Roger Federer


Ist Federer der GOAT im Tennis?


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chalao

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Ist nichts falsch daran. Ich sehe es auch so wie der Journalist von Sky. Für mich ist die Schlagzeile der BILD einfach Schwachsinn. Mein Like bezog sich also darauf, dass jemand dieser Schlagzeile Kontra gibt.
Mit Federers Stellung zu der ganzen Geschichte habe ich kein Problem. Aus meiner Sicht ist es nichtmal eine Story wert. Er hat nichts Schlimmes gemacht, aber auch nichts besonders Herausragendes. Also nichts worüber man sich unterhalten müsste.
 

QueridoRafa

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Ich habe dazu geschrieben:

Inwiefern wird Federer von mir hier als "Gutmensch" dargestellt? Wie ich oben schon schrieb, es ist relativ simpel: Federer sagte vor Monaten aus planungstechnischen Gründen bei der Saisonvorbereitung ab. Danach kommt das Thema Khashoggi in die Schlagzeilen, wochenlang laviert Saudi-Arabien herum und versucht die Sache zu vertuschen, um am Ende doch einzugestehen dass er (natürlich nicht im Auftrag von MBS) ermordet wurde. Vor wenigen Tagen wird Federer gefragt ob er in Saudi-Arabien antreten wird und ob es eine Anfrage gab. Federer wählt sehr weise Worte indem er sagt, es gab eine Anfrage und es sei für ihn sehr schnell klar, dass er in diesen Zeiten nicht in Riad antreten will. Zu konkreten (noch nicht bewiesenen) Vorwürfen gegen die Saudische Regierung oder seiner persönlichen "Meinung" zum Vorfall Khashoggi bezieht er keine Stellung, dazu genügen auch seine zuvor gewählten Worte und seine Absage an Saudi-Arabien. Ich sehe wirklich überhaupt kein Problem? :) Und Rafa bzw. Nole werden aus der heiklen Nummer vermutlich dank Rafas Verletzung ohne Imageschade rauskommen. Als böse habe ich übrigens weder Nadal noch Djokovic dargestellt. Dass du und ich es mindestens fragwürdig finden dass die beiden ausgerechnet jetzt dort ein Showmatch in der Off-Season planen, steht völlig außer Frage.

Na ja Federer beweist einmal mehr seine Klasse mit seiner Absage. :thumb:
Mit der Darstellung des Gutmenschen habe ich nicht dich gemeint ;)

Weise Worte von Federer, aber die Formulierung ist nicht sehr glücklich: "Es gab eine Anfrage und es sei für ihn sehr schnell klar, dass er in diesen Zeiten nicht in Riad antreten will." Bezieht er sich auf die heutige Situation oder war sie bereits bei seiner Absage, die er damals planungstechnisch begründet hat, ein Thema? Vielleicht kannst du diesbezüglich Klarheit schaffen. ;)
 

gentleman

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Mit der Darstellung des Gutmenschen habe ich nicht dich gemeint ;)

Weise Worte von Federer, aber die Formulierung ist nicht sehr glücklich: "Es gab eine Anfrage und es sei für ihn sehr schnell klar, dass er in diesen Zeiten nicht in Riad antreten will." Bezieht er sich auf die heutige Situation oder war sie bereits bei seiner Absage, die er damals planungstechnisch begründet hat, ein Thema? Vielleicht kannst du diesbezüglich Klarheit schaffen. ;)
das kann ich nicht, das kann wohl niemand (außer Federer, der sich wohl nicht weiter äußern wird und nicht muss oder sollte). Dass eben ihm wohlgesonnene Medien (wer mag ihn nicht? ;)) dies sofort als klare Stellungnahme Federers gegen Saudi-Arabien wegen des Falls Khashoggi auslegen, ist nicht Federers Problem. Ich gehe mal stark davon aus, dass er (genauso wie Nole und Nadal) die Entwicklungen in Saudi-Arabien bzw. den Vorfall aufs schärfste verurteilt, und es daher wohl keinen Grund für ein Dementi gibt, da er es eben auch so sieht wie dargestellt.
 

Hans Meyer

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Finde die Fragen jetzt nicht so interessant, aber hier ein aktuelles Interview mit Lühti

SZ: Mit 37 ist Roger Federer zum 16. Mal beim ATP-Finale dabei. Haben Sie sich auch schon einmal beim Gedanken ertappt, es könnte das letzte Mal sein?

Severin Lüthi: Natürlich kann es mit 37 schnell zu Ende sein. Aber ich gehe nicht davon aus, dass es das letzte Mal ist. Sondern, dass er das nächste Jahr sicher noch weiterspielt. Und dann sollte das ATP-Finale wieder ein Thema sein. Aber wir reden eigentlich nie über den Rücktritt.

Dachten Sie, als Sie 2007 zu Federer stießen, dass die Reise mit ihm so lange gehen würde?

Nein, sicher nicht! Nie! Wenn man mir gesagt hätte, dass ich elf, ja bald zwölf Jahre später immer noch dabei sei und Roger immer noch so gut spiele, hätte ich das nie geglaubt. Obschon man bei ihm immer das Gefühl hatte, dass er unmögliche Dinge erreichen kann.

Gibt es im Rückblick einen emotionalen Höhepunkt für Sie?

Klar sind die Grand Slams ganz weit vorne. Und der Davis-Cup-Sieg war für mich natürlich wunderschön. Aber es geht immer weiter, man hat kaum Zeit zurückzublicken.

Sie sind nicht nur der Coach Federers, sondern auch sein Freund. Wie reagiert er, wenn Sie ihn kritisieren?

