Der erste Teil des Interviews, wo er erzählt wie er wieder gesundet ist, durch die Welt gereist ist und auf sich geachtet hat, den Teil fand ich gut. Weil es zeigt mit Erkenntnis kann man sich ändern und mal eine Pause machen vom Beruf, mal um sich kümmern und auftanken. Finanziell kann er sich das natürlich leisten, das gönne ich ihm, das hat er sich auch verdient.
Den zweiten Teil hätte er sich besser geschenkt. Bin mir sicher das nicht nur die eine Seite Schuld war. Auch Gladbach wird seinen Anteil haben wenn es 4 Monate braucht bis sich die Erkenntnis durchsetzt es muss ohne Max weitergehen, weil er krank ist. Genauso hat er selbst Schuld daran das es soweit kommen musste, weil Gladbach ihm mindestens 2mal Unterstützung in seiner Arbeit zukommen lassen wollte, aber er wollte es nicht.
Der Fandialog war nie sein Ding. Die ersten Jahre seiner Amtszeit waren ihm die Fans absolut dankbar. Mit der Zeit steigen die Ansprüche, bestimmt kamen auch junge neue Fans dazu. Kein normaler Verantwortlicher geht her und sagt ihr Fans, Fanklubs, Fanprojekt müsst meiner Meinung sein. Eberl hat die Kritik von den Fans so persönlich genommen das er die Fans beleidigt hat. Ich sage das es weltfremd ist von zigtausend Fans zu verlangen das sie immer die Meinung von Eberl haben sollen. Und jetzt fühlt er sich wieder persönlich beleidigt, weil ein Fanprojekt einen offenen Brief an ihn schreibt wo Vermutungen formuliert werden. Gedanken werden niedergeschrieben. Bestimmt längst nicht alle im Fanprojekt können sich mit diesen niedergeschriebenen Vermutungen identifizieren. Das weiß jeder nur nicht Eberl. Der fühlt sich wieder tief getroffen und teilt dies der Bild mit einer Zeitung die er nicht selten kritisiert hat. Zumindest diese Zeitung fühlt mit Max mit. Was die Fans angeht hat er null dazugelernt, auch nicht durch die Pause. "Die Fans von Verein XY" sind eben keine Partei, da steckt die komplette Bandbreite an Meinungen der Bevölkerung drin. Das wird der gute Max nie begreifen.
Bei dieser Aussage von seinem Vertrauensarzt könnte man bei Eberl auch nachfragen: "Und warum hast du dich nicht vor 1,5 Jahren krank schreiben lassen? Das hätte uns einiges erspart". Aber er - Max Eberl - muss sich ja niemandem gegenüber rechtfertigen außer ihm selbst. Keinen Mitgliedern, keinem Verein, keinem Aufsichtsrat und Präsidenten. Viel Glück auf der neuen Reise...
Traurig ist das er sich mit allem und jedem im Verein enttäuscht zeigt. Das ist charakterlich schwach. Mit Menschen die er immer sehr geschätzt hat wie bspw. einem Rainer Bonhoff oder einem Stefan Schippers. So etwas löst man auf der persönlichen Ebene. Wie wird ihm der Verein/ die alte Liebe darauf antworten? Gewohnt professionell, nämlich gar nicht.