Schiedsrichter in der Kritik!


Arielle

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3000,- €uro finde ich auch lächerlich. Das ist so, als wenn ich für falsch parken 15,- €uro zahlen muss. ;)




Zwischenfrage: Was kriegt ein Schiedsrichter für eine Begegnung in der 1. Bundesliga?
Und wie viel kriegt ein Linienrichter?

Weiß das jemand.
 

Apollo Schwabing

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Weiss ich nicht.
:thumb:

Daneben würde die Einführung von Videobeweisen eine Zweiklassengesellschaft im Fußball bedeuten, zum einen die Profivereine, die sich eine solche Möglichkeit leisten können und auf der anderen Seite die Amateure die dafür einfach nicht die Möglichkeiten haben.

Und genau da liegt meiner Meinung das grösste Problem. Ich geheh sogar weiter und sage dass dies mit ein Grund ist warum Fussball so populär ist im Gegensatz zum Basketball, Eishockey und Co.

Zum Fussballspielen braucht man nur nen Ball und Platz. Zum Basketball braucht man schon nen Korb. Zum Eishockey ne Eishalle, auf Schalke ein Dach über dem Kopf und beim American Football bestimmt auch irgendwelchen technischen Schnickschnack.... ;)

Das Ausführen dieses Sports oder besser gesagt die Regeln sind bisher auf jeder Ebene +- gleich geblieben. Ob das jetzt auf nem Aschenplatz in Hintertupfingen ist oder im WM Finale 2006 im Berliner Olympiastadion. Für jeden gelten die selben Regeln.

Darum auch ne blöde Frage an die Experten: wie weit geht denn der Videobeweis im Eishockey? Nur in der 1ten Liga oder bis in die unterste Amateurklasse?. Sofern es ersteres ist, hat man schon die Zweiklassengesellschaft. Und das würde ich, ähnlich wie mein alter Freund Langer, aber gar nicht mal so gut finden.

Da wäre Le Freaques Therapien schon besser :laugh2: :thumb: . Mit dem Bonus von zusätzlicher Schadenfreude für den Fussballfan. :D
 

Xanatos

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3000,- €uro finde ich auch lächerlich. Das ist so, als wenn ich für falsch parken 15,- €uro zahlen muss. ;)




Zwischenfrage: Was kriegt ein Schiedsrichter für eine Begegnung in der 1. Bundesliga?
Und wie viel kriegt ein Linienrichter?

Weiß das jemand.
Glaube knapp 3000€. Nicht gerade viel, wenn man bedenkt wieviel Zeit investiert wird/wurde.
 

BiFi

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Naja 3000,- €uro für ein Spiel. Mal Vier für vier Spiele guter Nebenverdienst.

Sind mittlerweile glaube ich 3800€/1900€. Aber ein Nebenverdienst ist das lange icht mehr. Die Schiedsrichter sind mittlerweile fast Hauptberufler, da bleibt nicht mehr viel Zeit nebenbei. Der DFB erwartet, dass er an allererster Stelle, auch vor der Familie, steht.
So geschieht es zum Beispiel, dass ein Zweitliga-Assi nicht mehr dort winkt und aus der Regionalliga absteigt, weil Herr Amarell angepisst war, dass dieser früher als er aus dem Restaurant aufbrechen wollte, weil er am nächsten Morgen um 8 Uhr arbeiten musste und noch aus Bayern nach Aachen musste.
 