Eine der Stärken von Roger, ja von Topspielern allgemein ist: Sie wollen, dass man sie kritisiert. Weil sie immer besser werden wollen. Roger ist so. Stan (Wawrinka, zweiter Schweizer Top-Spieler) auch. Aber natürlich lassen sie sich nicht von jedem etwas sagen. Man müsste meinen, dass die Topspieler nur noch Ja-Sager um sich herum haben, weil sie so gut sind, es nur noch Details sind, die sie besser machen können. Aber so ist es eben nicht. Sie sind so gut, weil sie immer noch besser werden wollen und auch unangenehme Dinge annehmen. Und die Freundschaft zu Roger ist da kein Hindernis. Im Gegenteil.

Wie hat sich Ihre Beziehung entwickelt mit den Jahren?

Es ist schon mehr los um Roger als früher. Wir verbringen weniger Zeit miteinander als damals, als wir phasenweise nur zu dritt unterwegs waren: er, Mirka (Feders Ehefrau, Anm. d. Red.) und ich. Jetzt sind noch vier Kinder dabei, Nannys. Und Mirka und er treffen gerne noch andere Familien mit Kindern. Früher gingen wir öfter zusammen zu abendessen. Aber für mich stimmt das so.

Wenn Sie die Saison 2018 in einem Wort erklären müssten. Was wäre es?

Super. Er gewann vier Turniere, ein Grand-Slam-Turnier, wurde nochmals die Nummer 1.

Aber teilen Sie den Eindruck nicht, dass Federer die Lockerheit von 2017 in diesem Jahr etwas verloren hat?

Als er 2017 nach Melbourne kam, hörte ich ihn erstmals sagen: Jetzt habe ich nichts zu verlieren. Ich kann völlig befreit aufspielen. Das gefiel mir. Und ohne diese Einstellung hätte er das Turnier nicht gewonnen. Aber das beizubehalten ist nicht so einfach. Weil er gleich so erfolgreich war, war er plötzlich wieder überall der Favorit. Wie fast immer in seiner Karriere.

War da jüngst Paris-Bercy, wo er spontan antrat, eine gute Abwechslung?

Absolut. Er hatte Basel gewonnen, für London spielte es keine Rolle, wie er in Paris abschneiden würde. Er hatte nichts zu verlieren. Aber manchmal frage ich mich: Was hat er überhaupt noch zu verlieren? Selbst wenn er kein Match mehr gewinnt, hat er trotzdem eine unglaubliche Karriere gehabt. Was er alles erreicht hat, kann ihm niemand mehr wegnehmen.

Am Freitag sagte Federer, weil er so wenig spiele, fühle er sich noch mehr unter Druck. Da spiele er primär, um nicht zu verlieren, und nicht, um zu gewinnen.

Das kann ich nachvollziehen. Es ist ein schmaler Grat zwischen dem Perfektionismus und der Lockerheit, die es eben auch braucht. Wenn du alles immer perfekt machen willst, kann das auch kontraproduktiv sein. Wenn du dir sagst: Beim Return muss ich einmal mit Slice spielen, einmal mit Topspin, einmal Chip and Charge, einmal umlaufen, dann wird es dir irgendwann zu viel. Ein wichtiger Faktor ist für mich das Selbstvertrauen: In den Phasen, in denen du Selbstvertrauen hast, machst du automatisch das Richtige.

Anders gefragt: Sollte er 2019 wieder öfter spielen?

Das werden wir am Ende der Saison sicher genau analysieren. 2017 klappte es mit der langen Pause vor der Rasensaison. Eine Option wäre sicher, dass er wieder auf Sand spielt, damit diese Pause nicht mehr so lang wird. Wenn man ein bisschen älter ist, will man den Motor auch nicht komplett ausschalten. Wir sind ständig daran, Anpassungen zu machen. Was vor fünf Jahren richtig war, ist heute nicht mehr richtig. Und was heute stimmt, stimmt vielleicht in drei Monaten nicht mehr. Beispielsweise haben wir das Training angepasst. Roger trainiert heute nicht mehr fünf Tage am Stück, sondern vielleicht drei, und dann hat er einen Tag Pause.

Vor Basel sprach Federer erstmals darüber, dass er im Sommer Probleme mit der Schlaghand gehabt habe. Wie sehr hat ihn das beeinträchtigt? Und wie passierte das?

Es passierte in Stuttgart bei einem Schlag im Training. Wie gravierend es war, ist schwer abzuschätzen. Roger ist keiner, der so etwas als Ausrede braucht. Deshalb sagte er es erst im Nachhinein. Sicher halfen diese Probleme nicht. Es war zeitweise schwierig mit der Vorhand. Aber er ist einer, der sich gut einreden kann, es sei nicht so schlimm. Zum Glück ist es vorbei.

Stimmt der Eindruck, dass der beste Djokovic für Federer momentan schwieriger ist als der beste Nadal?

Wann spielte er letztmals gegen Nadal?

In Shanghai 2017.

Eben. Es ändert sich immer wieder. Am Anfang dachte ich, Djokovic könne Nadal nicht schlagen. Dann drehte es, da dachte ich, umgekehrt sei es nicht mehr möglich. Klar, Djokovic ist wieder die Nummer 1, er hat seit Sommer ausgezeichnet gespielt. Moment ist er für jeden schwer zu schlagen. Er ist sehr solide, komplett, in der Defensive sehr stark. Aber er hat nichts Aussergewöhnliches, das ihn für Roger unschlagbar macht. Wenn Roger sehr gut spielt, kann er ihn schlagen.

Was erwarten Sie in London von Federer?

Es ist etwas drin für ihn. Nach ein, zwei Spielen wissen wir, wo er steht. Der Start ist wichtig, dass er gegen Nishikori gewinnt.

Und nach dem ATP-Finale setzen Sie Ihre Flugmeilen ein, um in den Urlaub zu fliegen?

