Olympia 2016 - Alle Jahre, wieder - Deutsche Sportler verkacken...


Big d

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@the irish
Ist es nicht so, dass selbst im Football nur die top20 oder so Programme Geld machen? Ich habe mal gelesen, dass die überwiegende Mehrheit der D1 Football Programme verluste macht. Einige wenige machen natürlich enorme gewinne.

Ich habe auch mal gelesen, dass die unis an viele Frauen Stipendien geben müssen wegen irgend eines gleichstellungsparagraphen. das wäre ja dann ein Vorteil für randsportlerinnen, aber keine Ahnung ob das stimmt.

Zum Thema Handball: Ich denke man kann das am ehesten mit Baseball vergleichen. es ist nicht so monozentrisch wie us oder aussie Football, aber auch nicht so international wie Basketball oder ice hockey. im Prinzip gibt es 10-15 länder wo es relativ professionell gespielt wird, sonst ist es randsport.

(vielleicht gewinnen die red sox dieses jahr mal wieder:D).
 
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Jones

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Gut da muss man schon dazusagen das Football und Basketball die ganzen anderen Sportarten mit finanzieren, das sind die beiden Sportarten an einer Uni die in der regel Geldeinbringen und alle anderen werden davon mitgetragen.
Ironischerweise ist es so das bei den Football und Basketballspielern die gradution rate am niedrigsten ist (und ja die ganzen DeSeans und Marshawns die nach 3 Jahren in die NFL gehen und auch die ganzne one and dones im Basketball fallen aus dieser statistik raus). Während bei allen anderen Sportarten selbst an akademisch wirklich schweren Unis die graduation rate bei den anderen Sportarten meist recht hoch ist. Recht hoch heißt in dem Fall für mich ähnlich hoch oder so hoch wie die graduation rate von den normalen Studenten.



Ahhh die gute alte Medaillien Pro Kopf Rechnung, die kommt immer dann wenn einem nichts mehr einfällt.

Das ändert aber nichts daran das wir einfach tougher sind...ich hab ja nie gesagt dass es das ende der Fahnenstange ist nur dass das ein grund ist wieso die USA im Sport vielleicht erfolgreicher sind vor allem im vergleich zu Deutschland, Schweiz, Österreich.

Ich will auch garnicht sagen das es nicht Hilft das nötige Personal zu haben...aber auf der anderen Seite China, Indien, Brasilien, Pakistan...there goes your die USA sind nur gut weil es so viele sind Argument...




Hat weiter unten ja schon einer geschrieben...Van Almsick EM Rekord nur weil die dann bei den Olympischen Spielen nichts geholt...




Aussie Rules Football habe ich ja geschrieben ist wie American Football...das eine wird nur in Australien Professionel betrieben das andere nur in Amerika da ist er Punkt aber das jeweils die besten Athleten des Landes das Spielen...unsere besten Athleten Spielen Football die welchewir zu den Olympischen Spielen schicken sind nichtmal unsere besten das sind die die für Football zu klein oder zu soft waren...von den Basketballern und Frauen mal abgesehen.

Rugby Union und Handball sind etwa gleich weit verbreitet oder beliebt...das eine halt in Commonwealth Ländern das andere in Kontinental Europa. Bei derletztne Rugby Union WM waren 20 Teams dabei bei der Handball WM 24 wobei man beim Rugby der Welt den gefallen getan hat auf Teams wie Saudi Arabien und Iran zu verzichten und es im Rugby auch nicht möglich ist sich zur Handball Nation zu Quataren...es war auch noch nie eine Rugby WM in so einem lustigen Land wie Quatar...komisch das so etwas immer nur bei den Europäern passiert aber anderes Thema.
Cricket und Rugby League sind nicht ganz so beleibt wie Handball aber nicht so weit dahinter jeweils 14 Teams bei den letzten Weltmeisterschafften.
Der grund das solche Sportarten nicht Olympisch sind aber Handball eben schon ist vor allem dass das IOC seit jeher eine Pro Europa bias hegt. Aus dem selben Grund wurde ja auch Baseball gestrichten mit der Begründung das die besten Spieler nicht dran teilnehmen (was ja auch stimmt) Fußball ist aber weiterhin dabei...wo sind die besten Spieler?




