Primera División 2015/2016


chalao

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Bei Valencia kam allerdings auch erst mit den Einwechslungen Schwung. Davor wirkte es ernsthaft so als wären alle 22 Mann mit einem 1:0 Ergebnis sehr zufrieden :crazy:

Man muss aber auch bedenken, dass Valencia schon einige gute Spieler gefehlt haben. Da war das im Rahmen ihrer derzeitigen Form, insbesondere in der 2. Halbzeit, zumindest eine gute Defensivleistung. In der 1. Halbzeit natürlich nicht. Da hätte Barcelona mit einem besseren letzten Pass längst in Führung gehen müssen.
Am Ende hat man natürlich gesehen, was auch gegen Barcelona möglich ist, wenn man bisschen mutiger und schnell nach vorne spielt. Aber finde es nicht überraschend, dass Valencia nach den letzten Wochen, lieber etwas abwartender gespielt hat.

Aus Barcelona Sicht hätte ich vor der Saison, auch ohne die Messi Verletzung, die aktuelle Tabelle blind unterschreiben. Nahezu alle schweren Auswärtsspiele sind durch und trotzdem liegt man mit 4 Punkten vor Real an der Spitze. Da gibt es nix zu meckern.

Hätte ich nach Messis Verletzung und noch einigen anderen Spielern, die zu Saisonbeginn bei Barcelona ausgefallen sind, auch nicht gedacht. Aber bei Real Madrid ging ja auch dann erst die Seuche los und nach jedem Spiel ist mindestens 1 Spieler ausgefallen.
 

heiko2183

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Das war ja auch meinerseits keine Kritik an der bisherigen Saisonleistung... Da ist man mehr als nur "im Soll". Man hat die Ausfälle ganz gut kompensiert, mit Roberto einen Universalbackup für 4-5 Positionen herangeführt, Belastung der Spieler ganz gut verteilt (außer bei Suarez/Neymar/Busquets), in den Pokalwettbewerben die Pflicht erfüllt und in der Liga sogar einen kleinen Vorsprung trotz schwerem Programm.

Mich hat einfach geärgert, dass man gestern das 1:0 verwalten wollte statt einfach weiterzuspielen und das Spiel entscheiden zu wollen. Man hat einfach schon zu oft gesehen, dass Barca sich mit diesem lässigen Ballgeschiebe in solchen Spielphasen selbst einschläfert und den Gegner nochmal ins Spiel bringt.
 

JulioHizzle

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Meiner Meinung nach hat Valencia sich den Punkt sehr wohl verdient. Sie haben sowohl mit Leidenschaft, Schweiß, als auch Inspiration geglänzt. Fußballerisch kann man mit Barcelona zu diesem Zeitpunkt eh nicht mithalten. Mit dem Not RV Vezo hatte man eine dicke Schwachstelle, die schon früh für die Barcelona Führung sorgen musste, aber man wusste sich mit der gegnerischen Dominanz zu arrangieren. Mit dem Ball wollte man die Angriffe schon ausspielen, das Mittelfeld hat sich extrem angestrengt, vorne aufzutauchen, obwohl sie die Konter von ziemlich weit weg starteten und Paco Alcacer war für mich der Star des Tages, wie er im Bermuda Dreieck zwischen Busquets, Mascherano und Piqué behauptet hat, samt klasse Vorbereitung auf das Tor.

Dass Barcelona dann ins Verwalten überging nach der Führung war für mich nicht grundsätzlich das Problem. Das Problem war eher, dass Messi, nicht bei 100%, da nicht mitwirken konnte und seine Sturmkollegen nicht diesen Chip gewechselt haben und weiter attackiert haben. Und weil die zwei Südamerikaner keine Raumbringende Bälle erhielten und ihre Kollegen weniger Intensität an den Tag legten, war Valencia dann in der Lage ihre besten Umschaltmomente auszuspielen und so letztlich auch zu treffen.
 

heiko2183

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Die Situation nach der Führung war doch für mindestens 20 Minuten so, dass Valencia (bei eigenem Rückstand) mit allen Spielern in der eigenen Hälfte stand während sich bei Barca Viererkette + Mittelfeld ohne Risiko die Bälle zuspielten. Dabei wurden Neymar und Suarez ja nichtmal eingebunden. Iniesta und Messi kamen auch tief in den Raum an der Mittellinie um bisschen querzuspielen. Von Barca keinerlei Ambition auf das zweite Tor und von Valencia keinerlei Ambition den Ausgleich zu machen.