(lacht) Genau. Am Mittwoch nach dem ATP-Finale. Aber gebucht habe ich noch nicht. Dass wir zu zweit sind, Ivan Ljubicic und ich, erlaubt es mir, ab und zu ein Turnier auszulassen. Aber es gab schon intensive Phasen. Der Amerika-Trip war sehr lang, mit Cincinnati, den US Open und danach gleich dem Davis-Cup. Nach dem Uralub steht das Training in Dubai an, dann komme ich nochmals für 14Tage zurück in die Schweiz, bevor es nach Australien geht. So kann ich Weihnachten in der Schweiz feiern.

https://www.sueddeutsche.de/sport/tennis-was-hat-roger-ueberhaupt-noch-zu-verlieren-1.4205525
 

gentleman

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Und dazu noch ein Interview mit Roger vom Freitag im Tagesanzeiger:

In Paris-Bercy lieferten Sie Novak Djokovic einen mitreissenden Halbfinal. Was können Sie daraus mitnehmen für London?
Wenn ich verliere, bin ich nie happy. Ich bin keiner, der sagt: Ich habe grossartig gespielt, aber trotzdem verloren. Ich finde: Wenn ich grossartig spiele, gewinne ich. Ja, es war ein guter Match gegen Djokovic. Aber Paris garantiert mir nichts für London. Die Bedingungen sind an jedem Turnier anders. Ich bin einfach froh, kam ich in Basel und Paris heil durch diese acht Matches am Stück durch. Das gibt mir Vertrauen in meinen Körper. Im Kopf bin ich sowieso bereit für dieses letzte grosse Turnier. Vom Spiel her fühle ich mich okay. Die Puzzleteile könnten in London zusammenkommen. Aber ich werde dafür kämpfen müssen.

Wie verlockend ist für Sie Aussicht, dass Sie hier Ihren 100. Titel feiern könnten?
Für mich ist nicht so entscheidend, wo ich den 100. gewinne. Solange es passiert. (lacht) Hier geht es für mich primär ums ATP-Finale. Ich liebe diesen Event! Als ich mich 2002 erstmals qualifizierte, war es ein Riesen-Highlight für mich, unter den besten acht zu sein. Und ich hatte in Shanghai dann ja auch einen guten Lauf (er verlor im Halbfinal gegen Hewitt). Mein Fokus liegt auf dem Turnier, der 100. Titel kommt, wenn er kommt. Aber natürlich lieber früher als später.

Sie haben das ATP-Finale sechsmal gewonnen, Ihr letzter Sieg liegt aber schon sieben Jahre zurück. Ist es für Sie mit den Jahren schwieriger geworden, Ihre Form und Ihr Fitnesslevel bis zum Saisonfinish zu halten?
Ich finde nicht. Ich spielte ja gut am ATP-Finale, obschon ich seit 2011 nie mehr gewann. Das hatte auch mit den Gegnern zu tun, insbesondere mit Novak Djokovic.

Können Sie schon jetzt ein Fazit Ihrer Saison ziehen?
Es war eine gute Saison. Wenn man mir letztes Jahr angeboten hätte, dass sie so verlaufen würde, hätte ich eingeschlagen. Wenn man es mir 2016 angeboten hätte, als ich verletzt war, hätte ich jubiliert. Und wenn man mir vor vier, fünf Jahren gesagt hätte, dass ich 2018 immer noch so gut spielen würde, hätte ich ebenfalls sofort zugepackt. Ich bin sehr happy, dass ich ein Grand Slam gewonnen habe. Okay, Wimbledon und das US Open verliefen nicht so, wie ich mir erhofft hatte. Aber das waren die einzigen Enttäuschungen. Ich gewann wieder eine Reihe von Turnieren (vier), spielte grossartig am Australian Open, gewann mein Heimturnier in Basel, den Laver-Cup, spielte gut am Hopman-Cup. Es war eine sehr solide Saison. Und sehr erfreulich ist, dass ich es schaffte, verletzungsfrei zu bleiben.

Sie steigen am Sonntagabend ins Turnier gegen Kei Nishikori ein, den Sie jüngst in Shanghai und Paris-Bercy schlugen. Ein Vorteil?
In Paris hatte ich schon im Hinterkopf, dass er noch für London nachrücken könnte. Und dass ich dann hier möglicherweise zum Auftakt auf ihn treffen würde. Deshalb setzte ich alles daran, einen weiteren Sieg gegen ihn zu holen. Das ist zumindest mental ein gewisser Vorteil für mich. Doch ich habe grossen Respekt vor Nishikori, seine Backhand ist eine der besten auf der Tour. Er wird es sicher zu verstehen wissen, mich in viele Rückhandduelle zu verwicklen.

Apropos Backhand: Den Australian-Open-Final 2017 gegen Rafael Nadal gewannen Sie über die Rückhand, die Sie so angriffig spielten wie nie zuvor. Haben Sie diesen Schlag in diesem Jahr wieder etwas verloren?
Schwer zu sagen. Jeder Gegner spielt anders. Nadal spielt oft langsamer und höher auf meine Rückhand, deshalb gehe ich da mehr in den Ball rein. Wenn ein anderer mit mehr Tempo auf meine Rückhand spielt, hart und lang, kann ich sie nicht so attackieren. Und es kommt auch auf die Bedingungen an. In Stuttgart oder Halle, wo es schnell ist, setzte ich den Slice mehr ein. In Shanghai spielte ich dann fast nur Topspin. In Basel stellte ich wieder auf Slice um, weil ich das Gefühl hatte, so gewinne ich das Turnier. In Melbourne ging es damals einfach perfekt auf. Ich fühlte mich nach sechs Matches so gut auf der Rückhand, dass ich das Gefühl hatte, ich kann sie voll durchziehen. Und das tat ich später dann auch in Indian Wells und Miami. Klar hoffe ich, dass ich manchmal einen Match mit der Rückhand entscheiden kann. Aber ich weiss, dass mich meistens meine Vorhand, mein Aufschlag und meine Beinarbeit zum Erfolg führen.

