Olympia 2016 - Alle Jahre, wieder - Deutsche Sportler verkacken...


Roberts

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Vielleicht kann Fachexperte Roberts mal ausführen, welcher deutscher Sportler seiner Meinung nach wo "verkackt" hat.

Sehe mich nicht als Fachexperte. Trotzdem: Man braucht nicht lange suchen: Auf unsere Schwimmer ist Verlass. Da wird gerade - und wiederholt - im Kollektiv verkackt. Nur ein Beispiel, es lassen sich - wie so oft - einige Mentalzwerge finden...
 

Ken

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Verkacken interpretiere ich anders. Keiner der deutschen Schwimmer ging als Favorit ins Rennen. Bei Koch oder Biedermann war/besteht eine geringe Hoffnung auf eine Medaille.
Die Frage ist eher grundsätzlich, ob man getreu dem olympischen Motto quasi chancenlose Touristen auf Staatskosten hinschicken möchte oder knallhart auf Medaillen geht. Ich finde den gewählten deutschen Weg grundsätzlich ganz okay.
Beim Schwimmen stellt sich mir unabhängig von der Sportförderung auch die Frage, ob man da überhaupt dopingfrei konkurrenzfähig sein kann.

Die Probleme der geringen finanziellen Sportförderung sieht man auch bei den für Medaillen chancenlosen deutschen Marathondamen. Anja Scherl betreibt den Marathonsport neben ihren 40 Stunden Job, die Hahner Schwestern sind zwar Laufprofis, müssen aber enorm viel Arbeit und Zeit in Ihre Vermarktung (social media, Laufmessen, Reisen, Sponsorentermine) investieren.
 
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Murphy

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Juhu, der goldene Reiter Michael Jung hat sein Pferd zu Gold dressiert, gequält, wie auch immer, ihr wisst schon was ich meine. Jetzt kann sich die Journallie beruhigt zurücklehnen, da die erste Medaille und der erste Olympiasieg in den Büchern stehen. Nachdem sie kurz Luft geholt haben, geht das Vergleichen der Medaillenausbeute mit anderen Spielen wieder los. Es hat nur noch gefehlt, dass sie gestern den Vesper interviewt haben, damit der Chef der Olympia-Touristen seine Erleichterung kundtun konnte.
 

Apollo Schwabing

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Weiss ich nicht.
Persönlich glaube ich ja das sowohl wir Amis als auch unsere Kumpels von Down Under und unsere Nachbarn im Norden im durchschnitt einfach physich und mental tougher sind als der durchschnittliche Mitteleuropäer.

Also in London 2012 brauchte es 1,8 Millionen Duchschnittsbürger um auf eine Medaille zu kommen, die USA musste pro Medaille aus 3 Millionen mental toughen Amis rekrutieren. Auch Frankreich und Italien haben eine bessere Medaille/Pro Kopf Statistik als die USA, sie liegen etwa auf dem Niveau von Kanada.

Einzig Australien sticht aus dieser Statistik (im Vergleich zu den durchschnittliche Mitteleuropäern) hervor.
 
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Guest
Das System der USA finde ich persönlich gut für den Sport aber weniger gut für die Gesellschaft: "Bildung gegen Bares oder sportliche Leistung" tönt gut, um den Spitzensport zu fördern, aber viel weniger, um die Aufstiegs- und Bildungschancen von unsportlichen "Ghettokindern" zu begünstigen. Der intelligente Jugendliche aus Ferguson sollte an die Uni und nicht sein relativ dämlicher Nachbar, der einfach 2.10m gross ist und ein grosses Basketballtalent ist... aber eigentlich überhaupt nicht an eine Uni gehört, sondern aufs Basketballfeld.

Übrigens habe ich eine spannende Grafik gesehen (suche noch den Link...) bei dem gezeigt wird, was der bestbezahlte Staatsangestellte in jedem US-Staat macht: Gefühlt 2/3 waren Uni-Footballtrainer, die anderen Uni-Basketballtrainer und ganz wenige entweder Richter oder Uni-Rektoren oder so.
Es gibt nur eine begrenzte Anzahl an Stipendien und die Sportler müssen gleichermassen Leistung im Sport und im Unterricht bringen. Durchgewunken wird da keiner, es sei denn er/sie ist ein kommender Star, dann wird vllt hier und da ein Auge zugedrückt. Aber das ist mehr Ausnahme als Regel. Ansonsten ist das Studium extrem hart für die Sportler. Was aber gleichzeitig extrem vorteilhaft ist, du bekommst in der Regel zu einer fast schon professionellen sportlichen Ausbildung, einen hochwertigen schulischen Abschluss, das ohne deinen Sport zu vernachlässigen. Das ist bei uns, vor allem in Randsportarten kaum möglich. Entweder du setzt auf die Karte Sport und stehst irgendwann vllt nur mit einem Realschulabschluss ohne Berufsausbildung da, oder du machst Schule, Ausbildung/Studium und hast einfach nicht die Zeit 5-6 mal in der Woche zu trainieren. Um die Finanzierung von Sport und Schule brauchst du dir auch keine Sorgen zu machen.

