natürlich haben stuttgart, hsv oder bremen mehr anhänger und bundesliga-tradition als braunschweig. da hat man naturgemäß immer etwas größeres im kopf als wenn man von braunschweig oder augsburg redet. gefühlt sind (z.b. aus bayern sicht) duelle gegen die vermeindlich "großen" auch interessanter, in wirklichkeit haben den bayern einige "kleine" deutlich mehr paroli bieten können, resp. -> ein interessanteres spiel abgeliefert.
Wie sinnlos ist es eigentlich, die aktuelle Augsburger Mannschaft in einen Topf mit Braunschweig zu werfen? Mir geht es überhaupt nicht um die Tradition, mir geht es um das, was auf dem Platz ist. Braunschweig hat einfach kaum Spieler mit Erstligaformat.
jetzt kann man es noch gut oder nicht gut finden wie verein xyz fußball spielt. auch das 70% ballbesitz geschiebe der bayern findet ja nicht jeder toll. aber ich bin da 100% bei le freaque und den anderen.
Mir geht es gar nicht um die Ausrichtung von Braunschweig, sondern um die spielerische Qualität.
wer am ende unten steht soll runter.
Natürlich muss der VfB oder der HSV runter, wenn er am Ende weniger Punkte hat als Braunschweig. Ich wollte doch nur anregen, dass man bei aller berechtigten (!) Häme gegen die Großen auch mal überlegen sollte, ob man Braunschweig wirklich in der Liga haben will. Wer denkt sich, wenn Braunschweig gegen einen Gegner aus dem Tabellenmittelfeld spielt: auf das Spiel habe ich jetzt Bock, das schaue ich mir an?
Man kann sich natürlich gerne Braunschweig Spiele anschauen, wenn einem irgendwas bei denen gefällt, aber ich glaube wirklich nicht, dass sich viele neutrale, also weder Fans von Braunschweig noch vom Gegner, solche Spiele anschauen.
und ich glaube sogar, dass es so vereinen wie den drei genannten sogar mal gut tun würde einen abstieg zum anlass zu nehmen, um da mal kräftig aufzuräumen. nötig hätten es alle drei.
Dass alle drei kräftig aufräumen müssen ist doch klar, ob dafür der Abstieg notwendig ist steht auf einem anderen Blatt. Darum ging es mir doch nicht, zu keiner Sekunde. Es ging mir darum, dass Braunschweig der Liga einfach nichts gibt (ohne etwas dafür zu können).
Ich schaue ja viel und gerne Bundesliga, aber wenn Braunschweig gegen Hertha angesetzt ist, dann muss ich das Spiel wirklich nicht sehen. Hamburg gegen Hertha wäre aber schon wieder etwas anderes. Und das nicht wegen der Tradition des HSV, sondern weil es da einfach ein paar Fußballer gibt, die etwas drauf haben. Weil es da auch Spektakel geben kann (oft genug auch unfreiwillig, aus HSV Sicht).
Ich sehe eigentlich überhaupt keine Korrelation zwischen "Vereinsname" und "Spielkultur" da unten. Ich mag Werder wirklich, aber spielerisch sind sie mMn das deutlich schlechteste Team der Liga und haben eigentlich "zu viele" Punkte. Da kann ich spielerisch überhaupt keinen Unterschied zu beispielsweise Braunschweig entdecken.
Bremen ist wirklich so ein bisschen die Ausnahme. Aber auch da hast du einen Hunt, für den Lieberknecht töten würde. Ein Petersen in Braunschweig wäre Mölders in der ersten Augsburger Bundesligasaison ³. Von der individuellen Klasse her gibt es schon auch zu Bremen einen Unterschied. Was aber wie gesagt nicht bedeutet, dass Bremen Spiele dieses Jahr nicht grausam wären.
Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, was an einem vdV noch gut sein soll. Da kann man auch Misimovic wieder in die Liga holen. Am Ball ist er stärker und laufen kann er noch weniger.
Werner kannte vor der Saison kein Schwein (beim Abstieg kann er trotzdem gerne zum glorreichen BvB) und Maxim ist selbst in Stuttgart ein unumstrittener Stammspieler.
Es ist ja nicht nur vdV, der HSV hat einen Calhanoglu, einen Lasogga, einen Badelj. Das sind schon gute Fußballer. Es funktioniert hat als Mannschaft nicht sonderlich gut.
Dass du einen 16-jährigen Werner nicht kanntest ist nun das Normalste der Welt und dass Maxim nicht spielt hat mit der defensiveren Ausrichtung zu tun, nicht mit seiner Klasse mit Ball am Fuß.
Der kann schon kicken.
aber hat Werder individuell wirklich so viel bessere Spieler aus Braunschweig? Ich sehe keine großen Unterschiede, höchstens in der Wahrnehmung der Öffentlichkeit.
Nicht durchgängig (weil Bremen einfach keinen guten Kader hat), aber eben vereinzelt, siehe oben. Das sind, im Gegensatz zu Braunschweig, nicht nur bessere Zweitligaspieler.
Und wenn du Lieberknecht fragst, ob er einen Prödl will, dann wird dem das Wasser im Mund zusammenlaufen. Dabei ist Prödl eher Problem als Lösung für Werder. Das sind dann eben die Unterschiede in der individuellen Klasse, von der ich sprach. Braunschweig war sehr glücklich, dass sie einen Bankdrücker von Leverkusen und einen Bankdrücker von Salzburg ausleihen konnten - und das sind gleich zwei ihrer besten Spieler. Das ist nicht die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit, das ist die Realität auf dem Platz.
Oh, als er neu in der Liga war, wurde nach zwei Monaten hier von manchem gefordert, Sakai einzubürgern, damit er für die deutsche NM spielen darf. und das war ernstgemeint.
Da war er aber auch richtig stark. Dann kam er in ein Loch, das wohl leider kein Loch war, sondern seine normale Leistungsstärke.
Sakai steht sinnbildlich für das Problem, das der VfB auf der LV Position hat. Schwaab bringt nichts nach vorne, aber er stabilisiert die Abwehr wenigstens einigermaßen als RV. Boka ist kein guter LV (und auf der 6 nicht unwichtig), Rausch ist noch schwächer als Sakai. Wenn man da als Manager nichts tut hat man eben solche schwarzen Löcher und liefert solche Spiele ab.
Wenn man dann noch den Abwehrchef abgibt und nichts holt bekommt man auch in der IV Probleme. Hauptsache 4 Mio für den Back-up Stürmer ausgegeben. :thumb:
Das Spiel gestern war wirklich ernüchternd. Werner hat zur zweiten Halbzeit frischen Wind gebracht, aber spielerisch war es unterirdisch.