten und sich weiter entziehen kann, wenn er mal hart getroffen wird.

Ich denke, dass Wladimir sich schon auf den Fury von gestern ein wenig besser einstellen könnte, bzw was ändern könnte, nur wird Fury das auch wissen und scheint er flexibel genug zu sein um Wladimir wieder zu überraschen.

Durch Jabs durchmarschieren wird Wladimir am Allerwenigsten können. Das mußte er noch nie und das wäre komplettes Neuland für ihn. Man hat ja gestern auch schon gesehen, dass er seine Aktionen sofort abgebrochen hat, wenn was zurückkam. In der Richtung kann man sicherlich nichts erwarten.

Die Möglichkeit, die Wladimir vielleicht am Ehesten auch in einem Kampf umsetzen könnte, wäre tatsächlich mehr zum Körper zu gehen.
Da können die Boxfachleute hier sicherlich mehr zu sagen, aber nach meinem Verständnis nimmt man damit den Gegner erstens die Kondition, zieht außerdem die Deckung mit runter und somit könnte Wladimir mit einer Rechten zum Körper dann vielleicht auch mal den linken Haken gut zum Kopf bringen.

Da Wladimir aber nie ein Boxer war, der zum Körper gearbeitet hat, muss man sich auch fragen, ob er das dann tatsächlich im Ernstfall abrufen könnte.

Harte Treffer frühzeitig im Kampf sind natürlich auch ein Mittel, da man einfach schauen müßte wie Fury damit umgeht. Ob er danach genauso locker/entspannt seinen Stiefel runterboxt oder ob er dann auch anfängt zu grübeln und zu verkrampfen, so wie es unzählige Gegner zuvor gemacht haben.

Die vielleicht wahrscheinlichste Variante hart durchzukommen, wäre dann wohl ein eingesprungener linker Haken - Den kann Wladimir ja durchaus.

Fraglich ist einfach, wie Wladimir, der alles akribisch im Training erarbeitet, den Fury-Code knacken kann.
Er ist diesmal in der Rolle, dass er wie sonst seine Gegner keinen adäquaten Sparringspartner finden wird, der Fury halbwegs kopieren kann. Die Größe und die Geschwindigkeit kann dann wohl keiner halbwegs simulieren. Evtl müßte Vitali da im Sparring ein wichtiger Faktor sein, der aber dann wohl auch nicht diesen Speed haben wird, der für Wladimir gestern viel zu viel war.

Schnelle kleine Gegner konnte Klitschko immer perfekt simulieren. HIerfür hat man einfach Boxer aus kleineren Gewichtsklassen geholt. Ist jetzt nicht möglich.

Wenn Klitschko den Rückkampf macht, haben wir die nächsten Monate auf jeden Fall richtig viel Gesprächsstoff.
Und auch wenn die Antipathie in den letzten Jahren gegenüber Klitschko deutlich größer bei mir geworden ist, gönn ich es ihm sogar fast, dass er einen besseren Kampf abliefern wird.
Dass er sich sang und klanglos verabschiedet konnte ich mir nie vorstellen und bei all den zahlreichen Punkten, die man an ihm kritisieren kann, war er in meinen Augen schon ein herausragender Sportler, trotz seiner Schwächen und speziellen Taktiken.

Mit etwas Abstand zum gestrigen Kampf, bin ich doch jetzt sehr gespannt, was uns ein Rückkampf geben kann und hoffe, dass Wladimir irgendwo in seinem tiefsten Inneren ein wenig von Vitali in sich hat
 

Harrison

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Da Wladimir aber nie ein Boxer war, der zum Körper gearbeitet hat, muss man sich auch fragen, ob er das dann tatsächlich im Ernstfall abrufen könnte.

Das habe ich hier nun schon zum x-ten Mal gelesen, aber das stimmt so nicht. Schaut euch mal den 1. Kampf gegen Thompson an, insbesondere die zweite Kampfhälfte. Das ist zwar schon 7 Jahre her - keine Ahnung, ob er danach nochmals signifikant mit Körpertreffern gearbeitet hatte, bei Thompson konnte ich mich zumindest noch daran erinnern - aber "nie" trifft einfach nicht zu.
 

Harrison

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Wer's auf die Schnelle will, kann ja mal eine Szene aus der 6. Runde gegen Thompson in 26:15 sehen: Kombination von Aufwärtshaken zum Körper und Kopf und auch noch vergleichsweise sauber ausgeführt. Sowas habe ich von Waldemar nun schon seit Jahren nicht mehr gesehen.
 
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