Fakt ist, dass man mit einem Cut kein Sparring machen kann (also, man könnte schon, wenn man den völlig von Sinnen ist). Wenn der Arzt nun sagt, erst in zwei Wochen wieder Sparring, wie soll Ward dann sein Trainingsprogramm uneingeschränkt durchziehen können. Da würde, zumindest, die ganze leichte Sparringsphase wegfallen, was in meinen Augen ein enormer Nachteil in der Vorbereitung ist. Stattdessen andere boxspezifische Übungen zu machen gleichen den Sparringsverlust schließlich nicht aus.
Hinzukommt, dass der Kampf durch dieses Turnierformat in jedem Fall stattfindet. Es ist keine Pflichtverteidigung für Ward oder ein großer Kampf, der durch eine Verschiebung platzen und somit weitreichende Folgen für Ward haben könnte. Und außerdem ist Ward ja schließlich nicht der Herausforderer, der die einmalige Chance seines Lebens bekommt und die auf keinen Fall verlieren will.
Ich will damit sagen, dass es an Stelle Wards absolut unvernünftig wäre, auf zwei Wochen Sparring zu verzichten. Dann muss der Kampf halt verschoben werden, das ist für alle Beteiligten ärgerlich (insbesondere dank der ewigen Geschichte der Super Six), aber im Endeffekt schlicht und einfach Pech. Wie geaagt, ich (und ich denke, dass ich da nicht in der Minderheit bin) würde den Kampf auch verschieben wollen. Das hat nichts mit fehlendem Mut oder ähnlichem zu tun, sondern ist einfach nur vernünftig.