Das änderte sich erst 7-8 Minuten vor Schluss (auch durch Einwechslung von Bakkali) aber grundsätzlich war das schon eine seltsame Situation. Der Kommentar wunderte sich auch und verglich es mit einer Partie in der CL wo bei einem gewissen Spielstand beim letzten Vorrundenspiel beide Mannschaften sicher in die nächste Runde gehen und das Spielen eingestellt haben.

Der Ausgleich war dann eine Weltklasse Einzelaktion von Alcacer aber über das gesamte Spiel betrachtet fand ich den genauso schwach wie die ganze Mannschaft von Valencia. Von denen bin ich in Heimspielen eigentlich ganz andere Auftritte gegen die "Großen" gewöhnt. Die schaffen es da normalerweise immer mit viel Herz und Leidenschaft mitzuhalten. Gestern sind die erst kurz vor Schluss aufgewacht und Barca döste noch :)
 

JulioHizzle

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So ist das beim Fußball, man kann immer schön verschiedener Meinung sein. So allein wie er immer war, war es ihm natürlich nicht möglich viel zu produzieren, aber die Aktion vor dem Ausgleich War für mich mehr Belohnung für seine Minuten zuvor als einmaliges Geistesblitz. Daneben haben mir auch De Paul und Gaya gefallen.
Man darf auch nicht vergessen, dass Valencia in der Krise steckt, sonst hätte man sich auch nicht vom Trainer getrennt, mit dem man letzte Saison alle Erwartungen toppen konnte.
 

heiko2183

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Ich habe von Valencia dieses Jahr nur sehr wenig gesehen und verglichen mit den bärenstarken Leistungen aus den Topspielen der letzten Saison war es eben dann schwach. Wenn man berücksichtigt, dass bei denen zuletzt nicht viel geklappt hat und Barca die letzten Gegner aus den Stadien geschossen hat, kann man die abwartende und auf Sicherheit bedachte Taktik natürlich nachvollziehen.

Ich glaube ich hatte im Vorfeld deutlich mehr "Angst" bzw Respekt vor Valencia als du und dementsprechend fällt dann auch das Fazit aus.

Während du Einsatzfreude und Leidenschaft lobst, hätte ich der gesamten Truppe auch spielerisch viel mehr zugetraut. Beispielsweise Alcacer hat immer gegen eine Überzahl an Defensivspielern gefightet. Kam halt (bis zur Schlussphase) kaum Endprodukt wobei man das eben in der aktuellen Verfassung wohl einfach nicht erwarten kann.
 

Stevie Pine

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Mich hat einfach geärgert, dass man gestern das 1:0 verwalten wollte statt einfach weiterzuspielen und das Spiel entscheiden zu wollen. Man hat einfach schon zu oft gesehen, dass Barca sich mit diesem lässigen Ballgeschiebe in solchen Spielphasen selbst einschläfert und den Gegner nochmal ins Spiel bringt.

Same procedure as last week...
 

chalao

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Schönes Ergebnis natürlich für Real Madrid. Ob sie es aber heut bei Villarreal nutzen können, ist natürlich fraglich. Aber wenn sie nun nicht motiviert sind, dann weiß ich auch nicht. Trotzdem sieht es diese Saison irgendwie wieder nach einer Meisterschaft für Atletico Madrid aus. Barcelona und Real Madrid patzen oft und Atletico Madrid kommt wieder in Fahrt.
 

