Primera División 2015/2016


Moritz

Bankspieler
Beiträge
8.486
Punkte
113
Wird jedenfalls spannend, wie Zidane sich macht. Er ist schon eine Persönlichkeit, vor der die Spieler Respekt haben. Das dürfte schon mal ein großer und nicht unwichtiger Unterschied zu Benitez sein, bei dem das wohl nie so gepasst hat in Madrid. Ob er sich einen Gefallen getan hat, direkt einen Titel als Ziel auszugeben? Im Pokal ist man raus, in der Liga hat man schon einen guten Rückstand auf Barca. Realistisch bleibt da fast nur die CL. MMn hätte er da gerne kleinere Brötchen backen dürfen.

Bin gespannt, ob er Reals Version von Guardiola wird.
 

mass

Bankspieler
Beiträge
8.745
Punkte
113
Mir tut Zidane da erstmal etwas leid.
Er hat mMn einfach nicht das intellektuelle Format, eine solche Weltmarke des Fussballs in diesen medialen Tollhaus-Zeiten erfolgreich führen zu können.
Für mich wirkte er schon als spieler (und er war einer der grössten überhaupt) immer eher introvertiert und letztlich auch eher schlicht am Mikro. Aber gut, ich lasse mich gerne eines Besseren belehren und warte mal ab was so passiert. Schadet ja nix wenn sich Barca und Real ein wenig die Schienbeine polieren mit neuem Motivationspfeffer in den kommenden Wochen und Monaten.:cool:
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
29.510
Punkte
113
Ja und Nein.
Ja, weil Zidane einfach ein Idol ist für alle Real Madrid Fans. Zudem war er ja Co-Trainer unter Ancelotti beim Champions League Sieg.
Nein, weil vielen Fans Zidane jetzt schon Leid tut. Die glauben halt, dass dieses Team unter dem Präsidenten Perez untrainierbar ist. Zusätzlich mit der schweren Aufgabe ein Team mitten in der Saison zu übernehmen mit sehr wenig Erfahrung im Profi-Bereich.

Ich glaube persönlich auch nicht, dass es gut geht. Zumindest nicht mehr in dieser Saison. Ich hoffe aber, dass die Fans bei Zidane dann wenigstens die Geduld haben, wenn es nicht so läuft, sodass er eine neue Saison mit kompletter Vorbereitung noch angehen kann.
Wichtiger für Real Madrid ist es mMn mittlerweile eh, dass ein kleiner Umbruch in der Mannschaft stattfindet. Es müssen ein paar heilige Kühe gehen wie damals unter Guardiola mit Ronaldinho, Eto'o und Deco.

Ist Zidane denn ein guter Trainer? Klar hat der ne gewisse Grundahnung vom Fußball, aber wir sind halt auch in einer Zeit wo "analytics", Spielsysteme und solche Sachen immer wichtiger werden. Nicht jeder Trainer ist da so extrem wie guardiola, aber einfach 11 Mann auf den Platz zu stellen und die ein wenig zu motivieren reicht da einfach nicht mehr.

Ich will nicht sagen, dass Zidane das nicht lernen kann, aber er soll das erstmal bei einem top Club unter Beweis stellen, für ein Experiment ist der Kader zu teuer. Nur der Name als einer der besten Kicker aller Zeiten sollte nicht ausreichen um den Job zu bekommen.

IMO ist auch das ein Vorteil den barca in den letzten 10 Jahren hatten, da wurde kontinuierlich ein hochentwickeltes Spielsystem entwickelt und das auch über viele Jahre beibehalten. Real dagegen feuert alle 2 Jahre den Trainer, der dann ein neues System einführt und die Arbeit des Vorgängers wertlos macht.

Im Prinzip ist real wie Bayern vor van Gaal, eine Ansammlung von Stars und hoffen, dass es eine Einzelaktion der stürmerstars entscheidet.

Das ist im Vergleich zu barca, wo im Prinzip seit 15 Jahren an einem perfekt sitzendem System gebastelt wird und die ganze Mannschaft diesem System untergeordnet wird und an einem Strang zieht schon ein Riesen Nachteil.

Ob Zidane der ist der das ändern kann? Real muss nicht das barca System kopieren, aber sie müssen irgendeine Art von Kontinuität entwickeln,und nicht ständig alles über den Haufen werfen.
 

chalao

Bankspieler
Beiträge
5.205
Punkte
113
Ist Zidane denn ein guter Trainer? Klar hat der ne gewisse Grundahnung vom Fußball, aber wir sind halt auch in einer Zeit wo "analytics", Spielsysteme und solche Sachen immer wichtiger werden. Nicht jeder Trainer ist da so extrem wie guardiola, aber einfach 11 Mann auf den Platz zu stellen und die ein wenig zu motivieren reicht da einfach nicht mehr.

Ich will nicht sagen, dass Zidane das nicht lernen kann, aber er soll das erstmal bei einem top Club unter Beweis stellen, für ein Experiment ist der Kader zu teuer. Nur der Name als einer der besten Kicker aller Zeiten sollte nicht ausreichen um den Job zu bekommen.

