Nach seinem Viertelfinal-Aus in Rom und angesichts der speziellen Bedingungen in Roland Garros, die er als die schwierigsten je angetroffenen bezeichnet hat, geht Rafa für einmal nicht als haushoher Favorit ins Turnier. Als sein härtester Herausforderer bei den Buchmachern gilt Novak Djokovic, gefolgt von Dominic Thiem, der in seine Draw-Hälfte gelost worden ist. Aber Rafa wäre nicht Rafa: "Ich werde einfach kämpfen und jeden Tag versuchen, mir die bestmöglichen Chancen zu geben."
Vor allem mit den neuen Bällen, die ab diesem Jahr verwendet werden, kennt er keine Gnade. Das Turnier ist mit Wilson einen neuen, fünfjährigen Ausrüstervertrag eingegangen, und nun werden Bälle benutzt, die bisher, nicht nur bei Nadal, sondern unter anderen auch bei Thiem Kritik ernteten. Der Spanier sagte es schonungslos: "Die Bälle sind superschwer und viel langsamer als früher. Es ist schwierig, damit etwas zu bewirken. Ich habe in Mallorca schon bei schönem Wetter mit diesem Produkt trainiert, und auch dort ist es sehr langsam gewesen. Es ist kein richtiger Ball für Sandplätze, schon gar nicht, wenn es feucht und 9 Grad kalt ist. Die Organisatoren müssten für die kommenden Jahre etwas unternehmen, denn die Bälle sind auch gefährlich für die Gesundheit der Spieler, für Ellbogen und Schulter." Was er nicht erwähnte, aber vorauszusehen ist - sein Spiel verliert durch sie an Durchschlagskraft.
In der 1. Runde trifft Rafa auf den 27-jährigen Weissrussen Egor Gerasimov (ATP 83)
Vamos Rafa