Die NFL ist das was in den USA überall beliebt ist ansonsten gibt es regionale Unterschiede in Städten ist eher Baskebtall beliebter auf dem Land eher Baseball...College Football ist vor allem im Süden beliebt. Die NFL ist aber nicht nur überall am beliebtesten die NFL ist nicht nur der Nr. 1 Sport sie ist die Nr. 1 TV show auf 5 Sendern...auf wie vielen Sendern ist Fußball dir Nr. 1 TV Show in Deutschland?



Naja gedopt wird überall...imho ist es auch so das die großen Sportarten (Fußball, Football, Basketball) da die Büchse der Pandora sind.
Es ist auch irgendwie süß wie hier einige der Meinung sind das ja alle dopen nur die guten deutschen nicht.

Allerdings gibt es schon einen Unterschied zwischen Doping und so systematisch udn vor allem staatlich organisiert wie es im Ostblock gemacht wurde bzw. immer noch gemacht wird.
In Sochi hat der russiche Inlandsgeheimdienst Urin Probem ausgetauscht und davor von den Sportlern extra Urin gesammelt.
In der DDR hat man auf den Sportschulen den leuten die sachen teilweise ins Essen gemischt. Das ist schon ein bisschen ein unterschied...

Wie gesagt persönlich bin ich der Meinung das überal gedopt wird ich glaube auch das z.b. in den USA aber auch woanders im Nachwuchs und Jugendbereich viel mehr gedopt wird als bei den erwachsenen...um mal bei den USA zu bleiben...so ein Stipendium wie oben ja schon geschrieben erspart Eltern viele Kopfschmerzen.
Aber man muss da eben doch differenzieren.
Ansonsten hast du aber schon recht...beim thema doping ist die allgemeine Meinung eh dass sich da der Fettsack von neben an zum Weltklasse Fünfkämpfer dopen könnte was natürlich völliger schwachsinn ist, niemand dopt sich zum Superstar das muss man auch klar sagen.

Habe leider nicht die Zeit um ähnlich ausführlich zu antworten, vieles haben wir ja auch schon besprochen.
Das Personal, die Anzahl an jungen Menschen ist die Grundlage. Natürlich haben andere Länder noch mehr Einwohner, aber die scheitern an anderen Punkten. Deutschland ist auch erfolgreicher als das von dir genannte Pakistan. Deswegen sind wir nicht besonders tough, sondern der Zugang zum Leistungssport ist in den Ländern nochmal schwerer.

Auch mit Van Almsick wird aus uns keine große Schwimmnation, auch wenn es früher besser aussah. Nur bei vielen verschwimmt das Bild durch dir Jahre nach der Wiedervereinigung. Es waren gebürtige i.d.R. Leute aus Ostdeutschland die Medaillen im Schwimmen gesammelt haben.
 

Tuco

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Habe leider nicht die Zeit um ähnlich ausführlich zu antworten, vieles haben wir ja auch schon besprochen.
Das Personal, die Anzahl an jungen Menschen ist die Grundlage. Natürlich haben andere Länder noch mehr Einwohner, aber die scheitern an anderen Punkten. Deutschland ist auch erfolgreicher als das von dir genannte Pakistan. Deswegen sind wir nicht besonders tough, sondern der Zugang zum Leistungssport ist in den Ländern nochmal schwerer.

Auch mit Van Almsick wird aus uns keine große Schwimmnation, auch wenn es früher besser aussah. Nur bei vielen verschwimmt das Bild durch dir Jahre nach der Wiedervereinigung. Es waren gebürtige i.d.R. Leute aus Ostdeutschland die Medaillen im Schwimmen gesammelt haben.


Gilt doch auch nicht nur fürs Schwimmen, sondern für viele Sportarten. 92 und 96 hatte mal halt einen "DDR-Effekt", seitdem ist man in etwa wieder auf dem Niveau wie die BRD davor allein. Wobei es sich bei den Winterspielen glaube ich anders darstellt, da war der "Effekt" wohl nachhaltiger.
 