Ob er ein guter Trainer ist, kann man zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Die Ergebnisse von RM Castilla waren eher durchwachsen, aber das ist auch keine einfach Aufgabe. In der spanischen 3. Liga spielt man auswärts zumeist auf extrem schlechten Untergrund. Dort ist es dann nicht einfach, wenn man ein Team aufbauen will, dass mehr auf spielerische als auf kämpferische Klasse setzen soll. Also seine Arbeit als Trainer ist daher mMn bisher schwer zu bewerten.
Sein Vorteil gegenüber anderen Trainern ist aber zumindest, dass er die meisten Spieler schon kennt durch seine Zeit als Co-Trainer. Ebenso kennt er das gesamte Drumherum bei Real Madrid. Ein neuer Trainer hätte sich daran erstmal gewöhnen müssen. Mitten in der Saison wäre das schwer gewesen. Außerdem muss man ja sehen, dass es derzeit kaum vernünftige Trainer auf dem Markt gibt.
Ich finde jetzt einfach, dass man die nächsten Monate abwarten sollte, um dann ein erstes Urteil über Zidane zu fällen. Viel kaputt machen kann er zumindest nicht. Man war eh auf dem Weg dahin titellos aus der Saison zu gehen.

Ansonsten hast du aber weitesgehend recht. Es wäre gut, wenn Real Madrid eine Spielphilosophie durchgehend verfolgen würde.
 

Big d

Bankspieler
Beiträge
29.510
Punkte
113
ja, real fängt halt bei der spielphilosophie alle 2 Jahre von neuem an, während die barca Spieler das teilweise schon seit 15 Jahren ( seit der Jugend) eingebläut bekommen.
 

chalao

Bankspieler
Beiträge
5.205
Punkte
113
Wobei man sich da auch fragen muss, ob man das so extrem wie Barcelona praktizieren muss. Also hiermit schon in der Jugend anfangen. Wenn mich nicht alles täuscht, macht Bayern München es ja auch nicht so und hat damit auch Erfolg.
 

LeBron6

Nachwuchsspieler
Beiträge
327
Punkte
0
Bayern verfolgt das glaub seid Pep auch das von der Jugend bis zur ersten Mannschaft eine Spielphilosophie verfolgt wird. Aber viel wichtiger sie verfolgen es in der ersten Mannschaft schon länger. Das hat mit Van Gaal angefangen. Da dient auch Barcelona als Vorbild. Für mich auch mit einer der Gründe warum Bayern mittlerweile zur der Elite gehört. Deren Vereinsführung hätte ich mal gerne in Madrid.

Es wäre einfach schön wenn Perez mal erkennen würde das es Real Madrid nur helfen würde wenn eine Spielphilosophie verfolgen würde die man nicht nach einem Trainerwechsel wieder über den Haufen wirft. Dann könnte man gezielter Transfer tätigen die der Mannschaft weiterhelfen würde. Würde allerdings auch bedeuten das es mal einen Galactico Transfer weniger geben würde da die nicht zwangsläufig dann zu der Spielphilosophie vom Spielertyp passen müssen. Und das wird ein Perez wohl leider nicht aufgeben. Gerade bei Bayern sieht man ja das auch Transfers wie Bernat sehr helfen können. Wie gesagt durch eine einheitliche verfolgte Spielphilosophie könnte man gezielter auf dem Transfermarkt agieren. Ich hab lieber sinnvolle Transfers als ein Galactico Transfer der eigentlich nicht zwingend passt. Dazu könnte man auch seine Trainer nach dieser Spielphilosophie auswählen. Vielleicht würde dies auch etwas Konstanz auf der Trainerbank bringen. Schön wäre auch wenn man einen kompetenten Sportdirekt installieren würde der dann aber auch nicht Marionette von Perez ist und Perez sich dann um die Dinge kümmert in denen er sehr gut für den Verein ist. Beispielsweise Marketing etc. Ich bin davon überzeugt das dies dem Verein sehr helfen würde aber glaube leider nicht das sich dies so schnell verändern wird.
 

JulioHizzle

Bankspieler
Beiträge
3.655
Punkte
113
Nur die Champions League, nach der doch jeder Real-Fan gelechzt hatte. La decima und so.

Ich fand den Ancelotti-Rauswurf schon wirklich lächerlich, aber okay, Real hat nun mal extrem hohe Ansprüche. Das kann man vielleicht noch irgendwie nachvollziehen ... aber die Entscheidung, Ancelotti dann ausgerechnet durch Benitez zu ersetzen, müsste Perez unter normalen Umständen eigentlich den Job kosten. Oder hat wirklich ernsthaft irgendwer geglaubt, dass die Ära Benitez ein Erfolg sein würde?