Weiter hat der Highschool/College Sport in NA einen ganz anderen Stellenwert. Kommende Stars trifft man bei uns weder im Jugendbereich, noch in unterklassigen Ligen an. Talente werden beispielsweise im Fussball im Jugendalter von den grossen Vereinen abgeworben. Extrem talentierte Sportler früh zu den Profis hochgezogen. Unterklassige Teams/Ligen haben kaum Möglichkeiten sich zu entwickeln, weil alles was halbwegs talentiert ist schon zu einem Profi Team gewechselt ist. In den USA kommen zu College Football Spielen teilweise um die 100 K (weil sie regional auch keinen andere Wahl haben als ihr College Team zu supporten)... Du kannst ein regionaler Star sein ohne jemals Profi gewesen zu sein. Ehem. Stars arbeiten im Coaching Team... Man stelle sich mal vor, Beckenbauer, Matthäus oder oder Völler trainieren Jugendliche an irgend einer Provinz Uni (das erklärt dann auch Deine Grafik)... Dazu würde ich dann auch gerne eine Statistik sehen wie viele ehem Talente die den Sprung zum Profi nicht geschaft haben, am Ende in einem Beruf untergekommen sind und gut davon leben können (USA vs Deutschland beispielsweise). Oder nach ihrer Profi Karriere in Liga 2 oder 3, später dann nicht in finanzielle Not geraten sind, weil sie neben Sport nichts können und in der Berufswelt nicht mehr Fuss fassen konnten.
 

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Sehe mich nicht als Fachexperte. Trotzdem: Man braucht nicht lange suchen: Auf unsere Schwimmer ist Verlass. Da wird gerade - und wiederholt - im Kollektiv verkackt. Nur ein Beispiel, es lassen sich - wie so oft - einige Mentalzwerge finden...

Wir auch nicht.
 

Apollo Schwabing

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Weiss ich nicht.
Bei vielen Posts und besonders bei dem Threadtitel hat man immer irgendwie das Gefühl das diejenigen, die immer schnell mit Kraftausdrücken wie "Versagen" bei Hand sind, einfach manchmal im Jahr einen Versager Boll, die Mentalzwerge im Schwimmen oder eine Kerber die sich wieder einmal selbst schlägt, "brauchen" um schön, im sicheren Zuhause, auf dem gemütlichen Sofa (mit nem kühlen Bierchen) seine eigenes Den-Arsch-Nicht-Hochkriegen oder die eigenen verpassten Chancen im Leben besser zu ertragen können. Wenn keine Olympia ist, übernimmt dies dann die DFB Elf wenn sie in einem Halbfinale/Finale verliert. Anders lässt sich dieses "aggressive" Bewerten von und Abrechnen mit den Sportlern (in den benutzten Worten und "Tonart") nicht erklären. :D
 

LeZ

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Es sind nicht nur "Mentalzwerge", sondern auch eine seit 2004 grottenschlechte medizinische und sportwissenschaftliche Betreuung. Ich höre seit 16 Jahren immer diesen Schei$$ von "besonderen Trainingsreiz setzen", "vor Olympia nochmal 'anziehen'", und dann sind die Sportler bei Olympia total kaputt und schwimmen deutlich schwächere Zeiten als in der gesamten Saison. Warum können die deutschen Betreuer seit fast 20 Jahren keine professionellen, sportmedizinisch abgesicherten Trainingspläne erstellen, die NICHT auf dem DDR-Doping-System basieren und ohne dieses Doping nutzlos sind ? Warum gibt es diese Betreuer immer noch, und warum dürfen die immer noch Trainingspläne zusammenstümpern obwohl seit 12 Jahren bewiesen ist dass diese Pläne nicht funktionieren ? Van Almsick ging damals als amtierende Weltrekordlerin zu ihren letzten Olympischen Spielen und ist durch falsche Trainingssteuerung im Becken völlig abgesoffen, statt schlicht und einfach ihren Trainingsplan von der Weltrekord-EM in Berlin wieder ganz genau so zu verwenden. Die schwamm langsamer als ihre Trainingszeiten vom gleichen Jahr, und das nicht wegen "Mentalzwerg" sondern wegen mieser, unprofessioneller, amateurhafter Trainer und Betreuer. Darüber redet aber nie einer, und die werden auch nie öffentlich an den Pranger gestellt, obwohl die eine Generation Schwimmer nach der anderen verschleissen und verheizen.
 

