Olympia 2016 - Alle Jahre, wieder - Deutsche Sportler verkacken...


Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Das ist jetzt leider von Bild, aber beim Schwimmen sehen sie ein "dickes Problem". o_O
 

Roberts

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Heute könnten die Hater ruhig mal etwas Respekt zeigen:
Die Deutschen mit 3x Gold und 1x Silber.

Tja, mit dem Verständnis ist das so eine Sache. Was haben Medaillengewinne damit zu tun, dass reihenweise deutsche Sportler hinter den selbst- oder verbandgesteckten Zielen und Vorleistungen zurückbleiben? Wenn deutsche Athleten und Trainer ebenfalls reihenweise den gleichen Satz in die Mikros sprechen "ich weiß auch nicht, woran es gelegen hat...", wenn auch Fachleute sich mit dem schlechten Abschneiden beschäftigen, dann ist die Feststellung dieser Tatsache also Haterei? Radrennfahrer, Kanuten, Segler und diese Liste ist nicht abschließend - von guten Einzelleistungen weniger Sportler abgesehen - ist in vielen Sportbereichen wie in London - Ratlosigkeit und Fehlersuche angesagt.

Natürlich kann man da diplomatische Allgemeinplätze und Aufmunterungsparolen ablassen, man kann es aber auch klar ausdrücken: Wieder einmal abgekackt.
 

LeZ

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Naja, es fällt schon auf dass viele Athleten unter ihren eigenen Bestleistungen der Saison bleiben. Man kann aber nicht immer den Athleten Vorwürfe machen, denn das Superbrain das von der Ernährung bis zur medizinisch gesteuerten Trainingsplanung alles selbst minutiös weiss und kann wird man kaum finden. Das sind Leute zwischen 18 und 30, der grösste Teil ist einfach darauf angewiesen dass die Gedanken die sich das "Team" macht richtig sind. Und das scheint oft nicht der Fall zu sein.
 

Wurzelsepp

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Es ist nun einmal nicht ganz einfach, am "Tag X" seine absolut beste Leistung zu zeigen, das ist völlig normal. Wer von uns ist noch nie aus einer Prüfung gelatscht und kaum draussen wusste er, was er hätte besser machen müssen?? Man darf die Nervosität, den Druck (selber gemacht und auch von aussen) und das Lampenfieber nicht ignorieren, das ist etwas ganz anderes als der Schwimmwettkampf in Wanne-Eickel. Verkackt man dort, tritt man halt eine Woche später beim Wettkampf in Sandhausen an und hat schon die Chance auf Wiedergutmachung.
Es stehen 4 Jahre hartes Training und zT ein entbehrungsreiches Leben auf dem Spiel, da ist etwas Nervosität völlig normal und ist ein zusätzlicher Faktor, der sich schwierig trainieren lässt.
 

Roberts

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:confused:


Radrennfahrer - Medaille von vornherei nahezu unmöglich

Segler - beginnen erst, max. 1 Medaille realistisch

Kanuten - starten erst nächste Woche



Wieder einmal polemischen Unsinn verbreitet.

Nein, ich habe nicht auf Medaillen abgestellt. Lese noch einmal den zweiten Satz. Wenn man nur versteht, was man verstehen möchte, dann erübrigt sich jede Diskussion. Zu den Radrennfahrern gehören doch wohl auch die Bahnradfahrer, bei den Seglern sind in den Vorläufen bereits drei Boote gekentert und zu den Kanuten gehören auch die Wildwasser-Kanuten. Etwas weniger Beissreflex und Geiferei ist manchmal hilfreich...
 

Sm0kE

The Magic Man
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Etwas mehr Wissen aneignen ist auch hilfreich. Dann erkennt man sogar den Unterschied zwischen Kanus und Kajaks. :p:D

...

Im Übrigen stellt sich hauptsächlich die Frage, ob man zu mehr Sportförderung bereits ist oder nicht. Dass andere Nationen auch deshalb mehr Medaillen holen, weil für deren Sportler wesentlich höhere Anreize bestehen, lässt sich kaum von der Hand weisen.

Ebenso wenig wie der Umstand, dass bei unseren Schwimmern zum zweiten Mal in Folge niemand in der Lage war, einen 4-Jahres-Zyklus auf das wesentlichste Großereignis auszurichten. Was aber alle anderen Nationen komischerweise hinbekommen..