2017 ging für Sie alles auf, 2018 gab es auch Enttäuschungen. Wissen Sie schon, ob Sie 2019 anders planen werden?
Ich habe in diesem Jahr mehr oder weniger die Turniere gespielt, die ich spielen wollte. Ich wich nicht gross von meinem Plan ab. Dass alles so zusammenkommt wie letztes Jahr, konnte ich nicht erwarten. Zudem sind andere wie Djokovic wieder stärker geworden, was die Sache komplizierter gemacht hat. Aber ich finde, wir haben die richtigen Entscheidungen getroffen. Auch, was das Training betraf. Aber wir werden diese Saison natürlich genau analysieren und dann entscheiden, ob wir etwas verändern sollen. Punkto Training oder Spielplan.

In Paris-Bercy sagten Sie, Sie seien nicht da, um das Turnier zu gewinnen. Und man hatte den Eindruck, Sie spielten lockerer als zuvor. Könnte es Ihnen helfen, ab und zu eine Turnierwoche einzuschieben, von der Sie nicht so viel erwarten?
Ja, vielleicht sollte ich öfter so reden. Dass ich nichts zu verlieren habe, einfach einmal schaue, wie es läuft. Und es kann ja auch nicht sein, dass ein 37-Jähriger der Favorit sein soll. Das muss doch einer sein, der in seiner Blüte ist. Aber wenn du so wenig spielst wie ich, ist es nicht so einfach, es so locker zu sehen. Du willst nicht früh ausscheiden, spielst anfangs eher, um nicht zu verlieren, als um zu gewinnen. In Paris-Bercy war ich da schon entspannter. Ich wäre auch bereit gewesen, Forfait zu geben, wenn sich der Körper nicht gut angefühlt hätte. Um keine Risiken einzugehen für London.

In den nächsten Monaten wird eine Entscheidung getroffen, ob das ATP-Finale in London bleibt. Würden Sie das begrüssen?
Wenn es in London bleibt, ist das sicher eine gute Wahl. Das Tunier ist der grösste wiederkehrende Event in der 02-Arena. Und da die Leute immer wieder hierher strömen, wieso nicht bleiben? Aber ich weiss nicht, was die Alternativen sind. Welche Städte sich sonst noch für das Turnier bewerben. Ich geniesse es jedenfalls, in einer Stadt zu spielen, in der man sehr viel über Tennis weiss. Kommt dazu, dass es für uns Spieler nach Paris einfacher ist, nach London zu reisen als nach Houston oder Shanghai.

Kürzlich kursierte ein Video, wie Sie mit einem Ihrer Söhne Tennis spielen. Tun Sie das oft?
Ab und zu. Manchmal sogar mehrmals in der Woche, dann wieder mal längere Zeit nicht. Wenn wir in Shanghai sind oder in Tokio, wo ich sehr beschäftigt bin und kein Court in der Nähe ist, erzwingen wir es nicht. Aber ich spiele schon hin und wieder mit den Kindern. Zuletzt am Tag nach den Djokovic-Match, als ich wieder in der Schweiz war, bevor ich nach London reiste. Die Kids hatten sowieso Tennistraining, da ging ich spontan vorbei und spielte mit allen vier.

Es wurde ja schon öfter erwähnt, aber ich finde Federer ist wirklich unglaublich gut und scharfsinnig darin, sein eigenes Spiel und Tennis an sich zu analysieren. Der Mann kennt sich, seinen Körper und sein Spiel einfach in und auswendig.. wie er zum Beispiel über seine Rückhand Anfang 2017 spricht und auch klar seine Schwächen aufzeigt, das ist schon sehr stark und realistisch.
 
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gentleman

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Federer zog nach dem Match gegen Sascha dennoch ein positives Fazit zum Jahr 2018:

Roger: 'It's Been A Historic Season'
“I must tell you I'm very proud that at 37 I'm still so competitive and so happy playing tennis. From that standpoint, as disappointed as I might be about this match, if I take a step back, I'm actually very happy about the season,” Federer said. “It's been a historic season in some ways. Got back to World No. 1. For me, that was a huge moment in my life, to be honest, in my career because I never thought I would get there again.”

In January 2017, Federer fell to No. 17 in the ATP Rankings after missing six months due to a knee injury. The Swiss hadn’t been placed that low in more than 15 years. But Federer battled back, and this February, after winning the ABN Amro World Tennis Tournament for the third time, he returned to the top of tennis’ proverbial mountain, becoming the oldest player to attain top spot and set the record for the longest period between stints as World No. 1

Throw in a 20th Grand Slam title at the Australian Open and two more tour-level triumphs in addition to Rotterdam — in Stuttgart and Basel — and Federer still had a strong season, despite falling short in London.

“[Pete] Sampras once upon a time said, ‘If you win a Slam, it's a good season’. So [my season] started great. I played super well in Australia again. So obviously I can't wait to go back there in a couple of months,” said Federer, who finishes his year with a 48-10 record. “The second half of the season could have been better, maybe. I also have high hopes to always do well. So I'm happy I gave myself opportunities again in that second half of the season. I maybe lost a couple of too-close matches that could have changed things around for me a little bit.”

There was plenty of build-up surrounding the possibility of Federer claiming a historic 100th title at the prestigious season finale after claiming victory No. 99 at home in Basel. But Federer was quick to throw a light-hearted response back to a reporter who said after the Swiss’ loss to Zverev that, “you need 100 titles”.

