Die meisten BBL Clubs die einen Firmennamen tragen dürften das für mind. 1 Mio. pro Saison tun. Einen überregionalen Sponsor zu finden dürfte fast unmöglich sein.
So gut wie alle BBL Clubs haben Namenssporen aus der eigenen Region. Selbst ALBA ist eine Berliner Firma. Medi, Jobstairs, MLP, MHP, ratiopharm, FRAPORT, EWE, HAKRO usw. usw. - alles Namensgeber mit direkten lokalen Bezug zum Verein. Selbst die telekom hat ihren Hauptsitz in Bonn. Es gibt aktuell drei kleinere Vereine, die noch ohne Namensgeber sind: Göttingen, Chemnitz, Braunschweig.
Natürlich würde knauf nicht mehr Gips verkaufen. Aber FRAPORT wird auch nicht mehr Flughäfen wegen dem Sponsoring abwickeln. MHP, brose sind als Autozulieferer weitere Beispiele, die das Sponsoring ausschließlich mit lokalen Hintergrund und als Imagemaßnahme machen.
Idealerweise findet man eine aufstrebende Firma (neudeutsch: Startup), die ihren Namen bekannter machen möchte. Oder aber man hat einen zahlungskräftigen privaten Investor (wie viele Jahre hier Bernd Freier oder z. B. in Braunschweig D. Schröder).
Bisher hat in Krisensituationen letztendlich dann doch die Person Bernd Freier den Basketball in Würzburg "aufgefangen". Der wird aber nicht jünger und hat sich bereits stark zurück gezogen. tyremotive (itwheels) von unserem Gesellschafter macht laut eigener Homepae einen Jahres Umsatz von 60 Mio. Euro. Ich denke da dürfte auch kein Sponsor-Volumen von ca. 1 Mio pro Saison möglich sein.
Die Kombi Liebler/Dierl dürfte mit ihrer einseitigen langjährigen Berufserfahrung (im Prinzip bisher nur s.Oliver Baskets als Arbeitgeber) in Würzburg jede noch so kleine Firma in den letzten 10 Jahren mehrfach akquiriert haben. Und da waren auch leichtere Akquisitons-Phasen dabei wo der Basketball ein Aushängeschild in WÜ war. Wie sollen die beiden Herren es jetzt schaffen den dicken Fisch an Land zu ziehen? Ich befürchte die Kombination Liebler/Dierl dürfte hier an ihre Grenzen stoßen.