Mir gings um die zweite Saison, speziell die Rückrunde.
Lächerlich finde ich übertrieben, auch wenn ich weder zu dem Zeitpunkt noch jetzt im Nachhinein die Entlassung befürwortet habe.
Die Seite wurde hier ja schon mal gepostet, hier nochmal ein Blog Eintrag, der sich mit der Kündigung Ancelottis kurz danach auseinandersetzte: http://madridismo.de/2015/05/25/5-gruende-fuer-ancelotti-entlassung/14354
Ich habe ja schon vor ein paar Seiten dazu was gesagt, meiner Meinung nach kann man Benitez als den theoretisch richtigen Typen sehen, um die aufgelisteten Probleme zu beheben. Aber es war keine kontinuierliche Entscheidung, habe sie ja auch kritisiert. Ob es reicht, um den Amt abgeben zu müssen? Ich weiß es nicht, aber die anderen Verantwortlichen in den anderen Topclubs machen auch Fehler und werden nicht so häufig - vor allem von außerhalb der eigenen Fanglager - so stark kritisiert.

Konnte man glauben, dass die Ära Benitez erfolgreich sein konnte? Kommt drauf an, wie man Erfolg definiert. Ich glaube bei Real Madrid will man Titel gewinnen und ja, meiner Meinung nach wäre das schon möglich gewesen. Dafür hat man eine viel zu gute Mannschaft um das direkt auszuschließen. Wenn man Erfolg als etwas längerfristiges definiert, dann war das wohl unwahrscheinlicher. Ich glaube ich habe deutlich gemacht, dass ich die Entscheidung nicht befürwortet habe.

Im Grunde gehts beim Fußball auch viel ums Zwischenmenschliche, vielleicht sogar am meisten und wenn's da nicht klappt, dann geht das ganze den Bach runter. Inwieweit das Schuld des Trainer oder der Spieler ist, wage ich von der Ferne nicht zu beurteilen. Benitez hat sich sicher auch keinen Gefallen getan, dass er nach Liverpool immer zu Teams und in Umfelde ging, wo man nicht gerade glücklich war ihn nun zu haben und noch dem alten Trainer hinterher getrauert hat. Außerdem hat man ihm dann nie die Möglichkeit gegeben auch mithilfe von Aktivitäten im Transfermarkt sein eigenes Projekt zu basteln. Bei Madrid ist das aber natürlich am verständlichsten, dass er sich darauf eingelassen hat, aber es hat den schlimmsten möglichen Lauf genommen.

Und eben da machst du dir etwas vor. Perez will keine Mannschaft, Perez will Einzelspieler die die Führung in der Forbes-Rangliste verteidigen. Der Rest ist lästiges Beiwerk. 11 Häuptlinge (die meisten davon leider sogar nur Möchtegern-Häuptlinge, die liebend gern die Privilegien eines Hauptlings genießen, sich aber um die Pflichten drücken) gewinnen nichts!

Ich glaube er will auch die Nummer 1 im Uefa Ranking ;) Dafür braucht man schon eine Mannschaft.
Ich habe nichts dagegen, dass man mit der Philosophie nichts anfangen kann. Aber so unerfolgreich ist sie zur Zeit meiner Meinung nach gar nicht, auch wenn es auf dem ersten Blick vielleicht so aussieht, weil sie auch mit Kopf umgesetzt wird. Mein Punkt ist, wenn es so schlecht ist(und so wird's doch gemacht), warum machen es vielleicht nur zwei Teams in Europa besser? Und mir ist selbstverständlich klar, dass nicht jedes Team sich schnell in der Spitze Europas durchsetzen kann. Aber es gibt noch andere Giganten im Fußball als Real Madrid und die FCBs, deren Namen der Präsidenten ich nicht mal kenne und die von der Spitze Europas so weit weg sind wie der Mond von der Erde.

Du sagst da schon viel Richtiges. Ich hab auch lange Perez Transferpolitik verteidigt. Sie war für mich deutlich nachvollziehbarer als in seiner ersten Amtszeit. Denn dort verpflichtete er zu viele "alte" Stars. Diesmal hat er die Spieler in einem früheren Stadium der Karriere geholt und zudem paar interessante Talente verpflichtet. Also die Transferpolitik von Perez ist nicht komplett daneben. Mir gefällt aber nicht, welchen Status er den Spielern gibt. Sie werden für mich zu sehr zu schnell in den Himmel gehoben, ohne die Leistung gezeigt zu haben. Er hat es auch schonmal nach seiner ersten Amtszeit gesagt: Sein Fehler war es die Spieler zu verwöhnen. Genauso kommt es mir jetzt wieder vor. Für mich ist also nicht so sehr seine Transferpolitik gescheitert, sondern mehr seine Vereinskultur, die besagt, dass ein Star mehr Wert ist als die anderen Spieler, da sie mehr gekostet haben und somit besser sein müssen bzw. besser vermarktet werden können.

Diese Philosophie hat natürlich seine Schwachstellen. Ja ich glaube auch, dass es viele Spieler den Charakter verdirbt, wenn sie auf einmal Millionenbeträge in zweistelligen Bereich bekommen.
Für mich ist das was du schilderst eine Frage der Charaktere in der Mannschaft und in diesem Modell ist es eher möglich, dass du da Probleme kriegst. Aber solche Probleme entstehen nicht nur mit Spielern, die von außerhalb kommen. Für mich ist da die ganze Posse um Iker Casillas ein gutes Beispiel. Schlimm, dass er letztendlich gegangen werden musste, damit Ruhe einkehren konnte, aber es gab keine Alternative. Ich gebe dir aber trotzdem Recht, wenn ich deinen Punkt richtig verstanden habe.

