Bobo23
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Sehr zufriedenstellender Sieg gegen die Clippers Schön sowohl Pau als auch Paul wieder auf dem Feld zu sehen. Der Win sorgt für eine 5-2 Bilanz beim diesjährigen Rodeo-Trip. Am Sonntag geht es dann zum Abschluss gegen die Lakers. In den folgenden zwanzig Spielen darf man dann geschlagene fünfzehn mal in San Antonio ran.
Die Verletzung von Gasol tat dem Team offensiv ganz und gar nicht gut. Gute sechs Wochen hat der Spanier gefehlt. Das war besonders ärgerlich, da das Team mit Pau in der Starting Five jede Minute an Einspielzeit benötigt. Die Verletzung kam wirklich zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt. Offensiv hat es mehr oder weniger Klick gemacht, da wirft ein der Ausfall schon ziemlich zurück.
Ohne Gasol fehlt dem Team eindeutig die gewisse Nuance in der Offense. Darüber täuscht auch Kawhi's Explosion im Jahr 2017 nicht hinweg (Leonard 2017: 27.9/6/4/1.5/1.0 bei 50% aus dem Feld, 38% von Downtown und 88% von der Linie; dazu nur zwei Turnover).
In dieser Verfassung muss Leonard eindeutig in die MVP-Konversation. Das nicht nur als Aussenseiter, sondern als ernsthafter Kandidat. Ein Hauptfaktor fuer die ohne Gasol schwächelnde Offense (mit Gasol: 115.3 ORtg, ohne 110.2 ORtg) war das Tief von LaMarcus Aldridge.
So sehr Aldridge sich vom Movement und der generellen Position ins Team eingefuegt hat, so wenig trifft er ohne Gasol seine Würfe. Ohne Pau trifft Aldridge lediglich 41% aus dem Feld. Das liegt schlicht und ergreifend daran, dass er aus der Mitteldistanz in dieser Saison weniger als 40% trifft.
In der Regel sind die Jumper die er ohne Gasol auf dem Feld nimmt zwar freie Würfe, insgesamt aber nicht ganz so offen wie mit Gasol, der einfach für ein ganz anderes Spacing sorgt als die anderen Bigs im Team mit Ausnahme von Davis Bertans.
Aldridge profitiert offensiv ungemein von Gasol, der abseits des erwähnten Spacings durch sein Passing sehr viele gute Abschlusssituationen für ihn kreiert. Insgesamt kann man nur hoffen, dass er seinen Jumper wiederfindet und durch Gasol wieder in einen besseren offensiven Rhythmus kommt.
Im selben Umfang in dem das Team Pau offensiv vermisst hat, wurde er defensiv nicht vermisst. Dewayne Dedmon ist ein massives Upgrade in dieser Hinsicht. Er beschützt den Ring, ist bis an den Perimeter hinaus flink auf den Beinen (nach P&R Switches macht er einen sehr guten Job gegen die kleinen Spieler) und steht generell nahezu immer richtig. Offensiv ist er natürlich limitiert, führt seinen Job aber enorm effizient aus (64.3 TS% ist der Topwert im Team).
Ohne Gasol steht ein DRtg von 102.5 zu Buche, mit ihm 105.3.
Für die Einordnung macht es Sinn sich den Unterschied im Ligavergleich anzusehen.
Die Spurs stellen mit einem DRtg von 103.6 den Ligabestwert, gefolgt von den Warriors (104.5) und den Jazz (105.1). Im Grunde ist Dewayne Dedmon der entscheidende Faktor, ob man die beste oder "nur" die drittbeste Defense der Liga stellt.
Ähnlich verhält sich der Unterschied im Rebounding zwischen Gasol und Dedmon auf dem Feld. Die Starting Five mit Dedmon greift 58.4% der möglichen Rebounds. Mit Pau in der ersten 5 lediglich 49.7%.
Mit Dedmon verbucht die Starting Five gar ein besseres Netrating als die Warriors:
Das sind durchaus beeindruckende Zahlen und dessen ist sich Dedmon leider wohl auch bewusst
Leider, weil Dedmon für die Saison 17/18 eine Player Option von $3 Mio. besitzt, die er bei den Leistungen wohl kaum ziehen wird. In dieser Verfassung muss ihn das Team aber im kommenden Sommer unbedingt bezahlen.
Die mit ihm schwächere Offensive negieren die Zahlen natürlich nicht. Deshalb könnte es tatsächlich eine gute Idee sein, Gasol wie gestern gegen die Clippers von der Bank zu bringen und dafür zu sorgen, dass Aldridge möglichst lange mit Gasol auf dem Feld steht. Dadurch könnte man den Gesamt-Impact von Gasol und Dedmon maximieren.
Ansonsten steht das Team wie immer relativ unbeachtet extrem gut da. Eine 44-13 Bilanz bedeutet ligaweit Rang 2 und selbst die Warriors sind "nur" vier Siege entfernt. Bis auf wenige Ausnahmen funktioniert das Team sehr gut. Die von Popovich gewohnte Dauerrotation und Lineup-Changes werden wie gewohnt immer mehr abnehmen je näher man sich zur Postseason befindet. Traditionell sieht Dejounte Murray trotz toller Leistungen wenig Minuten, was besonders bei klaren Siegen ein wenig enttäuschend ist. An Pop's sehr langsames Einbauen von Rookies hat man sich aber mehr oder weniger gewöhnt.
Die Spurs besitzen genug Waffen um für einen tiefen Playoff-Run zu sorgen. Solange sich niemand verletzt sollte man auch einen Seriensieg gegen Golden State nicht ausschließen. Das ist natürlich alles noch Zukunftsmusik, klar. Umso mehr freue ich mich auf das letzte Viertel der Regular Season in voller Besetzung.
