Sidon vs. Roth


Roberts

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liston schrieb:
Mach mal ne Trainingsinheit mit dem Rummelboxer und Dir wird schnell klar, daß Du mit so einer Aussage auf Karusselbremserniveau gegangen bist.

Wie wahr, wie wahr... Das gilt übrigens für jeden Nicht-Boxer gegenüber jeden auch nur ein-bisschen-trainiert-Boxer (auch Rummelboxer/Ukrainische bzw. baltische Taxifahrer). In einem anderen Teil des Forums machen einige sich ein wenig über Fabio Moli lustig bzw. nennen ihn einen Quitter etc. und selbst der wischt mit jedem Nicht-Boxer hier im Forum nach belieben den Boden auf. Es scheint schwer zu sein für einen Nicht-Boxer einen Boxer in irgendein Leistungklassensystem einzuordnen, ohne dass dies anmaßend erscheint. Selten genug schwingt hier Respekt gegenüber Sportlern mit, von denen man nichts hält. Die Menschheit neigt zu Vereinfachungen und Verallgemeinerungen.

Roberts
 

Totto

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Roberts schrieb:
Wie wahr, wie wahr... Das gilt übrigens für jeden Nicht-Boxer gegenüber jeden auch nur ein-bisschen-trainiert-Boxer (auch Rummelboxer/Ukrainische bzw. baltische Taxifahrer). In einem anderen Teil des Forums machen einige sich ein wenig über Fabio Moli lustig bzw. nennen ihn einen Quitter etc. und selbst der wischt mit jedem Nicht-Boxer hier im Forum nach belieben den Boden auf. Es scheint schwer zu sein für einen Nicht-Boxer einen Boxer in irgendein Leistungklassensystem einzuordnen, ohne dass dies anmaßend erscheint. Selten genug schwingt hier Respekt gegenüber Sportlern mit, von denen man nichts hält. Die Menschheit neigt zu Vereinfachungen und Verallgemeinerungen.

Roberts
:thumb: !!!
 

Der alte Mann

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Roberts schrieb:
Wie wahr, wie wahr... Das gilt übrigens für jeden Nicht-Boxer gegenüber jeden auch nur ein-bisschen-trainiert-Boxer (auch Rummelboxer/Ukrainische bzw. baltische Taxifahrer). In einem anderen Teil des Forums machen einige sich ein wenig über Fabio Moli lustig bzw. nennen ihn einen Quitter etc. und selbst der wischt mit jedem Nicht-Boxer hier im Forum nach belieben den Boden auf. Es scheint schwer zu sein für einen Nicht-Boxer einen Boxer in irgendein Leistungklassensystem einzuordnen, ohne dass dies anmaßend erscheint. Selten genug schwingt hier Respekt gegenüber Sportlern mit, von denen man nichts hält. Die Menschheit neigt zu Vereinfachungen und Verallgemeinerungen.
Wie man sich bettet, so liegt man. Wenn man in den Ring steigt um auf einem gewissen Niveau zu boxen, muß man auch damit leben, daß die Jubelstürme ausbleiben, wenn man untergeht oder schlichtweg keine entsprechende Leistung zeigt. Schließlich wird man dafür auch bezahlt...
 

Totto

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Ja - klar! Jeder Sportler wird für schlechte Leistungen kritisiert. Nur ist es beim Boxen ja nicht wie beim Fussball, wo das Spiel 90min lang läuft. Hier kann schon in der ersten Runde ein Schlag alles entscheiden. Nur ein Bruchteil einer Sekunde nicht aufgepasst und schon kann jede noch so tolle Vorbereitung für die Tonne sein ... Ich finde, das muss man bei der Kritik immer im Auge behalten.

Außerdem sollte man jedem Boxer auch mal einen schlechten Tag einräumen und ihn nach einer Niederlage nicht gleich grundsätzlich abqualifizieren. Wenn Bayern München in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen Hintertupfing ausscheidet, stellt man ja auch nicht deren Klasse in Frage.
 

D. Crosby

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Roberts schrieb:
Wie wahr, wie wahr... Das gilt übrigens für jeden Nicht-Boxer gegenüber jeden auch nur ein-bisschen-trainiert-Boxer (auch Rummelboxer/Ukrainische bzw. baltische Taxifahrer). In einem anderen Teil des Forums machen einige sich ein wenig über Fabio Moli lustig bzw. nennen ihn einen Quitter etc. und selbst der wischt mit jedem Nicht-Boxer hier im Forum nach belieben den Boden auf.