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Bure80

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Hätte man einenTeil der Schulsichtung der DDR übernommen, würde man im Medaillenspiegel ganz anders dastehen. Ich selbst hätte vielleicht einen Nutzen von der Förderung gehabt. Hab mich damals für die Spartakiade qualifiziert (Kreismeisterscaften für Schulen).
Hat sich damals im Sande verlaufen und mit der Wende wurde Schulsport nicht mehr in der Weise gefördert.
Ein Typ wie ich damals wäre nie auf die Idee gekommen in einen LeichtathletikVerein zu gehen. Zur Förderung in einer Sportschule hätte ich aber bestimmt nicht Nein gesagt.
Um erfolgreich zu sein fallen zu viele Talente durchs Raster. Die Mehrheit der Kinder in Vereinen ist aktiv weil die Eltern schon im Verein sind. Ob diese dann auch besonders talentiert sind ist zweitrangig und fraglich.
 
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Big d

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Gilt doch auch nicht nur fürs Schwimmen, sondern für viele Sportarten. 92 und 96 hatte mal halt einen "DDR-Effekt", seitdem ist man in etwa wieder auf dem Niveau wie die BRD davor allein. Wobei es sich bei den Winterspielen glaube ich anders darstellt, da war der "Effekt" wohl nachhaltiger.

wobei es in der Leichtathletik wieder ein wenig aufwärts geht. Da war der Tiefpunkt 2004 und 2008, 2012 wurde es wieder etwas besser und diesmal könnte es noch besser werden. in den Wurfdisziplinen hat man sogar das höchste Niveau seit der wende und im sprint (Damen und herren) sowie im Mittelstreckenlauf der Damen geht es wieder aufwärts.

Es ist also nicht in jeder Disziplin so.
 

Tuco

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Reiter und Ruderer holen die Medaillen, ist doch alles wie immer... ;)
 

le freaque

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Rudern ist auch nicht mehr das, was es mal war. Wenn ausgerechnet die verweichlichten Deutschen zwei mal Gold holen, kann das ja sooooo anstrengend nicht sein.
 

theIrish

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Habe leider nicht die Zeit um ähnlich ausführlich zu antworten, vieles haben wir ja auch schon besprochen.
Das Personal, die Anzahl an jungen Menschen ist die Grundlage. Natürlich haben andere Länder noch mehr Einwohner, aber die scheitern an anderen Punkten. Deutschland ist auch erfolgreicher als das von dir genannte Pakistan. Deswegen sind wir nicht besonders tough, sondern der Zugang zum Leistungssport ist in den Ländern nochmal schwerer.

Auch mit Van Almsick wird aus uns keine große Schwimmnation, auch wenn es früher besser aussah. Nur bei vielen verschwimmt das Bild durch dir Jahre nach der Wiedervereinigung. Es waren gebürtige i.d.R. Leute aus Ostdeutschland die Medaillen im Schwimmen gesammelt haben.

Ich würde halt sagen das die Grundlage ein funktionierendes System ist denn wäre die Anzahl an Menschen die Grundlage wären ja auch Länder wie Indien und Pakistan erfolgreich.
Das System ist die grundlage die Anzahl an Menschen ist dann eine große Hilfe wenn es darum geht wie gut man ist. Wenn die USA 80 Millionen Einwohner hätten wären sie nicht so gut wie sie jetzt sind aber wohl immer noch Top 3.
Denn das system ist nunmal das beste der Welt...wir bilden ja teilweise sogar eure leute noch mit aus.

Während man in europäischen Ligen Ausländer Regeln und solche Faxen schafft (den die ausländischen Fußballer nehmen den deutschen Fußballern die Arbeit weg).

@the irish
Ist es nicht so, dass selbst im Football nur die top20 oder so Programme Geld machen? Ich habe mal gelesen, dass die überwiegende Mehrheit der D1 Football Programme verluste macht. Einige wenige machen natürlich enorme gewinne.

Ich habe auch mal gelesen, dass die unis an viele Frauen Stipendien geben müssen wegen irgend eines gleichstellungsparagraphen. das wäre ja dann ein Vorteil für randsportlerinnen, aber keine Ahnung ob das stimmt.

Zum Thema Handball: Ich denke man kann das am ehesten mit Baseball vergleichen. es ist nicht so monozentrisch wie us oder aussie Football, aber auch nicht so international wie Basketball oder ice hockey. im Prinzip gibt es 10-15 länder wo es relativ professionell gespielt wird, sonst ist es randsport.