“I don't need it, but go ahead,” Federer said with a smile. “I will breathe air also if I don't.”

Federer will still finish the year at No. 3 in the ATP Rankings, the 14th time he has ended a season inside the Top 3. Federer even made personal history in 2018 with a career-best 17-0 start before losing in the BNP Paribas Open final.

“Five years ago, where was I? I was probably fighting with back pain in '13, not sure if I was ever going to figure that back pain out again because I had it for almost probably four or five months of the season. It really rocked my tennis for a bit,” Federer admitted. “Here I am having actually a pretty good season physically, as well, won another Slam, got back to World No. 1. So, yes, you can see it as a very, very positive season. That's probably how I will look back on it, as well.”

If nothing else, Saturday’s defeat will serve as more motivation for Federer. He saw that he was once again in contention for one of the sport’s crowning jewels, the Nitto ATP Finals title. And now, Federer can begin the process of chasing after it once again.

“I'm here now. So I'm a little bit disappointed there because I believe I was close. Being close makes me believe I can keep going, I can win again. That's uplifting in some ways,” Federer said. “But because I know I could have won, I'm also disappointed because I aim high. From that standpoint, I'm a little bit disappointed now, which is normal. Overall I'm happy how the season went. There are many positives, to be quite honest. So I'm excited for next season.”

Did You Know?
Federer has now won four titles or more 14 times in his career. And at the Nitto ATP Finals, he has advanced to the semi-finals or better in 15 of his 16 appearances.
https://www.atpworldtour.com/en/news/federer-nitto-atp-finals-2018-saturday-reaction-atp
 

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Und hier noch ein ITV mit Federer vom BLICK unmittelbar nach der Partie, in dem er auch nochmal auf die Szene mit dem Ballbuben angesprochen wurde. Federer hegt selbstverständlich keinen Groll gegeben den Balljungen :)

BLICK: Das heisseste Thema zuerst: Das Publikum war im Tie-Break nicht happy. Hatte die Szene mit dem Balljungen, der einen Ball verlor, Einfluss auf Sie?
Was meinen Sie? Natürlich! Der Ball wurde wiederholt, Zverev schlug ein Ass. Also klar, es beeinflusste mich.

Wurde die Szene vom Schiedsrichter korrekt gehandhabt?
Ich kenne die Regeln für sowas nicht genau. Ich frage mich nur, was ich in so einer Situation gemacht hätte. Müsste nicht der Schiedsrichter entscheiden, den Ballwechsel zu stoppen? Wenn der Ball nicht wirklich ins Feld rollt, hätte ich wohl weiter spielen lassen. Ich weiss aber auch gar nicht genau, was geschah: Rollte der Ball weg oder hat ihn der Balljunge wieder aufgefangen?

Er rollte ein paar Meter weg.
Okay, dann ist es ein schwieriger Entscheid. Ich sah es nicht, der Schiedsrichter auch nicht. Aber der Balljunge selbst und der Linienrichter bestätigten es, also ist es wohl normal, dass der Punkt wiederholt wird. Es ist hypothetisch, aber es hätte wohl einen Unterschied gemacht, wenn der Ballwechsel nicht gestoppt worden wäre.

Was haben Sie zum Balljungen gesagt?
Ich fragte, ob er zum Dinner kommen will... Bitte lachen, das war ein Witz! Ich fragte einfach, ob er den Ball fallen liess. Er bestätigte und dann war die Sache erledigt. Alles ist gut von meiner Seite, so ist das Leben, so ist Sport. Ich hoffe nicht, dass der Junge eine schlaflose Nacht hat. Ich bin definitiv nicht sauer auf ihn.

Verloren Sie als Balljunge je einen Ball?
Ich kann mich nicht dran erinnern. Aber wahrscheinlich ja. (lacht)

Hätten Sie es gleich wie Zverev gemacht?
Ich stelle Saschas Fairness nicht in Frage. Es war mutig, den Ballwechsel zu stoppen. Der Schiedsrichter hätte auch sagen können: «Sorry, Kumpel, ich sah es nicht, nun hast du den Punkt verloren.»

Zverev wurde laut ausgebuht. Was haben Sie ihm am Netz gesagt?
Ich mag Buhen nie. Man erlebt es in anderen Sportarten mehr, im Tennis zum Glück selten. Wenn es denn passiert, wirds schnell persönlich. Ich verstehe ja den Frust der Fans, aber die Umstände waren unglücklich. Das hat Sascha nicht verdient. Am Netz hat er sich sofort bei mir entschuldigt, das müsste er gar nicht. Ich sagte ihm: «Shut up, halt die Klappe! Ich gratuliere Dir für ein grossartiges Match und nur das Beste für den Final.» Er ist ein so guter Spieler. Nun ist noch ein Match übrig – er hat, was es braucht, um gegen jeden zu gewinnen. Und ich glaube nicht, dass er da wieder ausgebuht wird. Hoffentlich!

Wie schätzen Sie Ihre Leistung in diesem Halbfinal ein?
Ich hätte Saschas ersten Aufschlag besser retournieren können. Ein Break zu schaffen und es gleich wieder abzugeben, ist enttäuschend. Erinnerte mich ein wenig an das Nishikori-Match. Vielleicht pushte ich nicht genug, rannte die ganze Zeit dem Punktestand hinterher, dann erwischt es dich irgendwann mal. Ich denke, ich kann besser spielen. Aber vielleicht hat das ja auch mit Zverevs Leistung zu tun.

