Tyson Fury vs. Oleksandr Usyk | Der Undisputed-Kampf im Schwergewicht | NEUER Termin: 18.05.2024 in Riad, Saudi Arabien


Wer gewinnt den Kampf?


  • Umfrageteilnehmer
    40

aristoteles

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Auch wenn die 30% für usyk zu wenig sind, wenigstens ist überhaupt eine Einigung zustande gekommen. In 6 Wochen kämpfen 2 ungeschlagene schwergewichtler um die unumstrittene WM, sowas passiert nicht mal alle 20 Jahre!

Wenn der Kampf wirklich kommt, kann man sich als Boxfan eigentlich nicht beschweren. Usyk, Fury, Joshua, Wilder waren unumstritten die 1-4 im Schwergewicht. Und da gabs erst das Halbfinale und jetzt das Finale um alle Titel. Es hat sich zwar bisschen gezogen, aber keiner von denen ist dadurch jetzt past prime. Der Sieger von dem Kampf wird als der beste HW-Boxer dieser Generation in die Geschichte eingehen.
 

Drago

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Heinz Becker Land

Easy

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jisi
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Sorry für OT :D
 

Franz

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Leuchtet ein. Deshalb hattest Du auch nie Probleme mit der Grauzone von Wladimir Klitschko und warst als alter Ringer geradezu begeistert von seiner Grauzonen-Kreativität. :rolleyes:

In Deinem Fan-sein konnte Dir nicht mal @jisi das Wasser reichen. :LOL:

Gospodin Roberts, ich danke ihnen für diesen freundlichen low blow:LOL: Aber, ich unterscheide sehr wohl zwischen kluger taktischer Unterbindung des Bewegungs Ablaufes beim Gegner wie sie Ali gegen Foreman praktiziert hat, oder auch fallweise, der von mir gar nicht verehrte Gipsy King anwendet, und der Kreation eines neuen Sportes durch Waldi, dem Boxringen. Du hast recht, gegen Sanders und Brewster eins, war sein neuer Sport noch nicht so ausgereift, aber Povetkin hat er im ersten Kampf mehr nieder gerungen als er ihn geboxt hat.;)
Doch zu Fury, ich bin beileibe kein Fan des Gipsys, ich werde mich immer an seiner Wampe stoßen, aber man muss auch zugeben, das er der schnellste und beweglichste Boxer seiner Größe mit einem solchen Schmerbauch ist. Ich glaube auch nicht das Furys Presserei und Drückerei den Kampf entscheiden wird, dazu ist Usyk zu clever, sondern ob er mit der Geschwindigkeit der Abläufe Usyks mit boxen kann, oder ob er Usyk nur als Schatten welcher ihm aber Schmerzen zufügt wahrnehmen wird.
 
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Roberts

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Gospodin Roberts, ich danke ihnen für diesen freundlichen low blow:LOL: Aber, ich unterscheide sehr wohl zwischen kluger taktischer Unterbindung des Bewegungs Ablaufes beim Gegner wie sie Ali gegen Foreman praktiziert hat, oder auch fallweise, der von mir gar nicht verehrte Gipsy King anwendet, und der Kreation eines neuen Sportes durch Waldi, dem Boxringen.
Das bezweifele ich eben ein Stück weit. Wenn wir die von Dir genannte Grauzone nehmen, dann ist erst einmal unklar, wie weit diese Grauzone reicht. Was Ali gegen Foreman praktiziert hat, war im Hinblick auf den Sieg clever, ansonsten aber in Teilen klar regelwidrig. Der frühe Waldimir Klitschko war klar in der Grauzone drin, wie groß sie auch immer gewesen sein mag, nach dem Brewster-Kampf in dem er bereits geschubst, geschoben etc. hat, hat er mit zunehmender Intensität die bekannten Stewardschen Tricks angewandt, die man zuvor schon bei anderen Boxern gesehen hat, die Steward betreute oder die in seinem Camp trainierten. Ab einem Punkt hat er defensiv fast alleine mit diesen Tricks gearbeitet und damit auch dafür gesorgt, dass Gegner offensiv nicht mehr zur Entfaltung kamen. Die Grauzone hat er damit doch wohl klar verlassen.

