theGegen
Linksverteidiger
Solange dann dieses "tolle Vorbild" RB Leipzig ebenfalls in der Liga verreckt, hätte ich nix dagegen.
Der SC Freiburg sieht sich vernünftigerweise daher auch immer vom Budget und der Planung her zwischen Liga 1 und Liga 2.
Aber nicht mehr mit der geplanten Bude...die kriegen die auch nicht als eventuell baldiger Dauer-Zweitligist abbezahlt...
Kommst Du mir ständig wegen Köln, weil ich hier wohne?
Ich bin und bleibe immer noch Fortuna Düsseldorf-Fan. Den Schuldenverein.
Was die Schuldenvereine angeht: die müssen auch Jahr für Jahr ein Budget vorweisen, das einer (DFL bzw. DFB) wirtschaftlichen Prüfung standhält. Da werden eben Kredite langfristig umgeschuldet und über einen üblich hohen Zuschauerschnitt kommt da ja auch einiges rein.
Keine Frage hat sich der FC seinerzeit überhoben und seit Jahren auch der HSV mit seinen nutzlosen Supertransfers unter drölf Konzepttrainern und Sportdirektoren.
Die mussten und müssen ihre Lektionen lernen, wirtschaftlich vernünftig denken und werden jetzt mit einem Gegner konfrontiert, der mit all dem nix am Hut hat.
Den SC Freiburg wird es über diese Entwicklung natürlich bald erwischen, auch Mainz 05 vielleicht. Die haben gar nicht Stadion genug bzw. entsprechende Ressourcen, um länger gegen hinterrücks oder unverfroren Regeln aushebelnde Rivalen zu widerstehen. Der SC Freiburg sieht sich vernünftigerweise daher auch immer vom Budget und der Planung her zwischen Liga 1 und Liga 2.
Wäre auch Wahnsinn wenn man das nicht mit einplanen würde. In der super spannenden neuen Bundesliga mit tollen Offensivmannschaften wie SAP Hoffenheim, Brause Leipzig oder Kühne Hamburg ist kein Platz mehr für Vereine die versuchen nur noch das auzugeben was sie auch ohne Mäzen erwirtschaften können.
Irgendwo ist das nur die logische Konsequenz der Entwicklung und wirklich leiden tun nur Fans von großen Traditionsvereinen wie Lautern oder so, die irgendwo im Hinterkopf gehofft haben, dass ihre Mannschaft auch irgendwann wieder CL spielen wird.
Kaiserslautern wäre ohne die Hilfen des Landes Rheinland-Pfalz längst pleite wie nur irgendwas. Eben auch weil da viel zu viele Leute dachten, dass sie irgendwann wieder CL spielen und auch so mit dem Geld umgegangen sind. Da durfte es der Steuerzahler wieder halbwegs geradebiegen, was in meinen Augen noch viel schlimmer als ein Investor ist. Frankfurt darf nur noch BL spielen, weil der DFB mit Sitz in Frankfurt in den 90ern bei der Lizensierung mehrfach beide Augen fest zugedrückt hat. Über 1860 mit ihrem crazy Scheich brauchen wir gar nicht erst zu reden. Auch in der 2-Liga ist locker ein Drittel der Vereine nur wegen Investoren oder der öffentlichen Hand noch oder gerade erst im Profifußball.
In der 3. Liga geht die Quote eher gen 50%, in den Regionalligen ebenso.