Was für eine Bilanz ziehen Sie nach Ihrer Saison?
Pete Sampras sagte einmal: «So lange du ein Grand Slam gewinnst, ist die Saison gut.» Ich startete toll in Australien, kann es gar nicht erwarten, wieder dorthin zurückzukehren. Die zweite Hälfte des Jahres hätte besser sein können. Ich hatte hohe Ziele, gewisse Chancen habe ich mir auch erarbeitet. Dann verlor ich ein paar enge Partien, die meine Bilanz verschlechtern. Am ehesten bereue ich die Matchbälle gegen Del Potro in Indian Wells oder Kevin Anderson in Wimbledon. Auch hier bin ich natürlich etwas enttäuscht. Aber nah dran zu sein, lässt mich hoffen, auch wieder mal gewinnen zu können. Ich freue mich auf die nächste Saison.

Spielten Sie in der zweiten Hälfte zuweilen etwas passiv?
Das ist schwer zu sagen. Es soll keine Ausrede sein, aber ich hatte ein paar Probleme mit meiner Hand, das hat meinen Spielplan hier und da durcheinander gebracht und beeinträchtigt. Aber ich konnte immerhin durchspielen und das Problem hat sich gegen Ende der Saison verbessert. Nun hoffe ich, dass ich bald noch offensiver spielen und die Vorhand wieder richtig durchpeitschen kann.

Sie brauchen noch den 100. Titel ...
Ich brauche ihn nicht, ich kann auch so gut atmen. Aber fragen Sie weiter.

Sehen wir Sie nächstes Jahr mit der gleich guten Einstellung?
Na klar. Zunächst mache ich jetzt mal mit meiner Familie Ferien. Da freue ich mich extrem drauf. Ich kann nicht sagen, dass ich mit gleicher Begeisterung auf den nächsten Trainingsaufbau warte. Aber es stört mich auch nicht, in der Nebensaison hart zu arbeiten. Ich bin gespannt, was sich mein Team ausdenkt, woran ich mehrheitlich arbeiten muss. Was wir für die Sandsaison entscheiden werden. In den Ferien werde ich mir sicher ein paar Gedanken dazu machen. Der Plan ist, für nächstes Jahr ein gutes Programm auszutüfteln, das meiner Familie, Mirka und meinem Team entspricht.

Ist das für Sie, der Turniere nur selektiv spielt, besonders schwierig?
Es ist umso wichtiger, mein ganzes Leben zu durchleuchten. Wie viel Zeit gibst du wem? Der Familie will ich als Erstes gerecht werden. Natürlich auch dem Tennis. Aber dann sind da noch Coaches, Fitnesstrainer, Physio – die brauchen alle auch ihre Zeit. Es ist spannend, denn jeder im Team kennt mich gut, weiss was mich happy macht. Ich habe nie ein Problem zu trainieren, bin immer parat. Aber alle Puzzle-Teilchen müssen zusammen passen, damit die Leistung am Ende gut ist. Was ist zuviel, was zu wenig? Ich hatte auch schon Muskelkater, weil ich trotz hartem Training nicht genug auf die Match-Situation vorbereitet war. So muss ich wohl mehr ans absolute Limit gehen, damit der Schock im Ernstkampf-Stress nicht zu gross ist. Es ist was anderes, einen Breakball vor einem Hag oder einem Baum abzuwehren, als vor 30'000 Zuschauern.

Hätten Sie vor fünf Jahren unterschrieben, mit 37 die Weltnummer 3 zu sein?
Ich denke schon. Ich bin sehr stolz darauf, in meinem Alter noch auf höchstem Wettkampf-Niveau mitzuhalten, dabei noch so viel Spass zu haben und körperlich keine grossen Probleme zu haben. Vor fünf Jahren durchquerten Rückenprobleme mein Tennispläne. So enttäuscht ich also im Moment über diese Niederlage bin: Mit der Saison bin ich zufrieden. Es ist auf eine Art ja eine historische, weil ich noch einmal die Nummer 1 wurde – das war ein ganz grosser Moment für mich, den ich niemals für möglich gehalten hätte.

https://www.blick.ch/sport/tennis/a...das-hat-sascha-nicht-verdient-id15023730.html
 

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Und um den Schwall der Saison-Rückblicks Interviews zu beenden, hier noch das Interview (teilweise ähnlich) mit dem Tagesanzeiger ;)

«Ich spürte die Hand sogar hier in London»
Die Saison ist nun vorbei für Sie. Wie sieht Ihre Bilanz aus? Und wie blicken Sie aufs 2019?

Pete Sampras sagte einmal: Wenn du ein Grand-Slam gewinnst, ist es eine gute Saison. Mein Start war grossartig, ich spielte exzellent in Australien. Deshalb kann ich es kaum erwarten, dorthin zurückzukehren. Die zweite Saisonhälfte hätte besser sein können. Ich verlor ein paar enge Matches, die vielleicht den Turnaround hätten bedeuten können, wenn ich sie gewonnen hätte. In Paris, oder in Wimbledon. Ich habe hohe Erwartungen an mich und bin deshalb ein bisschen enttäuscht. Aber übers Ganze gesehen bin ich zufrieden mit der Saison.

Wenn Sie einen Punkt wiederholen könnten, welcher wäre es? Die verpassten Matchbälle gegen Del Potro in Indian Wells oder Anderson in Wimbledon? Oder einen der verpassten Satzbälle gegen Millman am US Open oder gegen Djokovic in Paris-Bercy?
Einen der Matchbälle, in Indian Wells oder in Wimbledon.

Gab es mehr solche verpasste Chancen in diesem Jahr als in früheren?
Nicht wirklich. Die gab es schon früher. Einmal habe ich in einem Jahr dreimal nach Matchball noch verloren, glaube ich. Aber ich bin keiner, der solchen verpassten Chancen nachtrauert. Die Saison ist, wie sie ist. Und dass ich die Möglichkeiten hatte, dass sie noch besser hätte verlaufen können, gibt mir Zuversicht fürs nächste Jahr. Zumal ich das Gefühl habe, dass ich noch besser spielen kann. Und es ist ja nicht so, dass ich in wichtigen Spielen 6:2, 6:2 verloren habe.