Da müssten eigentlich sämtliche Köpfe sämtlicher Entscheider rollen, denn das kann nicht angehen. 2008 war schon mies, 2012 in London dann gleich komplettes Debakel und jetzt schon wieder. Das kann man so nicht weiterlaufen lassen...
 

Roberts

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Etwas mehr Wissen aneignen ist auch hilfreich. Dann erkennt man sogar den Unterschied zwischen Kanus und Kajaks. :p:D

Wenn es denn mal so wäre: Kanu, Kajak und Canadier sind Teil des Kanusports und werden als Leistungssport unter dem Dach des Deutschen Kanu-Verbands ausgeführt. Die Sportler sind Kanuten. Wenn Du einem Ahnungslosen nicht glaubst, dann lese es einfach beim Verband nach. :licht::wavey:
 

Plissken

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Naja, es fällt schon auf dass viele Athleten unter ihren eigenen Bestleistungen der Saison bleiben.

Was ja eigentlich auch nicht überraschend ist, denn die Bestleistung ist eben das, was sie aussagt, das beste Ergebnis aller Wettkämpfe des Athleten der Saison. Wäre seltsam, wenn ein Athlet sich bei jedem Wettkampf verbessert, der ist entweder noch sehr, sehr jung oder ein absolutes Talent.
 

Roadrunner

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Was ja eigentlich auch nicht überraschend ist, denn die Bestleistung ist eben das, was sie aussagt, das beste Ergebnis aller Wettkämpfe des Athleten der Saison. Wäre seltsam, wenn ein Athlet sich bei jedem Wettkampf verbessert, der ist entweder noch sehr, sehr jung oder ein absolutes Talent.


Das ist schon klar und wurde von Le Zonk wohl auch nicht angezweifelt. Aber: Da die olympischen Spiele ja gemeinhin als Höhepunkt gelten, nicht nur für das jahr sondern vierjährlich, sollte es ja so sein, dass die Form entsprechend aufgebaut wird, also jetzt zu Olympia die beste Leistung erbracht wird. Und dies scheinen, nicht zum ersten mal, andere Nationen wesentlich besser hin zu bekommen, als dieses Land. Was angesichts der Verwissenschaftlichung im hiesigen Sport doch einigermaßen erstaunlich ist.
 

Wurzelsepp

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Das muss nicht zwangsläufig so sein: Gerade bei "Mittelklasseathleten", also solchen, bei denen schon die Teilnahme ein grosser Erfolg ist, die OS selber dass eigentlich nur noch Zugabe, muss das nicht so sein. Sieht man in der CH zB in der Leichtathletik ab und zu: Die Quali-Zeiten/-Weiten sind so, dass der Formaufbau auf den Quali-Wettkampf hin erfolgen muss und nicht auf die OS... denn was nützt eine Topform bei Olympia, wenn ich da zu Hause vor der Glotze sitze?

Das gilt natürlich nicht für die TopShots, die die Quali mit links erledigen... aber auch bei denen kann viel dazwischenkommen. Und bei den Nicht-Deutschen (-Ösis, -Schweizern) erwähnt man ja auch nur die Gewinner als Gegenbeispiel und nicht all die anderen Nicht-Gewinner, aber es ist nun einmal so, dass es bei allen Bewerben viel mehr "Verlierer" als Gewinner gibt.
 

Jones

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Eben mal überraschendes Gold im Schießen - poliert die Bilanz etwas auf. :thumb:

Es gab einige überraschende Medaillen, beim Dreistellungskampf, Bogenschießen oder auch der Vierer aus der Hoffnungsrunde. Unterm Strich gleicht sich das aus meiner Sicht wieder aus. Vielleicht waren die Schwimmer wieder etwas enttäuschend, aber auch da gab es eine persönliche Best Leistung und einen deutschen Rekord der nur wegen einem nicht erlaubten Beinschlag nicht zählte. Also da waren auch nicht alle schlecht. Sie gehören leider nicht wirklich zur absoluten Spitze.
Wo soll das abkacken sein soll verstehe ich nicht. Es gab einige unglückliche 4. Plätze, aber das war mehr Pech als Versagen.
 

L-james

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Das funktionierende System will ich auch nicht abstreiten, aber Top 3 bestreite ich doch. Selbst wenn es so wäre würde es am System liegen und nicht an irgendeiner größeren toughness.

Zur Ausländerregel beim Fussball wurde schon geantwortet.