Wenn du es aber anders meinst und davon sprichst, dass ein Bale mehr Chancen erhält als ein Illarramendi zum Beispiel, wenn beide Grütze spielen, dann hat das meiner Meinung nach nichts mit Perez per se zu tun. Bale ist einfach der talentiertere Kicker, der der Mannschaft im Vergleich viel mehr gibt, wenn du 100% aus ihm rausholst. Dementsprechend fokussierst du dich auch mehr darin. Ich glaube so würden 8 von 10 Elite Trainer handeln egal unter welchem Präsidenten.

zu den Erfolgen:
Natürlich ist es bei Real Madrid immer Jammern auf einem hohen Niveau. Wenn man Hunderte von Trophäen in der Vitrine hat, dann jubelt man nicht über eine Teilnahmeurkunde am Titelkampf.
Aber ja, in der Champions League war man erfolgreich. Jedes Mal im Halbfinale zu stehen, ist nicht selbstverständlich. Deshalb war für mich auch das letzte Jahr keine komplette Enttäuschung, da man so weit vom Finale nicht weg war. Viel mehr stört mich halt die Leistung in der Liga. Denn trotz Messi, Guardiola usw. hat Barca einem genug Möglichkeiten geliefert, um die Liga zu gewinnen.

Warum man welche Titel geholt hat und andere nicht ist jetzt für mich ein anderes Thema. Da müsste man alles Jahr für Jahr einzeln durchgehen und analysieren. Mein Punkt war, man hat sowohl international, als auch im nationalen Pokal, als auch in der Meisterschaft ein durchschnittliches Niveau über Jahre hinweg erreicht, das in Europa von kaum ein anderes Team erreicht wurde. Da immer auf die Führung zu hauen(nicht bloß einzelne Punkte kritisieren), obwohl es vorher ganz anders aussah, verstehe ich nicht zu 100%.

Mir tut Zidane da erstmal etwas leid.
Er hat mMn einfach nicht das intellektuelle Format, eine solche Weltmarke des Fussballs in diesen medialen Tollhaus-Zeiten erfolgreich führen zu können.
Für mich wirkte er schon als spieler (und er war einer der grössten überhaupt) immer eher introvertiert und letztlich auch eher schlicht am Mikro. Aber gut, ich lasse mich gerne eines Besseren belehren und warte mal ab was so passiert. Schadet ja nix wenn sich Barca und Real ein wenig die Schienbeine polieren mit neuem Motivationspfeffer in den kommenden Wochen und Monaten.:cool:

Dazu ein Zitat von Arbeloa über Zidane als er Co-Trainer war:
"Zidane hat nicht viel auf dem Feld geredet. Er war immer sehr ruhig. Jetzt kommt er langsam aus sich raus. Ein Co-Trainer ist nämlich wichtiger als die meisten Leute glauben. Er ist näher dran an den Spielern und wir trauen uns eher Sachen anzusprechen als mit dem Chefcoach. Zidane lässt diese introvertierte Persönlichkeit immer weiter hinter sich und knüpft Bindungen. Wir arbeiten sehr gut mit ihm."
 

TheFreshPrince

Moderator TV & Film
Beiträge
7.938
Punkte
113
Ort
Die Pfalz
Ich glaube er will auch die Nummer 1 im Uefa Ranking ;) Dafür braucht man schon eine Mannschaft.
Ich habe nichts dagegen, dass man mit der Philosophie nichts anfangen kann. Aber so unerfolgreich ist sie zur Zeit meiner Meinung nach gar nicht, auch wenn es auf dem ersten Blick vielleicht so aussieht, weil sie auch mit Kopf umgesetzt wird. Mein Punkt ist, wenn es so schlecht ist(und so wird's doch gemacht), warum machen es vielleicht nur zwei Teams in Europa besser? Und mir ist selbstverständlich klar, dass nicht jedes Team sich schnell in der Spitze Europas durchsetzen kann. Aber es gibt noch andere Giganten im Fußball als Real Madrid und die FCBs, deren Namen der Präsidenten ich nicht mal kenne und die von der Spitze Europas so weit weg sind wie der Mond von der Erde.

Offensichtlich brauchts für die Nummer 1 im UEFA-Ranking nicht allzuviele Titel, das Fabeljahr 2013/2014, als sogar Ronaldo mal fürs Team gearbeitet hat hält noch ne Weile an. ;)

Meine Einschätzung der Dinge werden in diesem Artikel eigentlich gut dargestellt:

http://madridismo.de/2015/12/22/das-maerchen-vom-image-real-madrids/23842

Ich verstehe auch nicht, wenn dieses Maß der Entwurzelung sogar mich als Nichtspanier stört, wieso da nicht viel mehr der spanischen Mitglieder des Clubs ein Problem mit diesem Kurs haben. Ich kann dir ehrlich gesagt kaum noch etwas nennen, was mir diese Truppe sympathischer macht als die Söldnertruppen von City oder PSG. Die erste Ära der Galaktischen war da mit dem spanischen Kern in der Mannschaft deutlich angenehmer und auf mich haben dadurch auch die internationalen Stars einen wesentlich geerdeteren Eindruck gemacht...
 