Was fehlte in der zweiten Saisonhälfte? Waren Sie zu passiv, vor allem in wichtigen Momenten?
Ich will nicht immer auf die Hand zu sprechen kommen. Das soll keine Entschuldigung sein. Aber ich hatte diese Probleme mit der Hand, und das hat mir sicher manchmal den Rhythmus gebrochen. Gegen die Besten kann dich das in den entscheidenden Momenten schon durcheinander bringen. Vielleicht war das auch so gegen Anderson. Ich spürte die Hand lange, sogar hier in London immer noch ein bisschen. Auch wenn es kontinuierlich besser geworden ist, ich zusehends wieder auf meine Vorhand zählen konnte. Ich hoffe, dass die Beschwerden nach den Ferien endlich ganz weg sind. Und positiv ist: Ich konnte durchspielen, habe mich nicht schlimmer verletzt.

Waren Sie nicht auch gegen Zverev etwas zu defensiv? War das Ihre Taktik, oder ergab das sich aus den Ballwechseln?
Es war ähnlich wie letztes Jahr (in London). Da musste ich auch defensiv hart arbeiten. Durch seine wuchtigen ersten Aufschläge drängt dich Zverev nach hinten, dann musst du dir zuerst einmal deinen Weg an die Grundlinie erkämpfen. Aber bei 4:4 oder 5:5 im Tiebreak ist klar, dass man zuerst einmal probiert, in den Ballwechsel reinzukommen. Und dann versucht man, den anderen auszumanövrieren, wartet man auf die richtige Gelegenheit, um anzugreifen. Ich wollte nicht blind auf den Ball einschlagen, denn ich weiss, ich kann Zverev von der Grundline ausspielen. Aber er hat es gut gemacht. Er hat eine gute Leistung gezeigt, ich war okay. In gewissen Momenten servierte ich nicht ganz so gut, wie ich gehofft hatte. Er konnte sich mehr Chancen herausspielen und hat deshalb verdient gewonnen.

Woran werden Sie in der Off-Season arbeiten?

Was das Tennis betrifft, möchte wieder öfter den Weg ans Netz suchen. Und natürlich möchte ich die Vorhand wieder richtig durchpeitschen. Dazu kommt das Konditionstraining mit Pierre (Paganini). Sicher hat die Entscheidung, ob ich Sand spiele oder nicht, einen Einfluss aufs Trainingsprogramm.

Wie verlaufen für Sie die verbleibenden Wochen bis zum Jahresende?
Wir sind bis Anfang Dezember in den Ferien. Dann kommen wir zurück, und für mich beginnt die Vorbereitung in Dubai. Dann fliege ich Ende Jahr nach Perth und bereite mich da auf den Hopman-Cup vor. Mein erster Match ist am 30. gegen Grossbritannien.

Ist es nicht nur körperlich, sondern auch mental wichtig, dass Sie nicht mehr oft spielen wie früher? Um so richtig motiviert zu sein für Ihre Matches?
Es ist sehr wichtig, dass ich mein Leben von allen Winkeln durchleuchte. Von dem meiner Frau, der Familie, meiner Mannschaft, dem Physio, dem Konditionstrainer. Um zu entscheiden: Wieviel Zeit wende ich wofür auf? Ich würde am liebsten nur Zeit meiner Familie und dem Tennisspielen widmen. Aber der Physio, der Coach, der Konditionstrainer und viele andere wollen auch etwas von mir. Ich habe kein Problem damit zu trainieren, ob das auf oder neben dem Platz ist. Aber manchmal ist es auch besser, mehr zu spielen. In Shanghai hatte ich extrem Muskelkater. Hier in London ging es mir körperlich am besten. Das heisst, ich muss auch genug spielen, um im Rhythmus zu sein. Und ich muss im Training ans absolute Limit gehen, oder darüber hinaus. Denn der Stress des Spiels fällt da ja weg.

Erleben Sie die Matches bewusster als vor zehn Jahren, im Wissen darum, dass Sie in zehn Jahren wohl nicht mehr hier spielen werden?
Ja gut, man weiss sowieso nie, ob man das nächste Jahr am ATP-Finale noch dabei ist. Für dieses Turnier gibt es keine Wildcard. Aber es ist so, dass man mit dem Alter mehr Distanz hat. Die Niederlagen schmerzen nicht mehr so sehr und nicht mehr so lange. Mit der Familie komme ich schneller darüber hinweg. (Tagesanzeiger.ch/Newsnet)

https://www.tagesanzeiger.ch/sport/tennis/ich-spuerte-die-hand-sogar-hier-in-london/story/11679261

Interessant auch der Punkt den Federer mit der Match-Fitness anspricht, dass es eben nicht immer nur gut ist zu trainieren und dann nicht "Match-fit" zu sein. In Shanghai hatte er offenbar ziemlichen Muskelkater, was wohl von der längeren Pause resultiert wie es scheint..
 
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Jones

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Roger Federer is planning to play clay in 2019! He is considering to play Rome and/or Barcelona as preparation ahead of RG, but everything is depending on his body after IW and Miami and will be confirmed only thereafter! #federer source: @FaisalArab8

Federer plant laut Twitter News Barcelona und oder Rom + RG zu spielen.

Es könnte also Federers letzte Saison sein.
 

Hans Meyer

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Federer plant laut Twitter News Barcelona und oder Rom + RG zu spielen.

Es könnte also Federers letzte Saison sein.