(vielleicht gewinnen die red sox dieses jahr mal wieder:D).

Jein die meisten Football Programme könnten sich wohl selber Tragen (die Schools bei denen sich das nicht lohnt haben oft kein football programm) nur müssen die eben alle anderen Sport Programme mit finanzieren und daher kommen dann oft die Verluste...

Weiß nicht ob das so ist aber mein Eindruck ist das zumindest Unis die in einem Sport erfolgreich sind da auch recht gerne Frauen recruiten. Die University of California zum Beispiel hat ja mit Natalie Coughlin, Missy Franklin oder Dana Vollmer einige Erfolgreiche Schwimmerinnen gehabt.
U-Conn ist im Frauenbasketball da zum Beispiel ziemlich groß.
Bei den Frauen ist es teilweise sogar so das z.b. im Basketball da die Stipendien schon vergeben werden wenn die 14-15 sind.

Eishockey ist doch auch nicht wirklich International das wird in Europa und da eigentlich auch nur in Deutschland, Östtereich, Schweiz, Schweden, Finnland, Tschechien, der Slowakei und Russland und eben in Kanada und den USA gespielt in den USA ist Eishockey aber auch nur eine Randsportart die halt in bestimmten Regionen wie Minnesota, Michigan, Massachusetts und teilen von New York sehr beliebt ist so wie Fußball eben in Kalifornien, Arizona, Texas, Oregon und Washington State beliebt ist.
 

le freaque

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Denn das system ist nunmal das beste der Welt...wir bilden ja teilweise sogar eure leute noch mit aus.

Während man in europäischen Ligen Ausländer Regeln und solche Faxen schafft (den die ausländischen Fußballer nehmen den deutschen Fußballern die Arbeit weg).
Najaaaaaa. Im Fußball ist es ja nun so, dass wir die Nationalspieler der USA noch mit ausbilden (und Trainer noch dazu). Ausländerregeln zur Begrenzung gibt es im europäischen Fußball in den relevanten Ligen auch schon seit etlichen Jahren nicht mehr.
 

L-james

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Rudern ist auch nicht mehr das, was es mal war. Wenn ausgerechnet die verweichlichten Deutschen zwei mal Gold holen, kann das ja sooooo anstrengend nicht sein.

Man kann es aber auch echt übertreiben:rolleyes:

Fakt ist das Deutschland im Sport in großen Teilen hinterherläuft und es wäre einfach nur wünschenswert wenn Sport in Deutschland außerhalb von Fußball wieder eine größere Bedeutung haben würde. Sprich, man die Sportförderung hochschrauben würde.

Wer sich aber mit dem jetztigen und immer weiter nach unten bewegenden Lauf zufrieden geben möchte, der kann hier alles und jeden der mal kritisch sich äußert ins lächerliche ziehen.
 

Tuco

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Wer sich aber mit dem jetztigen und immer weiter nach unten bewegenden Lauf zufrieden geben möchte, der kann hier alles und jeden der mal kritisch sich äußert ins lächerliche ziehen.


"Immer weiter nach unten" läuft es ja nicht unbedingt. Die Bilanz wird am Ende wahrscheinlich wieder ähnlich sein wie in den anderen Olympischen Spielen seit 2000. Dass die ersten Tage relativ schwach waren ist normal, liegt einfach an der Verteilung der Wettkämpfe. Dass es da einen großen Abwärtstrend gibt, dürfte eher "gefühlt" als real sein.

Unabhängig davon ist es natürlich richtig, dass es für den deutschen Sport besser wäre, wenn der Fußball das Interesse (und damit auch die Sponsoren) nicht derart dominieren würde. Mit Förderung kann man daran aber doch eher wenig ändern. Auch wenn man 30 Goldmedaillen holen würde, wären die meisten Olympiasieger nach ein paar Tagen weitgehend vergessen. Da spielen die Medien sicherlich eine größere Rolle, und auf die hat der Staat (zum Glück!) keinen großen Einfluss.
 
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LeZ

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Ich sehe eigentlich zwei Dinge.

