Hallo Whizzy, schön, dass ich etwas zu Deiner Belustigung beitragen konnte. Das fröhliche Wohl meiner Mitmenschen liegt mir sehr am Herzen.
Aber vielleicht nimmst Du Dir noch mal kurz die Zeit und liest meinen Post noch einmal. Wenn Du aufmerksam bist, dürften Dir Stichworte wie "Potential" und "Gespinne" ins Auge stechen, die folglich keinen "IST"-Zustand, sondern einen "KÖNNTE-SEIN" unterstreichen sollen.
Außerdem lag es mir fern, die einzelnen Spieler miteinander zu vergleichen, war ich doch eher bestrebt, eine Rollenverteilung vorzuschlagen, die vom Potential (da haben wir es wieder) her und vom Anspruch und Hoffnung bezüglich der Zukunft dieses Teams doch schon realistisch sein kann.
Ich mach es etwas genauer mit meinen Vergleichen und streube mich diesmal nicht vor den direkten Gegenüberstellungen.
Zunächst nehme ich gleich mal das Tandem Stockton/Malone:
Stockton war einer DER Point-Guards in der NBA-Geschichte. Er war ein Spieler der das Wort "Assist" neu definiert hat. Warum? Weil er jemanden hatte, der seine Pässe auch in zählbares verwerten konnte. Außerdem hatte er einen sicheren Jumpshot mit Prämisse hinter der Linie zu stehen. Malone war die Kraft in persona. Durch seine athletisches Spiel überpowerte er seine Gegner. War dieses nicht möglich, lockte er den Verteidiger vom Brett und versenkte seinen sicheren Jumper.
Nun die Schablone: Jameer muss noch an seiner Passverteilung arbeiten, hat aber schon gezeigt, dass er dazu im Stande ist, auch im Zusammenspiel mit Dwight. Seine Schussauswahl ist in seiner jungen Karriere hervorragend und macht ihn oft zum Topscorer des Abends. Was ihn zu Stockton unterscheidet ist, dass er um Welten athletischer und einen Funken schneller ist. Über Dwight möchte ich nichts sagen, da hier schon jeder Prognosen gestellt hat, die hoffentlich auch so eintreten werden. Tun sie dies, kann man schon von einem Malone-gleichem-wenn-nicht-sogar-höherem-Niveau sprechen.
Die anderen:
Arroyo - HOWARD EISLEY - ist jetzt schon Vorteil: Orlando. Carlos ist sogar Starter-Material, was Eisley niemals war.
Reddick - Hornacek. Mir wurde gesagt, dass sich die beiden nicht so richtig vergleichen lassen, da Reddick eher an Petrovic erinnert. Aber darum geht es mir nicht. Die Funktion im Team wär/war die gleiche: Ball bekommen, abdrücken, treffen, zurücklaufen. Und Reddick ist auch noch mit Leadership ausgestattet. Was dem ganzen sehr dienlich sein kann.
Ariza - Russell - Sagst Du selbst: ist nicht abwegig. Sollte Ariza nur im Ansatz sein Potential nutzen, lässt er sich nicht die Beine von einem gegnerischen Shooting-Guard brechen.
Darko - Ostertag ... Ist wirklich noch schwierig zu sagen, da Ostertag die Masse hat(te) gegen Brocken-Big Men zu "verteidigen". Allerdings ist Darkos Talent anscheinend um Welten größer. Auch da: Wird es Realität, esse ich einen Besen und tue Buße diesen Vergleich angestellt zu haben.
Du siehst, warum die Kleinen mal an denen Großen messen. Will man um den Titel in Zukunft mitspielen, sollte man den entsprechenden Anspruch haben und das Talent in Arbeit umsetzen. Die Erfahrung gibt dann auch noch die nötige Würze.