Der Punkt bezogen auf Deine Aussagen ist, dass bei Fury das Gleiche festzustellen ist. Die Intensität ist (noch) geringer, aber das, was Du als Boxringen bezeichnest, ist bei Fury ebenfalls zu sehen. Es ist eben nicht nur
Presserei und Drückerei
Man mag es als clever erachten, dass er gegen Cunningham zu einem frühen Zeitpunkt der Karriere bereits die Presserei und Drückerei gezeigt hat. Man mag es als Grauzone definieren, dass er mit Kopfstößen gearbeitet hat und den KO von Cunningham schön mit Unterarmschlägen vorbereitet hat. Bei Dir verstehe ich die Grauzonen-Entschuldigung für Fury nicht. Gegen Wilder im dritten Kampf, gegen Whyte und gegen Chisora im dritten Kampf hat er das ganze Arsenal Stewardscher Fouls mehrfach gezeigt und es kümmert Dich nicht, obwohl Du Klitschko für das gleiche Verhalten - nur mit größerer Intensität vorgetragen - verachtest. Woran liegt das? Weil Fury der selbsterklärte coole Gypsy-Dude ist und Du Sympathie für die Gypsy-Nummer hegst, obwohl die Pavee gar nicht zur ethnischen Familie der Roma gehören? Fury ist in der Menge und Tiefe der Fouls noch nicht bei Klitschko im Endstadium angekommen, auf der Leiter der Zwischenschritte ist er aber schon ordentlich hochgestiegen und hat die Grauzone längst verlassen. Interessanterweise zeigt er diesen miesen 💩 genauso wie "Dein Weichimir" auch gegen Gegner, bei denen es noch nicht einmal nötig ist. Kurzum: Wo endet denn die Grauzone und ist diese bei coolen Typen größer?
 

Franz

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Das bezweifele ich eben ein Stück weit. Wenn wir die von Dir genannte Grauzone nehmen, dann ist erst einmal unklar, wie weit diese Grauzone reicht. Was Ali gegen Foreman praktiziert hat, war im Hinblick auf den Sieg clever, ansonsten aber in Teilen klar regelwidrig. Der frühe Waldimir Klitschko war klar in der Grauzone drin, wie groß sie auch immer gewesen sein mag, nach dem Brewster-Kampf in dem er bereits geschubst, geschoben etc. hat, hat er mit zunehmender Intensität die bekannten Stewardschen Tricks angewandt, die man zuvor schon bei anderen Boxern gesehen hat, die Steward betreute oder die in seinem Camp trainierten. Ab einem Punkt hat er defensiv fast alleine mit diesen Tricks gearbeitet und damit auch dafür gesorgt, dass Gegner offensiv nicht mehr zur Entfaltung kamen. Die Grauzone hat er damit doch wohl klar verlassen.

Der Punkt bezogen auf Deine Aussagen ist, dass bei Fury das Gleiche festzustellen ist. Die Intensität ist (noch) geringer, aber das, was Du als Boxringen bezeichnest, ist bei Fury ebenfalls zu sehen. Es ist eben nicht nur

Man mag es als clever erachten, dass er gegen Cunningham zu einem frühen Zeitpunkt der Karriere bereits die Presserei und Drückerei gezeigt hat. Man mag es als Grauzone definieren, dass er mit Kopfstößen gearbeitet hat und den KO von Cunningham schön mit Unterarmschlägen vorbereitet hat. Bei Dir verstehe ich die Grauzonen-Entschuldigung für Fury nicht. Gegen Wilder im dritten Kampf, gegen Whyte und gegen Chisora im dritten Kampf hat er das ganze Arsenal Stewardscher Fouls mehrfach gezeigt und es kümmert Dich nicht, obwohl Du Klitschko für das gleiche Verhalten - nur mit größerer Intensität vorgetragen - verachtest. Woran liegt das? Weil Fury der selbsterklärte coole Gypsy-Dude ist und Du Sympathie für die Gypsy-Nummer hegst, obwohl die Pavee gar nicht zur ethnischen Familie der Roma gehören? Fury ist in der Menge und Tiefe der Fouls noch nicht bei Klitschko im Endstadium angekommen, auf der Leiter der Zwischenschritte ist er aber schon ordentlich hochgestiegen und hat die Grauzone längst verlassen. Interessanterweise zeigt er diesen miesen 💩 genauso wie "Dein Weichimir" auch gegen Gegner, bei denen es noch nicht einmal nötig ist. Kurzum: Wo endet denn die Grauzone und ist diese bei coolen Typen größer?