Bustaboxi

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Darum auch ne blöde Frage an die Experten: wie weit geht denn der Videobeweis im Eishockey? Nur in der 1ten Liga oder bis in die unterste Amateurklasse?. Sofern es ersteres ist, hat man schon die Zweiklassengesellschaft. Und das würde ich, ähnlich wie mein alter Freund Langer, aber gar nicht mal so gut finden.
-soweit ich weiß gibt es den videobeweis nur in der del und 2.buli.
-im eishockey udn beim basketball hast du überhaupt keine andere möglichkeit als den videobeweis zu bemühen:
ein puck ist dermaßen schnell dass es mit dem menschlichen auge unmöglich ist diesen im tor zu sehen
bei einem entscheidenden wurf im basketball ist es einfach spielentscheidend sehen ob der ball vor ablauf der zeit die hand verlassen hat.

ansonsten wird in diesen sportarten ja auch fast nichts per videobeweis entschieden, keine fouls, ball im aus usw,das bleiben alles tatsachenentscheidungen der refs.

warum wird im fussballgleich immer der videobeweis für alle entscheidungen diskutiert.
es geht mir zb nur im torentscheidungen, die sind immer wieder häufiger falsch entschieden und sind immer häufiger spielentscheidend!
der torbeweis muß eingeführt werden alles andere ist einfach rückschrittlich.
 

mass

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Ich würde lieber in die Ausbildung der SR investieren als in Technik. Ein Austausch der SR-Gespanne zumindest auf europäischer Ebene wäre ein Anfang um die gefühlten Unterschiede zw. nationalen und internationalen Spiele zu beenden. Wenn schon Technik, dann das Head-Set, daß ich als wirkliche Hilfe bei eingespielten Teams ansehe. Und vieleicht wäre ein SR-Schein als Bedingung für Lizenzspieler mal eine feine Sache, aber wenn der eine od. andere dann wohl nie eine Lizenz bekommen wird. ;)

Gute Vorschläge, aber das mit dem SR-Schein könnte auch nach hinten los gehen. Ein "Alles-Könner" wie Lehmann, fühlt sich dann eventuell erst recht dazu berufen, mit dem Schirigespann eine Podiumsdiskussion zu starten nach einem vorausgegangenen Spiel mit umstrittenen Entscheidungen.:)
 

Allen

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Bezüglich Zweiklassengesellschaft:
Im Tennis ist das auch so, nur an den grossen Turnieren gibt es das Hawk Eye. Würde es jetzt noch jemand abschaffen wollen, denke praktisch niemand. Im Gegenteil es erzeugt zusätzlich Spannung auch eine wirklich gerechte Entscheidung.

Diese Vorbehalte gegen die Technik kommen in der Regel von Leuten die keinen Schimmer von Technik haben und darin immer nur Negatives sehen. Wenns denn mal eingeführt ist, sind alle Vorbehalte schnell weg, das haben nun wirklich schon andere Sportarten eindrucksvoll bewiesen.

Nicht zuletzt weil Fussball so erfolgreich ist, beleiben die alten Schwächen im Regelwerk so lang erhalten. Ich denke es ist der Hauptgrund wieso nie was geht ... man ist zu erfolgreich.

Für mich aber kein Grund sich nicht einiger wirklich problematischer Bereiche anzunehmen. An der Euro2008 ist mir einmal mehr aufgefallen, wieviel katastrophale Fehlentscheide es bei der Abseitsregel gibt.
Bei den engeren Entscheiden hätte man auch würfeln können, die Trefferquote wäre bestimmt so hoch wie bei den überforderten Unparteiischen gewesen.
Und da geht es nicht um Lappalien, in vielen Fällen steht der Spieler dann alleine vor dem Tor wo der Stürmer dann zu mindestens 50% ein Tor erzielt hätte. In machen Spielen gabs bis zu 5 Fehlentscheide, die das Spiel auch bezüglich Resultat problemlos auf den Kopf gestellt hätten.

Eingestehen dass die Refs überfordet sind, möchte niemand, ist aber leider Tatsache. Wenn die moderne Technik allen zur Verfügung (Zuschauer) steht, einzig dem Schiedsrichter nicht == Anachronismus.
 

Arielle

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.........

Eingestehen dass die Refs überfordet sind, möchte niemand, ist aber leider Tatsache. Wenn die moderne Technik allen zur Verfügung (Zuschauer) steht, einzig dem Schiedsrichter nicht == Anachronismus.