Auch bei der Anzahl der TV Anstalten ist es mitentscheidend, dass die USA 4 mal so viele Einwohner hat. Auch wenn Football in den Staaten dominanter ist als ich dachte, ist es nicht so dominant wie Fussball hier. In meiner Region sind so viele Vereine/Sparten kaputt gegangen. Ob Tischtennis, Badminton, Radsport, Tennis Usw und die Kinder die ein paar km auf sich nehmen um in nächsten größeren Stadt dem Sport der Wahl nachzugehen, die müssen sich fragen lassen ob sie das nur machen, weil sie für Fussball zu schlecht sind.
Auch wenn dieses ländliche Bild nicht für ganz Deutschland repräsentativ ist, zeigt es wie schwer der Zugang zu diesen Sportarten teilweise geworden ist. Vorbilder finden diese Kinder ohnehin kaum, da andere Sportler als Fussballer medial kaum präsent sind.

Dagegen gibt es in den USA eine ganz andere Anerkennung für Randsportarten, auch wenn Football dominiert. Dazu ist ein System wo Football und Alumnis eine professionelle sportliche Ausbildung ermöglichen eine gute Sache.
Nur wir können in Deutschland nicht euer System kopieren. Es muss andere Wege geben um die Dominanz des Fussball etwas einzudämmen. Angefangen bei den ÖR Sendeanstalten, die unnötig viel Fussball zeigen anstatt für Abwechslung zu sorgen.

Kann das nur bestätigen, da ich ja in einigen Sportarten unterwegs war (übrig blieb aktiver Fußballer:clown:) das auch Vereinsmäßig, ist es enorm zurückgegangen in Sportarten wie Tischtennis, Volleyball, Basketball, Badminton....., da haben einige Vereine ziemlich zurückgefahren weil kein Nachwuchs nachkommt, von mehr oder weniger in der Versenkung verschwunden über nur noch Hobbymäßig 1 mal die Woche bis Vereinsabmeldung.

Klar kommt immer auch auf die Region usw. drauf an, aber vor den größeren Vereinen/Städten kommen erstmal die eigenen Dorf/Markt - Vereine, ist im Fußball nicht anderst, wichtig ist das die kleinen erstmal überhaubt die Möglichkeit haben in den Sport reinzumschnuppern, aber wenn die meisten mehr als Fußball fast nichts mehr anbieten, dann bleibt auch fast keine Auswahl mehr. Nach meinem Eindruck ist Tennis da nach Fußball noch mit am besten aufgestellt.

Dazu kommt aber auch, das man halt mit Fußball soviele Möglichkeiten später hat, bringst du deinen Jungen früh in den Verein, guckst das er Grundlagen mitbekommt und steckst ihn dann mit 10-12 in einen etwas besseren Jugendverein dann hast du schon das gröbste schon erledigt. Solche Jungen die in Landesliga, Oberliga Jugenden Spielen und den Sprung weiter hoch nicht schaffen, kommen von Landesliga abwärts immer irgendwo unter, da sind dann Nebenverdienste von einigen Hunderteuro bis hinzum beschaffen von Ausbildungsplätzen usw. alles drin.

Also warum sollten Elternteile auch nen Aufwand betreiben für Sportarten die im Normalfall zu nix führen, ausser Kosten, Kosten und nochmals Kosten. Klar wenn das Kind unbedingt diese Sportart betreiben möchte, weil es ihm/ihr am meisten Spaß macht, dann sollten die Eltern da auch dahinter sein, aber wenn man die Eltern vorher fragen würde, dann nehmen sie überwiegend Fußball, da man mit ein wenig Aufwand und Förderung locker Nebenverdienste, Arbeitsplätze und sonstiges sichern kann.

Aus meinem damaligen Stützpunkgjahrgang (mit 11 Jahren) sind 90% aktive Fußballer die irgendwo entweder nen guten Nebenverdienst haben oder durch Fußball Ausbildungsplatz/Arbeitstelle bekommen haben, die anderen 10% spielen garkein Fußball mehr.

Das muss man sich mal geben, das ist ne Regionenauswahl U13 und von denen kassieren mehr oder weniger wegen Fußball sogut wie alle die noch aktiv sind, Nebenjobverdienste ab.

Man muss schon fast bescheuert sein wenn man das eigene Kind (Sohn) nicht zum Fußball steckt. Orientiert er sich zu was anderem, klar dann ist das so, aber von vornherein bietet dir Fußball soviele Möglichkeiten, bei fast allen anderen Sportarten musst du entweder den Sprung ganz nach oben schaffen, oder du investierst Hobbymäßig nur Zeit und Geld und hast halt nur Spaß an der Ausübung.
 
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