Tuco

Bankspieler
Beiträge
30.309
Punkte
113
Ich verstehe auch nicht, wenn dieses Maß der Entwurzelung sogar mich als Nichtspanier stört, wieso da nicht viel mehr der spanischen Mitglieder des Clubs ein Problem mit diesem Kurs haben. Ich kann dir ehrlich gesagt kaum noch etwas nennen, was mir diese Truppe sympathischer macht als die Söldnertruppen von City oder PSG. Die erste Ära der Galaktischen war da mit dem spanischen Kern in der Mannschaft deutlich angenehmer und auf mich haben dadurch auch die internationalen Stars einen wesentlich geerdeteren Eindruck gemacht...


Ist heutzutage halt die Regel. Mittlerweile auch in München und Barcelona, gerade letztere waren in der Hinsicht natürlich lange eine Ausnahme. Über die aktuellen Teams kann man das aber auch da nicht mehr sagen, auch dort ist der Anteil einheimischer und selbst ausgebildeter Spieler in den letzten 2-3 Jahren jeweils stark zurückgegangen.
 

JulioHizzle

Bankspieler
Beiträge
3.655
Punkte
113
Offensichtlich brauchts für die Nummer 1 im UEFA-Ranking nicht allzuviele Titel, das Fabeljahr 2013/2014, als sogar Ronaldo mal fürs Team gearbeitet hat hält noch ne Weile an. ;)

Meine Einschätzung der Dinge werden in diesem Artikel eigentlich gut dargestellt:

http://madridismo.de/2015/12/22/das-maerchen-vom-image-real-madrids/23842

Ich verstehe auch nicht, wenn dieses Maß der Entwurzelung sogar mich als Nichtspanier stört, wieso da nicht viel mehr der spanischen Mitglieder des Clubs ein Problem mit diesem Kurs haben. Ich kann dir ehrlich gesagt kaum noch etwas nennen, was mir diese Truppe sympathischer macht als die Söldnertruppen von City oder PSG. Die erste Ära der Galaktischen war da mit dem spanischen Kern in der Mannschaft deutlich angenehmer und auf mich haben dadurch auch die internationalen Stars einen wesentlich geerdeteren Eindruck gemacht...

Wie gesagt, meine Sicht ist, dass Titel nicht zu verlangen sind, sondern "nur" dass man um sie mitspielt.

Zum letzten Absatz sehe ich das wie Tuco. Vieles was meiner Meinung nach kritisiert wird ist schlicht die Entwicklung des modernen Fußballs.
Am Ende des Tages geht es darum, wie viel du gewinnst. Barcelona verpflichtet ein Suarez für viel Geld, bei dem es viele Bedenken außerhalb des sportlichen gab und der zudem lange gesperrt war, er verdient mehr als ein Iniesta, aber Barcelona gewinnt daraufhin das Triple und alle sind glücklich, keiner beschwert sich und der unter Kritik stehende Präsident wird wiedergewählt. Bei Real Madrid wird das gleiche gemacht, aber da heißt es, es sei reines Marketing und pfui Perez. Ich glaube der Unterschied sind lediglich die Titel, die öffentlich den Ausschlag geben. Deswegen sagte ich, dass Madrid/Perez immer besonders unter Kritik sein wird, wenn sie gegen Messi und Barcelona konkurrieren müssen, weil sie mit einem Handicap starten, den kein anderer Riese hat.

Dass die internationalen Stars damals geerdeter waren, würde ich jetzt nicht unbedingt zustimmen. Da fällt mir Arbeloas Story ein von den ersten Malen, als er bei Madrid im Kader stand:
Real Madrid hatte unter Camacho Probleme und der Trainer setzte die Stars auf der Bank. Er gab die Aufstellung bekannt und schrie:"Geht jetzt zu euren Pressefreunden... Ja, ja, lacht ruhig!" und Arbeloa dachte sich "verdammt, diese Typen sind jenseits von gut und böse".
Hier das Interview: http://www.jotdown.es/2014/05/alvaro-arbeloa-yo-no-tengo-que-ser-ejemplo-para-nadie/

Also geerdet erscheint mir das nicht gerade ;) Übrigens ist Arbeloa wahrscheinlich der Fußballer, dessen Biografie mich am meisten interessieren würde.