Und warum ist das so?


Weil hier ein Mensch mit einer Maschine in mehrfach Zeitlupe konkuriert. ;)
 

KronosVD

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Letztlich reicht es doch sich mal genau zu überlegen, was die Aufgabe eines Schiedsrichters ist: Die Einhaltung der Spielregeln zu garantieren und durchzusetzen, damit einzig die Leistung der konkurierenden Mannschaften das Spiel entscheidet.

Solange der Spielleiter eine spielentscheidende Variable in dieser Gleichung ist, muss versucht werden seine Arbeit zu optimieren, sei es durch eine verbesserte Ausbildung oder den Einsatz aller zur Verfügung stehender Technik.

Ich kann Allen da nur beipflichten.
 

Langer

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@Allen
Tennis und Fußball vergleichen heißt Äpfel mit Birnen vergleichen.
Die "merkwürdigen" Abseitsentscheidungen würden mind. zu 50% abnehmen wenn man endlich die unsägliche "Passiv"-Regel wieder abschaffen würde.
Noch besser wäre Abseits völlig aus dem Regelwerk zu entfernen.

Gegen Technik die hilfreich ist hat eigentlich niemand was, siehe z.B. Chip im Ball bei Torentscheidungen u.ä..
Die Einwände der Gegner sollte man aber nicht ignorieren.:rocky:
 

Allen

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Solange der Spielleiter eine spielentscheidende Variable in dieser Gleichung ist, muss versucht werden seine Arbeit zu optimieren, sei es durch eine verbesserte Ausbildung oder den Einsatz aller zur Verfügung stehender Technik.
Jo, stimmt. Wobei ich bei der Ausbildung der Schiedsrichter nicht soooo viel Steigerungspotenzial seh. Wie der @Langer sagt, mit der passiven Abseitsregel wurde die Sache ja noch unnötig komlizierter gemacht.

Aber gut, über so was kann man immer streiten, ich würde eher ne feste Linie wie im Eishockey vorziehen, wo man vergleichsweise einfach das Parken vor dem gegnerischen Tor verhindern kann. Im Eishockey gibts diesbezüglich viel weniger Fehlentscheide obwohl das Spiel deutlich schneller ist, weil die Regel einfach sehr simpel ist.

@Langer
Bezüglich Äpfel und Birnen:
Find es ist eindeutig ein Vorteil wenn man als Apfel bei den Birnen nachschauen kann. Meistens muss man das Rad nicht neu erfinden, nur auf die eigenen Bedingungen anpassen.

Gibt doch nichts Schlimmeres als wenn du ständig live den spielentscheidenden Fehlern der Refs zusehen musst (@flosse ;), Zeitlupe abschaffen ist die andere Lösung). Für die Refs wärs auch viel besser, wenn man unsicher ist, lässt man die Aktion fertig spielen und kann dann nachträglich entscheiden. Nicht gut gestanden, Schwalbe oder Foul im 16er ... Hand aufs Herz welcher Schiedsrichter möchte nicht im Innersten mal auf Video nachschauen, bevor er das Spiel mit seinem Pfiff entscheidet!

Find eigentlich, dass im Fussball mehr Technikunterstützung wichtiger als im Tennis wäre. Im Tennis gibts vielleicht 30 enge Punkte die für oder gegen dich entschieden werden. Im Fussball sind es pro Match vielleicht 2-5 spielentscheidende Szenen. Da spielt es noch ne viel wichtigere Rolle, dass bei diesen wenigen Situationen richtig entschieden wird.

