Wie manche vielleicht wissen, arbeite ich seit April an einer Statistik, die ich eigentlich für mich selbst erstellt habe. Denn ich glaube an den Mannschaftssport und ich finde, die überall aufzufindenden individuellen Statistiken benötigen eigentlich noch eine Ergänzung. Es ist dabei sehr viel Zeit drauf gegangen, aber nun bin ich – pünktlich vor der nächsten Saison – fertig. Und weil es viel Arbeit war, lasse ich es mir nicht nehmen, euch die Resultate zu zeigen.
Hier ein paar letzte Infos…
Ziel:
Wie stark ist die Mannschaft, wenn ein bestimmter Spieler spielt?
Lösung:
Kombinierte Betrachtung des Torverhältnisses, sowie Expected Goal Verhältnis für jede gespielte Minute. Dieser Wert heißt „Team Goals“. Die Team Goals werden gewichtet auf Basis von Wettquoten und Überzahl/Unterzahl und der gespielten Minuten jeder Aufstellung.
Anmerkungen:
Die Gewichtung basiert auf den tatsächlichen Werten der Wettquoten und die Relation der Team Goals zu der erwarteten Sieg-Wahrscheinlichkeit (der Spread geht von ca +2 bis -2 Tore). Außerdem ist der Impact von roten Karten sehr krass. Mannschaften mit 10 Spielern kassieren -1,8 Team Goals auf 90 Minuten, dementsprechend wurde die Quote mit jeweils 0,9 Toren in die jeweilige Richtung angepasst, je nach Überzahl oder Unterzahl. Und wichtig: daran habe ich in keinster Weise rumgespielt. Es ist einfach wirklich nur Mathematik und eine Formel, die ich für alle Spieler und Teams für ihre Werte und ihre Gegner in der Liga angewendet habe!
Weitere Erkenntnisse:
Gute Mannschaften sind tendenziell besser nach dem Wechsel, d.h. Joker von Bayern, Dortmund, Lepzig (aber auch Werder oder Mainz) haben einen Vorteil. Umgekehrt ist es bei schwachen Mannschaften.
Dennoch liefert die Statistik viele Insights, ob ein Spieler eher die Offensive oder Defensive unterstützt, oder ob gerade Stürmer z.B. ein gutes Verhältnis von tatsächlichen Toren zu Expected Goals haben (brauchen wenig Chancen). Umgekehrt ist das bei Torhütern möglich.