Zurück zum Punkt: Wenn ich mir vorstelle, dass Real Madrid spanischer und ausgeglichener besetzt wäre, dafür aber komplett im Schatten des Erzrivalen(ich meine so richtig, also dass sie nicht wie direkte Konkurrenten angesehen werden) und in den Krisenzeiten in der Hinrunde mitten im Abstiegskampf wären, anstatt 4/5 Punkte von der Tabellenspitze entfernt wäre, dann würden sich die Mitglieder echauffieren glaube ich. Mag mich aber auch irren. Da schätze ich die englischen Fans - habe aber überhaupt keine gute Einsicht - eher dazu bereit Schwächeperioden ihrer Teams zu akzeptieren. Eigentlich sind die auch normal, genau so wie dass der Erzrivale seine Glanzzeiten mal hat, aber ich glaube das Madrider Umfeld kann damit nicht so gut leben und man hätte das kaum besser verhindern können.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

heiko2183

Bankspieler
Beiträge
7.183
Punkte
113
Am Wochenende habe ich Espanyol für eine durchweg gute Leistung gelobt... Heute fehlen mir die Worte. Lange nicht mehr soviel Unsportlichkeit in 90 Minuten gesehen. Dass man wieder sehr aggressiv in das Spiel geht und auch mal ein taktisches Foul macht gehört dazu. Aber Espanyol hat dann kollektiv die Nerven verloren nachdem Barca ausgeglichen hatte und das Spiel dominierte.

Einzelne Spieler wollten nur noch ihren jeweiligen Gegenspieler von den Füßen holen und weil der Schiri mit den Karten extrem zurückhaltend war steigerte sich das immer weiter. Erinnerte schon ein wenig an die Clasicos gegen Mou. Jedenfalls hat man Iniesta oder auch Messi schon lange nicht mehr so aufgebracht gesehen. Negativer Höhepunkt war der Keeper als er im 16er dem am Boden liegenden Messi auf den Knöchel stand.
Schiri tat mir dann irgendwann nur noch Leid und hatte auch einen großen Anteil am Verlauf der Partie. In der zweiten Halbzeit gabs dann auch noch zwei Platzverweise wobei das dann sogar ein eher harmloses taktisches Foul und im zweiten Fall wohl eine Beleidigung war. Aber war schon ein Wunder, dass die beiden Akteure zu dem Zeitpunkt noch auf dem Rasen sein durften.

Rein sportlich gesehen eine überragende Leistung von Barca. Messi muss man vielleicht extra erwähnen. Wirkte sehr agil und war an jedem Angriff beteiligt. Dazu eben mit 2 Buden und 2 Assists. Aber insgesamt eine sehr konzentrierte Mannschaftsleistung. Man merkte, dass die Truppe nach dem Unentschieden im Ligaspiel etwas beweisen wollte. Iniesta, Busquets mit Sahneleistungen. Turan ohne große Anpassungsprobleme. Gerade weil auch Rafinha und Roberto noch fehlen tut es gut, dass man eine Alternative zu Raktitic und Iniesta hat. Vidal kann Alves eine Pause gönnen oder auch auf dem Flügel gebracht werden. Man hat jetzt viele Spiele in den kommenden Wochen und da braucht man die beiden.

Rückspiel macht mir ein wenig Sorgen. Hoffentlich kriegt man das ohne Verletzungen über die Bühne. Die Stimmung wird giftig
 

TraveCortex

Bankspieler
Beiträge
8.676
Punkte
113
Deswegen sagte ich, dass Madrid/Perez immer besonders unter Kritik sein wird, wenn sie gegen Messi und Barcelona konkurrieren müssen, weil sie mit einem Handicap starten, den kein anderer Riese hat.

Wobei man dann hier mMn natürlich andersherum sagen muss, dass eigentlich auch Barca dieses Handicap hat, da Real Madrid ja auch Top 3 in Europa ist. Und Barcelona holt trotzdem extrem viele Titel, auch wenn Barca natürlich unglaubliches Talent hat/hatte. Sicherlich eines der besten Teams aller Zeiten- in den letzten Jahren.

Versteh mich nicht falsch, es wäre mir sehr recht, wenn Real quasi jeden Titel holt, da ich Barca noch nie etwas abgewinnen konnte.:D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

TheFreshPrince

Moderator TV & Film
Beiträge
7.938
Punkte
113
Ort
Die Pfalz
Ist heutzutage halt die Regel. Mittlerweile auch in München und Barcelona, gerade letztere waren in der Hinsicht natürlich lange eine Ausnahme. Über die aktuellen Teams kann man das aber auch da nicht mehr sagen, auch dort ist der Anteil einheimischer und selbst ausgebildeter Spieler in den letzten 2-3 Jahren jeweils stark zurückgegangen.

Das sehe ich bei beiden Teams in Ansätzen. Barca und Bayern haben das Rückrad der letzten beiden Welt- und Europameistermannschaften gebildet.

Spieler mit Bezug zu Land oder Verein und mehr als 1000 Minuten Spielzeit diese Saison
Barca: Pique, Busquets, Alba, Messi, Iniesta, Sergi und Munir 7/15 - 5/7 Stammkräfte
Bayern: Neuer, Lahm, Müller, Boateng, Alaba. 5/13 - 5/5 Stammkräfte
Madrid: Ramos, Isco, (überraschend und knapp) Nacho 3/14 - 1/3 Stammkraft