Mit Kritik an einem Boxer verneine oder verleugne ich diese Tatsache auch nicht. Daher kann man auch Kritik üben, ohne gleich respektlos zu sein.
 

Roberts

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D. Crosby schrieb:
Daher kann man auch Kritik üben, ohne gleich respektlos zu sein.

Das ist die Frage. Wie soll man die Sidons und Molis dieser Welt einordnen? Orientiert man sich an der derzeitigen oder jemals bestehenden Weltspitze in der Gewichtsklasse dann mag die Aussage "besserer Rummelboxer", "Lachnummer", "Quitter" etc. der Wahrheit näher kommen als die liebliche Umschreibung "ehrlicher Handwerker", "Sympathischer Profi" etc. - Auf der anderen Seite muss man erst einmal Deutscher oder Argentinischer Meister im Schwergewicht werden, so mancher scheitert auch daran. Und dann gibt es auch noch die Vorgeschichte und Begleitumstände eines Sportlers, die mit darüber entscheidet, was aus ihm wird. Wenn Kritik mit klaren, deutlichen Worten und verkürzenden Einordnungen einher geht, dann ruft sie meist mehr oder mindere heftige Reaktionen aus, erst recht, wenn der Kritiker selber nichts Vergleichbares geleistet hat. Auf der anderen Seite haben Leute, die sich mit Ihren Ansprüchen und Ankündigungen weit aus dem Fenster lehnen, nicht eigentlich den Spott und Hohn verdient, den sie egal von wem erhalten, wenn sie diesen Aussagen tatsächlich gar nicht entsprechen oder die Leistung nicht erbringen? Wer aus der Deckung kommt, müsste eigentlich die Treffer in Kauf nehmen, die er dabei kassieren kann. Gilt das nicht sowohl für Boxkämpfe als auch für Diskussionsforen?

Roberts
 
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Totto

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Es gibt ja auch einen sehr großen Unterschied in der Art der Kritik. Begriffe wie Rummelboxer sind da schon arg an der Grenze für meine Begriffe. Der Vergleich zur Regionalliga dagegen tolerabel, auch wenn er hier sehr pauschalisierend rüberkam.
 

D. Crosby

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Roberts schrieb:
Das ist die Frage. Wie soll man die Sidons und Molis dieser Welt einordnen? Orientiert man sich an der derzeitigen oder jemals bestehenden Weltspitze in der Gewichtsklasse dann mag die Aussage "besserer Rummelboxer", "Lachnummer", "Quitter" etc. der Wahrheit näher kommen als die liebliche Umschreibung "ehrlicher Handwerker", "Sympathischer Profi" etc. -

Für mich eigentlich keine Frage, auch wenn ich deinen Einwand natürlich verstehe. Ich sehe kein Problem darin, neben den Weltmeistern und GOATS schlicht weniger erfolgreiche Profiboxer zu haben. Für mich bleiben sie dennoch Profiboxer und manchmal sind die Unterschiede im Ring plötzlich viel kleiner, als man zunächst meint. Manchmal auch überdeutlich. Das liegt dann aber an den beiden jeweiligen Boxern im Ring, nicht an irgendwelchen "Qualitätsklassen", denen sie angeblich zugehören. Natürlich ist es sehr praktisch in einer Diskussion auf Begriffe wie "p4p" oder "Journeyman" zurückzugreifen, da man in wenigen Buchstaben viel aussagen kann. Aber das ist nun einmal oberflächlich. Wenn der Adressat dies aber auch so versteht, sehe ich kein Problem, keine Respektlosigkeit und keine Beleidigung. Ich kann das noch immer detailliert klarstellen, nur ist dies vielleicht nicht immer von Belang. Wenn ich aber jedesmal dabei schreiben soll, dass ihr fehlender Erfolg vielleicht nur auf Pech oder dem unglücklichen Umstand beruht, keinen mächtigen Promoter hinter sich zu haben, dann werden die Beiträge hier so lang, dass sie keiner mehr liest. ;)

dann ruft sie meist mehr oder mindere heftige Reaktionen aus, erst recht, wenn der Kritiker selber nichts Vergleichbares geleistet hat.

