Was Du schreibst, ist einfach fachlich falsch. Joshua hat von allen Contendern den besten Kampfrekord. Er hat geboxt, was machbar war. Wer sich Gegnern stellt, hat das Risiko zu verlieren. Natürlich hat er innerhalb der jeweiligen möglichen Auswahl auch auf Gegner zurückgegriffen, die ihm lagen. Wichtig ist zum jetzigen Zeitpunkt noch einmal zu betonen, dass er ebenso wie Wilder nunmehr nur noch Contender ist, nicht mehr. Somit muss Hearn für ihn einen Titelkampf besorgen und in der derzeitigen Konstellation eines möglichen Titelvereinigungskampfes ist das für alle Contender eine schwierige Situation, weil Titel blockiert sind. Die IBF ist der Verband, der Ranglisten und Pflichtverteidigungen noch ernst nimmt. Beim WBC ist das Ganze z.B. nur noch zur Farce verkommen, wo ein Titelträger mehrere Exhibitionnummern abziehen kann und zuvor zurücktreten und dann vom Rücktritt wiederum zurücktreten kann, ohne dass dies Konsequenzen hat. Hrgovic ist boxerisch besser als Wilder, der auf dem Weltspitzeniveau nur ein One-Trick-Pony ist. Das wird sich im weiteren Karriere-Verlauf von Wilder noch deutlich zeigen. Joshua wäre natürlich gegen Wilder angetreten, er wäre auch gegen Fury angetreten - es gibt keinerlei Hinweise, dass Joshua irgendwen duckt. Er ist nicht der beste Boxer der Gewichtsklasse und er ist auch nicht der beste Puncher der Gewichtsklasse, aber er ist immer noch ein Top6-Gesamtpaket. Titelkämpfe sind übrigens immer legitim, egal we da als Gegner in den Ring kommt.