Wenn ich ganz ehrlich bin, so stehe ich zu der Aussage das regeltechnisch ganz korrektes Berufs boxen zu verlangen etwas naiv ist, da es dem Boxen einen großen Teil seiner Faszination nehmen würde. Aber mir ist auch das boxen über Kampf Unterbindung mit allen Mätzchen, schon angefangen bei Ali-Foreman über die Mätzchen Furys bis hin zum Gipfelpunkt an sportlicher Drückebergerei bei Waldi etwas unangenehm. Ich halte diese exzessive Kampfunterbindung mir Ringer Einlagen auch für keinen guten Weg. Ich könnte mit gezielten Ausreißern a la Holy und Hagler leben, aber diese tolerierte exzessive Würgerei halte ich für eine bedenkliche Entwicklung im boxen.
Am liebsten sehe ich boxen wie Toney in seiner kurzen Prime, diese Würgereien nerven mich, genau so wie Doppeldeckungsorgien vom Addur.
 
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timeout4u

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Was jene Grauzone angeht: für mich ein sehr negatives Beispiel der Gesellschaft, wie sie diese auslegt: Für die einen mögen Fouls clever sein, man spricht von RingIQ, Notwendigkeit, gehört dazu oder was weiß ich. Die nackte Wahrheit aber: wenn man wirklich ehrlich ist, sind das Mittel für sog. "puss.....ys" und ein Zeichen von Schwäche, unzureichendes "erlaubtes" Boxkönnen.
Das Dumme ist, dass es vielen dabei nur um den reinen Erfolg um jeden Preis ohne Rücksicht, Fairness, Verständnis geht. Wie genau der zustande kommt, völlig egal. Und die, die das rechtfertigen, gutheißen oa. haben zudem meist die lauteste Stimme.
Noch paradoxer und scheinheiliger: auf der einen Seite ist das Geschrei und die Empörung groß bei z.B. strittigen Punkturteilen. Es wird sofort die überlegene Moralkeule geschwungen, ua. PR Bestechung unterstellt, während man bei teilweise mehr als unsportlichen Boxern ala Fury, Klitschko oder selbst Ali eben jenes sportliche Moralauge viel zu fest zudrückt in Form von Bewunderung, Kritiklosigkeit, Toleranz usw.
Klar, mir ist absolut bewusst, ab und zu gehört ein Stück "unsportlich sein" dazu, lässt sich nie vermeiden, jeder greift irgendwann einmal darauf zurück, sei es Zeit schinden, Clinch, Outmatching, schmeichelhaftes Punkturteil oder was weiß ich. Falsch wird es einfach, wenn man das nicht eingestehen will, es dauernd als Cleverness, besseres Können verkaufen will, es übermäßig strapaziert und es sich nacb Belieben zurechtbiegt bei der Bewertung von Boxern, Leistungen, Kämpfen, Erfolgen etc.:saint:
 
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stefan5

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Dem stimme ich gerne zu.
Ich kann Franz auch teils nachvollziehen, aber wo ist die Grenze, die es meiner Meinung nach geben muss? Wird die je nach Sympathie gezogen? Nach Erfolg oder Einfluss?
Und wo sind die groben Unsauberkeiten der großen Champs wie Lewis oder auch Usyk?
 

Snipes

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Ich bin ja wirklich mal gespannt... Usyk sehe ich etwas überbewertet und Fury unterbewertet. Meinem Kompass nach hat Fury ziemlich gute Tools, um Usyk deutlich nach Punkten zu besiegen.
 

KRAFT&HERZ

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Dem stimme ich gerne zu.
Ich kann Franz auch teils nachvollziehen, aber wo ist die Grenze, die es meiner Meinung nach geben muss?

