Ich habe mir unser Spiel gegen Bayern nochmals angesehen. Grundsätzlich wäre ich vor dem Spiel mit dem Ergebnis zufrieden gewesen, aber bei nochmaligen Studium des Spiels muss ich festhalten, wir haben den Sieg am Ende weggeworfen. Wie auch gegen Braunschweig. Was mir extrem aufgefallen ist, sind die fehlenden Automatismen und die teilweise grundlegenden Dinge, wie die Bewegung abseits des Balles. Am Ende switchen wir und dadurch verlieren wir das Spiel. Ward bringt zwar sehr viel Energie mit, aber ihm fehlen viele Basics und sein Wurf ist völlig instabil. Nur sein Drive zum Korb ist gefährlich, aber hier sieht er weder den freien Mann an der Birne noch in der Ecke. Wenn er durchkommt dann kann er scoren, ansonsten kommt es zum Ballverluste. Neunzehn Turnover sind viel zu viele, da wir den Gegnern einfache Körbe gestatten. Wie dürfen nicht mehr als 10 pro Spiel haben, wenn wir eines der nächsten Spiele gewinnen wollen. Die Bewegung abseits des Balles ist Übungssache und nicht abhängig von der Qualität der Spieler. Ich würde auch Hunt und Haßfurther gemeinsam aufs Feld schicken. Der eine ordnet und bringt sicher den Ball, der andere will scoren und attackieren. Weitzel macht das super, er macht das unaufgeregt clever, wobei er in der Defense zu verhalten und mir mit zu wenig Druck am Mann agiert. Jones würde ich von Beginn an bringen, da er uns Größe unter den Körben gibt. Natürlich kann er nicht gleich überzeugen, aber zumindest hat er vernünftig am rebound gearbeitet. Generell muss Wucherer, den ich sehr schätze, seine Stammrotation finden, mit der er Spiele gewinnen kann. Zwangsläufig ergibt sich hier eine Verkürzung der Rotation. Aus den nächsten 3 Spielen sollten wir mindestens 1 besser 2 gewinnen. Die Einstellung und der Beginn gegen Bayern hat Laune gemacht, nur das Ende wünsche ich mir anders. Bleibt gesund.