Skispringen und Corona: Auswirkungen auf die kommende Saison


Domen4Fan

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Es ist halt theoretisch auch durchaus möglich, dass Muranka tatsächlich infiziert war und nur eben heute schon keine Viren nachgewiesen werden konnten. Dass heißt aber nicht, dass er nicht irgendwann in den letzten zwei Tagen ansteckend gewesen sein könnte

Das ist aber sehr unwahrscheinlich angesichts zahlreicher negativer Tests zuvor die Polen sicher nachweisen kann.
 

Kadi

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Also bei uns ist zb so, dass man mit einem negativen Test die Quarantäne auf 5 Tage verkürzen kann. Scheinbar ist auch dies überall anders, denn bei jemand anderes ging das auch nicht. Eigentlich ist in Bayern alles sehr streng. Bei den Organisatoren redet man ja sogar davon, dass die Polen auch die restlichen Stationen verpassen werden.

Das mit den 5 Tagen gibt es in BW nur für die Kontaktpersonenkategorie "Cluster-Schüler" und für Reiserückkehrer aus Risikogebieten. Die können mittels einem anerkannten neg. Antigentest nach 5 ihre Quarantäne verkürzen...

Sollten Sie Polen aber tatsächlich als Kontaktperson 1 zu Muranka eingestuft werden, kann die Quarantäne normalerweise nicht durch einen neg. Test verkürzt werden, weswegen demnach eigentlich fast die komplette Tournee betroffen wäre.

Die Viruslast kann im blödesten Fall erst am 10. Tag nach Kontakt zum Positiven so hoch gehen, dass erst dann Symptome auftreten und der Test pos. wird. Deshalb ist eine Verkürzung der Quarantäne als Kontaktperson 1 auch nicht sinnvoll.

Übrigens sind die meisten Positiven noch Wochen nach der Isolation per PCR oder Schnelltest positiv. Das liegt dann Virusresten, die man noch im Körper trägt. Deshalb sind negativ Testungen am Ende der Isolation/ Quarantäne nicht sinnvoll. Ab einem CT-Wert von größer 32 gilt man nicht mehr als ansteckend, der Test schlägt, wie eben schon beschrieben, aber trotzdem noch pos. aus.
 

Benjamin

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Das ist natürlich die andere spannende Frage. In den Regeln ist so etwas nicht vorgesehen. Ich könnte mir höchstens vorstellen, dass eine einstimmige Entscheidung der Mannschaftsführer so etwas möglich machen könnte. Dass eine Mehrheitsentscheidung ausreichen würde oder ob die Rennleitung das einfach so beschließen könnte, bezweifle ich allerdings.
 

Biathlon-Fan

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Wie heftig aber auch die FIS auf Facebook runter gemacht wird. Die kann ja nichts für die Entscheidung des Gesundheitsamtes.
Und alle ziehen Engelberg mit Geiger als Vergleich ran. Dabei haben wir hier zwei völlig verschiedene Situationen.
Wie lange war Geiger eigentlich in Quarantäne? 10 Tage?
 

Hakuba

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Es geht mir eher darum: Wollen wir immer die Qualifikation/Wettbewerbe bei falschen Tests wiederholen? Wo fangen wir an und wo hören wir auf?

Klingt vielleicht unpopulär, aber ist m. E. nicht falsch. Pirkko hatte zuvor ähnliches gesagt.

Man hätte, um einen erneuten Test Murankas abzuwarten (und zumal die Bedingungen heute unfair waren), die Quali gleich für morgen ansetzen können. Dafür hätte sich sicher eine Mehrheit gefunden. Es waren ja auch keine Zuschauer zu entschädigen.

Hat man aber nicht. Es gab eine reguläre Quali, so leid es mir für die Polen tut, und das tut es wirklich.
Das Problem, das ich sehe, ist, dass ein Exempel statuiert wird, wenn man diese Quali für nichtig erklärt.

Der Vergleich mit nicht rechtzeitig eingetroffenen Skiern taugt auch nicht, denn da wurde von vornherein die Quali verschoben und nicht hinterher annulliert.

Wenn man sich entschließt, die Quali morgen mit Team Polen zu wiederholen, dann muss man konsequenterweise in allen folgenden ähnlichen Situationen das ebenfalls tun. Kann man machen - kein Thema - aber das wird schwierig.
 