Erstens, wenn man olympischen Leistungssport unabhängig von privater Initiative durch Vereine haben möchte, dann muss man ihn im Rahmen der Investitionen die man tätigen möchte auch fördern. Dieses Geld muss man als Grundrauschen einfach abschreiben. Die Förderung kann man nicht an Medaillen festmachen, weil man diese in den besonders förderungsbedürftigen Sportarten ja nicht, oder nicht mehr, hat. Die wo man den Olympiasieger stellt kommen ja offenbar auch so zurecht, und da wo man nicht mal den Endlauf erreicht wird man vermutlich auf Jahre hinaus wieder Jugendförderung und Aufbauarbeit leisten müssen. Dafür braucht man Fachleute, die sowohl trainingssystematisches als auch medizinisches Spezialwissen haben, und eine gewisse Apparateausstattung.

Zweitens, man muss sich von dem Gedanken verabschieden, dass man nur durch Wollen in 30% der Sportarten auf das Treppchen kommt. Das einzige was man halbwegs gut organisieren kann, ist dass man einen breiten Kader hat der Endlaufchancen hat - mehr nicht. Da wird rein statistisch gesehen dann der eine oder andere Medaillengewinner bei rauskommen, ein Olympiasieger ist aber einfach Glück, oder das Ergebnis besonders guter vorhandener Fachleute und Infrastruktur (z.B. Handball, Biathlon).

Gerade weil in vielen rein athletischen Disziplinen Doping so eine grosse Rolle spielt, kann man nicht davon ausgehen dass man überall eine Chance hat, und in denen wo man traditionell einfach keine Ahnung hat auch nicht. Den Endlauf über 100m wird man auch in 10 Jahren nur von weitem sehen, es sei denn man möchte mal bei Angel Heredia vorbeischauen und ein bischen mit dem reden. Wenn man das nicht möchte, muss man mit dem was bei Erstens halt rauskommt leben, das ist auch kein Beinbruch. Wenn man gar nicht mehr fördert, wird es deutsche Sieger halt gar nicht mehr geben, ausser beim Dressurreiten, Handball, Fussball und drei Exoten.
 

Jones

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Ich würde halt sagen das die Grundlage ein funktionierendes System ist denn wäre die Anzahl an Menschen die Grundlage wären ja auch Länder wie Indien und Pakistan erfolgreich.
Das System ist die grundlage die Anzahl an Menschen ist dann eine große Hilfe wenn es darum geht wie gut man ist. Wenn die USA 80 Millionen Einwohner hätten wären sie nicht so gut wie sie jetzt sind aber wohl immer noch Top 3.
Denn das system ist nunmal das beste der Welt...wir bilden ja teilweise sogar eure leute noch mit aus.

Während man in europäischen Ligen Ausländer Regeln und solche Faxen schafft (den die ausländischen Fußballer nehmen den deutschen Fußballern die Arbeit weg).



Jein die meisten Football Programme könnten sich wohl selber Tragen (die Schools bei denen sich das nicht lohnt haben oft kein football programm) nur müssen die eben alle anderen Sport Programme mit finanzieren und daher kommen dann oft die Verluste...

Weiß nicht ob das so ist aber mein Eindruck ist das zumindest Unis die in einem Sport erfolgreich sind da auch recht gerne Frauen recruiten. Die University of California zum Beispiel hat ja mit Natalie Coughlin, Missy Franklin oder Dana Vollmer einige Erfolgreiche Schwimmerinnen gehabt.
U-Conn ist im Frauenbasketball da zum Beispiel ziemlich groß.
Bei den Frauen ist es teilweise sogar so das z.b. im Basketball da die Stipendien schon vergeben werden wenn die 14-15 sind.

Eishockey ist doch auch nicht wirklich International das wird in Europa und da eigentlich auch nur in Deutschland, Östtereich, Schweiz, Schweden, Finnland, Tschechien, der Slowakei und Russland und eben in Kanada und den USA gespielt in den USA ist Eishockey aber auch nur eine Randsportart die halt in bestimmten Regionen wie Minnesota, Michigan, Massachusetts und teilen von New York sehr beliebt ist so wie Fußball eben in Kalifornien, Arizona, Texas, Oregon und Washington State beliebt ist.

Das funktionierende System will ich auch nicht abstreiten, aber Top 3 bestreite ich doch. Selbst wenn es so wäre würde es am System liegen und nicht an irgendeiner größeren toughness.

Zur Ausländerregel beim Fussball wurde schon geantwortet.