Normalerweise wäre da vielleicht noch Carvajal, wenn der nicht für Galactico Danilo abgesägt wurde, das kann man aufgrund der Verletzungen bisher noch nicht sagen, hat sich aber mMn angedeutet. Dafür wäre vermutlich Nacho dann nicht in der Liste. Mit Augen zudrücken kann man auch noch Marcelo nennen, der ja in sehr jungen Jahren immerhin zum Club kam.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

chalao

Bankspieler
Beiträge
5.205
Punkte
113
Stimme TheFreshPrince da zu. Die nationale Identität bei Real Madrid ist doch sehr gering. Aber ich glaube schon, dass es gewisse Bemühungen gibt, dies zu ändern. Sonst hätte man nicht Asensio oder Vallejo gekauft. Auch an Dani Ceballos hat man ja weiterhin großes Interesse. Somit denke ich schon, dass Perez das Problem erkannt hat oder es ihm zumindest so vorgehalten wurde. Es ist halt nur die Frage, ob Perez es auch irgendwann schafft, lieber mal auf diese Spanier zu setzen als ihnen einen Spieler für 80 Mio vor die Nase zu setzen.
 

Tuco

Bankspieler
Beiträge
30.309
Punkte
113
Das sehe ich bei beiden Teams in Ansätzen. Barca und Bayern haben das Rückrad der letzten beiden Welt- und Europameistermannschaften gebildet.

Spieler mit Bezug zu Land oder Verein und mehr als 1000 Minuten Spielzeit diese Saison
Barca: Pique, Busquets, Alba, Messi, Iniesta, Sergi und Munir 7/15 - 5/7 Stammkräfte
Bayern: Neuer, Lahm, Müller, Boateng, Alaba. 5/13 - 5/5 Stammkräfte
Madrid: Ramos, Isco, (überraschend und knapp) Nacho 3/14 - 1/3 Stammkraft

Normalerweise wäre da vielleicht noch Carvajal, wenn der nicht für Galactico Danilo abgesägt wurde, das kann man aufgrund der Verletzungen bisher noch nicht sagen, hat sich aber mMn angedeutet. Dafür wäre vermutlich Nacho dann nicht in der Liste. Mit Augen zudrücken kann man auch noch Marcelo nennen, der ja in sehr jungen Jahren immerhin zum Club kam.


Klar ist der Anteil in Barcelona und München immer noch höher. Aber die Tendenz ist auch dort rückläufig hin zum heutzutage gängigen "Söldnerteam", das meinte ich. Und da habe ich zumindest aus der Ferne auch nicht den Eindruck, dass es die Fans groß stört. Mag sich aber ändern, wenn es auch da City/Chelsea-Verhältnisse erreicht.
 

Moritz

Bankspieler
Beiträge
8.486
Punkte
113
Ich persönlich finde es zwar gut, wenn einheimische Spieler das Grundgerüst von großen Teams bilden. Aber so richtig dran aufhängen würde ich mich daran auch nicht. Will heißen für mich als Bayernfan gehören Spieler wie Elber, Lizarazu oder jetzt Alaba ganz klar als Identifikationsfiguren dazu, egal welche Nationalität sie haben.

Bezogen auf Real ist das für mich zB Roberto Carlos, wenn ich an den denke, sehe ich ihn immer im Realshirt. Allerdings war bei der damaligen Mannschaft auch ein Grundgerüst aus Spaniern da um Raúl, Salgado, Hierro und Casillas.
 

TheFreshPrince

Moderator TV & Film
Beiträge
7.938
Punkte
113
Ort
Die Pfalz
Stimme TheFreshPrince da zu. Die nationale Identität bei Real Madrid ist doch sehr gering. Aber ich glaube schon, dass es gewisse Bemühungen gibt, dies zu ändern. Sonst hätte man nicht Asensio oder Vallejo gekauft. Auch an Dani Ceballos hat man ja weiterhin großes Interesse. Somit denke ich schon, dass Perez das Problem erkannt hat oder es ihm zumindest so vorgehalten wurde. Es ist halt nur die Frage, ob Perez es auch irgendwann schafft, lieber mal auf diese Spanier zu setzen als ihnen einen Spieler für 80 Mio vor die Nase zu setzen.

Eben da sprichst du ja schon das Problem an. Perez kann noch sie viele junge talentierte Spanier kaufen. So lange er nicht die Geduld beweist, die dazu nötig ist sie zu entwickeln bringt das alles nix.

Klar ist der Anteil in Barcelona und München immer noch höher. Aber die Tendenz ist auch dort rückläufig hin zum heutzutage gängigen "Söldnerteam", das meinte ich. Und da habe ich zumindest aus der Ferne auch nicht den Eindruck, dass es die Fans groß stört. Mag sich aber ändern, wenn es auch da City/Chelsea-Verhältnisse erreicht.

Barca kommt da so langsam in normale Gefilde, das sehe ich bei weitem noch nicht bedenklich an. Bei Bayern habe ich diesen Trend auch ausgemacht, bin aber der Meinung, das der nach Pep wieder etwas rückläufig sein könnte. So ein bisschen Schwankung in diesen Dingen ist ja normal.

Ich persönlich finde es zwar gut, wenn einheimische Spieler das Grundgerüst von großen Teams bilden. Aber so richtig dran aufhängen würde ich mich daran auch nicht. Will heißen für mich als Bayernfan gehören Spieler wie Elber, Lizarazu oder jetzt Alaba ganz klar als Identifikationsfiguren dazu, egal welche Nationalität sie haben.