Und wie immer: Manu, bitte bleib bei uns!
Die Verletzung von Gasol tat dem Team offensiv ganz und gar nicht gut. Gute sechs Wochen hat der Spanier gefehlt. Das war besonders ärgerlich, da das Team mit Pau in der Starting Five jede Minute an Einspielzeit benötigt. Die Verletzung kam wirklich zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt. Offensiv hat es mehr oder weniger Klick gemacht, da wirft ein der Ausfall schon ziemlich zurück.
Ohne Gasol fehlt dem Team eindeutig die gewisse Nuance in der Offense. Darüber täuscht auch Kawhi's Explosion im Jahr 2017 nicht hinweg (Leonard 2017: 27.9/6/4/1.5/1.0 bei 50% aus dem Feld, 38% von Downtown und 88% von der Linie; dazu nur zwei Turnover).
In dieser Verfassung muss Leonard eindeutig in die MVP-Konversation. Das nicht nur als Aussenseiter, sondern als ernsthafter Kandidat. Ein Hauptfaktor fuer die ohne Gasol schwächelnde Offense (mit Gasol: 115.3 ORtg, ohne 110.2 ORtg) war das Tief von LaMarcus Aldridge.
So sehr Aldridge sich vom Movement und der generellen Position ins Team eingefuegt hat, so wenig trifft er ohne Gasol seine Würfe. Ohne Pau trifft Aldridge lediglich 41% aus dem Feld. Das liegt schlicht und ergreifend daran, dass er aus der Mitteldistanz in dieser Saison weniger als 40% trifft.
In der Regel sind die Jumper die er ohne Gasol auf dem Feld nimmt zwar freie Würfe, insgesamt aber nicht ganz so offen wie mit Gasol, der einfach für ein ganz anderes Spacing sorgt als die anderen Bigs im Team mit Ausnahme von Davis Bertans.
Aldridge profitiert offensiv ungemein von Gasol, der abseits des erwähnten Spacings durch sein Passing sehr viele gute Abschlusssituationen für ihn kreiert. Insgesamt kann man nur hoffen, dass er seinen Jumper wiederfindet und durch Gasol wieder in einen besseren offensiven Rhythmus kommt.
Im selben Umfang in dem das Team Pau offensiv vermisst hat, wurde er defensiv nicht vermisst. Dewayne Dedmon ist ein massives Upgrade in dieser Hinsicht. Er beschützt den Ring, ist bis an den Perimeter hinaus flink auf den Beinen (nach P&R Switches macht er einen sehr guten Job gegen die kleinen Spieler) und steht generell nahezu immer richtig. Offensiv ist er natürlich limitiert, führt seinen Job aber enorm effizient aus (64.3 TS% ist der Topwert im Team).
Ohne Gasol steht ein DRtg von 102.5 zu Buche, mit ihm 105.3.
Für die Einordnung macht es Sinn sich den Unterschied im Ligavergleich anzusehen.
Die Spurs stellen mit einem DRtg von 103.6 den Ligabestwert, gefolgt von den Warriors (104.5) und den Jazz (105.1). Im Grunde ist Dewayne Dedmon der entscheidende Faktor, ob man die beste oder "nur" die drittbeste Defense der Liga stellt.
Ähnlich verhält sich der Unterschied im Rebounding zwischen Gasol und Dedmon auf dem Feld. Die Starting Five mit Dedmon greift 58.4% der möglichen Rebounds. Mit Pau in der ersten 5 lediglich 49.7%.
Mit Dedmon verbucht die Starting Five gar ein besseres Netrating als die Warriors:
Das sind durchaus beeindruckende Zahlen und dessen ist sich Dedmon leider wohl auch bewusst
Leider, weil Dedmon für die Saison 17/18 eine Player Option von $3 Mio. besitzt, die er bei den Leistungen wohl kaum ziehen wird. In dieser Verfassung muss ihn das Team aber im kommenden Sommer unbedingt bezahlen.
Die mit ihm schwächere Offensive negieren die Zahlen natürlich nicht. Deshalb könnte es tatsächlich eine gute Idee sein, Gasol wie gestern gegen die Clippers von der Bank zu bringen und dafür zu sorgen, dass Aldridge möglichst lange mit Gasol auf dem Feld steht. Dadurch könnte man den Gesamt-Impact von Gasol und Dedmon maximieren.
Ansonsten steht das Team wie immer relativ unbeachtet extrem gut da. Eine 44-13 Bilanz bedeutet ligaweit Rang 2 und selbst die Warriors sind "nur" vier Siege entfernt. Bis auf wenige Ausnahmen funktioniert das Team sehr gut. Die von Popovich gewohnte Dauerrotation und Lineup-Changes werden wie gewohnt immer mehr abnehmen je näher man sich zur Postseason befindet. Traditionell sieht Dejounte Murray trotz toller Leistungen wenig Minuten, was besonders bei klaren Siegen ein wenig enttäuschend ist. An Pop's sehr langsames Einbauen von Rookies hat man sich aber mehr oder weniger gewöhnt.
Die Spurs besitzen genug Waffen um für einen tiefen Playoff-Run zu sorgen. Solange sich niemand verletzt sollte man auch einen Seriensieg gegen Golden State nicht ausschließen. Das ist natürlich alles noch Zukunftsmusik, klar. Umso mehr freue ich mich auf das letzte Viertel der Regular Season in voller Besetzung.
Und wie immer: Manu, bitte bleib bei uns!
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