Auch bei der Anzahl der TV Anstalten ist es mitentscheidend, dass die USA 4 mal so viele Einwohner hat. Auch wenn Football in den Staaten dominanter ist als ich dachte, ist es nicht so dominant wie Fussball hier. In meiner Region sind so viele Vereine/Sparten kaputt gegangen. Ob Tischtennis, Badminton, Radsport, Tennis Usw und die Kinder die ein paar km auf sich nehmen um in nächsten größeren Stadt dem Sport der Wahl nachzugehen, die müssen sich fragen lassen ob sie das nur machen, weil sie für Fussball zu schlecht sind.
Auch wenn dieses ländliche Bild nicht für ganz Deutschland repräsentativ ist, zeigt es wie schwer der Zugang zu diesen Sportarten teilweise geworden ist. Vorbilder finden diese Kinder ohnehin kaum, da andere Sportler als Fussballer medial kaum präsent sind.

Dagegen gibt es in den USA eine ganz andere Anerkennung für Randsportarten, auch wenn Football dominiert. Dazu ist ein System wo Football und Alumnis eine professionelle sportliche Ausbildung ermöglichen eine gute Sache.
Nur wir können in Deutschland nicht euer System kopieren. Es muss andere Wege geben um die Dominanz des Fussball etwas einzudämmen. Angefangen bei den ÖR Sendeanstalten, die unnötig viel Fussball zeigen anstatt für Abwechslung zu sorgen.
 

Chef_Koch

Moderator Basketball
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Einer der grössten Probleme liegt meiner Meinung nach aber schon schon viel früher in diesem Förder/Talentfindungzyklus: der schleichende Untergang des Schulsports aber auch der ehrenamtlichen Vereine kombiniert mit dem steigendem (und alarmierendem) Trend des Bewegungsmangels bei Kindern und Jugendlichen.


:thumb:

Das ist alles in allem der Hauptgrund, warum Deutschland einfach keine großen Sportler in der Breite mehr hervorbringt. Dazu kommt, dass auch einfach der Nachwuchs quantitativ fehlt. Bevor ich mit Basketball und Kampfsport angefangen habe, habe ich in meiner Kindheit und Jugend lange Leichtathletik und Turnen betrieben. Das waren damals schon Randsportarten, aber dennoch kamen zum Training immer ca. 20 Jungs und Mädels alleine in meiner Altersgruppe. Und da war auch das eine oder andere Talent dabei. Heute gibt es beide Sparten in meinem Heimatverein überhaupt nicht mehr. Grund: Keine Kinder, keine Zeit oder keinen Bock, da z.B. Pokemon-Go cooler ist.
 

TraveCortex

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Heute könnten die Hater ruhig mal etwas Respekt zeigen:
Die Deutschen mit 3x Gold und 1x Silber.
 
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TraveCortex

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Und:

Das Problem in Deutschland ist mMn auch nicht, dass die Deutschen zu weich sind oder die Kids zu viel Pokemon Go spielen, denn Versuchungen /Ablenkungen gab es zu jeder Zeit - man kann als Profi einfach kein Geld bei vielen Sportarten verdienen. Würde man +100 k im Jahr machen können, würden sich einige wundern, wie viele Talente es gibt. Die ganze harte Arbeit wird einfach nicht lukrativ genug entlohnt und das ist nicht zeitgemäß.

Natürlich müsste auch mehr Geld investiert werden, um die Strukturen auf den heutigen Stand zu bringen, aber in erster Linie benötigen die Sportler eine echte Motivation, um die Opfer zu bringen, die ein Spitzensportler nun mal bringen muss und dieser Faktor kann letztendlich nur Geld sein.
 

Brand1

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aber in erster Linie benötigen die Sportler eine echte Motivation, um die Opfer zu bringen, die ein Spitzensportler nun mal bringen muss und dieser Faktor kann letztendlich nur Geld sein.

Ob es noch intrinsische Motive gibt?
Welche Motivation hat ein Phelps ein Combeack zu starten? Geld wohl kaum. Zumindest kann ich mir nicht vorstellen, dass die x-te Million (ich gehe mal davon aus, dass er Millionär ist) zusätzlich motiviert.