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Biathlon-Fan

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Klingt vielleicht unpopulär, aber ist m. E. nicht falsch. Pirkko hatte zuvor ähnliches gesagt.

Man hätte, um einen erneuten Test Murankas abzuwarten (und zumal die Bedingungen heute unfair waren), die Quali gleich für morgen ansetzen können. Dafür hätte sich sicher eine Mehrheit gefunden. Es waren ja auch keine Zuschauer zu entschädigen.

Hat man aber nicht. Es gab eine reguläre Quali, so leid es mir für die Polen tut, und das tut es wirklich.
Das Problem, das ich sehe, ist, dass ein Exempel statuiert wird, wenn man diese Quali für nichtig erklärt.

Der Vergleich mit nicht rechtzeitig eingetroffenen Skiern taugt auch nicht, denn da wurde von vornherein die Quali verschoben und nicht hinterher annuliert.

Wenn man sich entschließt, die Quali morgen mit Team Polen zu wiederholen, dann muss man konsequenterweise in allen folgenden ähnlichen Situationen das ebenfalls tun. Kann man machen - kein Thema - aber das wird schwierig.
Hat sich das Gesundheitsamt eigentlich zu der Sache schon geäußert, ob sie morgen die Situation nochmal neu bewerten? Wenn die nicht ihre Meinung ändern, ist ja eh alles hinfällig.
 

sj44

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Also ich trau mich die Corona-Situation um Muranka nicht einzuschätzen. Genauso wenig, inwiefern die Team-Kollegen intensiveren Kontakt haben. Jedenfalls so oder so sind die Entscheider beim Gesundheitsamt nicht zu beneiden.
Man stelle sich jetzt folgende Situation vor: Die Polen werden "pardoniert", springen morgen mit und haben gleich danach oder ein bzw. zwei Tage später drei positive Springer. Dann wäre erst recht der Teufel los. Völlig aus der Luft gegriffen? Nein, wirklich nicht. Man denke an die Österreicher.....
 

BennyWe

EFF #77
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Bin auch gespannt wie die Sache ausgeht.
EIgentlich kann es jetzt nur noch Verlierer geben.

Ich persönlich habe den Respekt vor vielen polnischen Fans verloren, die Kommentare sind meist unter der Gürtellinie und gehen viel zu oft in Richtung NS Zeit.

Natürlich wäre ich erbost, wenn so eine Situation die deutschen beträfe. Aber das was da in den Social Media Kanälen abgeht, ist schon unwürdig.

Das kann doch auch nicht im Sinne der polnischen Athleten sein.

Man darf gespannt sein... Deutsche Springer werden jetzt wohl wieder ausgebuht (höhö wie denn ohne Zuschauer), obwohl die am wenigsten dafur können...
 

Benjamin

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Klingt vielleicht unpopulär, aber ist m. E. nicht falsch. Pirkko hatte zuvor ähnliches gesagt.

Man hätte, um einen erneuten Test Murankas abzuwarten (und zumal die Bedingungen heute unfair waren), die Quali gleich für morgen ansetzen können. Dafür hätte sich sicher eine Mehrheit gefunden. Es waren ja auch keine Zuschauer zu entschädigen.

Hat man aber nicht. Es gab eine reguläre Quali, so leid es mir für die Polen tut, und das tut es wirklich.
Das Problem, das ich sehe, ist, dass ein Exempel statuiert wird, wenn man diese Quali für nichtig erklärt.

Der Vergleich mit nicht rechtzeitig eingetroffenen Skiern taugt auch nicht, denn da wurde von vornherein die Quali verschoben und nicht hinterher annulliert.

Wenn man sich entschließt, die Quali morgen mit Team Polen zu wiederholen, dann muss man konsequenterweise in allen folgenden ähnlichen Situationen das ebenfalls tun. Kann man machen - kein Thema - aber das wird schwierig.
Du hast natürlich recht damit, dass man dadurch einen Präzedenzfall schaffen würde. Aber andererseits: Wie oft wird so etwas denn noch vorkommen? In dieser Saison besteht diese Gefahr natürlich schon - aber wenn Corona erst einmal überstanden ist, dürfte das doch eine absolute Ausnahme sein. Man könnte eine solche Maßnahme auch auf die Vierschanzentournee beschränken - denn hier ist es natürlich besonders schmerzhaft, wenn man einen Wettkampf verpasst. Bei einem normalen Weltcup ist das eben viel weniger bedeutend.
 
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