Ausschließen kann man es natürlich nicht, aber ich denke das es nicht wirklich damit zu tun hat
Er hat diese Saison doch auch gesagt, das er am Jahresende gesehen hat das sein Körper ganz gut auf die vielen Spiele reagiert hat und er es mehr gespürt hat wenn er länger pausiert hat und dann ein Turnier gespielt hat.
Zudem kann es auch damit zusammenhängen das es 2017 zwar aufging aber 2018 nicht, da sah man auch wie schnell sowas nicht funktioniert, wenn man dann in der Phase für die man sich geschont hat, sich dann verletzt (Handverletzung)
Ich gehe davon aus das er auch 2020 spielt, wann er aufhört hat meiner Meinung nach mehr damit zu tun, wann er sich nicht mehr konkurrenzfähig sieht für seine Ansprüche
 

gentleman

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Federer plant laut Twitter News Barcelona und oder Rom + RG zu spielen.

Es könnte also Federers letzte Saison sein.
Warum eigentlich Barcelona? Da würde sein ein 1000er wie Madrid doch mehr anbieten, zumal er dort immer recht gut gespielt hat. Wäre aber sicher schön Roger nochmal auf Sand zu sehen, auch wenn man da nicht all zu viel erwarten sollte. Ob es tatsächlich seine letzte Saison sein wird muss man abwarten wie sich sein Körper und sein Spiel entwickeln.. aber klar, lange wird er nicht mehr aktiv sein.
 

Jones

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Ausschließen kann man es natürlich nicht, aber ich denke das es nicht wirklich damit zu tun hat
Er hat diese Saison doch auch gesagt, das er am Jahresende gesehen hat das sein Körper ganz gut auf die vielen Spiele reagiert hat und er es mehr gespürt hat wenn er länger pausiert hat und dann ein Turnier gespielt hat.
Zudem kann es auch damit zusammenhängen das es 2017 zwar aufging aber 2018 nicht, da sah man auch wie schnell sowas nicht funktioniert, wenn man dann in der Phase für die man sich geschont hat, sich dann verletzt (Handverletzung)
Ich gehe davon aus das er auch 2020 spielt, wann er aufhört hat meiner Meinung nach mehr damit zu tun, wann er sich nicht mehr konkurrenzfähig sieht für seine Ansprüche

Ich denke und hoffe ja auch, dass Federer noch 2 Jahre spielt. Allerdings gehe ich auch davon aus, dass er sich seinen Fans in Paris nochmal zeigen will. Von daher sehe ich die Chancen auf ein Ende etwas steigen. Vielleicht hat Federer im zweiten Halbjahr 18 auch gemerkt, dass es langsam zu Ende geht. Irgendwann ist für jeden Schluss. Mit dann 38 Jahren und quasi sämtlichen Rekorden könnte man es ihm auch nicht übel nehmen.
 

Hans Meyer

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Warum eigentlich Barcelona? Da würde sein ein 1000er wie Madrid doch mehr anbieten, zumal er dort immer recht gut gespielt hat. Wäre aber sicher schön Roger nochmal auf Sand zu sehen, auch wenn man da nicht all zu viel erwarten sollte. Ob es tatsächlich seine letzte Saison sein wird muss man abwarten wie sich sein Körper und sein Spiel entwickeln.. aber klar, lange wird er nicht mehr aktiv sein.

Barcelona hat er bisher nur einmal gespielt, flog 2000 chancenlos gg Bruguera, Federer sucht sich ja die Städte wo er spielt gerne selber aus, das motiviert ihm auch meinte er mal, also neue Sachen
Zudem wird er in Barcelona sehr viel Geld bekommen, in Madrid würde er das nicht, außerdem passt die Woche Pause mehr doch auch ganz gut

@Jones 86 Wie gesagt, denke ich eigentlich nicht, ich glaube auch das ihm die letzten 3, 4 Turniere eher positiv gestimmt haben
 

Jones

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Barcelona hat er bisher nur einmal gespielt, flog 2000 chancenlos gg Bruguera, Federer sucht sich ja die Städte wo er spielt gerne selber aus, das motiviert ihm auch meinte er mal, also neue Sachen
Zudem wird er in Barcelona sehr viel Geld bekommen, in Madrid würde er das nicht, außerdem passt die Woche Pause mehr doch auch ganz gut

@Jones 86 Wie gesagt, denke ich eigentlich nicht, ich glaube auch das ihm die letzten 3, 4 Turniere eher positiv gestimmt haben

Nebenbei hat Madrid auch am wenigsten mit Paris zu tun. Barcelona und Rom spielen sich da eher wie Paris. In Barcelona gibt es vielleicht auch ein einfaches Auftaktlos. Was beim 1000er als gesetzter fast ausgeschlossen ist.
 

Matt

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Schön, den Maestro nochmal auf der roten Asche zu sehen. Er gehört da auch einfach hin. Oft wird vergessen, dass er zu den 3 besten Spielern der letzten 10 Jahre dort zählte.
 

Aronofsky

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Also ich gehe fest davon aus das er noch bis Olympia spielt, auch wenn er nicht mehr ganz oben mithalten kann. Einzig eine schwere Verletzung oder was familiäres würde ihn zum vorzeitigen Karriereende verleiten.
 

shotmaker

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Schön, den Maestro nochmal auf der roten Asche zu sehen. Er gehört da auch einfach hin. Oft wird vergessen, dass er zu den 3 besten Spielern der letzten 10 Jahre dort zählte.

wobei es eigentlich eine unkluge entschiedung von ihm ist, weil er dort eher nicht mehr um halbfinals oder mehr spielen kann. aber er muss sich irgendwann auch von den fans verabschieden und man will ihn natürlich vor allem in paris nochmal spielen sehen.
 
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