Für viele mag das Geldmotiv zutreffen, aber ich nehme an, es wird auch einige geben, die einen inneren Ehrgeiz haben so gut wie möglich zu sein, auch wenn sie nicht dabei reich werden. Solche Charaktere mag es zu Amateur-Zeiten (vllt. Zapotek - keine Ahnung) mehr gegeben haben, aber sie werden nicht ganz ausgestorben sein.

Wenn die Welt gegeneinander antritt, dann ist auch ein zehnter Platz eigentlich ein ziemlich bemerkenswertes Resultat. Erfolg ist nicht automatisch anziehend. Ich schaue mir nie die Reiter-Goldmedaillen an oder Dressur-Gold. Dafür lieber einen zehnten Platz im Zehnkampf, wenn es PB ist, jemand alles gibt. Erfolg versüßt vieles, aber Erfolg lässt sich auch anders auslegen. Als kleiner Junge habe ich jahrelang F1 geguckt, einfach weil Schumacher da so erfolgreich war, erst als ich älter wurde merkte ich wie langweilig F1 ist und ich gucke da keine Minute, selbst wenn da ein deutscher 100x Weltmeister in Folge wird.

Ich kann mich inzwischen auch an guten Leistungen anderer erfreuen. So dass mich die olympischen Spiele nicht deprimieren, selbst wenn Deutschland nur mäßig erfolgreich ist. Ich gucke gerne engagierte Leistungen - und wenn andere Länder darin "erfolgreicher" sind bzw ein Tick besser, finde ich das auch gut. Störender finde ich die zu starke Fokussierung auf die Nationalität. Ich würde auch lieber Final-Events live sehen, als irgendeine Vorrundenaufzeichnung, bloß weil da ein Deutscher teilnimmt. Man kann das auch zeigen, aber die anderen Vorläufe werden ja dann meist nicht kommentiert.
Schade finde ich es auch, dass bei den heutigen technischen Möglichkeiten nicht alle Sportarten live gestreamt werden, sondern nur Ausgewähltes.

Ich gucke wohl Olympia einfach ganz gerne - auch bei deutschen "Misserfolgen". Ich freue mich darauf, wenn die Leichtathletik losgeht. Das interessiert mich am meisten und sicherlich nicht weil da ein deutscher mal Bronze gewinnt.

Ich fiebere zwar auch hier und da mit den deutschen mit, weiß allerdings oft nicht warum eigentlich - ich kenne die ja gar nicht bzw. genauso wenig wie die Konkurrenz :) (also bei den Randsportarten)
 

Analyst

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Gerade weil in vielen rein athletischen Disziplinen Doping so eine grosse Rolle spielt, kann man nicht davon ausgehen dass man überall eine Chance hat, und in denen wo man traditionell einfach keine Ahnung hat auch nicht. Den Endlauf über 100m wird man auch in 10 Jahren nur von weitem sehen, es sei denn man möchte mal bei Angel Heredia vorbeischauen und ein bischen mit dem reden. Wenn man das nicht möchte, muss man mit dem was bei Erstens halt rauskommt leben, das ist auch kein Beinbruch. Wenn man gar nicht mehr fördert, wird es deutsche Sieger halt gar nicht mehr geben, ausser beim Dressurreiten, Handball, Fussball und drei Exoten.

Einen deutschen 100m Olympia - Sieger wird es nie mehr geben. Außer es handelt sich um einen zugewanderten Schwarzen. Gut 100 Schwarze sind bisher die 100m unter 10 Sekunden gesprintet. Dazu kommen noch der weiße LeMaitre und ein Chinese, die die 10 Sekunden knapp unterboten.
 

Plissken

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Die Problematik beim Schwimmen muss man sich doch nur am Beispiel Bonn ansehen:
- Schwimmbäder werden reihenweise geschlossen, während bei der Kulturförderung Millionenbeträge rausgehauen werden
- Schulschwimmen ist ein Witz, alle 14 Tage (wenn es nicht ausfällt ...) im 90 cm Wasser plantschen
- Schwimmvereine können nicht mehr aufnehmen, da ja die Schwimmbäder geschlossen bzw. überlastet sind, also wo sollen Sie trainieren?

Unsere Tochter möchte gerne schwimmen, aber ich finde keinen Platz ...

Also wo sollen unsere tollen Schwimmer herkommen?
 
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