Ich finde die Freiburger Arbeit ja absolut vorbildlich und wünsche dem Verein alles erdenklich Gute und jede Menge Erfolg, aber sich jetzt auf ein paar Vereine einzuschießen, während das Prozedere an sich mittlerweile absoluter Standard ist. Leipzig ist ein Sonderfall, aber Hoffenheim ist von der Wegstrecke her gewöhnungsbedürftig, weil den Verein vor ein paar Jahren keine Sau kannte - die Abhängigkeit gibt es bei einer ganzen Reihe von Vereinen ganz genauso. Und ein Investitionsvolumen wie das von Kühne in Hamburg ist an sich heutzutage völlig normal, woanders sind die Investoren nur etwas weniger großmäulig. Wenn man so etwas verurteilen will, sind doch 1860 München oder Hertha mit ihrem Heuschreckeninvestor, der mit dem dreifachen Geld wie Kühne eingestiegen ist, viel verwerflicher. Oder was ist mit Carl Zeiss Jena, die auch endlich einen Investor haben - nachdem sie zu Zweitligazeiten eine litauische Investorengruppe ins Boot holen wollten? Da träumte man schon vom Erstligaaufstieg, bis es vom DFB verboten wurde - weil dort niemand wusste, wer eigentlich dahintersteckt...und der Verein selbst auch nicht, war denen (und auch deren Traditionsfans) aber auch egal, Hauptsache Geld. Und was ist überhaupt mit den Ost-Traditionsclubs, die seinezeot plötzlich alle hypermoderne, am besten gleich Europapokal oder Länderspieltaugliche Stadien inkl Vermarktung haben wollten und mit desasträsen Kölmeldeals noch viel pleiter wurden, als sie schon waren?
Meiner Meinung nach wird im Fußball nirgends so geheuchelt und gelogen, wie beim Thema Investoren und Mäzene. Das geht natürlich nicht gegen dich und auch nicht gegen deinen Verein, die ja wie gesagt vorbildlich arbeiten. Aber es geht gegen dieses Fingerzeigen auf immer die selben Vereine und Personen.
Ist auf jeden Fall richtig, dass sich meine Ablehnung der ganzen Entwicklung ein bisschen an RB auslebe, weil ich die einfach noch mal einen Schritt schlimmer finde. Bei den anderen Vereinen (mit Ausnahme von Hoffenheim, da geht es aber weniger um die Bewerbung eines Produkts) war wenigstens der Verein zuerst da und dann das Geld. Aber diese Abstufung wähle ich halt für mich subjektiv.
Ich glaube nichts ist schlimmer als das was in den letzten ca 10 Jahren rund um den FCK abging. Denn da hat kein Mäzen Kohle versenkt oder die Stadt mußte einmalig via politischen Bescheid aushelfen weil es keine andere Option gab (Aachen, Duisburg etc), sondern die Politik hat da jahrelang auf kreativste Weise dem Verein Millionen zugesteckt und das auch noch so versteckt wie möglich.....
Ich glaube nichts ist schlimmer als das was in den letzten ca 10 Jahren rund um den FCK abging. Denn da hat kein Mäzen Kohle versenkt oder die Stadt mußte einmalig via politischen Bescheid aushelfen weil es keine andere Option gab (Aachen, Duisburg etc), sondern die Politik hat da jahrelang auf kreativste Weise dem Verein Millionen zugesteckt und das auch noch so versteckt wie möglich. Wenn man sich da alleine die diversen überteuerten An-/Verkäufe anschaut...
Der FCK ist das große Beispiel was im Fußball mal so gar nicht laufen sollte. Das schlägt auch so DFB-Lizenzaugenzudrücker etc um Längen....
Red Bull ist als Unternehmen "too big to fail", Lautern aber eben auch. Nur dass da das Land einspringt. Beides bitter...
Wie kann man nur so einen Dreck verfassen. Sorry, aber so viel Müll ist schon aller Ehren wert. Den neutralen Steuerzahlern zu erzählen: Hey, wir müssen Lautern mit Steuergeldern retten...weil zu groß zum fallen" ist purer Hohn und völlig Größenwahnsinnig. Da werden halt keine Straßen saniert oder KITA-Plätze finanziert, weil der gemeine Steuerzahler, der mit Fußball nichts am Hut hat, Unsummen für Profi-Fußballer aufbringen muss, damit der Kack-Verein nicht in die Landesliga absteigt. Eine Bürgervera rschung erster Güte. Das erinnert stark an die Bankenrettungen, nur ist Lautern in Deutschland nix wert.