Soviele junge Deutsche die Juniorenhockey gespielt haben und jetzt wichtige Rollen in der DEL spielen kenne ich eigentlich nicht.
Da wäre Ehelechner, der aber noch ne ganze Zeit brauchte bis er sich danach wirklich in der DEL etablieren konnte. Yannic Seidenberg hat ein Jahr dort gespielt, war aber danach auch nur 4.Reihe Spieler in Köln. Denis Reul ist nun auch nicht gerade der Bringer, dem fehlt es an Geschwindigkeit.
Timo Pielmeier hat sich auch ganz ordentlich geschlagen, hat aber danach nicht nochmal DEL gespielt. Einzig Felix Schütz hat es direkt nach seiner Juniorenkarriere zu einem Core-player in der DEL geschafft, bevor er gleich wieder zurück nach Nordamerika ging.
Das waren noch die Highlights. Der Großteil der Spieler die es drüben versucht haben, sind auch jetzt nicht sonderlich viel besser als vorher. Allesamt Spieler die es nicht schaffen sich in der DEL durchzusetzen.
Für viele Deutsche Talente ist der Schritt in die Juniorenligen sicherlich nicht falsch, aber großartige Fortschritte gab es auch nicht gerade zu vermelden.
Was die von NHL-Teams gedrafteten Spieler angeht; die die sich in der NHL durchgesetzt haben, waren allesamt schon in jungen Jahren als DEL-Spieler etabliert. Das sie in der NHL nochmal einen Schritt nach vorne machen war logisch, aber das hat ja nicht mehr viel mit Spielerausbildung zu tun.
Und?
Auch eine goldene Generation kann mal ein schlechtes Turnier spielen. Die Russen waren bei ihrer Heim-WM im Jahr 2000 auch überragend besetzt, und trotzdem waren sie eigentlich nie schlechter als in dem Turrnier.
Die Kanadier waren 2006 auch mit einer Top-Mannschaft dabei, sie haben vollkommen versagt. Untergegangen sind sie dadurch ja nicht gerade...
Das sind kurze Turniere, gegen enorm starke Gegner, da reicht ein schlechter Tag und du verabschiedest dich. Ist ja nicht so als ob die Kanadier vor dem Viertelfinale besser aussahen als die Russen. Wären die Kanadier gegen die Russen ausgeschieden würde da jetzt kein Hahn nach krähen.