- Beiträge
- 37.422
- Punkte
- 113
Hab mich, da die Steelers an 24 draften, auch schon ein bisschen mit Mac Jones beschäftigt. Naja. Wird halt ein zweiter Andy Dalton, wenn alles gut geht.
Andy Dalton wäre imo ein guter Verlauf für seine Karriere. Ich sehe da eher Josh Rosen oder Dwayne Haskins. Statuen überleben sportlich in der modernen NFL nicht. Das geht nur, wenn du so erfahren bist wie Brady oder Brees. Aber wie willst du diese Erfahrung sammeln, während du von Pass Rushern auf den Boden geworfen wirst? Reine "Pocket Passer", die nicht die Athletik mitbringen, um dir bei einem Zone Read Play 7+ Yards zu geben (als Orientierungspunkt, geht nicht um das Play an sich) sind ganz akut vom Aussterben bedroht.
Denn wenn man sich das so anschaut...
Was macht das Peterchen gut?
Gameplan? Nein
GM Nein
Defense Nein?
Offense? Großer Gott Nein...
Ich glaube Russ hat einen harten Anfall von Mike McCarthytum.
Er ist ganz gut darin, keine Losing Season als Head Coach der Seahawks zu haben ... Was dann auch für eine Winning Culture spricht, die er etablieren kann. Und dass er immer noch Defense coachen kann (über die Legion-Zeit müssen wir ja nicht reden) hat er in der zweiten Saisonhälfte der abgelaufenen Saison gezeigt.
Kann schon sein, dass Russ gerne einen anderen Head Coach hätte. Wenn man bedenkt, dass es immer wieder auch Gerüchte um Schneider gibt, ist es schon möglich, dass Pete dann auch zeitnah in den Ruhestand geht. Als Seahawks-Besitzer würde ich definitiv Russ + Schneider gegen den bald 70-Jährigen Pete tauschen, so ist es nicht. Aber zur Wahrheit gehört auch, dass Schneider die schlechten OL mitausgesucht hat, die Russ das Leben schwer machen.
aber mit den Dolphins und den Bills, die noch nicht ihre Prime erreicht haben, in einer Division musst du schon tiefer gehen, also 4 First für nen Top QB rauszuhauen.
Ich könnte aber argumentieren (und kann mir gut vorstellen, dass man das in New Jersey genauso sieht), dass die Jets unbedingt einen QB von dem Format Watsons brauchen, um gegen die Bills mit Josh Allen/Sean McDermott langfristig bestehen zu können. Zumal die Patriots und Dolphins zwar keine QBs, aber herausragende HCs haben. Aus der Clown-Show AFC East (Patriots mit Brady/Belichick natürlich ausgenommen) ist eine richtig unangenehme Division geworden. Das gilt noch mehr, wenn die Dolphins das Pflaster Tua schnell abziehen und die riesige Chance (die so schnell nicht wiederkommt), an #3 zu picken, nutzen.
Wenn ein 33-jähriger Playoff-Hero wie Matt Stafford zwei 1st rounder wert ist, ist Watson mMn definitiv vier 1sts wert. Er ist deutlich besser und sieben Jahre jünger. Gerade für die Jets wäre das auch nicht das große Problem. Zwei 1st rounder dieses Jahr (davon ist der erste Pick extrem wertvoll), einen der beiden nächste Saison, einen in 2023 (von dem man dann eh schon realistisch hoffen kann, dass er eher in den 10er oder gar 20er Regionen als in der Top 8 ist). Wenn man gut verhandelt und die Texans eine gute Grade auf Zach Wilson haben, bekommt man den 23er 1st vielleicht noch mit Konditionen versehen, die ihn zu einem 2nd machen können.
Wenn Watson getradet wird und die Texans da kein Exempel statuieren oder das Chicken-Game spielen möchten, wird das alles sprengen, was wir an Trade Compensation erlebt haben. Die vier 1st rounder könnten nicht mal ausreichend sein. Ein etablierter Top 6 QB, der in seine Age-26 Spielzeit geht, war einfach noch nie zu haben.
Zum Wentz-Trade: Eine Achterbahn der Gefühle. Von Gedanken wie "können die Eagles Wentz überhaupt traden? Vielleicht bekommt man einen 3rd, aber ggf. muss man das Gehalt noch teil-übernehmen" im Dezember zu "die Bears sind bereit zu bluten, ein 1st und ein 2nd rounder + ein Day 3 Pick ist drin" vor vierzehn Tagen war alles mit dabei. Am Ende ist der Deal mit den Colts dann ein Mittelweg, wie letztlich so oft. Ballard kann weiterhin stolz in Verhandlungen sagen, dass er von seinem Maximalgebot nicht abweicht. Roseman kann zumindest die Option auf einen 1st rounder verkaufen. Am Ende ist der Deal eine Variante des schon lange auf dem Tisch liegenden zwei 2nd rounder Angebots.
Wentz hat mit seiner Weigerung, für die Bears zu spielen, ein letztes Mal seine hässliche Fratze gezeigt. Was ein granatenmäßiges A*schloch. Hoffentlich fällt er mit seiner Weigerung, hartes Coaching anzunehmen, auch bei den Colts auf die Fresse. Frank Reich ist, nach allem, was man weiß, ein extrem sympathischer und freundlicher Mensch, aber nach der dritten INT wird auch er Carson nicht nach dem Mund reden und die Schuld überall, nur nicht bei #11 suchen. Vor allem, nachdem jeder WR, RB und OL der Colts die Berichte aus Philly lesen konnte und darauf besonders sensibel reagieren wird. Da muss Reich all seine Emotionale Intelligenz auspacken, um das zu managen.
Für die Colts ist mMn die entscheidende Frage, ob Wentz tief genug gefallen ist, um wirklich an sich zu arbeiten. Im Prinzip hat er genau das bekommen, was er wollte. Das ist bei einem Mensch mit seiner Persönlichkeitsstruktur normalerweise Gift.
Bei den Eagles ist es natürlich wahrscheinlicher geworden, dass sie einen QB an #6 draften. Was, typisch Lurie/Roseman, genau falsch wäre. In der Cap Hölle 2021 (Wentz wird mit 33 Millionen von ~ 180 Millionen Cap in den Büchern stehen, die Eagles stehen selbst nach der DJax-Entlassung von gestern bei über 42 Mio) und mit diesem Roster kannst du eh nicht gewinnen, nicht mal die NFC East. Warum nicht einfach schauen, was man in Hurts hat? Wenn man jetzt Chase an #6 pickt, hilft der Hurts und ggf. einem neuen QB, den man nächstes Jahr picken kann. Wenn es Hurts nicht bringt, wird man eh hoch genug picken, durch den Colts-Pick hat man zusätzliche Munition, um wenn nötig hochzutraden.
Wenn Fields an #6 auf dem Board ist könnte ich zumindest damit leben. Zach Wilson wird immer illusorischer, leider. Ein Trade-Up für Fields wäre ultra bitter. Trey Lance wird nur Pro Forma auf dem Eagles Draft Board stehen. Der Scham, gleich mit zwei North Dakota State QBs in Folge ins Klo zu greifen, werden sich Lurie/Roseman nicht aussetzen. Selbst wenn man ein großer Fan von Lance ist, muss man sich imo eingestehen: er bringt ein extrem hohes Risiko mit, das er auch durch keine Aktion in dieser Offseason mehr reduzieren kann. So wenig Spielzeit auf so niedrigem Niveau, das ist verheerend. Von den QBs in dieser Class mMn der ganz große Verlierer der Pandemie.