JulioHizzle

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Sehe jetzt nicht die Parallele zwischen der Endphase gegen Valencia und gegen Deportivo, außer dass man bei beidem die Führung hergeschenkt hat. Gestern hat Barcelona einfach abgeschaltet nach der Führung und den Wechseln, während Deportivo noch geglaubt hat und der Unterschied in der Intensität war letztlich entscheidend. Es wurde doch letzte Woche kritisiert, dass Barcelona versucht hat, das Spiel mit Ballbesitz zu killen, aber gestern hatte man ab der 75. nur noch 52% Ballbesitz, im Vergleich: gegen Valencia hatte man 65%. Und wenn man nur die Minuten von der 75. bis zur 86. nimmt, dann hatte Barcelona da sogar nur 39%.

edit:
Gerade Iago Apsis Tor gesehen:

und mich an das von Maradona gegen Roter Stern Belgrad erinnert:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

bigcactus

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Real ist offensiv schon erschreckend einfallslos. Entweder sie sind nur am Flanken oder sie versuchen es mit Einzelaktionen; schnelle Kombinationen sind Mangelware. Sie probieren komischerweise auch nie zur Grundlinie durchzulaufen, was mMn mit das gefährlichste gegen so eine tiefstehende Mannschaft wäre. Schade, dass sie das Angebot von Barcelona nicht nutzen konnten.
 

TheFreshPrince

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Unabhängig von den Leistungen von Benitez ist Real Madrid der einzige Klub auf der Welt, bei dem man hoffen muss das 1-2 Offensivspieler fehlen, damit der Trainer eine homogene Mannschaft aufstellen darf. Die beste Phase in dieser Saison hatte man um das Atletico-Spiel rum als Leute wie Vazquez und Jese regelmäßig spielen dürften. Letzter dürfte bei seinem 4 Minuten-Einsatz heute Deja-Vus bekommen haben...
 

chalao

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Unabhängig von den Leistungen von Benitez ist Real Madrid der einzige Klub auf der Welt, bei dem man hoffen muss das 1-2 Offensivspieler fehlen, damit der Trainer eine homogene Mannschaft aufstellen darf.

Denkst du wirklich Benitez wird die Aufstellung von Perez vorgegeben? Ich glaub das nicht. Meiner Ansicht nach hat Benitez überhaupt keinen offensiven Plan. Es ist wie @bigcactus sagt: Meistens sind es Einzelaktionen. Richtige Kombinationen sind eine Seltenheit. Laufwege sind keine einstudiert. Alles basiert nur auf Zufall und so kann man gegen Topteams einfach nichts erreichen.
Also ich würde liebend gerne Benitez gefeuert sehen. Nur gibts derzeit einfach 0 Alternativen. Zidane wird zwar immer wieder ins Gespräch gebracht, aber ob er das Ruder rumreißen kann? Viel berauschendes konnte er mit der 2. Mannschaft von Real Madrid auch nicht vorweisen. Und der Sprung in die 1. Liga wäre schon groß. Andererseits war dies bei Guardiola auch nicht anders.
 

heiko2183

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Viel berauschendes konnte er mit der 2. Mannschaft von Real Madrid auch nicht vorweisen. Und der Sprung in die 1. Liga wäre schon groß. Andererseits war dies bei Guardiola auch nicht anders.

Aber Guardiola war eben (entgegen der Erwartungen) mit dem B-Team erfolgreich und konnte dort auch einen eigenen Stil etablieren.
 

chalao

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Das Ganze aber in der spanischen 4. Liga. Da sollte man schon von einer B Mannschaft eines Topklubs wie Barcelona erwarten können, dass man 1. wird. ;)
 

heiko2183

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Das Ganze aber in der spanischen 4. Liga. Da sollte man schon von einer B Mannschaft eines Topklubs wie Barcelona erwarten können, dass man 1. wird. ;)

Stimmt natürlich. Und gab auch einige Jungs im Kader die sich dann später als "nicht total blind" herausgestellt haben ;) Aber ich kann mich noch gut erinnern, dass die Stimmung rund um das B-Team damals katastrophal war und dass man Guardiola mehrfach davon abgeraten hatte den Job zu übernehmen weil man davon ausging, dass er sich da eher die Finger verbrannt und sich den Einstieg als Trainer kaputt macht.

Was Zidane angeht habe ich irgendwie immer den Eindruck, dass der selbst nicht so richtig weiß was er will... Will er Trainer werden? Gab ja auch immer wieder Gerüchte, dass ihn mehr der Posten als Sportdirektor reizt...So richtig konsequent scheint er den Weg jedenfalls nicht zu verfolgen (oder er ist seeeeehr geduldig)
 

chalao

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Aber ich kann mich noch gut erinnern, dass die Stimmung rund um das B-Team damals katastrophal war und dass man Guardiola mehrfach davon abgeraten hatte den Job zu übernehmen weil man davon ausging, dass er sich da eher die Finger verbrannt und sich den Einstieg als Trainer kaputt macht.