Bezogen auf Real ist das für mich zB Roberto Carlos, wenn ich an den denke, sehe ich ihn immer im Realshirt. Allerdings war bei der damaligen Mannschaft auch ein Grundgerüst aus Spaniern da um Raúl, Salgado, Hierro und Casillas.

Alaba habe ich oben sogar aufgezählt, weil ich das ähnlich sehe. Der hat ja sogar eure komplette A-Jugend durchlaufen. Habe ja auch selbst eingeräumt das ein Marcelo und mMn auch ein Pepe, auch wenn der für Außenstehende ja immer noch ein rotes Tuch ist, ein bisschen Identifikation versprühen. Ein Higuain war auch noch so ein Kandidat gewesen, der kam mit 18 Jahren zum Verein, hatte sich so den Status das Erbe von Raul anzutreten erarbeitet, bei den Fans geliebt ohne Ende, dazu bescheiden, selbstreflektiert und hart arbeitend. Dann kommt Perez, zack kommt Benzema und sitzt die ersten beiden Jahre mit dem vierfachen Gehalt von Higuain hinter dem auf der Bank.
Benzema kann mittlerweile noch so gut eingeschlagen sein mit verbindet mich nichts. Ich komme nicht aus dem Ghetto, mir ist nicht mein Reichtum zu Kopf gestiegen, ich werd nicht wöchentlich mit 150 km/h zu schnell und ohne Führerschein geblitzt, ich mache einen großen Bogen um minderjährige Mädels und habe bisher noch nicht dabei geholfen einen meiner Kollegen um (umgerechnet) 10 Euro zu erpressen. James wandelt im ein oder anderen Punkt ja schon auf seinen Pfaden.
Bei den von dir genannten Spaniern von damals fehlen sogar noch Helguera und Guti, die beide durchaus gute Rollen gespielt haben und dieses Grundgerüst ist mMn für eben die von dir angesprochene Integration ausländischer Spieler kein kleiner Faktor.
 

JulioHizzle

Bankspieler
Beiträge
3.655
Punkte
113
Also von meiner Seite nochmal abschließend und zusammenfassend:
Ich habe gefragt, warum Perez immer ständig und ausschließlich als die Pest im Fußballpräsident-Format im Internet verunglimpft wird, sowohl von eigenen Anhänger, als auch - und das finde ich besonders beachtlich - von außerhalb des eigenen Fanlagers.
Denn seit seiner zweiten Amtszeit hat er es geschafft eine Mannschaft zu formen, die über Jahre hinweg auf einem Niveau performt, wie, sagen wir mal, keine fünf andere Mannschaften zu keinem Zeitraum in Europa im 21. Jahrhundert(ungleich erfolgreich gemessen an Titel). Dazu übernahm er die Mannschaft in einem Zeitpunkt, wo sie sportlich ziemlich am Boden war(für so ein Club). Hinzu kommt, dass es sich nicht anbahnt, dass Real Madrid in Zukunft sein Standing als ernster Titelkandidat in allen Turnieren verlieren wird, zumindest nicht offensichtlich. Dementsprechend finde ich dieses Bild maßlos übertrieben.
Man kann weiterhin der Meinung sein, aber ich habe meinen Standpunkt geschildert.

:eek:

Da scheine ich was verpasst zu haben. ;)

Warum das? Die Brutalität war so ziemlich das schlimmste an den Pep vs Mou Clasicos.

Bei Barcelona und den zwei Duellen gegen Espanyol so kurz hintereinander stellt sich mir eine Frage: wohin will Barcelona? Letztes Jahr ist man vom Pep Spiel ziemlich abgerückt, wollte dass es so hin und her geht wie möglich, damit es Raum für MSN gibt. Dieses Jahr scheint mal viel mehr auf Kontrolle bedacht, mit einem saubereren Aufbau, mehr Pässe nach hinten, wodurch das Mittelfeld mehr Gewicht bekommt, man die Partien mehr dominiert oder zumindest das versucht, das defensive Umschalten besser funktioniert, aber die Stürmer weniger Platz haben. Dazu gehört ein zentraleren Messi.

Gestern hingegen, hat Messi weiter außen gespielt, es gab Räume weil Espanyol wieder pressen wollte, aber nicht nochmal 100% überzeugt war, weil das Camp Nou eben auch eine andere Atmosphäre hat, und man hat nicht die Pässe nach hinten gespielt, sondern war direkter. Eben das Spiel, das ihnen den Tripple besorgt hat. Da bin ich gespannt.
Ansonsten eine Vorführung von Messi, Iniesta und Neymar, der durch diese Umstellung wieder an Gewicht im Spiel gewonnen hat, nach eher ruhigeren Wochen, und den man bezüglich der Agilität so oft wie möglich genießen sollte, denn er das ist dieser Zeitpunkt in seiner Karriere mit 22/23, wo man da am Gipfel ist.

edit: wenn Danilo ein Galactico ist, dann hat das Wort seine Bedeutung verändert
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben