Schwergewichtsnews- und diskussions-Thread


Jünter

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David Tua bringt für seinen heutigen Kampf ein vernünftiges Gewicht auf die Waage, nämlich 237 pounds.
Wenn ich mich richtig entsinne, waren es gegen Lewis im Jahre 2000 so um die 245 Pounds. Hört sich also grundsätzlich nicht schlecht an, aber gegen Ibeabuchi war er meines Wissens noch um einiges leichter (ca. 226 Pounds). Seine Comeback-Kämpfe waren durchweg nicht gerade überzeugend, trotzdem hoffe ich, dass er noch einmal annähernd die Form von früher erreicht.
 

Karl-Erwin

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Ein Tua kann man nicht ausknocken und es würde bestimmt schwer für Moorer 10 oder 12 Runden mit Tua zu überstehen.
Man kann definitiv jeden ausknocken. Aber wer das bei Tua schaffen könnte, ist natürlich eine andere Frage ;)

Der Kampf gegen Ibeabuchi war sensationell für die Zuschauer. Aber was so ein Kampf für einen sportlichen Wert hat ist immer fraglich. Sam gegen Bakhtov war auch ein Schmankerl für das Publikum, aber der sportliche Wert war sehr gering. Von dieser Sorte Kämpfe habe ich viele gesehen.

Tua hatte gegen die absoluten Topleute damals keine Chance, weil er zu eindimensional geboxt hat, bzw. weil er viel zu langsam auf den Beinen war, um seinen Gegnern seinen Kampf aufzuzwingen.

Heute ist das Schwergewicht nicht mehr so gut besetzt sein, wie zu Tuas Glanzzeit, aber ob es für Tua reichen könnte wage ich zu bezweifeln.
Einem Peter traue ich da erheblich mehr zu. Der Mann ist relativ jung und hat sich in den letzten 2 Jahren extrem gesteigert. Peter würde Wladimir K. heute schlagen und die anderen sowieso.
 

Blayde

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Der Kampf gegen Ibeabuchi war sensationell für die Zuschauer. Aber was so ein Kampf für einen sportlichen Wert hat ist immer fraglich. Sam gegen Bakhtov war auch ein Schmankerl für das Publikum, aber der sportliche Wert war sehr gering. Von dieser Sorte Kämpfe habe ich viele gesehen.

Tua hatte gegen die absoluten Topleute damals keine Chance, weil er zu eindimensional geboxt hat, bzw. weil er viel zu langsam auf den Beinen war, um seinen Gegnern seinen Kampf aufzuzwingen.

Toller Vergleich. Ibeabuchi hat immerhin Byrd weggepustet und auch sonst sehr überzeugend gewirkt. Dazu sind Tuas Siege gegen Ruiz, Moorer, Rahman oder Maskaev nun auch nicht gerade schlecht.
 

Tiger6

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Der Kampf gegen Ibeabuchi war sensationell für die Zuschauer. Aber was so ein Kampf für einen sportlichen Wert hat ist immer fraglich.

Diese Aussage verwundert mich doch auch sehr, da Tua zum Zeitpunkt des Kampfes noch ungeschlagen war und kurz vorher Ruiz(!) und Maskaev ausgeknockt hat.
Ibeabuchi war einer der stärksten Schwergewichtler der damaligen Zeit und wäre sicherlich auch Weltmeister geworden, wenn er nicht ins Gefängnis gemusst hätte.
Da sind zwei absolute Top-Schwergewichtler aufeinander getroffen, und darum hatte der Kampf einen extrem großen sportlichen Wert!
 

Sizilianischer Hengst

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Ja, aber der Niederschlag war nach dem Gong und Tua rechnete nicht mehr mit einem Schlag von Rahman. Im ersten Kampf war es genau andersherum:D

wollte ich auch gerade schreiben ich glaub wen man unerwartet einen volltreffer von einem schwergewichtler kriegt würde selbst der tua gegen einen byrd umkippen wen der unerwartet einen tua nach dem gong trifft :wavey:
 

Roberts

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David Tua bringt für seinen heutigen Kampf ein vernünftiges Gewicht auf die Waage, nämlich 237 pounds.

tua_redsteagall2.jpg


Hoppla, man könnte fast meinen, dass es Tua noch mal ernst meint, fast... :skepsis:

Roberts
 

Adler

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Wenn jemand eine Möglichkeit hat bei der man nicht 10$ los wird würde ich mich über eine PN unglaublich freuen.

Tua sieht toll aus, hoffentlich will er wirklich nochmal richtig angreifen.
 

Rolls1

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Dann doch als Dankeschön für die gute Trabant-Grassellini-Preview :)

Wahrscheinlich meinst Du das hier aus der Welt:


28. September 2004, 00:00 Uhr
Von Stefanie Boewe
Beruf Fallobst, oder: Der König der Verlierer
Der amerikanische Profiboxer Reggie Strickland verließ 267 Mal geschlagen den Ring - und lebt davon seit 20 Jahren
Wie viele Kämpfe er bestritten und erlitten hat, weiß Reggie Strickland gar nicht so genau, aber "es waren eine ganze Menge". So viel ist sicher.
Erst vor zwei Tagen stieg der 35 Jahre alte Boxer im Festival Park von Gary in seinem Heimatbundesstaat Indiana gegen Jeff Baker (USA) zum 348. Mal als Profi in den Ring, und einmal mehr musste er sich nach Punkten geschlagen geben. 267 Mal verließ Strickland als Unterlegener die Arenen, öfter als jeder andere Berufskollege. Dem stehen lediglich 64 Siege und 17 Unentschieden gegenüber. Damit ist Supermittelgewichtler Strickland der "King of Tomato Cans", der König des Fallobstes, wie ihn die amerikanischen Boxfans nennen.
Natürlich beteuert Strickland, oft ungerecht bewertet worden zu sein. "Wenn der andere einen größeren Namen hatte, bekam er den Sieg zugesprochen, ungefähr 138 Mal", glaubt der Mann aus Indianapolis und betont: "Da gibt es allerhand Korruption." Deswegen boxt er nur noch in Bundesstaaten wie Indiana und Minnesota, in denen er sich fair behandelt fühlt.
Strickland, der zwischen April 1989 und September 1990 stolze 21 Mal in Folge verlor und seine Gesundheit mit regelmäßigen medizinischen Checks überwachen lässt, beweist einmalige Nehmerqualitäten. Lediglich 24 seiner 267 Niederlagen erlitt Strickland durch K.o. "Das war, wenn ich keine Lust hatte zu kämpfen. Da habe ich mich dann einfach fallen lassen." Der letzte K.o. liegt allerdings bereits fünf Jahre zurück, der Gegner war im Oktober 1999 immerhin Ex-Champion Charles Brewer, der elf Monate später in Magdeburg Supermittelgewichts-Weltmeister Sven Ottke unterlag. Mehrmals hat Strickland versucht aufzuhören, aber "ich bin nun mal ein Wettkampftyp". Und außerdem habe er "noch keinen Job gefunden, in dem ich dasselbe verdienen kann wie mit dem Boxen. Ich habe eine Familie zu ernähren".
Riesig sind seine Börsen nicht. Rund 1000 Dollar bekommt er nach eigenen Angaben pro Kampf, im Schnitt tritt er seit seinem Profidebüt als 15-Jähriger im Jahr 1987 einmal monatlich an. Manchmal öfter, manchmal auch unter Pseudonym. Als "Reggie Buse" hat er schon gekämpft, auch als "Reggie Raglin" ist er in den Ring gestiegen. "Wir müssen unter verschiedenen Namen kämpfen, um oft genug antreten zu können und unser Geld zu verdienen", begründet Weltergewichtler Verdell Smith die Notwendigkeit der Ersatznamen. Auch Smith alias Tommy Bowles alias Tim Brooks ist von Beruf Fallobst, sein Rekord steht bei 41 Siegen und 73 Niederlagen.
Kämpfernaturen wie Strickland und Smith sind wichtig für das Boxen. Sie sind die zähen Gegner, die im Ring die Spreu vom Weizen trennen und die Kampfbilanzen vielversprechender Talente so aufpolieren, dass diese große und lukrative Kämpfe zugesprochen bekommen. Ihre Aufgabe ist es deswegen, möglichst lange zu boxen - und dann möglichst knapp zu verlieren.
Was Smiths Manager Sean Gibbons schlicht "die Kunst des Matchmakings" nennt, ist einigen Kongressabgeordneten allerdings als mögliche Kampfabsprache ein Dorn im Auge. "Diese Masse von Boxern, die unter verschiedenen Namen alle paar Tage niedergeschlagen werden, bricht mein Herz", sagte Senator John McCain aus Arizona.
Um zumindest den Gebrauch falscher Identitäten künftig zu unterbinden, dürfen Profiboxlizenzen, die etwa Stricklands Verband "North American Boxing Council" für 20 Dollar ausstellt, neuerdings nur noch gegen Vorlage eines Lichtbildausweises ausgegeben werden. Zudem liegt dem US-Repräsentantenhaus ein Gesetzentwurf vor, der erstmals Mindeststandards im Boxen erfordern würde.
Doch noch ist das Gesetz nicht beschlossen, noch kann Reggie Strickland seine Karriere als "King of Tomato Cans" fortsetzen. Dabei befindet er sich in seiner Familie in guter Gesellschaft: Stricklands älterer Bruder Jerry, zugleich sein Trainer, erlitt zwischen 1974 und 2000 in 135 Kämpfen 122 Niederlagen - eine Familientradition, die verpflichtet.
 
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