Davon weiß ich nichts. Und es kann natürlich sein, dass es in der Mannschaft gute Arbeit geleistet hat. Schwer zu sagen, wenn man nur das Ergebnis sieht (welches für Barcelona B in der 4. Liga normal sein sollte) und kein Spiel gesehen hat.

Was Zidane angeht habe ich irgendwie immer den Eindruck, dass der selbst nicht so richtig weiß was er will... Will er Trainer werden? Gab ja auch immer wieder Gerüchte, dass ihn mehr der Posten als Sportdirektor reizt...So richtig konsequent scheint er den Weg jedenfalls nicht zu verfolgen (oder er ist seeeeehr geduldig)

Also diese Gerüchte kenn ich nicht. Seitdem er Co-Trainer bei Ancelotti war, hat er immer betont, dass er Trainer werden will. Er wollte den Sprung in eine höhere Liga ja auch schon früher machen. Nur konnte ihn Perez davon überzeugen lieber erstmal bei Real Madrid zu bleiben. Ich denke bei seinem Weg lässt er sich auch bisschen von Perez führen. Der will ihn langsam aufbauen und nicht verheizen. Glaube nämlich, wenn man Zidane fragen würde, dann würde er sofort den Trainerjob bei Real Madrid annehmen. Ich denke aber es dauert auch nicht mehr lang bis es passieren wird. Perez wird bald noch größeren Druck bekommen auf der Trainer-Position zu reagieren und dann kommt derzeit eigentlich fast nur noch Zidane in Frage.
 

JulioHizzle

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Jese ist wirklich einer der am wenigsten ausgeschöpften Spieler Europas. Ich kann ihn mir problemlos als Star in einem mittelgroßen Verein vorstellen. Ich glaube sogar, dass wenn er anstatt Cavani spielt, dann wird Madrid nicht Erster in der CL Gruppenphase. Stattdessen wird er so eingesetzt wie ein "normaler" Jugendspieler, der langsam rangeführt werden muss, es ist wirklich traurig mit anzusehen. Dabei habe ich die oft kritisierte fehlende Bemühungen um die Verpflichtung von Backup Stürmer von Seiten Real Madrids in der jüngsten Vergangenheit als ein Glaubensbekenntnis in Richtung Jese interpretiert. Ich meine, eine leichtere Konkurrenzlage kann man in seiner Situation bei Real Madrid nicht erwarten. Aber er kriegt warum auch immer kein Vertrauen vom Coach.

Was die Lage insgesamt bei Madrid angeht, so siehts ziemlich düster aus. Rückspiel gegen Paris, Sevilla(vor allem zweite Halbzeit), Clasico und das Spiel gegen Villarreal war einfach ein kollektives Versagen. Das Spiel gegen Eibar hat etwas Anlass zur Hoffnung gegeben, weil es eine geschlossene Mannschaftsleistung war, auch wenn das Niveau jetzt für Real Madrid natürlich noch nicht zufriedenstellend war, aber dann der Einbruch gegen Villarreal lässt vermuten, dass die Mannschaft es zur Zeit benötigt, dass alles nach ihrem Plan abläuft. Wenn es nicht so ist, dann kennt das Team keine andere Reaktion als sich komplett zu zerteilen und ja, daraus kann nichts gutes Folgen. Villarreal war da sogar zu zurückhaltend nachdem sie zuletzt einige Schwierigkeiten hatten. Wären sie weiter raufgegangen so bin ich mir sicher, dann wäre das Spiel deutlicher ausgefallen.