Und dass sich alles ausgleicht ... stimmt, an der WM vielleicht über 100 Jahre. :D;)
 

Langer

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Prima und ich bin auch dafür, dass man den Ball in die Hand nehmen darf, dann entfallen immer diese problematischen Entscheidungen bzgl. Handelfmetern. :crazy:

Das ist der kleine Unterschied zw. Hand- und Fußball, außer beim Einwurf darf kein Feldspieler den Ball in die Hand nehmen, der Torhüter darf dies natürlich, obwohl da könnte man einigen verbieten den Ball per Fuß zu "spielen". :belehr: ;)

Ernsthaft, obwohl ich bezweifele dass es wie Allen schreibt 2-5 entscheidende
Szenen pro Match gibt, halte ich eine Überprüfung der Regeln für das entscheidende Kriterium um evt. Fehlentscheidungen der Schiris besser in den Griff zu bekommen.
Dazu habe ich diesen IMO unsinnigen Tatbestand des Passiven Abseits ins Gespräch gebracht.
Den Schiris hat man damit eine Aufgabe übertragen, der sie einfach nicht gerecht werden können und mit der sie überfordert sind.
Deshalb mein Vorschlag "passives Abseits" wieder abzuschaffen, weiterführend könnte man mal testen ob man die Abseitsregel nicht völlig abschaffen kann.

Die Schiris sind nur Menschen mit einer best. Auffassungsgabe bzw. -vermögen und daher sind bei diesem immer schneller werdenden Spiel Fehler/Fehlentscheidungen unumgänglich.
Daraus folgere ich, dass man den Schiris durch Regelvereinfachungen helfen sollte.
 

emkaes

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Hinter der Stirn
Zunächst einmal sind ja fürs Abseits primär die Assistenten zuständig und ob die damit überfordert sind vermag ich nicht zu sagen. Allerdings ist das ja ihre eigentliche Daseinsberechtigung und das würde die Arbeitslosenstatistik ziemlich durcheinander bringen.;)

Darüber hinaus scheint mir die Problematik beim passiven Abseits v.a. in Umstellungsproblemen bei den Spielern zu liegen.

Die Zeiten in denen man wahllos einen Gegner ins Abseits gestellt hat und anschließend den Arm hob und geistig abschaltete, sind jetzt halt vorbei. Tore, die aus passivem Abseits resultieren, sind mir in krasser Form zuletzt kaum im Gedächtnis, die Umstellung scheint einigermaßen erfolgt zu sein. Es ist zwar eine höhere Anforderung für die Verteidiger (und die Mittelfeldspieler, die aufpassen müssen, dass ihnen ihr Gegenspieler nicht einfach mal wegrennt), aber mMn durchaus leistbar.

Regeländerungen finde ich zu krass. Ich denke, im Bereich der Regelauslegung durch die Schiedsrichterwarte u.ä. ließe sich auch bei bestehendem Regelwerk durchaus Verbesserungen erreichen.
 
Y

Yinka Dare

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Und wie stellen sich die Leute das vor, wenn der Videobeweis deutlich macht, das es kein Abseits gewesen wäre und der Spieler eine 1gegen1 Situation erlangt hätte?
Man stellt alle Spieler wieder so auf, wie sie vor der 5min langen Pause gestanden sind und auf einen Pfiff dürfen alle wieder losrennen?:crazy:
 

Der alte Mann

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Das passive Abseits ist absolut sinnvoll und i.d.R. auch als SRA zu bewerkstelligen. Damit wird nunmal verhindert, daß der Spieler, der sich an der gegnerischen Eckfahne die Schuhe zubindet bei jedem Pass seiner Mannschaft ein strafbares Abseits heraufbeschwört.
Allerdings bin ich dafür das aktive Abseits auf Ballberührung und Sichtbeeinflussung des Torwarts beim direkten Torschuss zu begrenzen. Ersteres ist relativ klar zu sehen, letzteres mittels Funk auch mit dem SR abklärbar. Wenn ein Abwehrspieler einen Ball dem Gegner in die Füße spielt weil ein im abseits stehender Stürmer "böse schaut", dann ist das halt sein Problem.