Wurzelsepp

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@RightyRight: Genau das meine ich doch: Für den Sport(ler) ist dieses System grossartig, daran lässt sich nicht zweifeln. Jetzt mein ABER: Es gibt ganz viele intelligente Unterschichtsjugendliche, die auch eine gute Ausbildung verdient hätten (und vielleicht sogar nötiger als ein zukünftiger Spitzensportler), aber die keine Chance darauf haben. Ganz einfach, weil sie nicht (genügend) sportlich sind. Sie haben keine Chance auf ein Stipendium, da weder genügend sporttalentiert noch genügend intelligent (die potenziellen Superhirne kriegen ihr Stipendium schon), obwohl sie objektiv gesehen durchaus an eine Uni "gehören" und dort einen guten Abschluss machen würden.

DAS ist es was ich kritisiere, nicht die grossartige Sportförderung... aber die geht in meinen Augen ein bisschen auf Kosten der Förderung der breiten Masse.
 

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@RightyRight: Genau das meine ich doch: Für den Sport(ler) ist dieses System grossartig, daran lässt sich nicht zweifeln. Jetzt mein ABER: Es gibt ganz viele intelligente Unterschichtsjugendliche, die auch eine gute Ausbildung verdient hätten (und vielleicht sogar nötiger als ein zukünftiger Spitzensportler), aber die keine Chance darauf haben. Ganz einfach, weil sie nicht (genügend) sportlich sind. Sie haben keine Chance auf ein Stipendium, da weder genügend sporttalentiert noch genügend intelligent (die potenziellen Superhirne kriegen ihr Stipendium schon), obwohl sie objektiv gesehen durchaus an eine Uni "gehören" und dort einen guten Abschluss machen würden.

DAS ist es was ich kritisiere, nicht die grossartige Sportförderung... aber die geht in meinen Augen ein bisschen auf Kosten der Förderung der breiten Masse.

Nur würden diese Stipendien ja nicht automatisch umverteilt sondern eher ersatzlos gestrichen. Es gibt sie ja nur, da die Sportler im Endeffekt die Ausgaben refinanzieren für die Uni.

Und auch in den USA gibt es eine Vielzahl Stipendien-Programme (und von den Unis geförderte Studenten), die mit Sport nichts am Hut haben.

Dass das ganze Hochschulsystem mit der "high cost, high standard" (mit einem schwerpunkt auf "Äußerlichkeiten") für finanziell schwach aufgestellte in höchstem Maße fatal ist, ist ja auch klar. Nur ist das halt wieder ein gänzlich anderes Thema ...
 

Wurzelsepp

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Nur würden diese Stipendien ja nicht automatisch umverteilt sondern eher ersatzlos gestrichen. Es gibt sie ja nur, da die Sportler im Endeffekt die Ausgaben refinanzieren für die Uni.
Das mag für die Footballer und evtl. die Basketballer gelten, die "lohnen" sich tatsächlich für die Uni, inklusive der hohen Coach-Gehälter. Aber ob das bei den Schwimmern, Leichtathletinnen oder Turnern auch so ist, wage ich zu bezweifeln... kann es aber natürlich nicht belegen ;)
 

theGegen

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Randbelgien
Kein Ahnung, wieso man Timo Boll als Medaillenversager bezeichnet. Natürlich war es eine unverhoffte Pleite, gegen die Nr. 40-irgendwas aus Nigeria rauszufliegen.
Aber danach wäre er auf Ma Long getroffen und bereits vor dem Halbfinale wäre Schicht gewesen. Boll hatte aufgrund der Auslosung nie eine realistische Medaillenchance.
Die Chance war für Ovtcharov größer, weil ein Chinese erst im Halbfinale gedroht hätte, aber auch gegen Samsonow kann man rausfliegen, das ist keine Graupe.
 
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Das mag für die Footballer und evtl. die Basketballer gelten, die "lohnen" sich tatsächlich für die Uni, inklusive der hohen Coach-Gehälter. Aber ob das bei den Schwimmern, Leichtathletinnen oder Turnern auch so ist, wage ich zu bezweifeln... kann es aber natürlich nicht belegen ;)