Ich kann den Gedankengang hinter der Benitez Verpflichtung schon nachvollziehen. Was waren die größten Kritikpunkte unter Ancelotti? Seine unflexibilität, also fehlender Plan B und seine mangelnde Rotation und damit Einbindung der Spieler in den "höheren" Kaderplätze. Benitez schien für beide Probleme der richtige Mann sein, um die Lösung zu finden. Das konnte man sogar in der bisherigen verkorksten Saison sehen. Spieler wie Casemiro und Lucas Vazquez hätten und Carlo niemals so viel Gewicht gehabt. Und zum Beispiel gegen Atlético und Athletic hat Benitez gezeigt, dass er gute Gegneranpassungen entwickeln konnte. Und auch von der Bank hat der Spanier gezeigt, dass er mehr kann als Stürmer für Mittelfeldspieler spät bringen. Aber nichtsdestotrotz darf man nicht vergessen, dass nicht alles schlecht war, was Ancelotti in Madrid geleistet hat. Der Italiener hatte ein System entwickelt, dass für Balance gesorgt hat. Es baute im Verlauf der Saison ab, je mehr die Mobilität von Spielern wie James, Benzema (Verletzung) und Ronaldo und Bale (Formtief) abnahm - und da hat Ancelotti es verpasst, Feinjustierungen vorzunehmen - aber selbst dann hatte man ein solides Konstrukt. Benitez hat es bisher nicht geschafft und die vielen Veränderungen geben auch nicht gerade Sicherheit und so hat das Team keine Identität.
 

chalao

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Jese ist wirklich einer der am wenigsten ausgeschöpften Spieler Europas. Ich kann ihn mir problemlos als Star in einem mittelgroßen Verein vorstellen. Ich glaube sogar, dass wenn er anstatt Cavani spielt, dann wird Madrid nicht Erster in der CL Gruppenphase. Stattdessen wird er so eingesetzt wie ein "normaler" Jugendspieler, der langsam rangeführt werden muss, es ist wirklich traurig mit anzusehen.

Das ist wirklich traurig und mittlerweile auch unverständlich, warum er so wenig Einsätze bekommt. Nach der Rückkehr vom Kreuzbandriss habe ich Ancelotti noch verstanden, dass er ihn langsam ranführen wollte. Aber im Grunde hat er eigentlich gar keine Chance bekommen bis auf ein paar Kurzeinsätze. Auch dieses Jahr hat er nach ein paar Schwierigkeiten zu Beginn einen guten Eindruck hinterlassen, aber weiterhin bekommt er wenig Einsätze. Wenn man bedenkt wie gut er in Form vor seiner Verletzung war, machts einen noch trauriger.

Ich kann den Gedankengang hinter der Benitez Verpflichtung schon nachvollziehen. Was waren die größten Kritikpunkte unter Ancelotti? Seine unflexibilität, also fehlender Plan B und seine mangelnde Rotation und damit Einbindung der Spieler in den "höheren" Kaderplätze. Benitez schien für beide Probleme der richtige Mann sein, um die Lösung zu finden. Das konnte man sogar in der bisherigen verkorksten Saison sehen. Spieler wie Casemiro und Lucas Vazquez hätten und Carlo niemals so viel Gewicht gehabt.

Aber diese Spieler sind auch fast nur zum Einsatz gekommen, weil andere Spieler wie James, Bale, Modric usw. verletzt waren. Im Grunde hat er gegen Villarreal zum ersten Mal richtig "Eier" bewiesen und Casemiro für einen "Star" wie Kroos gebracht. Trotzdem ist mir das bisschen zu wenig, wenn man dann sieht, dass die BBC solange halbwegs fit ist, immer spielt. Genauso unverständlich für mich, dass ein S. Ramos immer spielt, auch wenn er verletzt ist oder von einer Verletzung gerade erst zurück kommt. Also es sieht nicht so aus als könnte Benitez sich da im Team großartig durchsetzen. Dafür fehlt ihm einfach die Autorität, um die Macht der Spieler wie S. Ramos und C. Ronaldo zu begrenzen. Bei Real Madrid muss der Trainer einfach einen großen Namen haben, um mit den verwöhnten Stars umzugehen. Oder man muss halt wirklich strukturell komplett aufräumen. Verwöhnte Stars raus und neues frisches Personal rein und dabei halt mal darauf achten, ob die Spieler individuelle Fähigkeiten haben, sich aber trotzdem dem Team unterordnen. Das Problem ist jedoch mit der Vereinskultur, die Real Madrid derzeit hat, verwandelt man selbst diese Spieler schnell wieder in verwöhnte Gören.
 