Das halte ich für grundsätzlich und total falsch. Natürlich kann ich die Reaktion verstehen und würde vielleicht auch selbst so reagieren. Aber wollte man nach diesem Motto handeln, könnte man sich den kompletten Sportjournalismus wohl auch sparen. Es ist halt immer die Frage, wie man etwas kritisiert. Aber bloße Kritik an sich schon als respektlos anzusehen, halte ich für viel zu totalitär. Wer in die Öffentlichkeit tritt, muss damit leben, kommentiert zu werden. Siehe hier:

Wer aus der Deckung kommt, müsste eigentlich die Treffer in Kauf nehmen, die er dabei kassieren kann.

Auf der anderen Seite haben Leute, die sich mit Ihren Ansprüchen und Ankündigungen weit aus dem Fenster lehnen nicht eigentlich den Spott und Hohn verdient, den sie egal von wem erhalten, wenn sie diesen Aussagen tatsächlich gar nicht entsprechen oder die Leistung nicht erbringen?

Kommt wohl auch auf den einzelnen Fall an. Spott ist immer irgendwie angreifend. Wenn jemand entgegen seiner Ankündigung scheitert, eventuell sogar nur knapp oder unglücklich, würde ich mich mit Spott zurückhalten. Nimm den Fall Judah vs. Baldomir und Du hast den Archetypen dafür, wo ich mir Spott wohl nie verkneifen könnte.

Gilt das nicht sowohl für Boxkämpfe als auch für Diskussionsforen?

Absolut ja. Darüber könnte ich jetzt stundenlang (mehr oder weniger gelungen) philosophieren, was ich euch aber ersparen möchte. :saint:
 

Cymru

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Natürlich ist Rummelboxer überzogen, aus Roth einen reinen Hype zu machen
aber auch. Die selben Leute, die an andere Stelle bei Axel Schulz kein Blatt vor den Mund nehmen, sind bei einem Underground-Kämpfer wie Sidon sehr
kleinlich! Ich würde natürlich bei einer Einheit mit Sidon abschmieren, aber auch mit Axel Schulz und ich habe auch schiss von einer 130 Meter Schanze zu hüpfen, erlaube mir aber trotzdem, die Skispringer zu kritisieren.
Fakt wird sein, dass auch wenn ihr euch es anders wünscht, Sidon gegen Roth klar abschmieren wird. Roth istProfisportler, mit de Ox z.B. gar nicht zu vergleichen, weil er nie wie dieser Haschbruder so lasch an einen Kampf rangehen würde. Sidon ist der beste von den ganzen Second-Hand Boxern, wie Pukall, Monse, Schiesser, Fischer oder auch Valuev, der z.B. wirklich ein Hype ist, fällt nur nicht um sonst kann er nix!!! Aber gegen Boxer die richtig trainieren, mit richtigen Trainern wie bei Universum oder Sauerland kann er einpacken!
 

Totto

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Wenn Andreas Sidon wie Valuev einen WM-Titel gewonnen hätte , würde er sich auch gerne Second-Hand-Boxer nennen lassen :)

(keine Sprüche zum WBB-Titel bitte, auch nicht von Hanffro)
 

liston

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D. Crosby schrieb:
Mit Kritik an einem Boxer verneine oder verleugne ich diese Tatsache auch nicht. Daher kann man auch Kritik üben, ohne gleich respektlos zu sein.

Das trifft es und unterscheidet den Crashtipper vom Fachmann
 

liston

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Cymru schrieb:
Natürlich ist Rummelboxer überzogen, aus Roth einen reinen Hype zu machen
aber auch. Die selben Leute, die an andere Stelle bei Axel Schulz kein Blatt vor den Mund nehmen, sind bei einem Underground-Kämpfer wie Sidon sehr
kleinlich! Ich würde natürlich bei einer Einheit mit Sidon abschmieren, aber auch mit Axel Schulz und ich habe auch schiss von einer 130 Meter Schanze zu hüpfen, erlaube mir aber trotzdem, die Skispringer zu kritisieren.
Fakt wird sein, dass auch wenn ihr euch es anders wünscht, Sidon gegen Roth klar abschmieren wird. Roth istProfisportler, mit de Ox z.B. gar nicht zu vergleichen, weil er nie wie dieser Haschbruder so lasch an einen Kampf rangehen würde. Sidon ist der beste von den ganzen Second-Hand Boxern, wie Pukall, Monse, Schiesser, Fischer oder auch Valuev, der z.B. wirklich ein Hype ist, fällt nur nicht um sonst kann er nix!!! Aber gegen Boxer die richtig trainieren, mit richtigen Trainern wie bei Universum oder Sauerland kann er einpacken!