"trickle down effect" ist da das Zauberwort :) Die Gelder gehen ja erstmal an die NCAA (als Organisation für alle Sportarten) und werden von dort aus weiter verteilt. Dass da natürlich die Gelder aus z.b. dem March Madness TV Vertrag an die teilnehmenden Schulen bevorzugt verteilt und dort auch bevorzugt für die Basketballer genutzt wird ist klar, aber wenn dort die Kosten (scholarships, Coaches, Baumaßnahmen) gedeckt sind wird das eben an andere Sportarten verteilt. Und die NCAA verteilt ja auch einen Großteil der Gelder "auf Breite", holt sich halt die zum Teil über die Basketball und Football Übertragungen wieder rein. Von daher "lohnen" sich die Schwimmer sicher weder für die NCAA noch die meisten Schulen, beide können sich dort die Unterstützung aber leisten aufgrund der Basketballer/Footballer.
Es gibt auch eine Mindestanzahl von Sportarten/Programmen, die unterstützt werden müssen für die Mitgliedschaft (momentan für D1 sind es 7 Männerteams + 7 Frauenteams oder 6 Männer/8 Frauen, bei DIII noch 5/5), gleichzeitig ein Maximum an Mitteln die für einen Sport (in der Regel Football, seltener Basketball) ausgegeben werden dürfen. Soll heißen: Geld wird natürlich von den Schulen gesteuert in Richtung der Cashcows, aber es bleibt auch noch ein guter Topf für die anderen Sportarten.

So kritisch das ja auch (teils zu Recht) immer betrachtet wird, Fakt ist ja dass durch die zentrale Vermarktung durch die NCAA als de-facto non-profit sich diese eben auch Verlustsportarten leisten kann durch die 2,3 fetten Fische die das Geld einbringen. Das mag für die Spieler dort nicht so pralle sein (ist ja die große Diskussion), für die 100+ tausende quasi-Breitensportler allerdings essentiell wichtig.

Auch Alumni-Spenden werden sicher teils an Projekte gebunden, sind oft aber auch ungebunden. Und gerade die werden eben auch über Sichtbarkeit generiert und die ist auch bei Schwimmern und Leichtathleten eine ganz andere als bei Randsportarten in Deutschland und auch die NCAA Meisterschaft im Schwimmen, der Leichtathletik oder selbst im Lacrosse (immerhin 30000 im stadion und knapp 600000 vorm TV) zieht durchaus Zuschauer und Aufmerksamkeit.
 

le freaque

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Verkacken interpretiere ich anders. Keiner der deutschen Schwimmer ging als Favorit ins Rennen. Bei Koch oder Biedermann war/besteht eine geringe Hoffnung auf eine Medaille.
Die Frage ist eher grundsätzlich, ob man getreu dem olympischen Motto quasi chancenlose Touristen auf Staatskosten hinschicken möchte oder knallhart auf Medaillen geht. Ich finde den gewählten deutschen Weg grundsätzlich ganz okay.

Sehe ich auch so. Die Vorleistungen sollten schon ein gewisses Niveau haben, aber sicher muss es keine Medaillenchance sein. Dazu kommen Perspektivsportler, denen Olympia eben bei der Entwicklung weiterhilft. In den Teamwettbewerben sollte eine Nation dieser Größe grundsätzlich vertreten sein.
Wenn ein Sportler die Leistung abruft, die man realistisch verlangen kann, bin ich als Zuschauer zufrieden. Wenn andere besser sind, ist das eben so. Wenn z.B. ein Schwimmer persönliche Bestzeit schwimmt, das aber eben nur fürs HF reicht - wie soll ich da meckern?
 

germanwunderkin

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Ganz ehrlich Roberts, du hast keine Ahnung. Schon irgendwann einmal hast du vor Beginn irgendeiner Leichtathletik EM so einen Schrott vom Stapel gelassen, dass es nicht mehr feierlich war. Danach bist dann ganz kleinlaut zurückgerudert. Lass es doch einfach.
 

Eric

Maximo Lider
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Ich muss zugeben, dass ich gefühlt auch fast jede Olympiade als Enttäuschung empfinde. Das liegt aber daran, dass das Gehirn mir immer wieder einen Streich spielt. Sobald die olympischen Spiele beginnen, formiert sich vor meinem inneren Auge ein DDR-Medaillenspiegel mit mindestens 35 Goldmeddaillen. Als Realist addiert man die BRD-Medaillen nach 80er Jahre Potential selbstverständlich automatisch dazu und unter Berücksichtigung der Tatsache, dass die ehemalige Sowjetuntion jetzt aus 15 verschiedenen Ländern besteht und deutlich geschwächt ist, müsste D mit rund 45-50 Goldmedaillen mit den Amerikanern und Chinesen um den Gesamtsieg kämpfen.

Na ja, und dann sieht man wie irgendwelche wild entschlossenen Sportler aus Ländern ohne Lohnfortzahlung im Krankheitsfall unseren netten Jungs und Mädels völlig humorlos die Medaillen entreissen. Vor dem Hintergrund, dass mäßig sympathische Gewinnertypen wie Becker, Matthäus oder Effenberg im D des Jahres 2016 nur mehr als peinliche Kuriositäten gelten, während ein Poldi bei den Party-Fans total dufte rüberkommt, kann man sich das Abschneiden deutscher Sportler nur mehr mit kollektiver Verweichlichung erklären.

Aber wie gesagt, das ist mehr eine gefühlte Sache.
 
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