TheFreshPrince

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Die Pfalz
Das ist wirklich traurig und mittlerweile auch unverständlich, warum er so wenig Einsätze bekommt. Nach der Rückkehr vom Kreuzbandriss habe ich Ancelotti noch verstanden, dass er ihn langsam ranführen wollte. Aber im Grunde hat er eigentlich gar keine Chance bekommen bis auf ein paar Kurzeinsätze. Auch dieses Jahr hat er nach ein paar Schwierigkeiten zu Beginn einen guten Eindruck hinterlassen, aber weiterhin bekommt er wenig Einsätze. Wenn man bedenkt wie gut er in Form vor seiner Verletzung war, machts einen noch trauriger.

Da bin ich, nicht ganz unüberraschend, bei euch. Schade das der Junge so vereinstreu ist. Hat ja schon angekündigt nicht wechseln zu wollen und auch weiterhin für seine Chance in Madrid kämpfen zu wollen. MMn unter Perez ein Kampf gegen Windmühlen, vergeudet er dabei seine entwicklungstechnisch wichtigsten Jahre. Da hat ein Morata den wesentlich besseren Weg gewählt, der hat mit genug Rückendeck und Spielpraxis eine Entwicklung genommen, die ich ihm so nicht zugetraut hätte. Bei dem würde ich mich nach wie vor freuen würde er Perez so richtig vor den Kopf stoßen würde...

Aber diese Spieler sind auch fast nur zum Einsatz gekommen, weil andere Spieler wie James, Bale, Modric usw. verletzt waren. Im Grunde hat er gegen Villarreal zum ersten Mal richtig "Eier" bewiesen und Casemiro für einen "Star" wie Kroos gebracht. Trotzdem ist mir das bisschen zu wenig, wenn man dann sieht, dass die BBC solange halbwegs fit ist, immer spielt. Genauso unverständlich für mich, dass ein S. Ramos immer spielt, auch wenn er verletzt ist oder von einer Verletzung gerade erst zurück kommt. Also es sieht nicht so aus als könnte Benitez sich da im Team großartig durchsetzen. Dafür fehlt ihm einfach die Autorität, um die Macht der Spieler wie S. Ramos und C. Ronaldo zu begrenzen. Bei Real Madrid muss der Trainer einfach einen großen Namen haben, um mit den verwöhnten Stars umzugehen. Oder man muss halt wirklich strukturell komplett aufräumen. Verwöhnte Stars raus und neues frisches Personal rein und dabei halt mal darauf achten, ob die Spieler individuelle Fähigkeiten haben, sich aber trotzdem dem Team unterordnen. Das Problem ist jedoch mit der Vereinskultur, die Real Madrid derzeit hat, verwandelt man selbst diese Spieler schnell wieder in verwöhnte Gören.

Die Bejubelung der benitezschen Rotation war mir am Anfang schon suspekt, eben weil er nur rotiert hat, weil er es musste. Aktuell sieht man wie du ja anmerkst wie wenig davon noch zu sehen ist. Allerdings mache ich das auch zu großen Teilen an Perez fest. Stellt Benitez einen von den launischen Divas nicht auf, steht vermutlich am nächsten Tag bei Perez der Spieler samt Berater auf der Matte. Das schlimme daran ist das er dann vermutlich dem Spieler beispringt um ihn nicht zu verärgern. Das ist etwas das mich beim Perez-Madrid immer mehr anwiedert, auch wenn ich den Verein mag. Ständig werden Spieler aus Marketing-Gründen über den Verein gestellt, aber absolut niemand hat über diesem Verein zu stehen. Für viele, die vielleicht auch wegen CR7 und co Madrid-Fans wurden, gehört sich das vielleicht einfach so, für mich ist es jedes Mal ein Schlag ins Gesicht.

Bei Ramos kann ich dir aber nicht zustimmen, ich kann mir nicht vorstellen, das der dem Verein und der Mannschaft willentlich Schaden würden. Für mich ist das einer der ganz wenigen im Team, die eine gute Rolle spielen, und das Verkörpern, für das Madrid einmal gestanden hat...
 
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