Klingtund liest sich irgendwie besser, differenzierter udn begründeter als "Rummelboxer" :)
 

timeout4u

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Ich persönlich halte ja nichts vom o.g. Schubladendenken. Sicher, Kampfrekorde etc. geben eine gewisse Tendenz über das Leistungsvermögen eines Boxers wider, aber es wäre vermessen sich allein darauf zu verlassen. Jeder Kampf hat eben eine andere Vorgeschichte und seine eigenen Regeln. Und abgesehen von den sog. „Divern“, die es immer wieder gibt, versuchen die meisten sog. „Aufbauboxer“ im Ring doch ihr Bestes. Genau darum haben sie immer eine Siegeschance. Nämlich dann, wenn sie plötzlich eine Chance wittern, einen guten Tag erwischen oder aus irgendeinem Grund plötzlich über sich hinauswachsen, sich etwas beweisen wollen. Dann passiert es zuweilen, dass einem die besseren Trainer, die bessere Vorbereitung, die besseren Talente und das bessere Management allein nicht mehr helfen bzw. keine sichere Siegeschance mehr sind. Solche Dinge passieren und niemand ist davor gefeit. Auch sind diese Situation so selten nun auch wieder nicht. Man denke an das Profidebüt von Blain, der Favoritenkiller Chapman u.s.w.

Klar, es gibt sehr gute, gute, durchschnittliche und schlechte Boxer, das bestreite ich nicht, aber manchmal entscheidet sich die Note im Ring. Das ist mit ein belegbarer Grund, warum viele „Journeymen“ und „Aufbauboxer“ trotz schlechterer Aussichten immer wieder in den Ring steigen und ihr Bestes versuchen, auch wenn dieses Bestes Schwankungen unterliegt und von Kampf zu Kampf verschieden ist. Doch das trifft für den vermeintlich besseren Boxer, der protegiert wird, ebenfalls zu. Zum Beispiel steht der Roth auch unter einem gewissen Druck. Sein Stallkollege hat Andreas schnell abgefertigt. Insgeheim erwartet man das auch von ihm. Das kann ihn vielleicht "verkrampfen" und schon nutzt das beste Training nichts mehr. Dazu hat er über längere Distanzen wenig Erfahrung und wenn Andreas dann beispielsweise noch beim Berliner-Schöneweide -Rahmenprogramm zugeschlagen hat und mit guten Leuten Sparring macht, wirkt sich das wiederum ebf. ein kleines bisschen aus. Neben dem Training spielen also noch viele Faktoren im Boxen immer wieder eine Rolle und das Beispiel Glen Johnson beweist, wie nah manchmal "Aufbaugegner" und "p4p-Kandidat" beieinander liegen können. ;)
 

Totto

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Ich hoffe vor allem, dass Andreas im Gegensatz zum Dimitrenko-Kampf sein Potential ausschöpft und nicht gerade ER sich selbst im Weg steht.
 

Pilger

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Totto schrieb:
Ich hoffe vor allem, dass Andreas im Gegensatz zum Dimitrenko-Kampf sein Potential ausschöpft und nicht gerade ER sich selbst im Weg steht.

Ich hoffe mal das er im Gegensatz zum Dimitrenko Kampf weiss,das wenn es so laufen sollte wie gegen Dimitrenko,er unten bleibt wenn es nötig ist!
Denke mal das er nicht zuletzt durch die Stimmen hier im Forum(alle gegner von Sauerland und UBP sind zum verlieren eingekauft und fallen nach dem ersten Schlag um ohne aufzustehen,mach es besser,sei ein Warrior etc. Diskussion)etwas übermotiviert war.
Vorm Fernseher muß ich gestehen hatte ich mehr als nur kleine Bedenken als Sidon nach dem Harten Niederschlag sofort wieder aufgestanden ist um nur noch mehr zu kassieren.
Dachte schon das er wirklich zu viel kassiert.
Gerade in diesem Kampf hat er gezeigt,das er ein Kämpfer ist.
Auch wenn ich sonst eher "negativ" über Sidon schreibe hat er mich von der Einstellung her mehr als überzeugt.
Deswegen wünsche ich Sidon für seinen Kampf auch alles Gute.
Chancenlos sehe ich ihn nicht-viel wichtiger sollte aber seine Gesundheit sein und deswegen für den Fall der Fälle:Gesundheit vor Stolz!!!!
 

Totto

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Es ging mir eigentlich weniger um "viel oder wenig kassieren", sondern um die boxerische Leistung. Andreas ist eh nicht der Typ, der sich beim ersten harten Treffer hinlegt.
 
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