Gibt ja genügend legale Kriterien, wie man Punkte vergeben kann.

- ring gereralship
- effective aggression
- defense
- clean and hard punching

Anwendung und Umsetzung von dirty tactics sind da in keinem der vier Parameter zu finden.

Und es braucht einen Ringrichter das faire Regelwerk im Ring von den Boxern abverlangt ggf. nen Punkt abzieht
und nicht nur der Spruch beim Händeschütteln:

"I want a clean fight... protect yourself all the time"

"I protect you if your opponent is using dirty tactics" oder so wäre doch eine sinnvolle Floskel.

Es geht nicht um das glattbügeln und ausmerzen jeglichen Lebens einer echten Gefahrensportart.
Boxen ist etwas gefährlicher als Badminton.

Aber nur das zehnmalige imitieren eines Hinterhauptschlages vom Ringrichters ohne Punktabzug ist doch nix,
zumal ein Schlag auf den Hinterkopf eben nicht das Denkvermögen erhöht...

Dort wird das Kleinhirn geschützt und die Halswirbelsäule beginnt.

Für so einen Treffer gibt es kaum nen Reflex, das Vermeiden kann man auch schwer antrainieren,
weil es ja keine gute visuelle Kontrolle gibt. "Hab ich Augen am Hinterkopf ...?"

For Neuro-Medi-Fans:
Das Os occipitale (Hinterhauptbein) ist ein unpaarer Knochen, der das Hinterhaupt (Occiput) bedeckt.
Es bildet einen Großteil des basilaren Bereichs des Neurocraniums und schützt das Kleinhirn.
Es ist der einzige Schädelknochen, der mit der Halswirbelsäule (Atlas + Axis) artikuliert.

Das Kleinhirn ist für die Steuerung der Motorik zuständig.
Mögliche Symptome einer Schädigung im Kleinhirn können Koordinationsstörungen, Gangschwierigkeiten, Blickstabilisierungsstörungen (Nystagmus), undeutliches Sprechen, Schwindel oder auch Kopfschmerzen sein.

... jetzt muß man nur noch das Punchdrunk Syndrom und das undeutliche Sprechen in Verbindung bringen.
 

Franz

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Bleibt nur noch eine Frage zu klären, wie würde ein Ringkampf zwischen Waldi in seiner Prime, und Fury ausgehen?? Ich denke Fury würde durch anlegen eines Half Nelsons und anschließendem rechten Nackenhieb tko gewinnen :LOL: :LOL: :LOL:
 

Drago

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Heinz Becker Land
Das bezweifele ich eben ein Stück weit. Wenn wir die von Dir genannte Grauzone nehmen, dann ist erst einmal unklar, wie weit diese Grauzone reicht. Was Ali gegen Foreman praktiziert hat, war im Hinblick auf den Sieg clever, ansonsten aber in Teilen klar regelwidrig. Der frühe Waldimir Klitschko war klar in der Grauzone drin, wie groß sie auch immer gewesen sein mag, nach dem Brewster-Kampf in dem er bereits geschubst, geschoben etc. hat, hat er mit zunehmender Intensität die bekannten Stewardschen Tricks angewandt, die man zuvor schon bei anderen Boxern gesehen hat, die Steward betreute oder die in seinem Camp trainierten. Ab einem Punkt hat er defensiv fast alleine mit diesen Tricks gearbeitet und damit auch dafür gesorgt, dass Gegner offensiv nicht mehr zur Entfaltung kamen. Die Grauzone hat er damit doch wohl klar verlassen.
Was jene Grauzone angeht: für mich ein sehr negatives Beispiel der Gesellschaft, wie sie diese auslegt: Für die einen mögen Fouls clever sein, man spricht von RingIQ, Notwendigkeit, gehört dazu oder was weiß ich. Die nackte Wahrheit aber: wenn man wirklich ehrlich ist, sind das Mittel für sog. "puss.....ys" und ein Zeichen von Schwäche, unzureichendes "erlaubtes" Boxkönnen.
Wenn ich ganz ehrlich bin, so stehe ich zu der Aussage das regeltechnisch ganz korrektes Berufs boxen zu verlangen etwas naiv ist, da es dem Boxen einen großen Teil seiner Faszination nehmen würde. Aber mir ist auch das boxen über Kampf Unterbindung mit allen Mätzchen, schon angefangen bei Ali-Foreman über die Mätzchen Furys bis hin zum Gipfelpunkt an sportlicher Drückebergerei bei Waldi etwas unangenehm. Ich halte diese exzessive Kampfunterbindung mir Ringer Einlagen auch für keinen guten Weg. Ich könnte mit gezielten Ausreißern a la Holy und Hagler leben, aber diese tolerierte exzessive Würgerei halte ich für eine bedenkliche Entwicklung im boxen.
Alles gute Punkte.