Abseits ganz abschaffen wäre ganz schlecht für das Spiel. Hoch und weit auf zwei Riesen im Strafraum wäre kaum zu verteidigen. Ein paar der 100 Bälle pro Spiel werden die dann immer ablegen können.
 

Langer

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@DAM
Du als Aktiver hast da mit Sicherheit den besseren Überblick.
Ich persönlich habe aber oftmals den Eindruck dass es äußerst umstritten ist
wann ein Spieler aus dem passiven ins aktive Abseits wechselt, sei es durch Behinderung eines Gegenspielers, durch Antäuschung eines Eingreifens(wodurch der Abwehrspieler sehr wohl beeinträchtigt ist) oder etwa durch Sichtbehinderung des Torwartes u.ä.
Der "Eckfahnen-Schuhbinder" dürfte wohl höchstens für den Assistenten ein Problem sein die haben die mittlerweile ja sogar mit den einfachsten Abseitsentscheidungen . ;)
 

Shakey Lo

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hier ein link, der zum thema passt.
Auch ARD-Experte Günter Netzer gab in der Halbzeit zu, dass ihm "diese Regel unbekannt ist".
Ach, echt, das gibts? Günni kennt sich doch sonst immer so super aus... :laugh2:

[/offtopic]
Wenn sie schon so scharf darauf sind Spieler nachtraeglich sperren zu wollen, dann sollen sie mal mit nicht geahndeten Schwalben, Schauspieleinlagen (bestes Beispiel dafuer Ribery) anfangen. Diesen Spieler nachtraeglich 1 Spiel Sperre aufbrummen und dieses Vorgehen mal konsequent 1 Jahr lang durchziehen, dann hat man ein grosses Problem weniger.
Korrekt. Aber das ist Wunschdenken.
 

Allen

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Und wie stellen sich die Leute das vor, wenn der Videobeweis deutlich macht, das es kein Abseits gewesen wäre und der Spieler eine 1gegen1 Situation erlangt hätte?
Man stellt alle Spieler wieder so auf, wie sie vor der 5min langen Pause gestanden sind und auf einen Pfiff dürfen alle wieder losrennen?
Natürlich nicht. Der Schiri pfeift nur, wenn er sich sicher ist, dass Abseits gegeben ist. Bei knappen Entscheiden lässt er weiter laufen.

... wie bisher ;) (in der Praxis muss man mehr laufen lassen)

... Tor wird erzielt

Ist der Schiri/Linienrichter unsicher, kann entweder der Schiri auf dem Video aus eigener Initative nachschauen oder z.B. so wie es im Tennis der Fall ist, per Challenge die angeblich benachteiligte Partei den Videobeweis verlangen (z.B. 2-3x pro Spiel). Fällt kein Tor, muss man auch nicht eingreifen.

Vorteil: Falsche Entscheidung in deiner geschilderten Situation heisst bis jetzt immer Vereitelung einer "100%igen" durch den Schiri. Das könnte man im Nachhinein korrigieren indem man das Tor annuliert.

Besser wäre sicher der Chip, weil der einfach keine Fehler bei Abseits und Linienentscheiden (Torline, Out) macht. Linienrichter wäre dann überflüssig, ein zusätzlicher Videoschiri wäre sowieso besser (Zeitlupen zur Verfügung) der dem Schiri assistiert.

@alter Mann
Bin ich nicht der Meinung. Die Frage ist immer ob sich diese Sonderregelung für die paar Fälle von "Schuhbinden", "verletzt am Boden liegen", lohnt. Steht in meinen Augen nicht in einem sinnvollen Verhältnis. Man führt jede Menge Raum für Fehlentscheide ein, wegen ein paar Situationen im Spiel wo möglicherweise! Ungerechtigkeit vorhanden sein könnte.

Soll er den Schuh in die Hand nehmen und aus dem Abseits laufen, kann ja auch ein wenig mitdenken. Aber ich weiss, Fussballer sind nicht so flexibel, lieber die Hand heben und stehen bleiben. :D;)
 
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