Unterstreicht halt vieles ist Auslegungssache. Genau wie das Punkten Auslegungssache ist.

Leider ist Boxen einer der Sportarten, wo Auslegungsachen zu viele Freiheiten haben. Vor nicht allzu langer Zeit hab ich mir mal wieder Manny Pacquiao gegen Jeff Horn in Australien gegeben, und es ist einfach absolut absurd, diesen Fight pro Horn zu punkten. Aber der Aussie bekam den Punktsieg zugesprochen.

Klar sind bei solchen Sachen die Aufschreie stets groß, aber passieren tut nichts.

Und genau so ist es mit den dreckigen Methoden diverser Boxer. Das war im K-1 nicht anders. Eine der größten Legenden dort, Ernesto Hoost, der zusammen mit Semmy Schilt der Rekordhalter ist was Siege beim Finalturnier angeht (4 an der Zahl), hat einen dunkel Markel in seinem Rekord:
Er verlor 2 mal gegen den American Football Spieler Bob Sapp. Dass jemand, der über 150 kg wieg und einigermaßen athletisch ist, einen Wums in der Faust hat, wenn er mal richtig reinpfeffert, sollte jedem klar sein. Aber der hielt Hoost einfach mit einer Hand fest und schlug mit der anderen rein, zudem benutzte er Bud Spencer like King Kong Schläge von oben nach unten, die eigentlich auch im K-1 nicht legal sind.
Die Fans des regulären K-1 Sports sagen Sapp habe nur durch dreckige und ilegale Methoden gewonnen, die Sensationsfans sagen Sapp sei allein deshalb ne Legende, also wegen seiner Siege gegen Hoost.

Da kommt man auf kein richtiges Ergebnis. Für mich sind Regelverstöße Regelverstöße, und daher würde ich es so werten:

- Wladi hätte gegen Povetkin Punktabzüge kriegen müssen, und wenn er weiter gemacht hätte, diskualifiziert werden müssen;
- Fury hätte gegen Cunningham Punktabzug kriegen müssen, und Cunningham 5 Minuten Erholungszeit da Fury ihn mit dem Unterarm bzw Ellenbogen ilegal fixierte und dann rein schlug;
- Sapp hatte gegen Hoost Punktabzüge kriegen müssen und ebenfalls wenn weiter gemacht disqualifiziert werden müssen;

Ich hätte in allen Fällen Wladi, Fury und Sapp negativ bewertet, weil alle klar nachweisbare Regelverstöße begingen, aber in allen drei Fällen kamen die Genannten durch und gewannen jeweils.

PS: Wäre ich im Vitali vs D. Williams Fight Ende 2004 Ringrichter gewesen, hätte ich Vitalis ersten Niederschlag auch nicht gewertet, da er ihn mit einem ilegalen Hinterkopfschlag einleutete. Hinterkopfschläge sind im Boxen auch so ne Sache. Offiziell sind sie nicht erlaubt, aber immer wieder werden sie einfach toleriert und es läuft normal weiter, auch wenn sie manchmal einen Niederschlag bewirken.
 

Kali

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Frankfurt/M
Sehe TF leicht im Vorteil. Usyk wird mir hier etwas überschätzt, er hatte auch reichlich schwächere Momente: gegen Briedis, Chisora (nur knapper Sieg) und phasenweise auch gegen AJ2.
Ich erwarte einen unspektakulären und mit viel taktischem geplänkel geführten Kampf, den TF insb aufgrund seiner Physis knapp gewinnt.
 
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